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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter und ich habe das Vorwort entdeckt =D
Ich wollte schon viel öfter ein paar einleitende Worte sagen und jetzt wo ich es endlich nutzen kann, fällt mir nichtmal etwas ein.
Somit begrüße ich erstmals alle, die es bis hier her geschafft habe und freue mich wahnsinnig über treue Leser.

In diesem Kapitel wird sich einiges mit Koris Inneren tun und es geht mal wieder (fast) nur um Kori. Komplett anzeigen

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Teufelsfrucht

Mit einem brummenden Kopf wachte Kori am nächsten Morgen auf. Sie zwinkerte langsam mit den Augen. Seit sie hier angekommen war, machte sie nicht viel außer zu schlafen.

Jhu hatte sie gestern bereits nur sehr verschwommen mitbekommen, dennoch freute sie sich sehr, sie wiederzusehen, auch wenn die aktuelle Situation mit ihr, nicht die gewünschte war.
 

Ihre Gedanken begannen sofort zu kreisen, wie sie es schon taten, seit sie mit den Revolutionären und deren Schiff am Weg zum Hauptquartier war.

Sie kniff die Augen zusammen und seufzte. Was vorgefallen war bereitete ihr bereits eine Weile Kopfschmerzen, es lies ihr Übelkeit in einem Ausmaß empfinden, in dem sie sie noch nie empfunden hatte. Immer wieder tauchte Ace vor ihrem geistigen Auge auf und verwirrte sie.

Ihre Gefühle ihm gegenüber hatten überhand genommen und das wollte sie nicht akzeptieren. Die Scham, die sie empfand und die Enttäuschung von sich selbst drückte ihr Tränen in die Augen.
 

Kori wollte aufstehen, sie wollte nicht länger rumliegen und über ihre verquere Situation nachdenken. Als sie sich aufsetzen wollte, spürte sie allerdings einen Widerstand. Noch einmal musste sie blinzeln, ehe sie erkannte, was das Problem war. Direkt neben ihr erblickte sie den blauen Haarschopf ihrer Freundin, direkt dran konnte sie quer über sich und das Bett erschreckt den Rest der jungen Soldatin ausmachen.
 

„Jhu…“, seufzte Kori leise. Eigentlich wollte sie sie nicht wecken, ein Gespräch mir ihr würde ihr vielleicht weiterhelfen, aber sie wollte keine grimmige Gesprächspartnerin riskieren, deswegen versuchte Kori ihr Bestes und schaffte es tatsächlich, sich aus dem Bett und den Fängen ihrer Kameradin zu befreien.

Durch den angeschlagenen Körper erledigte sie diese Aktion mehr, als sie es verhofft hatte, dennoch konnte sie nun tun, wozu ihr zu Laune war.

Sie hatte ja gute Laune, sich die Erinnerungen an Ace irgendwie möglich nehmen zu lassen, doch dies ging nicht.

Einen kurzen Moment überlegte sie, dann war der Weißhaarigen klar, was sie machen wollte. Sie wollte sich das Hauptquartier endlich etwas genauer ansehen. Das würde sie ablenken und es war lange schon ein Wunsch, einmal hier zu sein.
 

Ihre Wunden waren lange nicht vergangen, doch gut verarztet und nicht mehr so schmerzhaft wie an dem Abend, als sie hier ankam.

Sich in eine frische Jeans geworfen und ein weißes Shirt übergeworfen wollte sie gerade auf Erkundungstour gehen, da fiel ihr an ihren Nachkästchen etwas auf. Eine quadratische Schachtel aus Karton stand da. Sie sah nicht besonders auffällig aus, deswegen hatte sie sie bis eben gar nicht bemerkt.

Neugierig ging sie wieder zurück zum Bett und nahm die Box in die Hand. Ok, Kori spürte eindeutig, dass sich hierin etwas befand. Vorsichtig öffnete sie den Deckel und was sie dann sah verstand sie nicht so recht.
 

