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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 30

Beruhigend, dass ich nicht als Einziger so dämlich war.

Neben mir saßen noch Miriam, Zelda, mein Bruder, Aslam und sogar Finn auf der zwei Meter hohen Mauer der Akademie und warteten, dass es losging.

Gut, ich hatte mich lang gemacht und missbrauchte Miri als Kopfkissen, die selbst an Scath lehnte, aber wir gaben dennoch ein recht lustiges Bild ab.

Zumindest wenn ich Kentin als Indikator nahm, der kichernd zu uns herüber gekommen war und uns nicht einmal darauf angesprochen hatte.

Ich hatte die Unterhaltungen unserer Klassenkameraden ausgeblendet und genoss noch die frische Luft. Das beste Mittel gegen Übelkeit.

Es dauert noch ein paar Minuten bis ich einige vertraute Schritte vernahm. Ganondorf vorne weg. Lonley und… Verall?

Blinzelnd drehte ich meinen Kopf zu den neu hinzukommenden.

Tatsächlich. Aber was machte unsere Alt - Hyrulanisch - Lehrerin hier?

Ich langte an Miri vorbei und stupste Scath an. Als er auf mich aufmerksam wurde, nickte ich zu den Erwachsenen. “Drei Lehrer?”

Er sah in die angedeutete Richtung und zuckte schließlich - Miri weckend - mit den Schultern.

Gähnend setzte ich mich auf, bevor ich mich noch mal ausführlich streckte.

Ein lauter Pfiff ließ uns geschlossen zu Ganondorf sehen. “Morgen.”

Die Erwiderung kam eher verhalten.

Bevor er sich darüber aufregen konnte, legte Lonley ihm eine Hand auf den Arm. Dass er sich wirklich beruhigte, gefiel mir gar nicht.

Unsere Klassenlehrerin trat einen weiteren Schritt nach vorne, bevor sie die Stimme erhob. “Guten Morgen. Ich weiß, es ist sehr früh. Trotzdem bitte ich euch, uns kurz zuzuhören.”

Finn stieß Kentin mit dem Fuß an, welcher daraufhin aufschreckte.

“Die Busfahrt dauert voraussichtlich 2 ½ Stunden. Uns ist klar, dass das nervenaufreibend ist, aber benehmt euch trotzdem, ja?” Sie übersah uns kurz. “Haltet mal still. Wir zählen euch durch.”

Ein paar vereinzelte hatten ihre Probleme damit, doch schlussendlich kamen sie überein dass alle 32 Schüler anwesend waren.

“Gut. Als Letztes noch eins: Bitte behaltet eure Sitzplätze auch für die Rückfahrt. Euer Sitznachbar wird wie immer euer Banknachbar sein.”

“WAS?”

Dass mein geschockter Ausruf mir große Teile der spärlichen Aufmerksamkeit zukommen ließ, war mir recht schnurz.

Auch Ganondorf sah mich an. “Hast du ein Problem damit, Link?”

“Wenn Sie schon so fragen, ja hab ich. Sie wollen mich wohl umbringen? Sie können doch nicht von mir verlangen fünf Stunden neben Theska zu überleben.”

"Warum hast du dich dann neben sie gesetzt?"

"Hab ich nicht." Ich verschrenkte die Arme vor der Brust. "Sie saß schneller neben mir, als ich ´piep´ sagen konnte."

Ganondorf seufzte entnervt. "Du wirst es überleben."

“Na, Ihr Vertrauen möchte ich haben.”

Es half also nichts. Ich endete trotz allem mal wieder neben Theska. Aber nicht glauben, dass ich ihr netterweise den Fensterplatz überließ. Nene.

Außerdem half die kalte Scheibe dabei, meinen Magen zu ignorieren.

Das ging auch ganz gut, bis die Anderen nach rund einer Stunde wieder wacher wurden und ihr Frühstück auspackten.

Augen verdrehend starrte ich aus dem Fenster. Wenn das mal gut ging…

Tat es auch, für vielleicht fünf Minuten. Dann nämlich sprach mich Theska plötzlich an. “Hast du etwa nichts mit?”

Ich ignorierte sie.

Ihre Hand schüttelte ich einfach ab. “Hey, ignorierst du mich gerade?”

Schau mal zwei Zeilen weiter oben…

“Weißt du, ich würde auch teilen.”

So langsam riss mir der Geduldsfaden. “Lass mich einfach in Ruhe.”

Warum hing sie jetzt plötzlich an mir? War ihr Scaths Abweisungen zu sehr auf die Seele geschlagen, dass sie sich jetzt nach jemand Anders umsah? Warum dann ausgerechnet ich?

Mein letztes bisschen Glück verließ mich, als Theska mir plötzlich ein Käsebrot hinhielt.

Prompt rebellierte mein Magen.

Erst schob ich sie von mir, bis ich genug Platz hatte, um an ihr vorbei auf den Gang zu huschen.

Mal wieder merkte ich, wie mir alles hoch kam. Toll, klasse gemacht.

“Hinsetzten!”

Und der Busfahrer war auch noch gegen mich.

Ich sah nach vorne und dabei fiel mir etwas recht interessantes auf.

Lonley und Verall saßen nebeneinander hinter dem Fahrer. Ergo: Der letzte freie Platz war neben Ganondorf.

Meine Tasche von der Ablage klauend, stapfte ich nach vorne. Ohne auf die fragenden Blicke zu achten drängte ich mich an ihm vorbei.

Kaum saß ich wieder, lehnte ich mich an die Scheibe und stierte nach draußen.

Ganondorf starrte mich noch etwas an, bevor er es scheinbar einfach hinnahm.



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