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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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Rette mich, meine Kagome

"Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Miyuki rauft sich die Haare, während Mina irgendwo in dem großen Zimmer herumwuselt. Was sollen sie nur tun? Auf jeden Fall muss Rin erst einmal in Sicherheit gebracht werden, das hat oberste Priorität. Aber wie stellen sie das am Besten an. Das größte Problem ist nach wie vor Sesshoumaru. Er kann sich nicht komplett kontrollieren, solange der Bann auf ihm liegt. Somit muss er die Hanyou beschützen, komme was wolle und sie gegen Rin auszutauschen, würden seine Instinkte nicht so einfach zu lassen.

Seufzend begibt das Mädchen sich zum Balkon und schaut sich in der fast leer wirkenden Höhle um. Da es schon recht spät ist, brennen nur vereinzelt noch Laternen und Kerzen. Die meisten Ookamiyokai haben sich zurückgezogen und die Jüngeren schlafen sicherlich schon. Auf einmal wird Miyuki aus ihren Gedanken gerissen. Zwei kleine Welpen spielen zu dieser späten Stunde noch ‚Fangen‘. Beim genaueren Betrachten erkennt das Mädchen die Beiden wieder. Das sind Takeshi und Sakura, die Kinder von Ayame und Koga. Das sie um diese Uhrzeit noch nicht ins Bett müssen, ist schon bedenklich.

Auf einmal bemerkt Miyuki an der Schlossmauer, genau unterhalb von ihrem Balkon eine Bewegung in der Dunkelheit. Als sie sich darauf konzentriert, blickt sie unerwartet auf eine schlafende Dienerin. Vorhin hat man diese in Begleitung der beiden Welpen gesehen und jetzt wird auch klar, warum die Zwei noch nicht im Bett liegen.

Schmunzelnd zeigt sie Mina, was sie gerade entdeckt hat. Die junge Kammerzofe wird sofort wütend. Wieso, erklärt sie auch gleich. „Ich habe ihnen doch gesagt, dass Kaname ungeeignet ist, auf Kinder aufzupassen, aber natürlich hat man nicht auf mich gehört. Jetzt sieht man ja, was dabei heraus kommt. Kaum bin ich einmal anderweitig beschäftigt, werden die Kleinen vernachlässigt.“

Ganz in Rage bemerkt die Dämonin erst gar nicht, wie Miyuki sie fragend ansieht. Erst nachdem sie mit dem Fluchen geendet hat, blickt sie wieder zu der Prinzessin. „Oh, tut mir leid. Weißt du, normalerweise bin ich für Sakura-chan und Takeshi-chan verantwortlich. Doch bei der plötzlichen Ankündigung, dass du kommst, hat man mich sozusagen verlegt. Jedenfalls, würde es dir etwas ausmachen, wenn wir die Beiden schnell herein holen?“

„Aber natürlich nicht“, antwortet die Hanyou enthusiastisch und folgt Mina hinaus zu den Kindern.
 

Zur selben Zeit sitzt InuYasha immer noch regungslos in einer immer größer werdenden Blutlache. Seine Hosenbeine haben sich schon ganz dunkelrot gefärbt, während sein Oberteil zusammengeknüllt in einer Ecke der Höhle liegt. Sein Yokaiblut hat schon lange die Oberhand gewonnen und will nur noch töten. Gegen dessen Willen, ist er jedoch am Boden festgepinnt. Durch den komischen Zauber, den der Komoriyokai an ihm angewandt hat, ist es dem Hanyou nur noch möglich seinen Kopf zu bewegen.

Den Blutverlust bemerkt er gar nicht, nur den süßen Geschmack seiner eigenen Körperflüssigkeit nimmt er noch wahr.

Während Koga immer wieder auf den Komoriyokai mit der Augenklappe einschlägt, versucht Kagome, mit Ayames Hilfe, an ihren Inu heran zu kommen. Die junge Wölfin stützt die Miko seitlich und gemeinsam gehen sie Schritt für Schritt zu dem Hanyou. Kurz vor ihm hält Ayame an. Auch Kagome kann nun die wilden Augen ihres Freundes sehen und sie weiß, dass mit ihm jetzt nicht zu spaßen ist.

