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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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Ein Weg zurück

„Text“ Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Laut seufzt Miyuki und lässt sich rückwärts wieder auf ihr Bett fallen. Sie kann es nicht glauben, als ob es wirklich so einfach wäre zurück ins Mittelalter zu kommen.

Übrigens gibt es in Japan genug InuYasha-Fans, die diesen Schwachsinn ganz sicher auch schon ausprobiert haben. Einfach in den heiligen Brunnen im Higurashischrein springen, klar doch!

Damit sind sicher alle Probleme auf einmal gelöst.
 

Aber was hat die Hanyou denn sonst noch für eine Wahl? Da keinerlei andere Hinweise da sind, muss sie wohl oder übel zum Schrein fahren und das mit Sesshoumaru.

Darin besteht aber schon ihr nächstes Problem. Wie bekommt man einen Daiyokai in einen Zug, ohne dass dieser gleich Amok läuft?

Erika hat ihr mittlerweile die von ihr gefundene Adresse gesimst und um zu laufen wäre es definitiv zu weit. Fliegen kommt auch nicht infrage, was würden die Passanten nur denken?
 

Noch immer am Grübeln zieht Miyuki sich nun schnell an. Kurz überlegt sie und entscheidet sich danach für weite Hosen, in denen ihr Wolfsschweif nicht auffällt und einen Kapuzenpulli. Die Kapuze muss sie sich eben über den Kopf ziehen, damit ihre auffälligen Ohren versteckt werden.

Während der ganzen Aktion beobachtet Sesshoumaru das Mädchen nur stumm.

Irgendetwas scheint sie so sehr zu beschäftigen, dass sie seine Anwesenheit einfach übersieht und seelenruhig nackt zu ihrem Kleiderschrank rennt, um sich frische Sachen herauszusuchen.
 

Irgendwie findet der Dämon das Ganze recht amüsant und kämpft gegen eine interessante Idee an, welche sich gerade in seinem Kopf ausbreitet. Doch da er sowieso keine Chance hat, gegen seine ehrliche Neugierde bei der Hanyou anzukommen, lässt er die Gedanken im Endeffekt doch wieder zu.

Mit verschränkten Armen stellt sich der Inuyokai genau hinter die Hanyou und unterdrückt dabei sein Yoki, damit sie ihn nicht sofort bemerkt.

Wie er es vorhergesehen hat, ist Miyuki noch immer so in ihren Überlegungen gefangen, dass sie den Dämonen hinter sich erst wahrnimmt, als sie sich ruckartig umdreht und so direkt in ihn hinein läuft.

Da er zu ihrem Glück seine Rüstung noch nicht trägt, stößt das Mädchen gegen Sesshoumarus Brust und er muss sie an den Armen festhalten, damit die Hanyou nicht gleich rückwärts auf dem Boden landet.
 

Der genervte Blick von Miyuki daraufhin ist wirklich göttlich und ein kleiner Funken Belustigung spiegelt sich in Sesshoumarus Augen wieder.

Das macht die Stimmung des Mädchens auch nicht besser und leicht schmollt die Hanyou deshalb.

„Musste das jetzt sein?“, fragt sie noch immer ein wenig genervt. Doch von dem Dämonen kommt keine Antwort und das Mädchen verdreht grinsend die Augen.

Sie kann dem Yokai doch nicht wirklich böse sein, so löst sie sich einfach aus der unfreiwilligen Umarmung und lässt Sesshoumaru stehen, während sie selbst ihre Zimmertür aufmacht und in die Küche geht.
 

Natürlich folgt der Yokai und beobachtet argwöhnisch, wie die Hanyou sich einen Kaffee zubereitet. „Ach wie habe ich dass vermisst! Warum kann es Kaffee nicht schon im Mittelalter geben?“, seufzt sie glücklich nach einem großen Schluck aus der blauen Tasse.

„Willst du auch einen?“, fragt sie nebenbei den Dämonen, der wie gewohnt nichts darauf erwidert.

Miyuki beschließt einfach eine Tasse zu machen und stellt sie dem Yokai dann vor die Nase.
 