In dem Karton befand sich eine eigenartig aussehende Frucht. Türkis mit violetten verschnörkelten Mustern, die sich bei genauem betrachten wiederholten.

Einen Stiel hatte die Frucht auch, dunkelgrün. Kori schoss schon, worum es sich hier handeln könnte, doch sollte dies wirklich korrekt sein, dass diese besondere Frucht bei ihr am Nachtkästchen lag. Während sie überlegte, landete ihr Blick bei Jhu. Natürlich. Jhu musste sie von ihrer Reise gebracht haben. Schnell packte sie Schachten wieder zusammen und stellte sie zurück auf das Nachtkästchen.

Neugierig war sie nun natürlich schon, doch Jhu schlief gerade so gut, da wollte sie nicht stören.

Tief eingeatmet, machte Kori sich dann auf den Weg nach draußen. Ihre Gedanken waren weiterhin bei der Frucht, welche sie für eine Teufelsfrucht hielt.

Was könnte sie sein? Könnte sie aus der Form die Teufelskraft schließen? Sie war oval, vergleichbar mit einer Mango. Daraus konnte sie nichts schließen. Würden ihr die Muster etwas verraten wollen?
 

So sehr sie sich auch den Kopf darüber zerbrach, Kori konnte sich keinen Reim daraus machen.

Ihre Schritte führen sie direkt auf das riesige Trainingsgelände wo sich soeben einige Soldaten im Kampfe übten. Kori entschied, ein wenig zuzusehen.
 

Ihr Blick fies dabei auf einen jungen Soldaten, der nicht viel älter sein konnte als sie. Er bewegte sich sehr schnell und setzte seine Angriffe gekonnt gezielt.

Der Junge war bestimmt 1 Meter 90 und sehr schlank, sogar Akio sah muskulöser aus als er. Sein pechschwarzes Haar hing ihm beinahe bei jeder Bewegung ins Gesicht. Lang genug, um sie zusammen zu binden waren sie nicht und schlicht zu lang um einen ordentlichen Eindruck zu machen. Kori fragte sich, wie er so kämpfen konnte.
 

Als er all seine Trainingspartner stellte er sich aufgesetzt in Pose und funkelte zu Kori, welche sich sofort ertappt fühlte, da sie ihn so beobachtet hatte. Schnell wandte sie den Blick ab und setzte ihre Erkundungstour weiter.

Einen solchen Blick hatte sie noch nie erlebt. Er hatte etwas verruchtes, aber sie hatte nicht das Gefühl, dass er sie attackieren würde, warum sollte er auch? Sie waren beide Marinesoldaten und Kori trainierte gerade nicht. Es gab also keinen Grund. Dennoch, es wirkte wie eine Aufforderung, aber zu was?

Kori war sichtlich verwirrt, weswegen sie es geschaffte, sich in einer riesigen Abstellkammer wieder zu finden.
 

„Wo bin ich denn hier gelandet?“, fragte sie sich selbst leide und sah sich um. Es war wohl eine Abstellkammer für alte Waffen, denn Kori erkannte einige Schwerter, Rüstungsteile und Musketen. Bei näherem Betrachten erkannte sie, dass diese bereits gut gebraucht waren. Also entweder warteten diese hier darauf, entsorgt zu werden, oder sie waren für neue Matrosen und deren Training hier verstaut.

Die baldige Kapitänin wagte noch ein paar Schritte durch diesen Raum.
 

Eine Waffe ganz im letzten Winkel erweckte ihre Aufmerksamkeit.

Es handelte sich um einen langen stahlähnlichen Stab an dessen Ende sich eine Klinge befand. Kori nahm das eingestaubte Ding in Hand, sie musste etwas daran rütteln um es lösen zu können, doch schlussendlich hielt sie diese ihr neu erscheinende Waffe in der Hand.

Eindringlich sah sie sich diese genau an. Sie war nicht so lädiert wie die Schwerter, die hier verstaut waren. Das Metall schimmerte hellblau und gab Kori irgendwie ein vertrautes Gefühl.