Kurzerhand kniet sie sich zu ihm nieder, in ihrer Hand immer noch Tessaiga, welches sie ihm jetzt auf den Schoß legt. Das Blut in dem sie sitzt ignoriert sie fürs erste einfach. Unruhig fängt InuYashas Kopf an, hin und her zu wackeln und er versucht die Miko zu beißen, was wegen der geringen Reichweite seiner Zähne scheitert.

Mit Tränen in den Augen besieht sich das Mädchen erst einmal den Körper ihres Geliebten. Als sie die vielen Schnitte und Stiche sieht, wird ihr automatisch schlecht.

Ein letztes Mal atmet sie tief ein und aus, bevor sie das blutige Gesicht des Hanyous in ihre Hände nimmt. Kagome weiß, dass Inu aus dieser Situation nicht alleine wieder herauskommen kann. Das haben frühere Ereignisse gezeigt. Dieses Mal jedoch scheint es einfacher zu sein, da InuYasha sich nicht rühren kann.
 

Doch kurz bevor Kagome auch nur den Versuch starten kann, das Dämonenblut zurück zu drängen, hört sie eine Warnung von Koga. „Kagome! Du musst sofort da weg!“

Doch der Ruf erreicht sie zu spät. Der Komoriyokai mit der Augenklappe hat den Zauber um InuYasha aufgehoben und obwohl er noch in Ketten liegt, kann dieser sich nun viel freier bewegen.

Sofort packt der, zum Dämonen gewordene, Hanyou seine Freundin um den Hals und drückt sie auf den harten Boden. Der Miko entfährt ein Keuchen, was den Weißhaarigen zu amüsieren scheint.

Blitzschnell zieht er Kagome daraufhin erneut zu sich hoch und beißt in ihren Arm. Das Mädchen möchte am Liebsten schreien, doch stattdessen tätschelt sie den Kopf ihres Hanyous mit der freien Hand und flüstert etwas abgehackt in seine Hundeöhrchen: „Inu,… komm zu dir. Das… das bist nicht du. Keine Angst, ich… bin bei dir,… ich bin hier. Komm zu mir… zurück. Ich… ich liebe dich doch und… ich brauche dich.“
 

Gefangen in unendlicher Schwärze wacht InuYasha auf. Um sich herum, sieht er rein gar nichts. Erst versucht er noch, einen Ausgang zu finden, einen Weg ins Licht. Doch schon bald muss er feststellen, dass er unausweichlich gefangen ist.

Eine ungekannte Angst kriecht plötzlich in seine Knochen. Er kennt diese Schwärze. Das alles hier, er hat es schon erlebt und das nicht nur einmal. Dem Hanyou wird klar, was hier gerade passiert.

„Ich bin gefangen in meinem eigenen Kopf, das heißt, das Dämonenblut meines Vaters hat die Kontrolle wieder übernommen. Was soll ich tun? Wie komme ich hier wieder raus? Habe ich schon verloren und was ist mit Kagome? Ich hoffe sie ist wohlauf!“, spricht er mit sich selbst.

Verzweifelt setzt sich der Weißhaarige auf den Boden und denkt scharf nach. Inu war noch nie ein Typ, der leicht aufgibt.

Er gibt sich nicht geschlagen, nur weil etwas unmöglich scheint. Das ist immerhin der einzige, wirkliche Vorteil seines Menschenblutes. „Menschen sind stur, dickköpfig und extrem schlechte Verlierer. Sie geben nicht auf, auch wenn es mehr als sinnlos ist und ich, ich bin zur Hälfte ein Mensch!“

Damit spricht InuYasha sich Mut zu und steht wieder auf. Es muss doch einen Weg geben, oder? Auf jeden Fall, wird er nicht hier sitzen bleiben und auf ein Wunder warten. Er geht einfach in eine beliebige Richtung los.

Es kommt ihm wie Stunden vor, dass er nun schon unterwegs ist und langsam, aber sicher macht der Hanyou sich gewaltige Sorgen. Wenn er so lange in seiner Dämonenform ist, wer weiß, was er da alles anstellt. Immerhin sind seine Kräfte in diesem Zustand nicht zu verachten.

Vor allem die Sorgen um Kagome werden immer größer. Wie eine entfernte Erinnerung kommt es ihm vor, als er die Szene, wie sie von den Komoriyokai mitgenommen wurde, noch einmal vor seinem inneren Auge abspielt.
 

