Königsanwärter von Cheytuna ================================================================================ Kapitel 29 ---------- Kapitel 29 Ein leichter Schmerz zog sich durch Killians Nase, wodurch er schlagartig wach wurde und erschrocken die Augen aufschlug. Verwirrt drehte er seinen Kopf zur Seite, wodurch Aidans Hand auf seinem Gesicht von diesem herunterrutschte. Eben noch verwirrt, machte sich nun Besorgnis in dem Anwärter breit, als er die Falten auf der Stirn des jungen Mannes neben ihm entdeckte, sowie seine unruhigen Bewegungen wahrnahm. Er griff nach der Hand, die nun an seinem Hals lag, schob diese runter, um sich, ohne Aidan den Arm zu verdrehen, zu diesem zu wenden und zog ihn vorsichtig in eine Umarmung. Obwohl er versuchte möglichst ruhig dabei zu sein, so weckte er den Anderen und ruckartig riss dieser seine Augen auf, um ihn erschrocken anzusehen. Sofort verstärkte Killian die Kraft seines Armes um den Körper des Jüngeren. „Ganz ruhig. Heute musst du doch nicht Kämpfen“, flüsterte er leise und lächelte tröstend, während er über die vom schlaf geröteten Wangen des neben ihm Liegenden strich. Sich langsam beruhigend wurden auch die Augen von Aidan wieder etwas kleiner. Er versuchte sich ebenfalls in einem kleinen Lächeln, doch man sah ihm an, dass der Schrecken des Traumes ihn noch nicht ganz losließen. Langsam kuschelte er sich wieder an den Älteren ran, verzog jedoch dabei das Gesicht und gab ein leises, aber schmerzerfülltes Stöhnen von sich. „Verspannungen?“, fragte Killian wissend, da dies leider keine Seltenheit mehr war. Zur Antwort erhielt er nur ein kleines Nicken und der Jüngere schob sich langsam noch näher an ihn heran. Ein wenig hilflos versteckte der Ältere seine Nase in den Haaren des ehemaligen Prinzen und sog dessen Geruch ein. „Ich habe mir gestern extra viel Mühe gegeben mit der Massage…“, murmelte er und ließ seine Hände am Rücken des Anderen langsam rauf und runter gleiten. „Das war wohl nicht genug gewesen“, kam die leise und müde Stimme des jungen Mannes von Killians Brust aus. Offensichtlich über seine eigenen Worte erschrocken hob Aidan seinen Kopf ruckartig an, schien dabei jedoch vergesse zu haben, dass Killians Nase an seinem Kopf ruhte und stieß somit gegen diese. Der Ältere gab einen kleinen Schmerzenslaut von sich und hob sogleich eine Hand an seine Gesichtsmitte. „Warum meine Nase?“, jammerte er leicht vor sich hin. „Killian, es tut mir leid!“, sagte der ehemalige Prinz und hob ebenfalls eine Hand, um diese an Killians Gesicht zu legen. „Sowohl deine Nase, als auch das, was ich gesagt habe.“ „Das will ich auch hoffen“, murrte der Angegriffene und verzog kurz die Nase und schien damit wohl auch mit diesem Körperteil abschließen zu wollen, um sic so wieder dem Anderen zuzuwenden. „Aber sag mal, was genau war denn nicht genug gewesen?“ Aidan stieg sofort eine zarte Röte ins Gesicht. „Das weiß ich auch nicht so genau…“, murmelte er. Mit einem vergnüglichen Grinsen griff der Anwärter nach der Schulter des neben ihm Liegenden und drückte diesen daran auf den Rücken. Dann strich er fest über dessen Brustkorb und wanderte mit seiner Hand unmissverständlich direkt unter die Gürtellinie des Jüngeren. „Killian…“, murrte Aidan und begann sich leicht nervös unter ihm zu winden. „Ich kann mich kaum bewegen…“ Mit größer werdendem Grinsen strich der Ältere über das noch schlaffe Glied seines Liebsten, bevor er bei den Hoden ankam und diese direkt mit seiner Hand umfasste