Ihr Blick wanderte hoch zu der Klinge, die auf der einen Seite rund geformt war, und auf der anderen zwei Spitzen formte. Verziert war der Gegenstand mit sanftem Gold.

Eine Weile verharrte die junge Soldatin so.
 

„Das ist eine Hellebarde“, riss sie eine helle kratzige Stimme aus der Ruhe. Koris Herz pochte schnell, so erschreckt hatte sie sich schon lange nicht mehr. Rasch blickte sie sich zu dem Besitzer dieser Stimme um und erkannte den Jungen, den sie beim Training beobachtet hatte.
 

„Ich… das… ich habe nichts vor“, stotterte sie zusammen und hatte all ihre Fassung verloren, da es ihr obendrein noch unangenehm war, dass gerade er hier stand, der sie beim Glotzen ertappt hatte.

Ein dünnes überlegenes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit, doch schnell schüttelte er den Kopf.
 

„Das hier ist alles Abfall“, sagte er schließlich und ging auf sie zu. Er legte seine Finger auf den Metallstab und glitt ihn sanft hinab bis er an Koris Fingerspitzen glitt, erst in diesem Moment sah er der Kleinen in die Augen.
 

„Wenn sie dir gefällt, kannst du sicher mit Vizeadmiral Garp reden, er gibt sie dir bestimmt“, sagte er und steckte beide seine Hände in seine Hosentaschen. Kori blieb die Luft weg.

Erst dachte sie, sie wäre beim Stöbern entdeckt worden und dann sollte sie das Ding vielleicht sogar haben dürfen.
 

„Danke, ich glaube, das werde ich“, antwortete Kori, als sie sich wieder gefasst hatte. Sie hielt die Hellebarde fest in ihrem Griff und stolzierte damit an dem Größeren vorbei. Als sie den Raum verließ, hörte sie, dass er ihr folgte und drehte ihr Gesicht wieder zu ihm.

Langsam wanderte die Augenbraue ihren linken Auges höher.
 

„Ich bin übrigens Cat und wenn du möchtest, kannst du mit mir gerne mal mit dem Ding trainieren“, bot er an und da war er wieder. Dieser Blick, der Herausforderung nur so schrie.

Kori überlegte kurz und nickte dann.
 

„Kori“, stellte sie sich schnell vor. „Natürlich, sehr gerne,“, erwiderte sie das Angebot und legte ein freches Grinsen auf. Sie musste schon zugeben, dass er sich im Training sehr gut geschlagen hatte, aber sie dachte nicht, dass er es mit ihr aufnehmen konnte.
 

„Du gefällst mir, Kori“, sagte Cat, lachte kurz und verschwand dann Plötzlich im nächsten Gang. Kori blieb etwas perplex zurück. Was hatte das eine denn nun mit dem anderen zu tun?

Außerdem konnte man sowas doch nicht einfach so sagen oder?

Kori schüttelte den Kopf und machte sich auf die Suche nach Garp. Wo er wohl stecken mag?

Bestimmt war sein Büro irgendwie beschriftet und bestimmt befand sich dieses in einem der schöneren und eleganteren Gänge, immerhin war er Vizeadmiral.
 

Koris wanderte durch einige Gänge und erntete den ein oder anderen verwirrten Blick als sie mit der Barde gesehen wurde.

Man kannte Kori hier durch das Interview, an welches sie gar nicht mehr denken wollte. Verfluchter Akio.

Die jüngsten Ereignisse waren nicht gerade welche, die Akios Worten widersprachen und unterstützten sie in einer maximal freundschaftlichen Denkweise an den Piraten nicht gerade. Aber auch daran wollte sie nicht denken.
 

Viel mehr war sie erfreut, als sie Garps Büro gefunden hatte. Nicht besonders sachte angeklopft, wurde sie mit einem „Ja, ja“, hereingebeten. Als die Soldatin mit der Hellebarde in sein Büro stapfte, staunte der alte Mann nicht schlecht.
 

