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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

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Gute und schlechte Pläne

"Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

~ Alleine werde ich diesen Verrückten niemals erledigen können. Ich muss Zeit schinden, bis Koga-kun und die Anderen kommen ~, denkt sich Ayame, als sie dem Komoriyokai gegenüber steht, der InuYasha bis eben noch gequält hat. Mithilfe ihres Blütenzaubers lenkt sie den Dämonen ab, der versucht, sie mit seinem Schwert zu treffen. Leider ist hier in diesem Raum kaum Platz, was das Ausweichen für die junge Ookamiyokai nicht gerade einfach macht. Verzweifelt versucht sie, den Einäugigen von dem Hanyou am Boden wegzulocken.

Schon nach wenigen Minuten ist Ayame aus der Puste. Der Fledermausdämon scheint wie in einem Rausch zu sein und schlägt wild um sich herum. Es sind keine sonderlich genauen Schläge, nur sehr Schnelle. ~ Bitte, beeilt euch! ~, meint sie ein letztes Mal in Gedanken, während ihr besorgter Blick auf InuYasha ruht, aus dessen Mund unentwegt Blut tropft.

Koga hat währenddessen ganz andere Probleme. Der kleine Dämon namens Yukio ist nicht nur unglaublich stark, nein, er kann auch noch Tessaiga führen, wie sein eigenes Schwert. Der Junge nutzt die Schutzbarriere geschickt gegen Koga aus und schlägt selbst mit der doppelten Kraft zurück, wenn der Wolf es auch nur einmal schafft, in seine Nähe zu kommen. Nur durch Glück hat er bis jetzt noch keine allzu große Verletzung abbekommen.

Ginta und Hakkaku sind bei diesem Kampf keine besonders große Hilfe. Sie würden doch sowieso nur im Weg stehen, so konzentrieren die Beiden sich darauf, wie sie Kagome am Besten befreien könnten, ohne dass Yukio es mitbekommt. Völlig in Gedanken versunken, bekommen die Wölfe es erst nach mehreren erfolglosen Versuchen Kagomes auf sich aufmerksam zu machen, mit, dass die Miko eine Idee hat. Schnell versuchen sie zu ihr zu gelangen und drücken sich leise unter den Tisch, auf dem Kagome immer noch gefesselt liegt. Da die Wölfe recht gute Ohren haben, hören sie von dieser Position aus, die geflüsterten Worte der jungen Miko genau.

Als sie alles verstanden haben, grinsen die Beiden und Ginta schleicht sich zurück, zu dem Loch, das Koga vorhin herausgeschlagen hat.

Hakkaku hingegen stellt sich direkt vor Kagome hin und ruft: „Hey Kleiner! Jetzt bin ich einmal dran mit dem Kämpfen.“
 

Verdutzt hält Koga inne. Seit wann denkt sein Untergebener so etwas hirnrissiges? In einem Kampf hätte er doch niemals eine Chance. Der Leitwolf will ihn schon zurückpfeifen, als er von hinten umarmt wird. Ginta zieht seinen Anführer aus der Gefahrenzone und flüstert ihm dabei eine Erklärung ins Ohr.

Yukio stürmt indessen auf Hakkaku zu, der, wie die Miko es ihm gesagt hat, Kagomes gefesselte Hand festhält. Hier in der Höhle, kann Yukio nur den Bannkreis benutzen, oder Klinge gegen Klinge kämpfen. Alles andere würde das gesamte Höhlensystem zusammen brechen lassen und sie alle wären dem Untergang geweiht und genau das macht sich das Mädchen jetzt zunutze.

Kaum das der kleine Komoriyokai nah genug an ihr dran ist, lässt Kagome einen kräfteentziehenden Bannkreis erscheinen. In den letzten Jahren hat sie dies und noch ein paar andere Tricks von Kaede-sama gelernt, damit sie sich in Notsituationen nicht nur auf ihre Pfeile verlassen muss. Dabei kann sie Hakkaku, obwohl er ein Yokai ist, mit in den Kreis ziehen, da er sie ohne böse Absichten berührt.

