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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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In deiner Seele

"Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Miyuki erwacht in völliger Schwärze. ~Wo bin ich und was ist passiert?~, fragt sie sich, doch beantworten kann ihr das keiner. Um das Mädchen herum ist Niemand, was ihr ein wenig Angst macht. „Hallo?“, fragt sie einmal vorsichtig in die Dunkelheit hinein und richtet sich auf.

Wie erwartet kommt keine Antwort und die Hanyou seufzt. Langsam steht sie nun gänzlich auf und möchte ein paar Schritte gehen, als sie plötzlich zurückgehalten wird.

Ihre Arme und Beine sind wie gefesselt. „Was soll das? Was ist da los? Wieso kann ich mich plötzlich nicht mehr bewegen?“, fragt sie sich selbst panisch.

Als würden Ketten ihre Gelenke umschlingen, wird das Mädchen an der Stelle, wo sie gerade steht festgenagelt. „Mist!“, entkommt es ihr, als die unsichtbaren Fessel nochmals enger werden.

Sekunden lang passiert Nichts weiter und langsam versucht Miyuki sich zu beruhigen. Wo auch immer sie hier ist, durchzudrehen würde ihr sicher nicht weiter helfen. Als sie gerade noch beim Überlegen ist, wie sie sich jetzt am Besten befreien könnte, spürt sie auf einmal einen Schmerz, wie sie ihn noch nie zuvor gespürt hat.

Ihre Brust zieht, brennt und verknotet sich zugleich. Augenblicklich muss die Hanyou aufschreien und hustet Blut. ~Hilfe! Helft mir! Was passiert hier?~ Ein erneuter Schwall Blut verdrängt ihre Gedanken und als dem Mädchen ein letztes ersticktes „Hilfe“ entkommt, hört sie zum letzten Mal die, ihr mittlerweile wohl bekannte, Stimme ihres Bruders, der laut „Miyuki-chan!“ ruft.
 

Kagome sitzt wie angewurzelt auf der Stelle und bewegt keinen Muskel mehr. Ihre eigene Verletzung bemerkt sie schon gar nicht mehr. Katô, der schräg vor ihr steht, ruft ein letztes Mal laut nach seiner Schwester, bevor diese leblos zusammen sackt.

Akuma hat ihr Herz einfach durchbohrt. Vor ihrer aller Augen und keiner hat etwas dagegen tun können. Niemand kam nah genug an die Hanyou heran, um sie noch rechtzeitig zu schützen. InuYasha knurrt wütend auf und lässt ein weiteres Kaze no Kizu auf seine Gegner los. Koga nimmt seine Frau auf den Arm und springt mit ihr aus der Gefahrenzone, da diese ebenfalls nur wie erstarrt da steht.

Plötzlich schreckt Kagome aus ihrer Position auf und krabbelt einige Meter rückwärts. Das Yoki von Katô ist auf einmal mehr als rasant angestiegen und nimmt ein bedrohliches Ausmaß an, mit dem selbst Sesshoumaru nicht so leicht mithalten könnte. Die Augen des Mischlings leuchten rot auf und er verwandelt sich in ein hundeartiges Wesen, welches ein hellbraunes Fell mit weißem Muster trägt. Ganz verzerrt hört man aus seinem lauten Brüllen die Worte „töten“ und „Schwester“ heraus und jeder der Anwesenden ahnt schon, was gleich passieren wird.

Wie verrückt geworden stürzt sich Katô in die Menge, achtet nicht weiter auf die Umgebung und hat nur ein Ziel. Seine stechend roten Augen starren ununterbrochen zu Akuma, der seine Lanze gemütlich schultert und auf den Mischling wartet.
 

Zur gleichen Zeit stürzt sich Sesshoumaru kopfüber in die Schlucht. Ohne nachzudenken beschleunigt der Daiyokai sein Tempo immer weiter. Der kleinen Rin, welche immer noch bewusstlos ist, bleiben nur noch wenige Sekunden, bis zum Aufprall auf den Felsen.

Im letzten Moment erreicht der Inuyokai ihre Hand und zieht sie an seine Brust. Zum Abfangen des Falls hat er keine Zeit mehr, deshalb rollt er sich schnell zu einer Kugel zusammen, um seine kleine Rin wenigstens mit seinem eigenen Körper zu schützen.

Hart kommt er schließlich unten auf und rollt einige Meter weiter. Haufenweise Steine und Geröll bohren sich in das Fell des Hundedämonen. Kurz darauf bleibt er reglos liegen und verwandelt sich in seine menschliche Gestalt zurück. Das Mädchen liegt auf seinem Bauch und scheint unverletzt, was Sesshoumaru aufatmen lässt.