und zu massieren begann. Sofort drückte der Jüngere seinen Kopf zurück in das Kissen und gab ein lustvolles Stöhnen von sich. Killian genoss die Reaktion des Anderen und leckte sich über die Lippen. Langsam beugte er sich zu Aidans Ohr. „Umso besser“, flüsterte er und ließ zeitgleich von dem Geschlechtsteil ab, um nach der Hüfte zu greifen. Mit einer fließenden Bewegung drehte er den Jüngeren auf den Bauch, welcher einen überraschten Laut von sich gab. Kaum versuchte er sich auf den Ellenbogen hoch zu stützen, da drückt der Ältere seinen Liebsten wieder herunter. „Na, nicht bewegen. Du hast Muskelverspannungen. Heute darf ich alles machen“, erklärte er glücklich und setzte sich zur Vorsicht auf den Jüngeren, damit er sich nicht schon wieder versuchte aufzustützen. „Dann ist ja nichts anders als sonst“, hörte man Aidans vom Kissen gedämpfte Stimme. „Denkst du? Möchtest du mehr machen?“, fragte Killian interessiert und setzte ein paar erste Küsse auf die Schultern und den Nacken des jungen Mannes unter ihm. „Vielleicht…“, sagte der ehemalige Prinz und drehte seinen Kopf noch ein kleines Stückchen weiter, damit er so den Anderen ein wenig ansehen konnte. Seine Augen verrieten dabei, dass es wohl nicht nur ein vielleicht war. „Aber du tust doch sonst auch immer etwas“, sagte der Ältere ruhig zwischen ein paar der Küssen, die er langsam auf die warme Haut des unter ihm Liegenden tupfte. „Ich weiß, wie sich deine Hände auf mir anfühlen…“, damit strich er mit seinen eigenen über die Arme des Anderen bis hin zu seinen Händen. „Ich weiß, wie sich deine Lippen anfühlen…“, damit richtet er sich ein wenig auf. „Ich weiß, wie heiß deine Zunge ist…“ Lasziv nahm er kurz einen seiner eigenen Finger in den Mund und rutschte ein wenig an dem Jüngeren herunter. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn ich in dir bin…“ Zielsicher fuhr er mit dem feuchten Finger zwischen die beiden Gesäßhälften des Anderen und schob diesen in seine Öffnung. Augenblicklich zuckten die Hüften unter ihm ein Stückchen nah oben und Aidan kommentierte das Gefühlte mit einem leichten Keuchen. „… ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn deine Muskeln sich um mich herum zusammen ziehen.“ Mit jedem Mal ausatmen von Aidan zog er seinen Finger zurück, nur um mit dem einatmen wieder in ihn zurückzukehren, bis die Atmung sich immer mehr beschleunigte und er letztendlich von dem Jüngeren abließ. Als dieser das bemerkte murrte er unzufrieden und versuchte ihm über die Schulter einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. „Ich bin froh, dass wir gestern nach dem Bad auf Kleidung verzichtet haben“, erklärte Killian und begann wieder über den Körper des Jüngeren zu streichen, dass dieser sich nun langsam wieder auf den Ellenbogen abstützte ignorierte er zunächst. Ebenso, dass er kaum sichtbar seine Hüften weiter anhob, damit der Anwärter dem Jüngeren auch hier wieder Aufmerksamkeit schenkte. „Weißt du, dass dein Stöhnen wie Musik in meinen Ohren ist?“, fragte Killian, bevor er wieder die Erkundung des Rückens mit seinen Lippen aufnahm. „Warum hast du dann aufgehört?“, fragte Aidan ihn prompt und klang dabei ein wenig frustriert. Leise lachte der Ältere auf. „So ungeduldig? Wo ist deine Selbstbeherrschung hin, mein Liebster?“, säuselte er an der weichen Haut, woraufhin der Jüngere nur kurz schnaubte. Langsam begann dessen Körper leicht zu zittern. Ein weiteres Mal legte Killian seine Hand auf den Rücken des Anderen und drückte ihn zurück auf die Matratze. „Du sollst deine Muskeln doch entspannen.