Vergissmeinnicht von dattelpalme11 ================================================================================ Kapitel 48: Überraschungen -------------------------- ♥ Mimi ♥ „Vielen Dank für deine Hilfe. Ohne dich wäre der Kuchen sicher noch nicht im Ofen“, meinte Mimi anerkennend und nickte Kaori bestätigend zu. Zufrieden betrachtete sie die aufwendige Schokotorte, die sie für Taichis Geburtstag vorbereitet hatte und die nur noch durchbacken musste. Anschließend wollte sie sie noch etwas mit Zuckerguss verzieren und einen kurzen Geburtstagsgruß draufschreiben, um sie noch ein bisschen zu verschönern. „Kein Problem, in letzter Zeit bin ich echt froh, wenn ich nicht so oft zu Hause bin“, gestand sie offen und genehmigte sich einen großzügigen Schluck ihres Wassers. „Ist es mit Emi immer noch so schlimm?“, hakte Mimi umsichtig nach. Doch Kaoris Gesicht sprach wahrhaftig Bände. „Naja, sie fängt oft Streit mit unserem Vater an, besonders nachdem die Sache mit unserem gemeinsamen Bruder rausgekommen ist. Ich glaube, sie ist einfach nur geschockt darüber, weshalb sie rebelliert und sich gegen Papa auflehnt.“ „Habt ihr denn mal alle miteinander gesprochen? Sowas hilft meistens“, erwiderte Mimi und dachte an das klärende Gespräch, dass sie mit ihren Eltern geführt hatte. Es war zwar nicht einfach gewesen, aber dennoch hatte es ihr geholfen, die Beweggründe ihrer Mutter besser nachvollziehen zu können. Immer wieder redeten sie offen über ihren Verlust und Mimi hatte ebenfalls das Gefühl, dass es ihrer Mutter half, endlich darüber unbeschwert sprechen zu können. Das einzige Problem war nach wie vor ihre Großmutter, der Mimi ebenfalls zurzeit eher aus dem Weg ging als sich der überfälligen Konfrontation zu stellen. Vielleicht ging es ihr hier sehr ähnlich wie Emi. Sie war unfassbar enttäuscht von ihrer Großmutter gewesen, da sie damals nichts unternommen hatte, um ihre Mutter zu unterstützen, nur weil sie sich ihrer Meinung nach, in den falschen Mann verliebt hatte. Mimi konnte gar nicht in Worte fassen, wie rasend sie diese engstirnigen Gedankengänge ihrer Großeltern werden ließ. Dennoch musste sie irgendwann mit ihr reden, genauso wie Emi, die ihrem Vater nicht ewig aus dem Weg gehen und mit Vorwürfen zumauern konnte. „Ich glaube, dass sie es nicht verstehen will. Sie fühlt sich hintergangen, was ich auch verstehen kann, weil’s mir oft genauso noch geht. Eigentlich war die Ehe unserer Eltern eine einzige Lüge gewesen und ich frage mich oft, was passiert wäre, wenn es diese Zwangsheirat nicht gegeben hätte. Bestimmt würden wir dann alle nicht existieren“, teilte sie ihre dunklen Gedanken mit und senkte beschämt den Blick. Auch Mimi trafen ihre Worte mehr, als sie bei ihr zugeben wollte. Wahrscheinlich wäre einiges anders gelaufen, wenn sich ihre Mutter und Kaoris Vater für ihren Sohn sowie ihre Beziehung entschieden hätten. Weder Emi, noch Kaori oder Mimi wären dann auf diese Welt gekommen, was sie sehr traurig stimmte. Es war ein zwiespältiges Gefühl, dass sich durch ihre Magengegend bohrte. Einerseits tat es ihr unglaublich leid, was mit ihrem Bruder passiert war. Dass er seine leiblichen Eltern nie kennen lernen konnte und mit dieser Ungewissheit des eigenen Ursprungs leben musste, während sie in einer glücklichen, intakten Familie aufwuchs. Andererseits wäre sie ohne diesen Schicksalsschlag nie geboren worden. Und Mimi bereute es