Yukio weicht getroffen ein paar Schritte zurück und Tessaiga verwandelt sich wieder in ein rostiges Stück Schrott. Der Junge scheint das nicht zu verstehen und fuchtelt wild mit dem Schwert herum. Das macht sich Koga zunutze und schlägt ihm die Schneide mit seinem Goraishi aus der Hand. Derweil befreien die übrigen Beiden Kagome, die sich sofort aufrichtet. Noch etwas geschwächt stolpert sie zu InuYashas Schwert und nimmt es an sich. Währenddessen hat der Leitwolf den kleinen Yukio an die Wand gedrängt und hält ihn mit beiden Händen fest, was diesen nicht zu stören scheint. Seine Augen sind leer und er wehrt sich nicht einmal gegen die Krallen, die sich tief in seine Arme bohren.

„Irgendetwas stimmt mit dem doch nicht“, meint Ginta skeptisch. Über das hat sich Kagome auch schon Gedanken gemacht. Mindestens ein kleiner Schmerzenslaut müsste doch von einem Kind zu hören sein, wenn es verletzt wird.

Als sie näher an Yukio herantritt, mit der Hilfe der Wolfsyokai, die sie links und rechts stützen, kann sie plötzlich seine stark veränderte Aura wahrnehmen und mittlerweile kennt die junge Miko solche Fälle zu genüge.

„Er wird kontrolliert“, weiß sie sofort und muss dabei gleichzeitig an den Yokai mit der Augenklappe denken. „Der einzige Weg ihn zurück zu holen ist, den zu besiegen, der ihm das angetan hat. Nur er kann den Fluch wieder lösen.“ „Na dann, worauf warten wir denn noch?“, fragt Koga siegessicher in die Runde und steuert auf den Gang zu, durch den man zu InuYasha und Ayame kommt. Den kleinen Yukio lässt er einfach so zurück. Ohne Tessaiga wird er sowieso kein Problem mehr darstellen.
 

In der riesigen Haupthöhle befindet sich derzeit eine Gruppe von Weggefährten, die darüber beratschlagen, was sie nun tun sollen.

Jaken sitzt beleidigt in einer Ecke, da sein Einwand, dass Miyuki einfach geopfert werden soll, nur mit kalten Blicken und einer neuen Beule erwidert wurde. Kohaku befindet sich mit verbundenem Oberkörper und einem gebrochenem Bein ebenfalls im Raum. Wenigstens hat er keine lebensgefährlichen Verletzungen erhalten und kann sich sogar noch halbwegs bei der Besprechung mit einbringen. Nachdem Katô und Mina ihn gefunden haben, wurde der einzige Mensch hier im Raum, zu einem Heiler gebracht. Dieser konnte feststellen, dass bis auf ein paar Rippenbrüche und dem gebrochenen Fuß, keine schwerwiegenden Verletzungen sichtbar sind. Eigentlich sollte er das Bett hüten, aber Kohaku wollte unbedingt von Hilfe sein, auch wenn es nur bei der Besprechung über die Vorgehensweise der Gruppe ist.

Katô hat seine Hand überlegend an sein Kinn gelegt und schaut unauffällig zwischen Miyuki und Sesshoumaru hin und her.

Vorhin haben Mina und er die Beiden in einer interessanten Position vorgefunden, doch diese Gedanken sind jetzt fehl am Platz. Auch die junge Dienerin ist hier, um von dem Fund der Nachricht von den Komoriyokai, zu erzählen.
 

In der Zwischenzeit wissen alle über die Vorkommnissen bescheid und sitzen nun stillschweigend um den schönen Tisch aus dunklem Holz. Der große Besprechungsraum wirkt erdrückend auf Miyuki, die nervös auf ihrer Unterlippe herum kaut. Es wäre zu gefährlich einen Trick, oder eine Falle zu benutzen, solange die Fledermäuse Rin haben. Die Kleine kann sich weder wehren, noch könnte Sesshy sie im Ernstfall erneut wiederbeleben.

So wie es aussieht, bleibt ihnen keine Wahl, als darauf zu warten, dass der Tausch fair verläuft und erst danach können sie angreifen. Zwar ist Miyuki dann in Lebensgefahr, aber das macht ihr nichts aus. Wenn es um die kleine Rin geht, ist ihr nichts zu gefährlich und im Notfall gibt es ja immer noch Tensaiga.

Zwar wird der Hanyou schon übel, wenn sie nur darüber nachdenkt, zuerst getötet zu werden, doch immerhin gibt es diese Ausweichmöglichkeit noch. Das einzige Problem dabei ist die Halbmondkette. Sesshoumaru wird gezwungen sie zu retten und das heißt, dass er Rin dabei unbeabsichtigt außer Acht lassen wird.

