Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 11: Sake ---------------- Als ich zurück zum Schiff kam, stand Law am Deck und wartete auf mich. „Ich bin in meiner Kajüte“, sagte ich im vorbeigehen zu ihn und ging ins innere des Schiffes. Unterwegs traf ich niemanden aus der Crew, so das ich ungehindert zu meinen Zimmer ging, sorgsam hinter mir die Türe abschloss und mich auf mein Bett fallen ließ. Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen und schloss müde die Augen. „Clara, mach die Türe auf“, hörte ich Law, nachdem es mehrfach an die Türe geklopft hatte, doch ich reagierte nicht darauf. „Ich sag es nur noch einmal, mach die Türe auf“, sagte er nun mit zu ruhiger Stimme, aber als ich dann immer noch nicht reagiert, öffnete er die Türe mit Hilfe seiner Teufelskräfte. Verwundert drehte ich den Kopf zu ihn und sah ihn an ohne mich aufzusetzen. „Was sollte das“, fragte er mich wütend und schloss, als er eingetreten war, hinter sich wieder die Türe. Schweigend setzte ich mich auf und sah ihn wortlos an. „Was ist los? Hat dieser Kerl etwas getan“, fragte er mich. „Nein, Marco ist echt in Ordnung“, antwortete ich ihn leise. „Bei der Unterhaltung fielen mir nur die Geschehnisse in Dressrosa ein. Ich bin ein Heuchler, Law. Vor allen spiele ich immer die starke und dabei wirft mich schon der eine Vorfall völlig aus der Bahn. Ich rede davon stark zu werden, dabei kann ich mich nicht einmal selbst beschützen, geschweige den die die mir wichtig sind.“ „Clara, du bist nicht schwach, noch bin du ein Heuchler“, sagte Law und setzte sich neben mich auf das Bett. „Du hast mir bereits zwei Mal das Leben gerettet und das ist meine Meinung nach auch Stärke. Du wusstest das du gegen die beiden nicht ankommst und bist ihnen trotzdem entgegen getreten um mich zu beschützen. Du besitzt viel Stärken, du musst sie dir aber erst richtig bewusst werden.“ „Aber ich...“ „Clarissa, es macht nichts das dich die Geschehnisse in Dressrosa immer noch beeinflussen. Ich war es damals der Ruffy aus Marinefort herausbrachte. Er war völlig am Boden und niemand konnte damals sagen ob er es schafft. Er kämpfte aber, genauso wie du es im Moment tust“, sagte er ernst. „Ihr beide lasst euch nicht in die Knie zwingen, auch wenn es euch beeinflusst und geht euren Weg voran. Gib dir selber ein wenig Zeit.“ „Danke“, sagte ich leise und sah verwundert auf als er mich flüchtig küsste. „Und nun zieh dich um, die anderen werden sicher schon auf dich warten. Sie wohlen in der nahegelegen Stadt etwas trinken gehen“, meinte er. „Sehr witzig, du weist genau das ich keine eigenen Klamotten mehr habe“, meinte ich wütend. „Weis ich doch. Einige der Crew waren heute Mittag schon in der Stadt und haben dir neu Klamotten besorgt, sind im Schrank“, entgegnete er. „Sieh mal nach ob du etwas findest, ich habe keine Ahnung was sie dir geholt haben.“ „Dann aber raus hier, sonst wird das heute Abend nichts mehr“, sagte ich grinsend. „Also wirklich jetzt muss ich mir auf meinen eigenen Schiff schon Befehle erteilen lassen“, lachte er, stand aber auf und ging. Kaum war draußen ging ich neugierig zum Kleiderschrank und sah mir die Sachen an. In grob und ganzen hatten die Jungs wirklich meinen Geschmack getroffen. Nach etwas überlegen holte ich mir einen kurzen Rock und ein schwarzes Trägershirt aus dem Schrank. Grinsend zog ich mich um, band meine Haare neu zusammen, setzte Ace Hut auf und ging dann zu den anderen die am Deck warteten. „Wusste ich es doch das die Sachen dir stehen“, lachte Shachi, kaum das er mich sah. „Ich weis, ich weis, ich sehe einfach in allen gut aus“, erwiderte ich ihn grinsend. „Na dann lasst uns los!