nicht auf dieser Welt zu sein. Nein, im Gegenteil. Sie liebte ihr Leben, ihre Familie und Freunde, die sie immer stets begleiten hatten. Deswegen wollte sie sich nicht schuldig fühlen, aber dennoch konnte sie diesen dumpfen Schmerz nicht abschalten, der ihr aufzeigte, dass etwas in ihrem Leben fehlte. Dass sie ein Leben führte, dass ihr Bruder vielleicht sogar gerne gehabt hätte. Es macht sie wirklich krank nicht zu wissen, was aus ihm geworden ist. War er glücklich? Hatte er so tolle Eltern wie sie? Wie kam er mit seiner Behinderung zurecht? Hatte er viele Freunde? Was machte er beruflich? War er vielleicht sogar schon verheiratet und hatte eigene Kinder? War sie vielleicht schon Tante, ohne es zu wissen? Viele dieser Fragen geistern durch ihren Kopf, wohlwissend, dass sie wohl niemals beantwortet werden würden. Das war die quälende Gewissheit, die eine geschlossene Adoption mit sich trug. „Tut mir leid, ich wollte keine negative Stimmung verbreiten“, sagte Kaori auf einmal als Mimi auffiel, dass sie ihr gar nicht geantwortet hatte. „Ach so ein Quatsch“, erwiderte sie eindringlich. „Ich stelle mir oft solche Fragen, aber es ist ziemlich schwierig ihn ausfindig zu machen.“ Plötzlich wurde Kaori hellhörig und ein Leuchten erfasste ihre trüben Augen. „Das ist es! Wir sollten ihn suchen!“, antwortete sie und blickte Mimi euphorisch an, sodass sie allerdings nur die Stirn runzeln konnte. „Suchen? Also so habe ich das jetzt…“ „Das ist doch die perfekte Idee! So könnte man sicher alles verarbeiten und auch in gewisser Weise abschließen.“ „Ich denke nicht, dass das so einfach geht.“ „Bestimmt wird man ihn irgendwie finden können. Übers Internet zum Beispiel“, führte Kaori ihr vor Augen und verbiss sich immer mehr in ihrem verrückten Plan, der keinesfalls funktionieren konnte. Sie wussten doch nur, dass er von einem Paar aus Osaka adoptiert wurde! Keiner konnte ihnen sagen, ob er dort überhaupt noch lebte! „Und wie willst du das machen? Das ist doch vollkommen utopisch. Das ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen“, murrte Mimi pessimistisch. „Also unmöglich ist es nur, wenn man nicht daran glaubt. Wir könnten doch einen Computerspezialisten engagieren“, schlug Kaori beherzt vor und schien sich in ihren Plan immer mehr hineinzusteigern. Ihre Verzweiflung war spürbar, allerdings wusste Mimi, dass sie im Moment nicht klar denken konnte. Sie versuchte alles um Antworten zu finden. Antworten auf Fragen, die sie der betroffenen Person noch nicht mal stellen konnten. „Und wen willst du fragen? Izzy vielleicht? Ich glaube nicht, dass er uns da weiterhelfen könnte“, entgegnete Mimi unruhig. Sie musste sie von dieser Schnapsidee bringen, da sie sich mit dieser hoffnungslosen Suche sicherlich selbst nur ins Unglück reißen würde. Doch kaum hatte sie den Namen ihres besten Freundes ausgesprochen, verstummte Kaori plötzlich. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“, fragte Mimi unsicher, während ihre Freundin krampfhaft den Blick von ihr gewandt hatte. „N-Nein, es ist alles gut“, antwortete sie monoton, rückte aber auffällig ihre Brille zurecht – etwas, was sie öfter tat, wenn sie nervös wurde. „Sicher? Irgendwie verhaltet ihr euch beide echt merkwürdig“, stellte Mimi besorgt fest, da sie schon länger das Gefühl hatte, dass die beiden sich aus dem Weg gingen. „Ist zwischen euch etwas vorgefallen, was ich wissen sollte?