Da der Inudaiyokai die Tasse vorerst nicht anrührt, fängt Miyuki einfach an, zu erklären: „Hör mal Sesshoumaru, wir müssen heute, nachdem ich mich von meiner Familie verabschiedet habe, zu einem Schrei fahren. Zunächst jedoch gehen wir kurz einkaufen. Ich werde sicher nicht noch einmal ohne einen Rucksack voller moderner Sachen ins Mittelalter gehen, wenn wir überhaupt bis dorthin kommen.“

Der Dämon hat zwar nur halbherzig zugehört, doch es interessiert ihn auch nicht wirklich, was Miyuki gerade gesagt hat, solange er nur wieder in seine eigene Zeit zurück kommt. Es ist auch eigentlich schon längst nötig, den Westen wieder zu besuchen. Immerhin ist Sesshoumaru noch immer der Fürst.
 

Während sich nun auch Ame, die noch recht verschlafen aussieht, sich zu ihrer großen Schwester gesellt, scheint ihr Vater noch immer tief und fest zu schlafen. Das halb gegähnte „Guten Morgen“ überhört der Yokai einfach, doch die Jüngste im Raum scheint das nicht zu stören.

Außerdem fällt ihr auch nicht auf, dass Miyuki im Haus eine Kapuze trägt, aber dass wird wohl damit zu tun haben, dass sie erst gerade aufgestanden ist.
 

Natürlich muss die Hanyou ihrer Schwester erklären, dass sie unbedingt noch einmal ins Mittelalter zurück muss und dass sie nicht sicher ist, ob sie jemals wieder in diese Welt zurückkehren kann.

Das sorgt für einige Tränen bei der Jüngeren und Miyuki hat alle Hände voll zu tun, um sie zu trösten.

Durch den Lärm wird schlussendlich auch ihr Vater wach, der das Ganze noch immer nicht wirklich begreifen will. Wie einen Außerirdischen starrt er Sesshoumaru an, ehe er sich an seine beiden Töchter wendet.

Als auch ihm gesagt wird, dass Miyuki erneut weg muss, nimmt er es dieses Mal überraschend gelassen auf. Natürlich ist er nicht glücklich damit, aber er ist im Moment noch zu froh darüber, dass sie nie wirklich im Koma lag.
 

Alle drei umarmen sich Minutenlang und langsam wird Sesshoumaru dann doch ein wenig ungeduldig.

Plötzlich kämpft sich Miyuki aus der Umarmung ihrer Familie, da sie ein gefährlich bekanntes Knirschen hört und ihre Vermutung bestätigt sich prompt.

Die Tasse mit Kaffee, die sie netterweise für Sesshy mitgemacht hat, liegt in kleinen Scherben auf dem Tisch. Rund herum sind Kaffeespritzer und ein Dämon, der angewidert den Henkel, welchen er noch in der Hand hatte, herunter fallen lässt.

Ihm war doch wirklich so langweilig, dass er den Kaffee, den Miyuki so gelobt hat, probieren wollte, doch der bittere Geschmack tut seiner empfindlichen Zunge überhaupt nicht gut und der Yokai fragt sich ernsthaft, wie die Hanyou dieses Getränk nur aushalten kann.
 

Ein kleiner Teil der Scherben hat sich außerdem in seine Handinnenfläche gebohrt, als er die Tasse erbarmungslos zerquetscht hat.

Es schmerzt zwar kaum, aber es ist dennoch ein wenig lästig.

Miyuki besieht sich inzwischen das kleine Desaster und sie kann nur mit den Augen rollen. Es wäre ja auch zu viel verlangt gewesen, einen ganzen Tag ohne die kleinen Zwischenfälle erleben zu können.

Seufzend bittet sie Ame daraufhin ein wenig aufzuwischen, während sie selbst den Erste-Hilfe-Koffer aus dem Nebenzimmer holt.
 

Ohne ein Wort zu sagen nimmt Miyuki sich eine sterile Pinzette heraus und beginnt damit Sesshoumarus Hand von den Splittern zu befreien.

Dass der Dämon dabei Nichts von sich gibt, ist sie mittlerweile schon gewohnt. Nachdem das Gröbste erledigt ist, nimmt sich das Mädchen noch ein Tuch heraus, welches sie mit Desinfektionsmittel befeuchtet.

„Achtung, das wird jetzt brennen, aber ansonsten könnten sich die Wunden entzünden“, warnt sie den Inuyokai, bevor sie beginnt seine Hand abzuwischen.

Sofort zieht der Daiyokai seine Kralle zu sich und blickt leicht wütend zu der Hanyou.