Doch Sekunden danach spürt er plötzlich einen gewaltigen Schmerz in der Brust. Es fühlt sich an, als würde er mit einem Schwert durchbohrt werden und instinktiv weiß er, dass genau das gerade mit Miyuki passiert.

Der Fürst spürt, wie ihm die Kraft entzogen wird und er langsam immer müder wird. Jedoch kann er das nicht zulassen. Er kann nicht einfach hier unten aufgeben. Auch wenn er es seinem Vater mehr als übel nimmt, dass dieser ihn mit einer Hanyou verbunden hat, seine Ehre als Fürst und Daiyokai kann er nicht aufgeben. Auch wenn es ihm das Leben kostet, Sesshoumaru wird Miyuki retten. Das schuldet er alleine schon seinem hoch verehrtem Vater.

Kurzum beschließt der Inuyokai lieber schnell zu handeln, solange er noch ein wenig Kraft hat. Er hat immerhin nicht umsonst so hart trainiert und ist ein Daiyokai geworden.
 

Sein Blick schweift zu Rin, während Sesshoumaru versucht sich aufzurichten, doch der Schmerz wird immer schlimmer. Nach dem gefühlt tausendsten Versuch steht der Inuyokai endlich wieder und nimmt seine kleine Tochter auf den Arm.

Ja, gedanklich betrachtet er sie nun schon als Tochter. Wenigstens vor sich selbst, konnte er es endlich zugeben. Doch ob er je die Kraft dazu aufbringen wird, es ihr auch zu sagen, steht in den Sternen. Obwohl ihr größter Traum damit wahr werden würde, was auch der Daiyokai weiß.

Von Oben hört man lautes Gebrüll und natürlich spürt Sesshoumaru die Yokiveränderung sofort und kann sich ausmalen, was gerade passiert. Außerdem stinkt es gewaltig nach Blut, was nicht allein von den Komoriyokai kommt.
 

Während er Stück für Stück die Klippe wieder hochspringt, überlegt Sesshoumaru fieberhaft, was er mit Rin anstellen soll. Immerhin kann er sie nicht einfach mitnehmen.

Der nächst Stärkste, der sie beschützen könnte, dreht gerade in seiner Dämonenform durch, die durchaus brauchbare Miko in der Gruppe ist schwer verletzt und die Wölfe haben mit sich selbst zu tun. An Kohaku möchte der Yokai gar nicht erst denken, der ist ja selbst noch ein Kind und in diesem Fall ist auch Jaken nicht geeignet. Mit seinem Kopfstab könnte er die Kleine nicht vor den heftigen Angriffen der Komoriyokai schützen. Also bleibt ihm wohl oder übel nur eine Möglichkeit und Sesshoumaru hasst sich jetzt schon für seine Entscheidung.

Doch hat er eine andere Wahl?
 

Endlich am Rand der Klippe angekommen, bestätigt sich die Vermutung des Daiyokais. Katô kämpft sich völlig außer Kontrolle geraten zu Akuma durch, der nur belustigt zusieht, wie der Mischling alle seine Schrammen, die die Fledermäuse ihm auf dem Weg zu seinem Opfer zufügen, ignoriert und nur Augen für den General hat.

Koga schützt seine Frau, die mittlerweile auf dem Boden sitzt und hemmungslos weint. Auch Kagome wirkt abwesend, doch sie wird von Ah-Uhn geschützt, der die Miko anscheinend gut leiden kann. Natürlich konnte sich Jaken nicht gegen den Drachen zur Wehr setzen und ist nun gezwungenermaßen auch bei dem Menschenweib.
 

Mit einem Knurren dreht Sesshoumaru sich nach kurzem Umsehen zu seinem verhassten Halbbruder, der immer wieder zwischen den Kämpfenden und Kagome hin und her schaut. Schnellen Schrittes geht er schließlich direkt auf InuYasha zu, der erst nur skeptisch zu ihm schaut. Ohne noch weiter zu überlegen, drückt er dem Hanyou Rin in die Arme und blickt ihn böse an.

Zuerst scheint Inu reichlich perplex, als er jedoch auf seine Sinne hört und das für Sesshoumaru ungewöhnlich schwache Yoki wahrnimmt, stellt er keine Fragen mehr.

Mit einem ernsten Nicken springt InuYasha in Richtung Kagome, wo es sicherer ist und behält die kleine Rin in seiner linken Hand, während er mit der Rechten wachsam Tessaiga hochhält.