„Was hast du mit dem Ding vor Grünschnabel?“, fragte er sie. Er wusste zwar wer sie war, aber das hinderte ihn nicht daran, sie wie einen Matrosen zu behandeln.
 

„Ich bin kein Grünschnabel, Sir. Aber ich wollte Sie fragen, ob ich dem Hauptquartier diese Hellebarde abkaufen kann“, erklärte Kori ihre Absichten. Garp sah sie trocken an und zuckte mit den Schultern.
 

„Es war nur eine Frage der Zeit“, murmelte er vor sich hin und stieß bei Kori auf Unverständnis. Was sollte dies bedeuten? Kori musterte den Vizeadmiral eindringlich.

Natürlich spürte er dadurch, dass sie mehr wissen wollte, aber das gab er ihr nicht.
 

„Sie gehört dir und nun raus aus meinem Büro, ich habe Wichtigeres zu tun“, sagte er plötzlich etwas harscht und Kori machte sich schleunigst wieder auf den Weg nach draußen. Die Tür fiel ihr dabei zu schnell aus der Hand und machte beim Verschließen einen lauten Knall.
 

„Mach, dass du weiter kommst!“; hörte sie Garps bebende Stimme aus dem verschlossenen Raum und suchte schnell das empfohlene Weite.

Ihre Füße trugen sie schnell zurück in den Krankenflügel. Etwas außer Puste, weil sie sich so erschreckt hatte und sofort drauf losgelaufen war kam sie wieder in ihrem Zimmer an. Jhu war nicht mehr da, doch die merkwürdige Schachtel befand sich immer noch an ihrem Nachttisch.

Kurz blieben ihre Augen daran haften, dann verstaute sie ihre Errungenschaft in einer Ecke des Raumes und machte sich auf den Weg zum Frühstück.

Von ihrem Krankenzimmer aus war der gut beschriftet, dies war bei einem solchen Komplex von Gebäude auch dringend nötig.
 

Kori hoffte sehr, dass sie Jhu nun treffen würde. Sie wollte über ihre Gedanken reden, wollte wissen, was in der Schachtel war und wollte endlich wieder bei vollem Bewusstsein mit ihrer Freundin Worte austauschen. Als sie so darüber nachdachte, wie sie ein solches Gespräch starten sollte, spürte sie, wie sich ihr Magen umdrehte. Das würde keine gemütliche Angelegenheit werden, soviel war ihr jetzt schon klar.
 

„Kori!“, Jhu rief sofort nach ihr, als die Weißhaarige den Speisesaal betrat. Ein wenig benommen fühlte sie sich und nahm entfernt das Rufen wahr. Warum wurde auf einmal alles so schwer? Fragte sie sich.

Abwesend winkte sie ihrer Freundin zu, machte aber noch einen Abstecher zum Frühstücksbuffet.

Bei Jhu angekommen, setzte sie sich und sah der Blauhaarigen in die Augen.
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Jhu sofort. „Du bist ja ganz blass und… was hast du dir dabei eigentlich gedacht?“, fügte sie hinzu und deutete auf Koris Teller aus dem sich ein Muffin, etwas Käse und ein Schälchen mit Pastete befand. Kori blickte hinab und hob sofort den Kopf wieder.
 

„Ich weiß es nicht…“, antwortete sie. Jhu betrachtete ihre Freundin besorgt von oben bis unten und nahm ihr die Pastete weg, diese sollte sie sich lieber nicht auf den Muffin schmieren.
 

„Ist etwas passiert, als du unterwegs war?“, traf Jhu genau in schwarze, sie musste nur noch fragen, ob es Ace anging, dann wäre Koris Kampf nicht mehr all zu schwer. Sie nickte und Jhu holte sofort tief Luft. In ihren Gedanken sammelten sich die schlimmsten Dinge. Kori war ganz schön zugerichtet zurückgekommen und man sah ihr immer noch an, dass sie einen harten Kampf hinter sich hatte, aber sollte noch etwas geschehen sein? Wer hatte Hand an sie gelegt?
 