Nach weiteren Stunden, oder waren es doch nur Minuten, ist Inu so erschöpft, dass er kurzerhand stehen bleiben muss und sich setzt. Normalerweise würde er viel länger durchhalten, aber was ist denn hier schon normal?

Fast hätte der Inuhanyou die Hoffnung verloren und aufgegeben, doch im letzten Moment, wie es scheint, erstrahlt plötzlich ein helles Licht, direkt über ihm. Als der Halbdämon seinen Kopf hebt, erscheint ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen.

Durch das gleißend helle Licht strahlt Kagomes wunderschönes Gesicht und er weiß automatisch, dass sie wieder einmal dabei ist, ihn zu retten. Doch im Moment ist das sogar seinem Stolz egal. Wie ein Engel sieht sie aus und von diesem Zeitpunkt an, weiß InuYasha, dass er dieses unglaubliche Bild niemals mehr vergessen können wird. Er ist rundum glücklich und als Kagome ihre Hand nach seiner ausstreckt, ergreift der Hanyou diese sofort und lässt sich von seinem Engel ins Licht ziehen.

Langsam verschwimmt die weiße Umgebung vor seinen Augen und als er endlich wieder klar sehen kann, trifft den Halbdämon ein Schock. Die Schmerzen von seinen frischen Wunden strömen ihm wie Blitzschläge durch den Körper, doch das Schlimmste dabei, ist der Geschmack in seinem Mund. Der süßlich, metallische Geschmack von Kagomes Blut. Er erkennt es sofort und schaut sich besorgt um.

Keine zwei Meter von ihm entfernt liegt sie, sein Engel. Auf ihrem Hals, kann man blaue Flecken sehen und ihr Arm hat ein klaffendes Loch. Mit großen Augen beugt sich Inu zu ihr und weiß im selben Moment, was passiert ist. Erschrocken will er eine Entschuldigung herausbringen, als er in das Gesicht seiner Miko blickt. Sie lächelt.

Mit einem liebevollen Blick, lächelt sie den Hanyou an, welcher kein Wort mehr heraus bringt. Kagome ist einfach so froh, dass ihr InuYasha wieder bei ihr ist. Die Wunde stört sie nicht und auch sein Biss ist ihr egal. Alles was nun zählt, ist, dass er wieder bei ihr ist und das zeigt sie ihm auch.

Schnell überwindet Kagome die wenigen Zentimeter zwischen ihnen und küsst Inu liebevoll. Das Blut um seinen Mund ignoriert sie schlicht und ergreifend. Nach einem kurzen Schockmoment steigt auch ihr Freund in den Kuss mit ein und umarmt sie vorsichtig.

Die Anderen im Raum beäugen das Spektakel mit großen Augen. Jedenfalls fast alle. Koga hat immer noch damit zu tun, den Komoriyokai von seinen Freunden fern zu halten.
 

Schon recht erschöpft, denkt sich der Leitwolf: ~ Lange halte ich das nicht mehr durch, doch ich muss diesen Yokai besiegen. InuYasha kann mir im Moment nicht helfen, Ayame und Kagome möchte ich auch nicht in Gefahr bringen und Ginta und Hakkaku sind so oder so zu schwach dafür. So schnell wie dieser Fledermausdämon angreift, würde er sie beim ersten Schlag erwischen. Ich brauche dringend einen Plan! ~

Als der Yokai mit der Augenklappe das nächste Mal zuschlägt, nutzt Koga die Chance und versucht sein Glück. Unerwartet für die Fledermaus dreht sich der Wolf zur Seite und haut mit seinem Goraishi auf den Schwertarm des Angreifers. Dieser ist so überrascht davon, dass er doch tatsächlich seine gefährliche Waffe fallen lässt.

Nun hat der Leitwolf ein leichtes Spiel. Dadurch, das der Großteil des Yokis seines Gegners versiegelt ist, ist dieser ohne Waffe fast genauso schwach, wie ein einfacher Mensch. Mit ein, zwei gezielten Schlägen liegt die Fledermaus am Boden. Noch möchte Koga ihn allerdings nicht erledigen. Zuerst hat er noch ein paar Fragen.