Der Hanyou hat es genau gespürt, irgendetwas muss passiert sein. Das Yoki seines Halbbruders ist unglaublich niedrig und ohne weiteres hätte er ihm Rin auch nicht anvertraut, also verschiebt er seine Fragen lieber auf später.

Doch, dass das kleine Menschenmädchen ihm anvertraut wurde, lässt in InuYashas Innerem ein unbekanntes Gefühl des Stolzes heranwachsen. Sein Bruder hat ihm seinen wertvollsten Besitz anvertraut und das ohne ein Wort zu sagen.

Einen so großen Vertrauensbeweis hat er noch nie von Sesshoumaru bekommen, doch zugeben würde er natürlich nicht, dass ihn das irgendwo in seinem Herzen eine Freude bereitet.
 

Wenigstens weiß Sesshoumaru, dass der Hanyou, der sich seinen Halbbruder schimpft, eine Sache gut kann. Nämlich jemanden zu beschützen.

Das hat er schon oft genug miterlebt, sodass er Rin nun seiner Obhut überlassen kann und ungewollt weiß der Daiyokai doch, dass er seinem Bruder zumindest in dieser Hinsicht irgendwie auch vertraut.

Als plötzlich eine erneute Schmerzwelle über ihn hereinbricht, muss der Inuyokai sich beeilen. Er weiß, dass er selbst nicht mehr allzu viel Zeit hat, bevor ihn seine Kräfte endgültig verlassen.

Schnell rennt er in seiner menschlichen Form durch die Massen an Komoriyokai. Glücklicherweise ist ein Großteil davon mit Katô beschäftigt, der sich nicht mehr beruhigen will. So kommt er recht gut voran uns ist schon bald hinter dem Yokai, der Miyukis leblosen Körper auf den Armen hält. Anscheinend haben die Fledermäuse vor, das Mädchen trotzdem mitzunehmen, doch daraus wird Nichts. Mit wenigen Bewegungen schlägt Sesshoumaru seinem Gegner den Kopf ab und schnappt sich noch im selben Moment die Halbdämonin.

Natürlich bleibt das nicht unbemerkt. Akuma, der gerade noch mit Katô beschäftigt war, schleudert diesen mit einer Wasserwelle von sich. Der Mischling jault in seiner Dämonenform kurz auf, als er am Boden aufkommt und gleich einen Komoriyokai mit seinem Körper zerquetscht.

Blöder Weise bohrt sich die Katana, die der Yokai in der Hand hatte, dabei in Katôs Körper. Erneut kommt ein gequältes Jaulen aus seiner Kehle und alle, die mit dämonischen Ohren ausgestattet sind, müssen sich stark zusammenreißen, um diese nicht zuzuhalten.
 

Akuma hat sich derweilen an Sesshoumaru gewandt und fixiert ihn mit einem wissenden Blick.

„Erstaunlich, dass du dich mit so wenig Yoki noch auf den Beinen halten kannst, großer Daiyokai“, sagt er spöttisch und lässt gleich darauf einen Wasserwirbel entstehen, den Sesshoumaru mit Bakusaiga abblockt.

Schon alleine diese kleine Bewegung bereitet ihm mittlerweile unglaubliche Schmerzen und der Inuyokai weiß, dass es sich nur noch um Minuten handeln kann, bis er selbst zusammen bricht. Aber dann könnte keiner mehr Miyuki helfen. Er ist immerhin der Einzige, der mit Tessaiga umgehen kann.

Nach außen hin natürlich so kühl wie immer, weicht der Daiyokai geschickt den Attacken Akumas aus. Eine Eigene zu starten würde zu viel Kraft kosten. Als es ihm selbst schon langsam aussichtslos erscheint, bekommt Sesshoumaru jedoch plötzlich Hilfe.

Ayame scheint sich wieder einigermaßen gefangen zu haben und springt zusammen mit Koga, direkt vor den Daiyokai. Während die Wölfe ihn von vorne schützen, kreist Kohaku über Sesshoumaru, um Einschreiten zu können, falls etwas Unerwartetes passiert.

Der Inuyokai überlegt auch nicht lange, springt einige Meter zurück und versucht eine Stelle zu finden, an der er Miyuki niederlegen und heilen kann. Bei den ganzen Fledermäusen ist das aber gar nicht so leicht.

Unerwartet bekommt Sesshoumaru aber erneut Hilfe. Katô springt in hohem Bogen über den Daiyokai und räumt ihm den Weg frei, obwohl er selbst schon stark aus allen möglichen Verletzungen blutet.