“ Ihr Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich, da sie diese Frage eigentlich gar nicht stellen wollte. Sie fand es komisch, wenn zwischen Izzy und Kaori etwas vorgefallen wäre und ihr niemand etwas gesagt hätte! Zumal die Lage mit Izzy nicht ganz unkompliziert war. Ihr war aufgefallen, dass er oft traurig auf sie wirkte, seit sie eine Beziehung mit Taichi führte. Nichtsdestotrotz hatte sie nie den Mut aufgebracht, ihn darauf anzusprechen. Die Angst, eine eindeutige Antwort zu erhalten, die ihre Beziehung für immer verändern könnte, war zu groß gewesen. Dennoch wollte sie wissen, was zwischen ihm und Kaori vorgefallen war! Kaori schien sich immer noch zu sammeln, was Mimi ungeduldig werden ließ. Sie hasste Geheimnisse, die meist nur Unglück mit sich brachten! Daher hing sie förmlich an Kaoris Lippen, die vor Unsicherheit zu Zittern begannen… _ Mimi war immer noch vollkommen durch den Wind, während sie versuchte, den Tisch festlich zu decken. Ihre Eltern waren heute Abend zum Essen verabredet, weshalb sie die Wohnung für sich hatte. Seit alles rausgekommen war, hatte Mimi das Gefühl, dass ich ihre Eltern näherstanden als zuvor. Es freute sie, dass wenigstens die beiden, etwas Positives aus der Situation mitnehmen konnten. Und zwar die aufrichtige Liebe zueinander. Dennoch brachte sie Kaoris Geständnis zum Nachdenken, da sie absolut nicht damit gerechnet hatte. Sie wusste, dass Kaori schüchtern war, aber als Freundin hätte sie doch eigentlich eher etwas bemerken müssen. Zumal ihr ja auch aufgefallen war, dass Izzy und sie sich komisch verhielten, aber sie hatte einfach nicht nachgefragt. Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht wissen, da zu viel passiert war, dass ihr komplettes Leben plötzlich auf den Kopf stellte. Denn nichtsdestotrotz war Izzy immer noch ihr bester Freund und sie hatte all die Jahre ein ganz besonders Verhältnis zu ihm gehabt. Die Tatsache, dass sich Kaori in ihren besten Freund verliebt hatte, passte ihr daher irgendwie nicht. Auch, dass sie es ihm unter Alkoholeinfluss gestanden hatte, war für sie ein Schock gewesen. Izzy hatte Kaori daraufhin keine Antwort gegeben, da sie sich im nächsten Augenblick direkt vor seinen Füßen übergeben hatte, doch Mimi konnte wirklich nicht einschätzen, welche Veränderungen dieses Liebesgeständnis mit sich bringen würde. Sie hatte Kaori nie von ihrem Verdacht erzählt, dass Izzy sich heimlich in sie verliebt haben könnte. Noch nicht mal Tai wusste davon! Wie sollte sie mit diesen Informationen nur umgehen? Sie konnte all das Kaori wohl kaum sagen und sie hatte auch Angst mit Izzy darüber zu sprechen, da sie nicht wusste, wie er darauf reagieren würde. Vielleicht würde sie eine Kettenreaktion auslösen, die sie unweigerlich ins Unglück stürzen könnte. Denn mit einem Liebesgeständnis von Izzy konnte sie definitiv nicht umgehen! Sie seufzte leise und stellte den Kuchen, den sie mühevoll zubereitet hatte in die Tischmitte. Taichi würde jeden Augenblick kommen, weshalb sie bereits die Kerzen ankündete und ihre aufwühlenden Gedanken versuchte zu unterdrücken. Sie wollte nicht daran denken. Nicht an Taichis Geburtstag! Kaum hatte sie an ihn gedacht, klingelte es auch schon an ihrer Tür. Geschwind eilte Mimi in den Flur und öffnete sie überschwänglich, doch die Ernüchterung traf sie prompt, als sie sein niedergeschlagenes Gesicht vor sich sah. „Hey“, begrüßte sie ihn bedrückt. „Hi“, erwiderte er monoton und küsste sie kurz zur Begrüßung, bevor er seine Schuhe auszog sowie seine Tasche daneben platzierte. „Langer Tag, oder?