“ „Killian.“, raunte der ehemalige Prinz mit dunklerer Stimme als sonst. „Ich musste die letzten Tage auf so vieles warten. Pausen, Essen, Trinken. Jetzt lass mich nicht auch noch auf dich warten.“ Vor freudiger Erwartung zuckte Killian steifes Glied, als er die Worte hörte. Er mochte es, wenn der Jüngere zeigte oder sagte, was er wollte. Außerdem war dies eine Seite an ihm, die er bisher noch nicht oft sehen durfte, ganz zu schweigen davon, dass Andere sie niemals zu sehen bekommen hatten. Kurzerhand schob er nun einen Arm unter der Hüfte des Jüngeren hindurch, um ihn so ein Stück anzuheben. Diesen Platz nutzte er und zog eines der Kopfkissen unter Aidan, um ihn dann wieder darauf hinunterzulassen. So musste er sich nicht selbst anstrengen seine Hüfte anzuheben. Kaum sah er nun wieder in das Gesicht des Jüngeren, da konnte er auch schon erkennen, dass seine selbstbewusste Seite, der unsicheren gewichen war. Es war neu für ihn, sich in einer solchen Position zu befinden. Schmunzelnd beugte der Ältere sich nun zu ihm runter und setzte provokant einen Kuss auf die Rundungen vor ihm. Zeitgleich strich er mit seinen Händen seitlich darüber. Den Blickkontakt nur kurz unterbrechend, schob Killian Aidans Beine ein wenig auseinander, um sich selbst dazwischen zu knien. Erneut beugte er sich runter und verteilte einen Kuss nach dem anderen auf der weichen Haut, wanderte so langsam zu dem Spalt zwischen den Pobacken des Jüngeren. Da spürte er plötzlich eine Hand nach ihm greifen. „Killian, ich…“, sagte der Andere unruhig und mit hochrotem Kopf. Als der Anwärter seinen Liebsten ansah, schüttelte dieser zaghaft den Kopf. Killian konnte nicht anders, als zu grinsen und reagierte auf die Bitte, indem er sanft zubiss. Ein unterdrücktes Keuchen war zu hören, so wie ein Zucken der Muskeln zu spüren. Um den jungen Mann jedoch nicht zu sehr zu verunsichern setzte er seinen Weg mit den Lippen fort, nun allerdings den Rücken des Liegenden hinauf, zu dessen Nacken. Hier hielt er beim Ohr inne. „Nicht?“, fragte er nochmal nach. Sofort folgte ein erneutes Kopfschütteln. Bisher hatte Aidan ihn nie so von etwas abgehalten, daher würde er der Bitte nachkommen, auch wenn er es schade fand. Stattdessen jedoch drückte er seine Hüften an den Po des Anderen und rieb sein Glied an ihm. „Ist in Ordnung, dann mache ich es nicht.“ Ob der Jüngere dies wirklich gehört hatte, wusste Killian nicht, drückte dieser sich ihm nur entgegen und schien auf andere Art und Weise mehr zu wollen. Also streckte der Anwärter sich ein wenig, um an das Nachtschränkchen zu gelangen und den Glastiegel mit der Creme hervorzuholen. Ohne große Umschweife befeuchtete er damit seine Finger und suchte direkt die Rosette des Jüngeren, welche er auch schnell fand und gleich mit zwei Fingern in ihn eindrang. Er konnte sehen, wie der Jüngere die Zähne kurz fest zusammenbiss und hören, dass sein unterdrücktes Stöhnen nicht nur von der Lust kam, sondern auch von dem Schmerz, als er plötzlich so gedehnt wurde, doch schneller als Killian erwartet hatte, entspannte der Jüngere sich auch wieder und blickte ihn erwartungsvoll aus dunklen Augen an. Um ihn also nicht warten zu lassen, begann er seine Finger zu spreizen, schob sie vor und zog sie wieder zurück, so, dass auch schnell ein dritter seinen Weg fand. Lustvoll stöhnend hieß Aidan die Penetration willkommen, legte seinen Kopf in den Nacken