Durch den Bann seines Vaters kann der Inuyokai ein solches Risiko erst gar nicht zulassen. Rin könnte sterben und er würde nichts dagegen tun können.

„Das ist doch nicht zum Aushalten!“, durchbricht Katô plötzlich die Stille. Alle Augen liegen auf ihm, als er seine Hand zur Faust ballt und laut knurrt. „Ich werde meine Imouto-chan (kleine Schwester), die ich erst vor Kurzem endlich kennen lernen durfte, doch nicht hirnlos diesem Risiko aussetzen!“

„Aber genauso wenig können wir Rin-chan im Stich lassen“, erwidert Miyuki dagegen.

„Das weiß ich doch selbst!“, antwortet ihr Bruder und legt seine Hand an die Stirn. Mina ist versucht ihn zu beruhigen. Sie gibt ihrem inneren Drang nach und streicht kaum spürbar über Katôs Arm, da dieser direkt neben ihr sitzt. Als der Mischling daraufhin zu ihr schaut, wendet sie den Blick schnell ab und entfernt ihre Hand. Leicht rot geworden schaut die blonde Yokai in die Luft, was dem Katô trotz der Situation ein Grinsen entlockt.
 

Obwohl sich Miyuki wirklich anstrengt, nur an Rin und deren Rettung zu denken, driften ihre Gedanken immer wieder ab. Sie muss immer an Sesshoumaru und ihren Kuss zuvor denken. War das alles nur ein Spiel? Wird der Daiyokai von dem Bann des Inu no Taishous dazu gezwungen, sich in sie zu verlieben? Oder, liegt ihm vielleicht wirklich etwas an ihr? Doch das kann die Hanyou nicht glauben. Wie sollte sie diesem Eisklotz denn irgendetwas bedeuten. Sie ist doch nur eine kleine Halbdämonin, die nicht einmal mit ihren eigenen Kräften umgehen kann und ihm nur Probleme bereitet.

Wobei, ist es mit Rin nicht ähnlich? Trotzdem behandelt Sesshy die Kleine fast genauso, wie eine Tochter, wenn sie bei ihm ist.

Da sie heute sowieso zu keiner hilfreichen Idee mehr kommen werden und es mittlerweile schon recht spät ist, beschließt die Gruppe, die Besprechung auf Morgen zu verlegen. Dabei können sie auch gleich über das Problem namens ‚Kagome und InuYasha‘ reden. Niemand hat bis jetzt etwas von den Beiden, oder den Wölfen, die nach ihnen suchen, gehört.

Ohne ein weiteres Wort verlässt der Inuyokai den Raum als Erster und Miyuki ist enttäuscht, dass er ihr noch nicht einmal einen letzten Blick gewürdigt hat, als er gegangen ist.

Doch was ihre Laune wieder bessert, ist das schnelle Zwinkern, welches Katô an Mina richtet, als er sich ebenfalls verabschiedet. Kohaku wird von zwei Yokaidienern auf sein Zimmer gebracht und Jaken läuft seinem geliebten Meister hinterher. Ob er jemals in Sesshoumarus Zimmer hinein kommt, oder ob Sesshy ihn einfach aussperrt, bleibt ungewiss.

Auch Miyuki begibt sich auf den Weg in ihre Kammer, begleitet von Mina, die ihre roten Wangen vergeblich zu verstecken versucht.
 

In dem Zimmer der Prinzessin angekommen lässt sich die Hanyou auf ihr großes Bett fallen und grinst Mina unentwegt an. Die junge Kammerzofe blickt nur verwirrt zurück und stellt ein Tablett mit den verschiedensten Speisen auf einem schon vorbereiteten Tisch ab.

„Mein Bruder also, hm?“, fragt Miyuki frech und grinst noch breiter, als sie Minas feuerrotes Gesicht sieht.

„Ich weiß gar nicht, was du meinst!“, beteuert die Ookamiyokai etwas zu schnell. Jedoch fügt sie nach einer kurzen Pause hinzu: „Ist es wirklich so offensichtlich?“ Die Hanyou kann nicht anders, als daraufhin zu lachen. Es sieht auch einfach zu niedlich aus, wie Mina versucht, sich Nichts anmerken zu lassen. „Tut mir wirklich leid, aber das konnte sogar jemand der so blind ist, wie ich erkennen und normalerweise bin ich die, der so etwas immer als Letzte auffällt.“

Verlegen kratzt die Dienerin sich am Kopf, dann fällt ihr aber plötzlich eine passende Erwiderung ein. „Ach und was ist mit dem Fürsten und dir? Schon vor der Hochzeit rummachen, das gehört sich aber nicht.“ Zwar weiß Mina genau, dass es nur ein Missverständnis war, dass Miyuki und Sesshoumaru zusammen auf einem Bett gelandet sind, doch das ist ihr im Moment egal. Sofort ist die am Bett Sitzende still.