So schnell wie möglich rennt Sesshy ihm hinterher und lehnt Miyuki anschließend an einen rundlichen Stein. Ohne zu zögern zieht er sofort Tensaiga und versucht die Diener des Todes zu finden, damit er die Hanyou endlich wieder beleben kann und seine eigenen Schmerzen gleichzeitig aufhören.

Doch dieses Mal ist etwas anders, als alle vorherigen Male. Nur ein einziges Wesen sitzt neben Miyukis Körper und es ist nicht hässlich, klein und grün, sondern es ist kohlrabenschwarz und etwa so groß, wie ein Mensch.

Was das zu bedeuten hat, weiß Sesshoumaru nicht und er denkt auch nicht genauer darüber nach. Zu groß sind seine eigenen Schmerzen mittlerweile und so schneidet er dem fremden Wesen einfach den Kopf ab. Daraufhin erscheint ein strahlend weißes Lächeln auf dem durch und durch schwarzem Gesicht und wie aus Nichts bestehend verschwindet der dunkle Körper und ein schneeweißer Strudel entsteht. Der starke Wind zerrt Sesshoumaru, ohne dass er in seinem geschwächten Zustand etwas dagegen tun kann, in das Innere des Luftwirbels und für Außenstehende ist er augenblicklich verschwunden.

Das bemerkt auch Kohaku, da plötzlich nur noch Miyukis Körper daliegt und kein Inuyokai mehr zu sehen ist. Verwirrt lenkt er Kirara zu der Hanyou, damit er sie wenigstens ein bisschen schützen kann.
 

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Dieses Mal kam es mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich das Kapi fertig geschrieben habe. Zur Zeit habe ich eine kleine Schreibblockade, also bitte nicht böse sein, dass ich es am Morgen noch nicht online gestellt habe >.<

Ich hoffe es hat euch gefallen und bin schon auf eure Meinung gespannt ^-^
 

Das nächste Mal heißt es: Hörst du meine Rufe?
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-26T04:14:36+00:00 26.06.2019 06:14
Was ist denn jetzt kaputt wo ist Sesshomaru hin und was ist mit Miyuki???
Von:  Phoenix_Kira
2017-09-19T18:04:35+00:00 19.09.2017 20:04
Es ist schön auch zu erfahren, wie Miyuki alles gesehen bzw. erlebt hat. Sie hat zwar nicht viel gesehen in ihrer Dämonenform, nichtsdestotrotz hat sie den Schmerz erfahren. Ich fand es sehr Sünde, wie sie verzweifelt um Hilfe gefleht hat.
Und jetzt dreht auch noch Katô durch, alles was schieflaufen kann, geht in der Schlacht auch irgendwie schief. Fehlt nur noch, dass InuYasha durchdreht. Auch wenn es süß von Katô ist, hilft ihm das im Kampf nur bedingt weiter, wenn er alles ignoriert und nur noch Akuma töten will.
In Sesshomarus Haut will ich nicht stecken, nicht nur das er den gleichen Schmerz wie Miyuki spürt, dadurch das er so ,,Zäh" ist, spürt er den Schmerz noch viel länger. Hoffentlich schafft er es rechtzeitig zu Miyuki.
Die Szene mit InuYasha und Sesshomaru war sehr schön. Sowas hat noch gefehlt und jetzt kann man sagen, dass viele Beziehungen zueinander gestärkt wurden und das bedeutet viel in einem Kampf, wo man sich gegenseitig Vertrauen muss/sollte.
Das muss für Außenstehende sehr merkwürdig ausgesehen haben, wie Sesshomaru einfach so verschwindet. Anscheind wird es Sesshomaru nicht leicht gemacht, Miyuki einfach nur wiederzubeleben. Die anderen müssen sich auch hilfloser und gleichzeitig sehr verwirrt vorkommen. Hoffentlich können Sie Miyuki solange Beschützen, wie Sesshomaru Zeit braucht, sie wieder zurück zu holen.
Allgemein ein sehr schönes Kapitel, ich bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. Es ist auch nicht schlimm, wenn du mal eine Schreibblockade hast. Lieber etwas länger brauchen, anstatt alles schnell fertig zu kriegen und die Kapitel leiden darunter.

Lg. Phoenix_Kira
Von:  Buffy12
2017-09-19T17:19:23+00:00 19.09.2017 19:19
Oh man hoffentlich
Schafft sess das
Mach weiter so


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