und hob sein Gesäß so weit an, wie es ihm in dem Moment möglich war. Der Anwärter hinter ihm konnte bei dem Anblick, der sich ihm bot nicht anders, als in die Geräusche mit einzustimmen. Schließlich entschied er, dass er den vor sich Liegenden ausreichend vorbereitet hatte und entzog ihm seine Finger, mit welchen er kurz über seine eigene Erregung strich, um so den kläglichen Rest der Creme dort zu verteilen. Dann positionierte er sich vor dem Eingang des Anderen und drang ein. Der ehemalige Prinz gab ein überraschtes keuchen von sich und drückte nun seine Stirn in die Kissen vor sich, seine Finger krallten sich in die Laken unter ihm. „Mach schon…“, presste er hervor. „Killian, bitte.“ Dies ließ sich der Angesprochene kein zweites Mal sagen und zog sich zurück, nur um dann mit einem kräftigen Stoß zurückzukehren. Unter lautem Stöhnen wiederholte er diese Bewegung, drang so immer tiefer in den Jüngeren ein, welcher sein hartes Glied mit den Muskeln fest umschloss. Kurz kam dem Anwärter der Gedanke, dass er es dem Jüngeren eigentlich gut gehen lassen wollte mit Massagen und Entspannung, doch ließen die auf ihn hereinbrechenden Gefühle ihn dies auch schnell wieder vergessen. Seine Finger griffen fest an die Hüfte des jungen Mannes, zogen ihn schließlich etwas höher, damit er in einem neuen Winkel in den Anderen stoßen konnte und das machte sich auch sogleich bezahlt. Höher wurde die Stimme Aidans, als nun auch seine Prostata mit jedem weiteren Stoß getroffen wurde. Als Killians Erregung nun immer weiter anstieg, griff er zwischen die Beine seines Liebsten und umfasste dort dessen harte Erregung, um diese mit pumpenden Bewegungen zusätzlich zu reizen. Nur wenige Momente später wurden sie gleichzeitig von ihrem Orgasmus überrollt. Das Gesicht in die Kissen gedrückt, wurde die Lautstärke von Aidans Stöhnen gedämpft, während Killian sich kaum zurückhielt. Ihm war es in dem Moment egal, ob jemand sie hören könnte. Viel eher machte er sich darüber Gedanken, wie es sich anfühlte tief in seinem Liebsten gekommen zu sein, während dessen zuckenden Muskeln ihn nur weiter reizten. Doch dieses Gefühl hielt nicht ewig an. Mit sinkender Erregung löste der Ältere seinen Griff an der Hüfte des Anderen und ließ ihn so wieder zurück auf das Bett sinken. Entkräftet ließ er sich langsam nach vorne kippen und legte sich behutsam auf den Anderen und tupfte zeitgleich wieder leichte Küsse auf den verschwitzen Nacken des Jüngeren. „Ich fürchte, du wirst heute Probleme beim Laufen bekommen“, flüsterte er nach einer Weile der Stille. „Keine Sorge, die hätte ich ohnehin wegen meiner Muskeln gehabt“, schmunzelte Aidan nur. - - - - - Pünktlich zum Mittagessen betraten Aidan und Killian gemeinsam den Speisesaal. Den gesamten Vormittag konnten sie ihre Finger nicht von dem Körper des jeweils anderen lassen. Stunde um Stunde hatten sie damit verbracht sich gegenseitig zu necken und zu liebkosen und genossen somit ihren freien Tag gemeinsam mit Dingen, für die sie in den vergangenen Wochen nur wenig Zeit hatten. Ob Liam ihnen einen Besuch abgestattet hatte, bezüglich des verpassten Frühstücks wussten sie nicht, da sie völlig mit sich beschäftigt waren, aber sie waren froh darüber nicht gestört worden zu sein. Nun gingen sie auf Luan und Peer zu, welche bereits nebeneinander am Tisch saßen und sich eher dürftig unterhielten. „Guten Morgen“, rief Aidan freudestrahlend aus, als er und sein Liebster sich nebeneinander den beiden Anwärtern gegenüber setzten. „Wir haben bereits Mittag“, murrte Luan und sah sie schlecht gelaunt an. „Da hat aber jemand gute Laune“, meinte der Jüngste mit freundlicher Miene, seinen Nebenmann ignorierend und somit an die Neuankömmlinge gewandt und man sah ihm an, wie sich seine Laune verbesserte. „Natürlich! Wir haben ja auch endlich mal wieder einen freien Tag“, erklärte der ehemalige Anwärter. „Ich hätte eigentlich gedacht, dass du den Tag verschlafen wirst, so hart, wie du die letzten Tage den Kampf üben musstest.