“ Zusammen brachen wir dann zur Stadt auf, nur Bepo blieb zurück der auf das Schiff aufpassen würde. Wir gingen in die erstbeste Bar die wir in der Stadt finden konnte. Kaum das wir den Laden betraten wurde es aber still und jeder dort sah uns an, doch wir störten uns nicht daran, sondern setzten uns an die freien Tische. Ich setzte mich zu Jean Bart, Shachi, Pinguin und Law an einen Tisch. Kaum das wir saßen kam auch schon die Bedienung und nahm unsere Bestellung auf. „Du trink euch dieses Zeug“, fragte mich Jean Bart ungläubig, als mein Sake kam. „Wieso nicht, es schmeckt echt gut“, antwortete ich ihn und lehrte die erste Schale. „Du trinkst das doch nur weil Zorro dich letztens förmlich damit abgefüllt hat“, meinte Law. „Was hat das den damit zu tun und außerdem hat er mich nicht abgefüllt, wir haben gefeiert“, entgegnete ich ihn grinsend. „Außerdem hast du schließlich nachher mit gemacht.“ „Gezwungener Maßen, da war so eine nervige Person die mich einfach mit reingezogen hat“, meinte er. „Ach rutsch mir doch den Buckel runter, ich habe keine Lust mich jetzt mit dir zu streiten,“ meinte ich seufzend und kippten den nächsten Sake herunter. „Es geschen ja doch noch Wunder“, meinte mein Käpt´n grinsend, doch ich steig nicht darauf ein sondern fing an mich mit Peng und Shachi zu unterhalten. Wir tranken und wurden immer heiterer und lachten immer mehr. „Du Clara, du hast uns noch nie erzählt ob du irgendwelche Hobbies hast“, meinte Peng grinsend, beugte sich zu mir und legte einen Arm über meine Schulter. „Mhm, ich habe eine Zeit lang Gitarre gespielt, zeichnen tu ich hin und wieder, aber mein größtes Hobby war es meinen Vater in den Wahnsinn zu treiben“, erwiderte ich ihn mit einem breiten grinsen. „Ich fand es immer witzig wenn er von der Arbeit in die Schule kommen musste. Seine Predigten waren echt immer der Hammer.“ „Ich hätte dir gar nicht zugetraut das du so bist“, mischte sich nun auch Shachi ein. „Ich war früher ein echter Unruhegeist und hatte ständig Dummheiten im Kopf. Ich bin erst ruhiger geworden als fünfzehn wurde“, sagte ich nachdenklich. „Wieso den, hatte es einen bestimmten Grund“, fragte Pinguin. „Hatte es, aber ist auch egal“, antwortete ich und sah im nächsten Moment entgeistert auf, als man mir eine Gitarre in die Hand drückte. Beno, unser Schiffskoch hatte von irgendwo eine Gitarre besorgt und sah mich jetzt breit grinsend an. Als ich mich allerdings nicht rührte fingen meine Freunde, zum größten Teil an lauthals zu fordern das ich etwas spielen sollte. Seufzend drehte ich meinen Stuhl etwas, so das ich mehr Platz hatte. „Seid aber nachsichtig mit mir, ich habe schon lange nicht mehr gespielt“, sagte ich und fing dann an zu spielen. Sofort erkannten sie das Lied und bis auf Law und Jean Bart fingen alle an fröhlich zu singen. Es machte mir wirklich Spaß für die Jungs zu spielen und ich spielte von Lied zu Lied sicherer. „Also ich finde das du wirklich gut spielen kannst! Wir sollten dir eine Gitarre besorgen, dann kannst du häufiger spielen“, meinte Pinguin grinsend. „Braucht ihr echt nicht“, entgegnete ich und stellte