Beide Mädchen schauen sich kurz mit roten Gesichtern an, bis sie plötzlich zeitgleich anfangen zu lachen.
 

Weniger lustig zu geht es derzeit bei dem verletzten InuYasha. Er kann nur noch rot sehen und sein Geist hat sich schon längst verabschiedet. Alles was er wahrnimmt ist Blut und er will noch mehr Blut haben. Ob es sein eigenes ist, oder das von Anderen ist ihm egal. Er will Blut schmecken, noch viel mehr davon!

In dem Moment, als Koga das Ende des Ganges endlich erreicht hat, kann Ayame dem letzten Schlag nicht mehr gänzlich ausweichen und wird am Arm getroffen. Es ist nur eine kleine Wunde, kaum nennenswert, doch plötzlich fängt sie an zu brennen wie Feuer und die Wölfin schreit schmerzerfüllt auf. Ganz davon abgelenkt, bemerkt sie zu spät, das der Komoriyokai schon wieder in ihre Richtung schlägt und kann der heran sausenden Klinge nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Mit zusammengekniffenen Augen wartet sie auf den Schmerz, als ein lautes Geräusch von Metall ertönt.

Koga hat sich schützend vor seine Frau gestellt und mit seiner Goraishi-Kralle den Schlag abgefangen. Wütend blickt er in das verrückt glänzende Auge des Yokais vor ihm.

Ohne Vorwarnung fängt dieser auf einmal an zu sabbern und grinst breit. „Ach wie schön, noch mehr Mitspieler, die ich zerstückeln darf!“, kreischt er und lacht hysterisch, während er immer wieder auf Koga einschlägt.
 

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Wenigstens ist Kagome jetzt endlich wieder frei, doch was macht sie jetzt mit Inu?

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. ^-^

Bin gespannt auf eure Meinung und freue mich wie immer auf Kommis.
 

Nächste Woche heißt es: Rette mich, meine Kagome

Sehr unvorhersehbar, worum es geht, nicht wahr? *Sarkasmus durch den Raum flieg*
 

Bis zum nächsten Mal. :)
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-25T04:18:29+00:00 25.06.2019 06:18
Ein sehr schönes Kapitel
Von:  Phoenix_Kira
2017-08-07T20:01:05+00:00 07.08.2017 22:01
Da hat Ayame sich was eingebrockt, hoffentlich kommt Koga rechtzeitig, nachdem er Yukio besiegt hat.
Endlich konnte Kagome aus ihrer misslichen Lage befreit werden und Koga konnte mit der Hilfe von den anderen Yukio besiegen. Jetzt nur noch schnell zu InuYasha und Ayame.
Irgentwie habe ich jetzt schon etwas Mitleid mit den Komoriyokai, wenn sie tatsächlich kontrolliert werden.
InuYashas Zustand ist sehr beängstigend, hoffentlich bekommt er seine "Dämonenenergie" wieder in den Griff, ansonsten kommt Kagome und hilft ein bisschen mit.
Der arme Kohaku, hoffentlich heilen seine Wunden schnell und Jaken tut mir auch leid, wie er dort deprimiert in der Ecke sitzt. Sein Einwand war zwar echt bescheiden, trotzdem will ich ihn nur knuddeln :3.
Das mit Rin ist eine ziemlich knifflige Lage, wenn man noch die Verbindung zwischen Sesshomaru und Miyuki hat. Sie werden bestimmt alle noch einen Plan haben, spätestens wenn die anderen wieder da sind und mit überlegen.
Miyuki und Mina sind auch wie beste Freunde. Das Verhältnis zwischen Mina und Katô wird auch immer enger, ich bin gespannt was zwischen denen noch passiert. Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Kapitel ^^.

Lg. Phoenix_Kira
Von:  Buffy12
2017-08-07T12:13:48+00:00 07.08.2017 14:13
Ich hoffe kouga kann diesen
Verrückten besiegen
Inu was ist mit ihm ich hoffe es geht bald weiter


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