“, fragte Mimi behutsam und schloss die Tür hinter ihm. Taichi rang sich nur zu einem Nicken ab und fasste sich an die Stirn. „Ja, ich bin von der Arbeit direkt zu Hideyoshi gerannt, der sich extra wegen mir Zeit genommen hatte, obwohl heute die Golden Week anfängt und sogar Sonntag ist! Natürlich wurde ich auf der Arbeit mal wieder nicht rechtzeitig fertig. Ich konnte noch nicht mal duschen“, beschwerte er sich. Mimi lächelte milde und schritt auf ihn zu. „Du kannst dich doch gleich hier ein bisschen frisch machen. Wir haben den gesamten Abend für uns“, antwortete sie warmherzig und schlang ihre Arme um ihn. „Ich will ein heißes Bad“, murmelte er erschöpft und presste seine Stirn gegen ihre. „Das lässt sich sicher einrichten, aber zuerst musst du noch die Kerzen auspusten!“, sagte sie sanft, nahm seine Hand und führte ihn zum Küchentisch. „Kerzen? Auspusten?“, vollkommen irritiert blieb er vor der Schokoladentote stehen, die den Schriftzug „Happy Birthday“ trug. Rundherum flackerten neunzehn Kerzen, die sein neues Lebensjahr ankündigten. „Oh Gott, das habe ich ja voll vergessen“, sagte er und zog Mimi liebevoll an sich heran. „Ich war so im Stress, dass ich überhaupt nicht gecheckt habe, dass heute mein Geburtstag ist.“ Überrascht blickte Mimi ihn an. „Hat dir denn noch niemand gratuliert?“ „Naja, ich bin heute Morgen früh aus dem Haus und mein Handy hatte ich den Tag über noch gar nicht angemacht.“ „Das ist doch nicht dein Ernst? Du hast deinen eigenen Geburtstag vergessen?“ Mimi war regelrecht empört, da Tais Chef noch nicht mal an seinem Geburtstag, der wie jedes Jahr auf die Golden Week fiel, Ruhe walten lassen konnte. Dass Sonntag war, kam auch noch erschwerend hinzu! Für ihn zählte wohl nur das schnelle Geld. „Ja, so wie es aussieht hinterlässt der Stress wahrhaftig Spuren“, meinte er, doch ein glückliches Grinsen schob sich auf seine Lippen. „Danke“, hauchte er ihr entgegen und küsste sie liebevoll auf ihre vollen Lippen. Mimi spürte immer noch dieses sagenumwobene Kribbeln, dass ihre gesamte Magengegend einnahm. Auch wenn Taichi so unglaublich müde auf sie wirkte, konnte sie das Strahlen in seinen Augen deutlich erkennen. Anscheinend hatte er mit sowas überhaupt nicht gerechnet gehabt! „So, du musst aber jetzt deine Kerzen auspusten und dir etwas wünschen, bevor das Wachs auf die Torte träufelt.“ „Ach ich dachte Torte mit Wachsnote läge jetzt im Trend“, zog er sie auf. „Naja, wenn du noch länger wartest, werde ich dir sicher ein großes Schoko-Wachs-Stück zurechtschneiden können.“ „Ich glaube ich verzichte, lieber“, antwortete er lachend und pustete auf Anhieb alle Kerzen aus, bevor er sich wieder Mimi zuwandte und sie in einen innigen Kuss verwickelte. _ „Mimi, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, murmelte er ungläubig und starrte auf das Geschenk, dass sie ihm vor wenigen Minuten freudestrahlend überreicht hatte. Sie konnte gar nicht erwarten sein Gesicht zu sehen, doch seine Freude hielt sich in Grenzen. Unsicher blickte er auf die bunte Geburtstagskarte, indem sich sein Geschenk verbarg. „Das ist doch viel zu teuer“, löste sich auf einmal von seinen Lippen, was in Mimi Unverständnis hervorrief. Sie hatte sich Wochenlang Gedanken gemacht, was sie