Sofort brodelte die Wut in der größeren auf, niemand sollte ungeschoren davon kommen, der Kori etwas getan hat. Koris Schweigen gefiel ihr gar nicht.
 

„Wer hat dich angefasst? Was hat dir dieses Schwein getan?“ Jhus Stimme bebte, sie hielt sich zurück, nicht auf der Stelle mit Kori auf ein Schiff zu springen und den Übeltäter mächtigst zu verkloppen, denn weniger hatte er sicher nicht verdient.

Kori merkte, dass Jhu viel zu extrem dachte und bemühte sich, sie zu beruhigen.
 

„Nein nein, sowas war es nicht“, sagte sie schnell und schnappte sich die Hände ihrer Freundin, die bereits zu Fäusten geballt waren. Ein zartes Lächeln glitt über ihre Lippen. Dann wurde ihr wieder etwas mulmig. Sie musste ihr endlich sagen, was passiert war. Das erleichterte Jhu ungemein.
 

„Ich habe… ihn… du weißt schon… Ich hab ihn wieder gesehen“, flüsterte Kori während sie sich weiter nach vorne beugte.
 

„Du meinst Ace?!“, fragte Jhu überrascht und Kori deutete ihr sofort, ihre Stimme zu senken.
 

„Bist du denn wahnsinnig?! Du kannst das doch nicht so herumposaunen!“ zischte Kori flüsternd und war nun richtig anwesend.

Die Mädchen machten sich aus, dieses Gespräch lieber in Koris Krankenzimmer ausführlich zu führen und so stopften sie sich ihr Frühstück in den Mund um schnellstmöglich in eine vertraulichere Umgebung zu wechseln.
 

„Was ist passiert?“, fragte Jhu sofort als sie im Zimmer warten. Sie war wahnsinnig neugierig und ein wenig schadenfroh ebenfalls, da sie an Koris Reaktionen merkte, dass sie etwas Peinliches erfahren würde.

Kori holte tief Luft und begann zu erzählen. Sie erzählte, dass sie auf Vila gelandet war und eigentlich sehr schnell Ivankov gefolgt war.

Dass sie ihn sofort attackieren wollte, doch von Ace aufgehalten wurde. Jhu lauschte neugierig.
 

„Und ich Vollidiot hab ihn geküsst…“, platzte es ungläubig aus ihr heraus während Jhu bereits den größten Grinser aller Zeiten auf den Lippen hatte.

Als Kori den erwarteten Satz gesagt hatte, sprang Jhu im sitzen kurz hoch, kreischte vor Begeisterung und tätschelte Kori übermütig an den Oberarmen, diese fühlte sich in diesem Moment einerseits erleichtert, weil es raus war, anderseits so unbeschreiblich schuldig, weil sie so schwach gewesen war und wegen Jhus Reaktion fühlte sie sich auch noch richtig verarscht. Wie konnte sie nur so reagieren?
 

„Das ist doch toll, ich meine ja, er ist ein Pirat und du Marinesoldatin, aber das ist doch so romantisch, so ungewöhnlich und du bist doch total in ihn verknallt“, plapperte Jhu drauf los und boxte Kori mit dem letzten Wort verspielt gegen die Schulter während sie ihr zuzwinkerte.

Kori indes legte sich die Hand auf die Stirn und drohte zu verzweifeln.

Als sie sich so daran erinnerte wurde ihr schon warm und ihr Herz begann schneller zu klopfen, doch sie verbat sich solche Gefühle und so schüttelte sie nur den Kopf.
 