Warum muss sie ihn denn auch mit diesem Mittel verletzen. Die Hand des Yokais brennt wie die Hölle.
 

Die Ruckartige Bewegung hat Miyuki nicht kommen sehen und so wird sie von dem Dämonen umgestoßen. Dabei fällt ihr die Kapuze herunter und offenbart die Hanyouohren vor ihrer Familie. Ame fällt bei dem Anblick ihrer Schwester die Kinnlade herunter und ihr Vater spuckt aus Überraschung den Kaffee wieder aus, den er gerade trinken wollte.

~Shit!~, ist das Einzige, an was Miyuki im Moment denken kann und so dreht sie sich am Kopf kratzend zu ihrer Familie um.

Ame scheint noch immer recht ungläubig und fährt mir ihrer Hand zum Kopf der Älteren. Kaum kommt sie mit ihren flauschigen Ohren in Berührung zucken diese leicht und die Hand des Mädchens schnellt wieder zurück.
 

„Nicht im Ernst oder?“, fragt Ame nun leicht perplex und auch der Vater der beiden Mädchen scheint das Aussehen seiner Tochter nicht kalt zu lassen. Vorsichtig fahren auch seine Finger durch das braune Haar und Berühren ihre Wolfsohren flüchtig.
 

„Ähm naja, eigentlich wollte ich es euch erst gar nicht zeigen, aber jetzt hat es wohl keinen Zweck mehr“, meint die Hanyou nur ein wenig unsicher und lächelt nervös. Die Anwesenheit des Daiyokais hat sie schon wieder ausgeblendet, was ihn nun langsam anfängt wirklich zu stören.

Sie kann einen Inudaiyokai doch nicht einfach ignorieren, noch dazu ist er ein Fürst.
 

Da Miyukis Familie schon gestern erfahren hat, dass sie eine Hanyou ist, ist ihre jetzige Erscheinung auch nicht mehr ganz so erschreckend, wie es ohne die Erklärung gewesen wäre und allein dafür ist das Mädchen schon dankbar.

Jedoch hat sie kaum mehr Zeit in die verdatterten Gesichter ihrer Schwester und ihres Vaters zu blicken.

Wenn sie noch schnell einkaufen gehen möchte, bevor sie mit Sesshoumaru wieder zurück ins Mittelalter reist, muss sich Miyuki langsam ein wenig beeilen.
 

Nachdem sie mit ihrem Vater noch einmal geredet hat, verschwindet das Mädchen kurz in ihrem Zimmer und schnappt sich den größten Rucksack, den sie finden kann.

Schnell wirft sie einige, besonders wichtige Sachen hinein.

Als erstes modernes Verbandszeug, jedenfalls so viel, wie sie im Haus finden kann. Dabei denkt die Hanyou besonders an Katô. Sie macht sich unglaubliche Sorgen um ihren Bruder, da er schon schwer verletzt war, als sie in ihre Welt „gegangen“ ist.
 

Später muss sie in der Stadt unbedingt noch mehr Mullbinden und Schmerztabletten besorgen. Kagome kommt ja immerhin nicht mehr durch den Brunnen. Daher muss sie das Einkaufen dieses Mal übernehmen.

Natürlich wird sie auch ein paar unwichtigere Sachen, wie Süßigkeiten und Chips mitnehmen, die zu Sesshys Zeit noch nicht erfunden wurden.
 

Nachdem der Großteil von Miyukis Zimmers in ihrem Rucksack Platz gefunden hat, schultert sie diesen und rennt wieder zu ihrer Familie.

Ame und ihr Vater haben in der Zwischenzeit gefrühstückt und Sesshoumaru steht immer noch wie eine Statue an der Wand. Da er sowieso nichts mehr essen wird, schnappt sich die Hanyou lieber im Vorbeigehen eine Toastscheibe und stopft sie sich während dem Anziehen ihrer Schuhe in den Mund.

Anschließend verabschiedet sie sich erneut von ihrer Familie und kümmert sich noch darum, dass auch Sesshoumaru sich in eine halbwegs unauffällige Kleidung zwängt. Zum Glück hat sie letztens welche mit ihm gekauft.
 

Dieses Mal nimmt das Mädchen die Hand des Yokais lieber von Anfang an, damit er ja nicht auf irgendwelche dummen Ideen kommt.

Während dem gesamten Weg zum Zug laufen die beiden versteckten Dämonen still nebeneinander und genießen einfach nur die Nähe des jeweils Anderen.
 

