Weihnachten mit Deidara von Minzou_Sshi ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Ich hatte mir vorhin noch ein blaues, locker anliegendes T-Shirt und eine graue, weite Jogginghose angezogen. Pfeifend stolzierte ich wieder in die Küche, wo ich dann gleich die Zutaten für Natsumis Weihnachtskuchen zusammensuchte. Ich stellte sie alle, in einer Reihe auf die Küchentheke und grinste fröhlich. Dann nahm ich mein Handy und öffnete den Link, den Sasori mir vorhin geschickt hatte und ging die Zutaten noch mal gut durch. Als ich merkte das die Eier fehlten, schrie ich panisch auf: „Eier fehlen, un!“ und stürmte zum gelben Kühlschrank. Ich steckte meine Nase tief in diesen hinein und suchte nach den zwei Eiern, die mir noch fehlten. Nach einer zweiminütigen Suche fand ich sie versteckt hinter mehreren, verschiedenen Packungen Brotaufstrichen in unterschiedlichsten Farben und Geschmackssorten. Schnell nahm ich die zwei Eier aus dem Karton und legte sie zu den anderen Zutaten dazu. So jetzt kam es zum schwierigen Teil. Ich nahm eine Schüssel aus der Küchenschublade und stellte sie vor mich ab. Okay! Ich würde das jetzt irgendwie hinbekommen! Für meine Natsumi! „Bitte rühren sie Butter, Zucker, Puddingpulver, Buttervanille-Aroma, Milch und Eier schaumig, un!“, las ich laut vor. Ich überlegte. Wie konnte man das den schaumig rühren? Brauchte man dafür nicht dieses sich drehende Dingsbums? Wie hieß das noch mal? Ich schüttelte meinen Kopf. Verdammt! Das war ja doch schwerer als gedacht. Wo sollte ich den jetzt dieses sich drehende Küchenutensil her bekommen? Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht klappt es ja auch mit einer Bohrmaschine? Die dreht sich ja auch, un!“, murmelte ich nachdenklich vor mich hin. Ich war mir sicher, dass es auch ohne drehende Sachen schaffen würde das alles schaumig zu bekommen. Schnell nahm ich die Zutaten in der Reihenfolge, wie sie auf dem Rezept stand und kippte einen nach dem anderen alles in die gelbe Schüssel hinein. Ich sah auf die komische Pampe, runzelte die Stirn und brummte: „Irgendwie sieht das nicht gesund aus, un…“ Ich las noch mal die Anleitung durch. Sollte ich die Eier ganz rein tun? Ich erinnerte mich noch daran, dass Natsumi immer die Eier aufgeschlagen hatte, oder so. Sollte ich das auch tun? Etwas überfordert stierte ich mein Handy mit dem Kochrezept an. Kopfschüttelnd verneinte ich meine Frage und wandte mich wieder dem Tümpel vor mir zu. „Nur wie sollte ich das jetzt alles schaumig rühren, un?“, fragte ich mich selber und sah mich in der Küche gut um. Ich erblickte in der Eckte ein komischer aus Eisen geformter Gegenstand, der einen Plastikgriff hatte. Viele Eisendrähte standen von dem Griff aus ab und wurden bis auf die gegenüberliegende Seite gebogen, um sie dann dort wieder am Griff befestigen zu werden (Schneebesen). Direkt daneben entdeckte ich einen Deckel. Da ging mir ein Licht auf! „Ich hab’s, un!“, brüllte ich begeistert. Natürlich! Dies war genau das was ich jetzt brauchte. Begeistert von meinem Einfall stolzierte ich zur Ecke und griff nach dem Deckel. „Den Deckel kann ich benutzen um die Zutaten schaumig zu bekommen! Schütteln ist sowieso viel besser als rühren, un!“, freute ich mich. Schnell drückte ich den Deckel auf die Schüssel und siehe da! Der Deckel passte wie angegossen! Im gleichmäßigen Takte schüttelte und warf ich die Schüssel durch die Gegend. „Super! Das läuft ja alles prima, un! Wenn ich weiterhin so schnell damit bin, schaffe ich vielleicht sogar noch den Kuchen zu Dekorieren!“, rief ich begeistert. Mit einem Klack, stellte ich die Schüssel auf die Theke ab und sah auf mein Handy. Was kam jetzt? ich scrollte etwas hinunter, da ich den Satz nicht mehr lesen konnte und las nun laut vor: „Das gesiebte Mehl, die Speisestärke und das Backpulver zugeben und unterrühren.“ Nach dem Mehl greifend suchte ich nach einem Sieb, was ich aber nicht fand. Hmm… Vielleicht brachte ich es auch nicht sieben. Ich wog das Mehl ab und öffnete die Schüssel, die ich kurz davor noch wie wild durch die Gegend geschleudert hatte. Gut jetzt noch Mehl, Backpulver und Speisestärke dazugeben. Ich schloss wieder den Deckel und schüttelte alles noch einmal. Sollte ich einen Blick riskieren? Wer weiß. Vielleicht war der Kuchen viel zu schön um ihn aufzuessen? Grinsend stellte ich die Schüssel nach dem Schütteln wieder ab. Als auch dies fertig war sah ich wieder aufs Rezept und las: „Dann die Marmelade langsam unterheben und den Teig in eine gefettete Kastenform (28 cm)geben, un.“ Okay! Jetzt kamen die Marmelade und eine Kastenform! Warte mal! Was ist denn eine Kastenform? Na egal! Erst die Marmelade! Ich öffnete wieder die Schüssel und griff nach der Erdbeermarmelade, die ich mir bereitgelegt habe. Dann öffnete ich das Glas und kratzte den Inhalt mit einem Löffel in die Schüssel. Zum X-ten mal schloss ich heute die Schüssel und schüttelte alles gut durch! Musste ja auch lecker schmecken! „Ja! Jetzt nur noch backen und schon bin ich fertig, un!“, sprach ich leise und suchte nach einer Backform. Ich hatte Natsumi mal beim backen zugesehen und wusste noch, dass die Förmchen und anderer Unnütz in einer der unteren Schubladen waren. Ich griff hinein und fand eine Backform. „Bestimmt meinten sie ja mit Kastenform, Backform, un!“, überlegte ich unsicher, doch tat ich dies nicht all zu lange. Ich schnappte mir das Öl und goss es in die Form. So das müsste bestimmt reichen. An dieser stelle sparte ich nicht an Öl! Eine riesige Pfütze, aus dem von mir in die Form gegossenes Öl sammelte sich in der blauen Silikonbackform. Wie hieß es so schön? Je fettiger, desto besser! Als auch der Teig in die Form geschüttet wurde, stellte ich die blaue, überfüllte Silikonform in den Ofen. Ich schaltete den Ofen auf 180°C und stellte den Wecker auf genau eine Stunde. Würde bestimmt reichen. Schnell stopfte ich noch das dreckige Kochzeug, welches ich für den Teiggebraucht hatte, in die Spülmaschine und schaltete diese noch an. Super! Jetzt war ich auch schon fertig! Noch nie in meinem Leben hatte ich jemals einen Kuchen gebacken. Das war wirklich das erste Mal! Das konnte man sich kaum vorstellen, bei meinem Talent! Fröhlich pfeifend setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Jetzt hieß es abwarten! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)