Weihnachten mit Deidara von Minzou_Sshi ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- 24 Dezember, 21 Uhr „Dei-chan! Komm mal kurz!“, schrie mir Natsumi entgegen. Sie hockte in der Küche und kochte das Weihnachtsessen. Ich sah zu Dai, mit dem ich gerade sein Lieblingskartenspiel Yu Gi Oh spielte. Ich war gerade am Zug gewesen und wollte gerade eine Karte von meinem Deck ziehen. „Wir machen eine kurze Pause, ja, un?“, schlug ich meinem süßen Dai vor. Als er nickte und seine Karten weg legte, stand ich auf und legte meine ebenso auf den Tisch. Ein angenehmer Duft breitete sich in der ganzen Wohnung aus und ließ mich sabbernd in die Küche hopsen. Als ich dort angekommen war, drückte mir Natsumi eine blaue Schürze und die passenden, mit Rüschen bestückten Küchenhandschuhe in die Hand und strahlte mich freudig an. „Könnest du mir vielleicht beim kochen helfen? Sonst werde ich nicht rechtzeitig fertig, bevor die Gäste kommen!“, meinte sie, noch bevor sie sich dem Backofen wieder zuwandte und nach den Ofenkartoffeln schaute. Wir bekommen Gäste? Davon hörte ich zum ersten Mal. Wieso hatte sie mir das nicht gesagt? „Gäste? Wer kommt denn, un?“, fragte ich nun Natsumi. Diese sah wieder zu mir und lächelte scheinheilig. „Das wirst du schon noch sehen!“ Verdattet sah ich ihr dabei zu, wie sie anfing die Zwiebeln kleinzuhacken. Sie machte jetzt wohl den Hockbraten. „Was soll ich den machen, un?“, fragte ich sie noch. Natsumi antwortete mir ohne mit den flüssigen Handbewegungen aufzuhören. „Könntest du vielleicht das Rinderhackfleisch aus dem Kühlschrank holen? Es müssten drei Packungen sein!“, sagte sie. Ich zuckte nur mit den schultern. Na dann… Dann reicht wohl mein Kuchen nicht aus, wenn wir Gäste bekommen würden. Ich schlenderte in Gedanken zum Kühlaschrank rüber und öffnete ihn, um das besagte Hakfleisch herauszunehmen. Die hohe Stimme von Dai riss mich aber wieder aus meiner Traumwelt. Ich wandte mich ruckartig wieder zu Dai und hörte wie er Natsumi die Ohren voll heulte. „Aber Mama! Papi wollte mit mir Yu Gi Oh spielen! Er war gerade am Zug! Können wir nicht weiter spielen?“, fragte Dai Natsumi mit seinem Hundeblick und der zitternden Unterlippe. Natsumi konnte kaum gegen sein süßes Gesicht ankämpfen. Sie seufzte und wollte gerade bestätigen, dass ich gehen konnte, als ich mich zu Dai hinunter kniete, dazwischen funkte und sagte: „Hilf doch mit. Dann sind wir schneller fertig, un. Wenn wir dann mit allem fertig sind, spielen wir weiter und Mama kann sogar zuschauen, un.“ Dais Augen funkelten wie die Sterne am Nachthimmel. Er nickte wie verrückt und sprang plötzlich in meine Arme. Zum Glück fing ich ihn auf, ohne dass ich mein Gleichgewicht verlor und richtete mich mit ihm in meinen Armen auf. Wir gingen zum Tresen, wo ich das Hakfleisch vorhin noch abgestellt hatte. „Mama! Was sollen wir nun machen?“, drängelte Dai, während er von meinem Brustkork aus, noch weiter auf meine Schultern kletterte und sich von mir tragen ließ. Natsumi musste schmunzeln und sagte dabei: „Packt das Fleisch aus deren Schachtel und tut es in eine große Schüssel, wo ihr das Hakfleisch dann gut würzt. Da hinten steht auch schon das Gewürz. Aber tut nicht zu viel davon rein!“ Dai nickte verstehend, als er die Ermahnung seiner Mutter hörte. Wir taten das was Natsumi meine Süße uns sagte. Eine ganze Stunde lang hangen wir Drei in der Küche herum und bereiteten das Weihnachtsessen vor. Wir waren mit allem fertig. Nur noch der Braten stand im Backofen und brutzelte vor sich hin. „Die Gäste müssten eigentlich gleich kommen. Dai! Dei-chan! Könnt ihr den Tisch noch decken? Wir werden insgesamt sieben sein, also stellt noch ein paar Stühle extra an den Tisch!“, rief Natsumi von oben aus unserem Zimmer. Sie wollte sich gerade duschen und dann noch etwas anderes anziehen. Schließlich wollte sie nicht als Vogelscheuche vor ihren Gästen aufkreuzen, sagte sie mir. Ich schüttelte meinen Kopf! Sie sah doch selbst in Jogginghose einfach nur sexy aus! Ihr steht doch eh alles! Nachdem auch der letzte Teller auf dem Tisch seinen Platzt gefunden hatte, sprang Dai mich wieder an und ließ mich dabei beinahe zu Boden fallen. „Papa! Spielen wir jetzt weiter? Ich hatte so eine gute Taktik um dich zu besiegen! Letztens hatte ich ja ein paar meiner Karten selber erfunden und gebastelt! Ich wollte sie mal ausprobieren!“, brabbelte mein süßer kleiner Sohn wie ein Wasserfall los. Ich erinnerte mich sehr gut an die Karten. Damals kam er in mein Arbeitszimmer gestürmt und hielt mir, voller Begeisterung seine selbstgebastelten Karten vor die Nase. Er nannte seine Monster „Abtrünnige Lehmbestien“. Wie er zu dem Namen kam, konnte ich mir schon denken. Da von Natur aus ein Künstler in mir steckte, liebte ich es zu zeichnen und mit Lehm zu arbeiten. Anscheinend färbte sich wohl mein Hobby auf meinen süßen Sohn ab. Ich lächelte Dai fröhlich an und ging erst mal mit ihm hoch in Natsumis und mein Zimmer. Dort setzte ich ihn auf dem frischbezogenem Bett ab und sagte: „Als erstes müssen wir uns für unseren Besuch fertig machen, un!“ Dai nickte und sah mir zuerst nur zu, wie ich ein paar Klamotten aus dem Schrank nahm. Dann sah er zur Badezimmertür und legte seinen Kopf schief. „Ist Mama am duschen? Ich will auch duschen!“, sagte er, während er vom Bett sprang und auf mich zu lief. „Papa! Können wir gleich auch duschen? Wir sollen uns doch für den Besuch schön machen, oder?“, fragte er mich mit funkelnden Augen. Als ob seine Augen die schönsten Diamanten der Welt waren! Schmunzelnd kniete ich mich mit nacktem Oberkörper zu ihm herunter. Ich ließ das T-Shirt los, was ich eben noch an hatte und nahm meinen Sohn in die Arme. Dann stand ich auf und wuschelte ihn mit einer Hand durchs platinblonde Haar. „Wenn du das willst, können wirres machen, un! Wenn Mama fertig ist wird ich mich dann um dich kümmern, ja?“ Dai nickte und kuschelte sich an mich. „Papi! Ich hab dich so lieb! Mama auch! Ich fre mich schon auf die Bescherung! Dann kann ich dir endlich mein Super-Papi-Geschenk geben!“, murmelte er noch bevor er die Augen schloss und auch sofort einnickte. Was hatte ich nur Glück eine so schöne Familie zu haben. Ich könnte echt nicht mehr ohne sie! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)