„Nein, das ist nicht toll und es wird eine Erinnerung bleiben die ich schnellstmöglich vergesse“, sagte sie streng. Mehr zu sich als zu ihrer Gesprächspartnerin, der bereits das Gesicht verfiel. Natürlich war auch die Blauhaarige der Meinung, dass eine Beziehung zwischen Pirat und Soldat nicht ok war, geschweige denn, dass dies je Zukunft haben könnte, aber Ace war doch kein Pirat wie er im Buche stand. Keine der Schlagzeilen um ihn zeichnete ihn als Massenmörder, Zerstörer und Schwerverbrecher. Er hatte sich einfach einer mächtigen Piratenbande angeschlossen und machte der Marine Ärger, da gab es weit schlimmere Finger in Jhus Augen, denen man vorrangig das Handwerk legen sollte.
 

Koris Augen wurden langsam leerer und sie setzte wieder zum Reden an: „Ich werde ihn nicht wieder sehen und wenn, sind wir Feinde“, sagte sie entschlossen und wandte kurz ihren Blick ab.
 

„Ist das deine?“, fragte sie neugierig, gemeint war die Box am Nachttisch und wechselte so unheimlich schnell das Thema.

Jhu war enttäuscht.
 

„Das glaube ich dir nicht“, sagte sie, ignorierte die Frage und zeigte der Weißhaarigen die Zunge, die dabei die Augen verdrehte.

Ohne ihre Frage zu wiederholen deutete sie einfach nur leicht angespannt auf die Schachtel an ihrem Nachttisch.

Jhu seufzte und zuckte mit den Schultern.
 

„Nein“, kam es etwas mürrisch von Jhu. Dass Kori so auf stur stellte, obwohl es um tiefe Gefühle ging – denn das war ihr klar, sonst hätte sie nicht so reagiert. Koris Augen leuchteten direkt als sie erzählte, wie sie auf Ace getroffen ist. Umso überraschter war sie, wie kalt sie jetzt wirkte. Konnte sie das einfach so entscheiden?
 

„Das ist deine Kori“, drang plötzlich eine Stimme ihrer beider Ohren. Im Türrahmen stand Reeyna deren braunes welliges Haar locker über die Schultern hing, während ihr leichter Marineumgang ihre Figur umschmiegte.

Noch ehe Kori fragen konnte, wurde ihr die Antwort geliefert.
 

„Wir haben das Schiff durchsucht, mit dem du gekommen bist und die Teufelsfrucht gefunden, sie gehört dir, sie ist deine Beute“, sagte Reeyna noch und bestätigte Koris Vermutung, dass es sich wahrhaftig um eine Teufelsfrucht handelte.
 

„Cool“, sagte Jhu sofort und schnappte sich die Schachtel um hinein zu sehen.
 

„Und welche ist das?“, fragte sie neugierig während sie die Frucht genauer inspizierte. Leider sollte sie darauf keine Antwort bekommen, denn Reeyna wusste es nicht und nur wenige hatten Wissen über Teufelsfrüchte. Diese hier konnte genauso eine Fälschung sein, doch sie wirkte sehr echt.
 

„Ich werde sie aufbewahren, bis ich weiß, welche Kraft dahinter lauert“, antwortete Kori und packte die Frucht wieder weg.
 

„Und dann isst du sie?“, fragte Jhu neugierig und auch Reeyna wartete interessiert auf die Antwort.
 

Kori nickte.
 

„Es muss schon etwas praktisches sein, wenn ich dafür nicht mehr schwimmen kann, etwas, wodurch ich fliegen oder schweben kann, oder Abstand zwischen mir und Wasser halten kann“, erklärte sie. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. All die Gedanken um Ace waren beiseite geschoben. Ihre Zukunft als Kapitänin drängte sich nun in den primären Vordergrund.
 

„Wie war deine Reise eigentlich?“, fragte sie schließlich und lies sich von Jhu erzählen, wie sie auf einer beinahe verlassenen Insel gestrandet war. Ein Glücksflug, denn sie fand landete direkt auf dem Revolutionär, den sie im Handumdrehen dingfest machte.

