Tsuki no Hikari von Ookami-no-Tenshi (Mondlicht) ================================================================================ Kapitel 1: Aufbruch ohne Wiederkehr ----------------------------------- " Text " Jemand spricht ~ Text ~ Jemand denkt Leise, ohne auch nur einen Ton von sich zu geben schleicht ein Schatten auf Zehenspitzen an den dunklen Türen vorbei. Darauf bedacht niemanden, der sich dahinter befindet, aufzuwecken. In der Hand des 17-jährigen Schattens, der sich nun als Mädchen entpuppt, befindet sich ein Buch. Jedoch kann man im Zwielicht, welches der Mondschein in dieser lauen Frühlingsnacht durch die Fenster wirft, weder den Titel noch das Titelbild ausmachen. Immer weiter geht ihr Weg, ihre Füße tragen sie in die Nacht hinaus. Sie näherte sich jedoch langsam ihrem Ziel. Tonlos versucht das Mädchen nun die schwere Tür zu öffnen. Nach einigen Versuchen gelingt es ihr sogar ganz gut. Sie schiebt sich durch den kleinen Spalt der durch ihr Gerüttel entstanden ist. Natürlich hat sie sich das Alles zuvor gründlich überlegt, sie macht eine solche Aktion auch nicht zum ersten Mal. Deshalb liegen vor der Wohnungstür auch vorsorglich ihre Schuhe und eine dicke Jacke. Schnell schlüpft sie in das Gewand und schnappt sich das Buch, welches sie in der Zeischenzeit auf den Boden gelegt hat um sich anzuziehen. Jedoch geht die 17-Jährige nun nicht in Richtung Haustüre die Treppen hinunter, wie man es vielleicht annehmen könnte. Nein, sie folgt ihnen lieber bis ganz nach oben und öffnet anschließend die morsche Lucke zum Dachboden. Nachdem diese hinter ihr wieder verschlossen ist, folgen ihre hellblauen Augen einem schmalen Lichtstrahl bis zu einem offenem Fenster. Sie steigt auf die Fensterbank und schaut in die Tiefe. Von hier oben geht es sicher 20 Meter weit nach unten, aber das stört das Mädchen im Moment herzlich wenig. Sie hält sich an der Regenrinne, die direkt über dem Fenster liegt, fest und zieht sich daran bis aufs Dach hoch. Nun kann man auch erkennen, das sich hier oben anscheinend öfters jemand aufhält. An einer relativ sicheren Stelle, sind die dunkelroten Dachziegel, die teilweise schon von alleine runterfallen, mit einem Werkzeug säuberlich entfernt worden und auf der nun freistehenden Fläche, steht eine robuste, schwarze Kiste, der fahrlässig ein gelber Regenschutz übergeworfen ist. Das Mädchen auf dem Dach steuert genau darauf zu. Obwohl die Ziegel von Regen gestern noch recht rutschig sind, setzt sie sicher einen Fuß vor den Anderen. Bei der schönen Kiste angekommen, entfernt sie schnell den Regenschutz und holt aus ihr eine kuschelige blaue Decke und eine Dose Eistee heraus. Hier oben hat das Mädchen für alle Fälle vorgesorgt. Sie nimmt ihre Decke und legt diese auf die mittlerweile wieder geschlossene Kiste. Dann setzt sie sich mitsamt ihrem Buch und der Dose in der Hand darauf. Nun kann man auch endlich erkennen, was auf dem Einband geschrieben steht. "InuYasha" ist dort in Großbuchstaben aufgedruckt worden und es ist nun auch klar, das es sich hierbei um einen Manga handelt. Seit zwei Jahren kennt die junge Braunhaarige InuYasha nun schon und sie liebt die Geschichte immer noch genauso sehr, wie am ersten Tag. Die Vorstellung von einer Welt in der es Dämonen gibt Abenteuer zu erleben und mit Freunden für das Gute zu kämpfen. Wenn sie könnte, wäre das Mädchen schon lange in dieser besonderen Welt. Hier hält sie Nichts. Seit dem Tod ihrer Mutter, war das Leben nicht mehr das Selbe. Zuvor war sie ein Ass in der Schule gewesen, hatte Freunde mit denen sie Spaß haben konnte, ärgerte ihre zwei Jahre jüngere Schwester gerne und war in mehreren Sportclubs aktiv gewesen. Seit einem Jahr jedoch, durfte sie an keinem der Clubaktivitäten mehr teilnehmen. Das Singen mit ihren Freundinnen in der Band, die sie vor einiger Zeit gegründet hatten, wurde ihr auch verboten. Ihr Vater war überängstlich geworden, obwohl der Tod ihrer Mutter nur ein Unfall gewesen war. Seit diesem Tag sah er in fast allem eine Gefahr und sperrte seine beiden Kinder beinahe schon zuhause ein. Deshalb hat sich das Mädchen auf dem Dach auch in die Welt der Bücher geflüchtet. Sie liest nicht nur Mangas in ihrer Freizeit, sondern auch Fantasiegeschichten. Solange es nur nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat, liest sie sogut wie Alles, was ihr in die Hände fällt. Nur so kann sie aus ihrer eigenen tristen Welt entfliehen. In der Zeit, nachdem ihre Mutter gestorben ist, verschlechterte das Mädchen sich auch in der Schule gewaltig. Zuvor hat es nie auch nur einen Test gegeben, auf den sie nicht vorbereitet war. Nach der Trauerzeit war es ihr jedoch egal gewesen, welche Noten sie