das Instrument neben mir an den Tisch. „Ist auch besser so, ich brauch dieses Geleier nicht auf meinem Schiff“, sagte Law in seinen üblichen Ton. Verwundert sah ich zu ihm Käpt´n, der sichtlich schlecht gelaunt am Tisch saß. „Seid mir nicht böse Jungs, aber ich geh zurück und leiste Bepo noch ein wenig Gesellschaft“, sagte ich zu ihnen, da ich mir sicher war das er aus irgendeinen Grund wegen mir eine solch schlechte Laune hatte. „Bleib doch noch was“, meinte Sachi überdreht. „Ne lass, mal“, entgegnete ich, trank meinen restlichen Sake aus und stand auf. „Habt ihr noch was Spaß, sehen und dann morgen früh.“ Ich grinste sie noch einmal aufmunternd an und ging dann aus der Bar ohne mich noch einmal um zu sehen. Vor der Türe sog ich ich erst einmal die frische Luft ein, steckte meine Hände in die Taschen meines Rocks und machte mich auf den Weg zur Death. „Na das sah mir aber nicht so aus als wäre dein Kapitän ein netter Kerl“, erklang plötzlich hinter mir eine Stimme worauf ich mich erschrocken umdrehte. Nicht weit von mir entfernt stand Marco. „Mann ey, erschreck mich doch nicht so“, sagte ich ärgerlich. „Er hat heute scheinbar einen schlechten Tag, was weis ich. „Irgendwie fällt es mir schwer dir das zu glauben“, sagte er ernst und kam weiter auf mich zu, bis er genau vor mir stand. „Wieso interessierst du dich eigentlich so stark für meinen Käpt´n“, fragte ich ihn misstrauisch. „Er ist mir genau genommen egal, ich mache mir aber Sorgen um dich. Ich kenne seinen Ruf und ich bin mir sicher das nicht alles darüber gelogen ist was er bis jetzt getan hat“, antwortet er ernst und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wieso du kennst mich kaum“, fragte ich ihn verwundert, doch ich konnte es mir schon fasst denken. „Du bist immerhin Ace Schwester und du bist schon ohne einen geisteskranken Kapitän in Gefahr, nach dem jeder weis wer du wirklich bist“, sagte er und legte nun seine rechte auf meine Schulter. „Mit mir hast du zwar Recht, aber ich lasse nicht zu das du so über Law redest“, sagte ich nun wütend und sah ihn in die Augen. „Er hat mir bis heute keinen Anlass dazu gegeben an seinen Geisteszustand zu zweifeln, im Gegenteil ich habe ihn viel zu verdanken.“ „Womit hat er deine Loyalität gewonnen“, fragte er mich. „Er hat mir mein Leben gerettet und noch mehr“, antwortete ich ihn. „Ich würde für ihn mein Leben geben, um ihn zu retten wenn etwas geschehen sollte, genauso wie für meine Brüder und meine Freunde.“ „Womit“, fragte er mich in einen Ton der meine Nackenhaare aufstellte. „Er rette mein Leben als ich Vergo angriff und er rette mich zusammen mit Ruffy vor  Don Quichotte de Flamingo“, antwortete ich ihn leise und sah ihn dann nachdenklich an. „Beantworte mir eine Frage, Marco. Wieso bist du Withbeard Bedienungslos gefolgt und wieso bist du für meinen Bruder Ace in den Krieg gezogen?“ „Gut du hast mich, trotzdem bin ich mir sicher das dieser Kerl deine Treue nicht verdient hat“, meinte er, worauf ich seine Hand wegschlug und in stattdessen einen meiner Zeigefinger in die Brust bohrte. „Marco ich sag es dir jetzt ein letztes Mal, hör auf so über Law zu reden. Denk es dir von mir aus, aber wenn du weiter so über ihn redest, war dies die letzte freundliche Unterhaltung zwischen uns beiden“, fauchte ihn ihn nun wütend an. „Hast du das gehört Trafalgar Law“, meinte plötzlich Marco und hinter ihn trat