Auch von Kapitänin Haruka erzählte sie und lies sich von Kori den Rest der Geschichte erzählen, wo diese die Momente mit Ace ausließ, da sie die Rüge ihrer Vorgesetzten nicht ertragen wollte, außerdem war dieser nun Geschichte. Dachte sie.

Auch die Hellebarde wurde erwähnt und vorgeführt während sich die drei Soldatinnen über die letzten Tage unterhielten.
 

„Das ist die Barde deines Vaters, wusstest du das?“, fragte Reeyna und lies noch mehr Begeisterung in Koris Augen aufscheinen.
 

„Wow…“, hauchte sie und freute sich wahnsinnig über diesen Fund. Deswegen hatte Garp wohl so reagiert, wie er reagierte. Sie kicherte.
 

„Die perfekte Waffe für eine Kapitänin“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und ein Nachwort gibt es auch. Ich finde diese Möglichkeit toll und finds nun umso trauriger, dass ich die Funktion erst jetzt entdeckt habe.
Vielleicht schaffe ich es, bei den vorigen Kapiteln noch ein paar Worte/Gedanken von "damals" zu sammeln und nachzutragen.

Wie schon im Vorwort geschrieben, freue ich mich sehr über treue Leser und vermute doch, dass ich ein paar habe, da die FF auf ein paar Favoritenlisten zu sein scheint.
Ihr könnt mir gerne sagen/schreiben, was ihr von meinem Geschriebenen haltet. Findet ihr die Story gut/spannend? Findet ihr meinen Schreibstil gut oder schlecht, kann man dem folgen, was ich so fabriziere?
Lasst euch bitte gerne aus :-)

Last but not least möchte ich kurz noch erwähnen: Ace wird auf jeden Fall noch ein paar mal auftauchen und auch Cat wird im späteren Verlauf eine interessantere Rolle spielen.

Bis hierher verbleibe ich mit einem: Danke für eure Aufmerksamkeit Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Mick_St-John
2018-03-20T16:36:04+00:00 20.03.2018 17:36
Ein schönes Kapitel, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Zuerst einmal die Hellebarde des Vaters gefunden klasse Idee, ebenso der kleine Streifzug durch die Marine sehr sehr gut.
Dann ein kleiner Flirt mit einem anderen😊😉😆 oje oje und Jhu's Reaktion auf die Geschichte mit Ace sehr sehr geil geschrieben🤔 das hätte auch so in einer weiterführenden Schule ablaufen können.
Normaler girlstalk halt 😅😂

Antwort von:  Hypsilon
20.03.2018 19:06
Freut mich sehr, zu lesen, dass es dir gefallen hat :-)
Somit konnte ich Koris Waffe mal etwas pimpen hihi
Fandest du cat gut? Der kommt nämlich vielleicht wieder ^^
Tja, sie sind halt auch nur Mädels haha
Von:  SocialDistortion
2018-03-13T18:58:22+00:00 13.03.2018 19:58
Wenn du schon so fragst: Ich finde deinen Schreibstil klasse und die Story sehr spannend. Kori ist mal echt was anderes und dass sie jetzt eine Teufelsfrucht bekommt, macht die Sache noch spannender. Mal sehen. Die einzige Gefahr ist, dass sie dann zu stark wird, aber ich denke, dass dir das nicht passieren wird. ;)
Der Abschluss war übrigens sehr schön mit der Waffe, die ihr Vater bereits benutzt hat. :D
Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 10:35
Aw, Dankeschön =) und das von jemanden, deren Schreibstil ich so bewundere <3
Tja, bei der Teufelsfrucht halte ich mich jetzt mal zurück, nur so viel: die wird sie lange nicht nutzen können xD
Ich wollte ihr auf jeden Fall ein Upgrade zu ihrem Langstock geben und dass ihr Paps auch eine Hellbarde hatte, war auch schon immer geplant, dass sie so zu dem Ding kommt, war wiedermal Zufall ^^'


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