Doch als er direkt vor dem Komoriyokai steht, hört er Kagome von der Seite aus sagen: „Er ist es, ich fühle es! Er hat Yukio kontrolliert und ist danach dem Wahnsinn verfallen.“

Einen Sekundenbruchteil überlegt der Wolf noch, bis er an den kleinen Yukio denkt, der im Grunde genommen noch ein Kind ist. „Du Schwein! Kontrollierst ein Kind wegen seiner Fähigkeiten!“

Dabei denkt er an seine eigenen Kinder und wird noch wütender. Wenn die Beiden an Yukios Stelle gewesen wären,…

Wild knurrend beugt sich der Leitwolf zu dem, komischerweise immer noch grinsenden, Komoriyokai hinunter und lässt seine Kralle herunter sausen. Er möchte ihm einen qualvollen Tod verschaffen. Nicht nur wegen InuYasha und Kagome. Auch wegen Yukio, der ja noch recht jung ist. Als erstes schlägt er ihm die schwarzen Schwingen ab. Ein grausamer Schrei ertönt, doch Koga lässt sich nicht beirren.

Während er dem Yokai einzelne Körperteile abschneidet, hält InuYasha Kagomes Gesicht an seine Brust, damit sie das nicht mitansehen muss. Auch Ayame hat sich umgedreht, bis die Schreie plötzlich aufhören. Zu guter letzt hat der Leitwolf den Kopf seines Feindes abgeschlagen. Dieser liegt nun mit halb lachendem und halb schreiendem Gesicht in der Blutlache.

Koga nimmt fast emotionslos die Schlüssel von dessen Gürtel und schreitet zu InuYasha, um ihn von seinen Ketten zu befreien.

Kaum ist das getan, fällt der Hanyou halb zu Boden. Seine Verletzungen und der Blutverlust machen ihm doch schwerer zu schaffen, als er zugeben möchte. Notdürftig verbindet Kagome die Wunden und mit Koga und Kagome, die InuYasha jeweils an einer Schulter stützen, geht die Gruppe los.

Als sie an den Ausgang kommen, liegt Yukio bewusstlos auf dem Boden. Diese Kontrolle hat ihm stark zugesetzt.

Nach kurzem Überlegen nehmen Ginta und Hakkaku ihn mit. Vielleicht kann der kleine ja doch noch von nutzen für die Wölfe sein.
 

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Nach so vielen Kapiteln sind Kagome und InuYasha endlich wieder vereint, doch was machen sie nun wegen dem Problem mit Rin? O.o
 

Das nächste Mal heißt es: Endlich zusammen
 

WICHTIG: Ich weiß nicht, ob ich die nächsten zwei Wochen meine Kapis hochladen kann. Ich bin im Urlaub und ob das Wlan dort funktioniert ist noch nicht sicher. Also falls die nächsten beiden Montage kein Kapitel kommt, bitte nicht wundern. Dann stelle ich sie online, sobald ich wieder da bin!

Sorry im Voraus, falls es nicht klappt.
 

Danke für die lieben Kommis! Hab mich sehr darüber gefreut. ^-^
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-25T04:37:19+00:00 25.06.2019 06:37
Gott sei dank gerade noch mal gut gegangen. Bin gespannt wie es weitergeht
Von:  Phoenix_Kira
2017-08-20T15:50:19+00:00 20.08.2017 17:50
Die Situation mit Rin ist auch wirklich kompliziert, hoffentlich finden sie dafür noch einen guten Plan, damit alle unbeschadet da raus kommen. Es ist auch interessant zu erfahren was Mina gemacht hat, bevor sie unter Miyukis Dienst trat.
Endlich ist InuYasha wieder frei und nicht mehr in seiner vollkommenden Dämonenform. Die ganze Stelle mit InuYasha und Kagome war sehr süß und sehr schön umgesetzt bzw. beschrieben. Es innerte mich an viele Stellen im Anime, wo Kagome InuYasha schön des öfteren geholfen hat, seine Dämonische Natur wieder unter der Kontrolle zu bekommen.
Es ist sehr interessant das dieser Akuma Verschnitt Yukio kontrolliert hat, ich hätte eher damit gerechnet das beide kontrolliert werden und davon nichts wissen.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und bin gespannt, ob sie jetzt eine Lösung für das Problem mit Rin finden werden.

Lg. Phoenix_Kira


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