ihm bloß schenken sollte. Letztes Jahr hatte sie ihm ein Fotoalbum geschenkt und mit zahlreichen Erinnerungen gefüllt. Mit dieser Überraschung wollte sie jedoch neue Erinnerungen schaffen! Ihr war auch egal, wie teuer es war! Schließlich war es doch ein Geschenk für sie beide! Doch Taichi schien sich einfach nur überfordert zu fühlen. „Tai, es ist erstens ein Geschenk für uns beide und zweitens hast du mir doch letztes Jahr auch die Kette geschenkt. Und die war sicher alles andere als günstig gewesen“, führte sie ihm vor Augen und deutete auf ihren Anhänger, der sie seit dieser Zeit treu begleitet hatte. Verstand er nicht, dass sie ihm etwas Gutes tun wollte? Wenn er nicht aufpasste, würde der ganze Stress ihn sicherlich innerlich zerfressen! Er brauchte auch mal eine Auszeit und genau diese wollte Mimi ihm liefern. „Aber das kannst du doch nicht damit vergleichen! Ich habe dir eine Kette geschenkt und du schenkst mir ein Wochenende nach Biei?“ „Also theoretisch schenken meine Eltern uns dieses Wochenende. Wir fahren erst im Juli. Kurz nach meinem Geburtstag. Also ist es ein Geschenk für uns beide“, versicherte sie ihm, in der Hoffnung ihn dadurch zu beruhigen. Doch der skeptische Blick wich nicht von seinem Gesicht. Sie musste wohl überzeugender werden! „Hör zu, ich wollte dort schon immer mal hin und das wussten meine Eltern auch. Aber sie würden mich natürlich nie alleine hinfahren lassen, weil es viel zu weit weg ist. Aber wenn mein Freund mitfahren würde, dann hätten sie auch nichts dagegen. Deswegen kannst du mein Geschenk gar nicht ablehnen. Ich will da unbedingt hin“, schmollte sie und sah ihn durchdringend an. Sie rutschte auf den Knien näher zu ihm, während er sich gegen ihre Zimmerwand lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Bitte“, bettelte sie weiter und kletterte ungefragt auf seinen Schoss. „Hey, das ist unfair!“, murrte er und wollte seine angespannte Haltung nicht lösen, obwohl Mimi sich noch dichter an ihn presste. „Das ist überhaupt nicht unfair. Ich versuche dich nur mit meinem weiblichen Charme zu überzeugen! Außerdem brauchst du auch mal eine Auszeit und meine Eltern schenken uns die Reise wirklich gerne. Also?“ Sie zog schmollend die Unterlippe nach vorne und griff nach seinen Händen, die sich aus ihrer angespannten Haltung lösten. „Du bist einfach unglaublich“, schnaufte er und schränkte seine Arme hinter ihrem Rücken. „Also ich fasse das jetzt als ein Kompliment auf“, sie grinste und fuhr mit den Händen hinter seinen Nacken, während sie seinem markanten Gesicht näherkam. „Kann ich das also als ein Ja deuten?“ Taichi legte den Kopf in den Nacken und schnaufte kurz auf, bevor er sie wieder ansah. „Dir kann ich doch sowieso nichts abschlagen“, antwortete er liebevoll. „Das liegt nur an einer unwiderstehlichen Aura“, brüstete sie sich, obwohl sie kaum an sich halten konnte. „Das liegt wohl eher an deinem sturen Dickkopf, dem man einfach nichts abschlagen kann“, erwiderte er lachend, zog sie danach aber fordernd an sie heran. Mimi schmiegte die Arme um ihm und lauschte dem gleichmäßigen Schlagen seines Herzens, dass sie ganz euphorisch werden ließ. Es machte sie unfassbar glücklich, dass sie gemeinsam mit dem Mann, den sie über alles liebte, diesen besonderen Ort besuchen durfte. Sie wusste, dass sie diese Reise sicherlich niemals vergessen würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)