aus dem Schatten eines Hauses mein Käpt´n. Ich konnte es kaum glauben, jetzt schnüffelten mir schon zwei Kerle nach. „Sie ist ein gutes Mädchen und ich warne dich, sollte ich hören das ihr wegen dir etwas zugestoßen ist, werde ich dich eigenhändig umbringen“, sagte Marco und drehte mir den Rücken zu. Nun war ich richtig sauer. Ich ballte meine Fäuste und steckte sie in Brand und wollte Marco eine donnern. „Clarissa halt dich da raus“, sagte Law laut, worauf ich ihn erstaunt ansah. Nun ging er selber auf Marco zu. „Mir ist es egal wie du über mich redest, aber eins kann ich dir versichern. Ich würde alles für sie tun“, sagte er und erstaunte mich dann noch mehr. „Ich schütze meinen Mannschaft und sie ist mehr für mich als nur ein einfaches Crewmitglied.“ Bekannte er sich da grade wirklich indirekt mit mir eine Beziehung zu führen. Nachdem er mir eine eigene Kajüte gegeben hatte, war ich erst etwas unsicher darüber ob ich ihn genauso viel bedeute, wie er mir, doch nun war ich sicher. „Ihr zwei seit ein Paar“, fragte Marco uns ungläubig und sah dabei zwischen uns beiden hin und her. In ihn schien es zu arbeiten bis er ein grinsen aufsetzte. „Jetzt verstehe ich so einiges“, sagte er. „Und keine Sorge ich werde darüber schweigen, den wenn es die falschen Leute erfahren ist sie noch mehr in Gefahr als jetzt schon.“ Schweigend ging Law nun an ihn vorbei, nahm meine Hand in die seine, als er bei mir war und zog mich ohne ein Wort zu sagen mit sich. Verwundert stolperte ich hinter ihn her, aber wagte es mich nicht ein Wort zu sagen. Ich konnte das was grade geschehen war immer noch nicht so ganz glauben. Er sprach immer noch kein Wort als wir bei der Death angekommen waren und zog mich bis in seine Kajüte. Erst dort ließ er meine Hand los. „Law, ich...“, begann ich, doch er brachte mich mit einen leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen. „Du wirst hier einziehen und deine Kajüte nur noch nutzen wenn du ungestört lernen willst“, sagte er, als er den Kuss unterbrach. „Law ich versteh dich nicht, was sollte das heute alles“, fragte ich ihn unsicher, doch anstatt mir zu antworten schob er mich zum Bett, auf das ich mit einen leisen Aufschrei fiel. Ehe ich mich wieder aufsetzten konnte, war er über mir und hielt meine Hände fest. Wieder küsste er mich so das mir die Luft weg blieb. Ich bekam es mit der Angst zu tun, da ich eine solch grobe Behandlung von ihn nicht kannte. Plötzlich sah Law mich erschrocken an, ließ meine Hände los und nahm mich vorsichtig in den Arm. „Es tut mir Leid, ich wollte dir keine Angst einjagen. Ich war nur wütend auf diesen Marco der dich den ganzen Abend beobachtet hat“, sagte er leise zu mir. „Law ist schon gut. Ich liebe dich und egal was passiert ich werde bei dir bleiben“, sagte ich leise, legte eine Hand in seinen Nacken und küsste ihn nun selber. Langsam ließ ich meine Hände auf seinen Rücken wandern, ohne den Kuss zu beenden. Langsam wurde ich mutiger und zog ihn seinen Pullover aus, den ich dann achtlos neben das Bett fallen ließ. Grinsend bewunderte ich seine Muskeln und fuhr sanft mit den Fingerspitzen darüber. „Ich werde dir einen Nacht schenken die du niemals vergessen wirst“, sagte er sanft. Er schenkte mir wirklich eine unvergessliche Nacht, in der wir beide sehr wenig schlaf bekamen. Aber es störte uns beide nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)