schrieb. Eine Zeit lang hatte sie sich für sich selbst zurück gezogen und versucht mit der neuen Situation klarzukommen. Dieses Verhalten kostete ihr viele „Freunde". „In der Not weiß man wer seine wahren Freunde sind." Dieser Spruch hat damals wirklich perfekt zu ihr gepasst. Die meisten ihrer Freundinnen haben sie eiskalt ignoriert. Sie wollten nichts mit einem "Trauerklos", der auch noch schlecht in der Schule war zu tun haben. Nur zwei Mädchen sind ihr geblieben. Ihre besten (und zur Zeit einzigen) Freundinnen, Ai und Erika. Letztere kennt sie schon seit ihrer Kindergartenzeit. Damals ist Erika mit ihren Eltern aus einem anderen Land nach Japan gezogen. Während sie den Manga so in der Hand hält, verkrampfen sich ihre Finger mit der Zeit immer mehr um den Buchdeckel. Doch nicht etwa wegen der so fantasiereichen Geschichte, nein. Die Erinnerungen an ihre schwere Zeit haben sie wieder einmal eingeholt und sie kann absolut Nichts dagegen tun. Das Mädchen versucht sich von der Vergangenheit abzulenken, indem sie den Kopf kurz schüttelt und weiterliest. Dabei fällt ihr der Zopf, den sie mit ihren haselnussbraunen Haaren gemacht hat, über die Schulter. Auf ein Mal schreckt sie auf. Die Sonne strahlt durch ein Loch in der Wolkendecke auf sie herab. Durch ihren Stand kann man darauf schließen, dass es schon mindestens früher Vormittag ist. „Scheiße!", ruft das Mädchen aus, während sie ihre Sachen zusammen packt und die Kiste auf dem Dach wieder verschließt. Sie lässt den Manga oben auf der Box liegen. Keine Zeit ist dafür da, ihn mitzunehmen. So schnell wie es ihr auch nur irgendwie möglich ist, schwingt sie sich wieder in den dunklen Raum hinein und folgt den Treppenstufen bis hinunter zu ihrer Wohnung. Wenn sie jedoch gedacht hat, das ihr Verschwinden unbemerkt geblieben ist, hat sie sich in den Finger geschnitten. Als würde er auf den Postboten warten, steht ihr Vater in der Tür und fängt auch gleich an, sie völlig außer sich anzuschreien. „Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Ich habe es dir schon hundert Mal gesagt, Miyuki und trotzdem widersetzt du dich mir immer noch. Du darfst nicht hinauf auf den Dachboden klettern und schon gar nicht auf das Dach! Was wäre passiert, wärst du abgerutscht? Sei froh, das heute keine Schule ist. Ansonsten wärst du auch noch viel zu spät dran." Das Mädchen, das anscheinend auf den Namen Miyuki hört, versucht erst gar nicht mit ihrem Vater zu reden. Es hat ja sowieso keinen Sinn mit ihm zu diskutieren. Nach einer halben Stunde hat der Erwachsene sich wieder einigermaßen beruhigt und Miyuki zieht es vor, ihm fürs Erste aus dem Weg zu gehen. Deshalb übernimmt sie die Aufgabe ihrer Schwester Ayumi, heute einkaufen zu gehen. Mit einer Tasche voller Lebensmittel, in der auch so einige Süßigkeiten und Knabberzeug sind, die ursprünglich nicht auf ihrer Einkaufsliste standen, folgt sie dem einsamen Weg zu ihrem Haus durch das wohlbekannte Waldstück. Die Wohnung, in der das Mädchen lebt, liegt inmitten eines ungewöhnlich dichten Waldes außerhalb von der Riesenmetropole Tokyo. Ein schönes Plätzchen, mit mehr Natur, als in so manch anderer Stadt in Japan. Natürlich ist es hier auch laut und die Luft oft von Autoabgasen verseucht, aber größtenteils ist die Umgebung ruhig und schön. Der Vorort bietet außerdem viel Sonnenschein. Jetzt wo sie offen sind, gehen Miyuki ihre Haare fast bis zum Po. Sie hat diese schon lange wachsen gelassen, denn sie liebt es ihre langen Haare am Rücken zu spüren. Die leisen Geräusche des Waldes stören das Mädchen normalerweise nie. Sie mag es sogar gern, wenn man zum Beispiel Vogelgezwitscher am Morgen hört. Aber heute ist irgendetwas merkwürdig. Es ist totenstill um Miyuki herum. In ihr schleicht langsam ein komisches Gefühl hoch und sie verlässt den gekennzeichneten Weg aus einem Impuls heraus. Obwohl sie eigentlich jeden Winkel des kleinen Flecks hier kennt, kommt ihr das Gestrüpp auf einmal gänzlich unbekannt vor. Plötzlich wird ihr schlagartig schwindlig. Der Wald um sie herum dreht sich und die Baumkronen verschwimmen vor ihren Augen. Das Mädchen versucht noch sich wach zu halten und erkennt im letzten Moment schemenhaft eine Person auf sich zuschreiten, bevor es den Kampf schlussendlich doch verliert und in die Dunkelheit abtaucht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war das erste Kapitel. Hoffe euch hatts gefallen. Bitte überseht meine Rechtschreibfehler einfach. Ist meine erste FF. ‘^.^ Ich versuche so schnell wie möglich weiter zu schreiben. Lasst mir doch bitte ein Kommi da! Lob und Kritik sind jederzeit willkommen. ^-^ Lg. eure Ookami-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)