Beim Bahnhof angekommen blickt der Daiyokai misstrauisch auf die riesigen Blechdinger und weigert sich erst einzusteigen. Er bleibt einfach ohne einen Muskel zu bewegen am Bahnsteig stehen und wartet darauf, dass die Hanyou es ihm gleich tut.

Doch dieses Mal lässt sie sich von ihm nicht klein kriegen! Genervt zieht Miyuki den Inuyokai Richtung Zug und ignoriert die starrenden Menschen um sich herum. Dabei flüstert sie vor sich hin: „Wenn du jemals wieder zurück zu Rin kommen willst, musst du jetzt mitkommen.“

Natürlich weiß das Mädchen, dass der Dämon jeden Mucks von ihr hören kann.
 

Zu ihrem Glück lässt sich der Yokai daraufhin ein wenig lockerer mitziehen und erleichtert seufzt Miyuki daher auf.

Endlich im Gefährt angekommen liest sich das Mädchen erst einmal in Ruhe den Zugplan durch. Als erstes fahren die Beiden in die Stadt hinein und kaufen noch einige Sachen, die unbedingt mit müssen. Unter anderem Hygieneutensilien falls wieder einmal eine längere Wanderung ansteht.

Das letzte Mal wäre Miyuki ohne Kagomes geliehene Sachen ziemlich aufgeschmissen gewesen.
 

Kagome! Hoffentlich geht es ihr und InuYasha gut. Immerhin wurde auch die Miko ziemlich verletzt.

Die gewaltigen Sorgen der Hanyou verwandeln sich immer deutlicher in Gewissensbisse. Sie hätte doch zumindest etwas mehr Kontrolle über sich selbst haben können, dann wäre der Kampf nicht so aus dem Ruder gelaufen.

Aber gleich darauf schüttelt das Mädchen innerlich ihren Kopf. ~Was vorbei ist, ist vorbei. Jetzt wird an die Zukunft gedacht!~, sagt sie sich selbst mutig und geht mit dem Dämon an ihrer Seite die letzten Meter zum Higurashischrein hinauf, den sie soeben endlich erreicht haben.
 

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Wie mein Professor in dieser Situation sagen würde: Uuuuuuund es geht wieder weiteeeeeeer! XD

Nein ehrlich, dass sagt er jede einzelne Stunde und es nervt mittlerweile gewaltig.
 

Aber jetzt erst einmal zu wichtigeren Dingen. Danke für wieder neue Favos! Habe mich mega darüber gefreut. ^.^
 

Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und ich freue mich schon darauf, eure Meinungen zu lesen! ;)

Das nächste Mal heißt es: Der Wächter

Seid gespannt, was passiert!
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-26T07:05:02+00:00 26.06.2019 09:05
Das mit denn Ohren ist immer fas selbe immer werden sie angefasst. Hihi ist doch nix besonderes bei Hanjos.
Von:  Phoenix_Kira
2017-11-12T20:27:21+00:00 12.11.2017 21:27
Man sollte jede Möglichkeit und Idee in Betracht ziehen, auch wenn sie noch so unwahrscheinlich ist. Ich bin ehrlich gesagt, schon gespannt wie es im Schrein wird. Ich glaube nicht das sie dort so einfach hinein spazieren können, vor allem wenn es wahrscheinlich so eine Art Touristen Attraktion sein wird.
Der Abschied war schon traurig und ich finde das für den Vater echt Sünde. Das war echt ein schöner Moment, auch wenn Sesshomaru wieder den Drang hätte etwas kaputt zu machen.
Nicht nur dass Sesshomaru etwas Kaputt machen muss und sich auch noch ein Splitter einfängt, erstmal Miyuki umhauen. Trotzdem hat ihr Vater das sehr "entspannt" reagiert und Ame war ziemlich überrascht.
Und jetzt sind sie endlich im Higurashi-Schrein angekommen, hoffentlich finden Sie jetzt wirklich einen Weg wieder ins Mittelalter, doch laut dem nächsten Kapitelnamen dürfte das wohl nicht einfach werden. Ich bin schon sehr gespannt darauf^^.

Lg. Phoenix_Kira

Antwort von:  Ookami-no-Tenshi
12.11.2017 22:22
Tja, da hast du recht, einfach wird es sicher nicht *sadistisch grins*


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