“ Ein leicht mitleidiger Blick kam von Peer. „Du kannst mir auch glauben, wenn ich dir sage, dass ich heute mit Sicherheit keine Übungswaffe auch nur ansehen werde!“ Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als Toran von der Küchenchefin in den Saal, aus ihrem Reich heraus, geschoben wurde. Leise sprach der älteste Anwärter auf die Frau ein, doch diese schüttelte nur mit dem Kopf und schloss damit wieder die Tür und ihren Gesprächspartner somit aus. Frustriert kam dieser zu den jungen Männern an den Tisch. „Wisst ihr, wann Liam wieder zurückkommt?“, fragte er, ohne die Neuankömmlinge zu begrüßen, nickte ihnen aber kurz lächelnd zu. „Wo ist er denn?“, stellte Killian stattdessen die Gegenfrage. „Er ist irgendwann im Laufe des Vormittags in die Stadt gegangen“, kam die schnelle Antwort. „Hätte sich zumindest einer von euch beim Frühstück blicken lassen, dann wüsstet ihr das“, stichelte Luan sofort. „Ach weißt du, im Bett war es so viel kuscheliger als hier.“ Killian ließ es sich nicht nehmen grinsend dem Anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen und stellte zufrieden fest, dass er zwar seine Augen verengte, aber trotzdem schwieg. Aidan hingegen versuchte das Ganze weitestgehend auszublenden. „Was ist denn das Problem?“, fragte er stattdessen und nickte zur Verdeutlichung in Richtung er Tür. „Ich wollte gerne in meinem Zimmer essen, doch für eine Person wollen sie nichts bringen“, erklärte sich der Älteste und warf dem Pärchen heimlich einen vielsagenden Blick zu. Kurzerhand schlug Killian vor, dass Aidan und er ebenfalls bei ihm essen konnten, woraufhin der ehemalige Prinz nur zustimmend nickte und da auch Toran die Idee gefiel stand der Anwärter von seinem Stuhl auf und ging zur Küche. „Entschuldigung?“, rief er in den Raum, um mit seiner Anwesenheit das geschäftige Treiben nicht zu stören, aber gleichzeitig die Aufmerksamkeit der richtigen Person zu auf sich zu ziehen. Die Chefin hatte ihn auch tatsächlich gleich wahrgenommen und kam eilig auf ihn zu, mit einem fragenden Blick. „Entschuldigung, ich möchte eigentlich nicht stören, doch ich wollte fragen, ob wir für drei Personen Essen auf Torans Zimmer bekommen könnten. Wir würden gerne gemeinsam die Unterrichtsinhalte nochmals wiederholen.“ Kurz überlegte die Frau mittleren Alters, bevor sie nickte. „Natürlich. Ich werde euch etwas bringen lassen. Euer Fleiß soll natürlich unterstützt werden.“ „Vielen Dank und Entschuldigung wegen der Umstände!“, sagte Killian sogleich. „Geht schon mal vor. Das Essen kommt dann gleich.“ Damit drehte die Küchenchefin sich auch schon wieder um, was der Anwärter zum Anlass nahm, zu den Anderen zurückzukehren. Bei diesen angekommen wandte er sich als Erstes an Luan und Peer. „Euch beiden wünsche ich noch einen schönen Nachmittag.“ Währenddessen sah er den Jüngsten an und würdigte den Anderen keines Blickes. „Und wir drei gehen jetzt in dein Zimmer“, fügte er noch lächelnd an Toran gewandt hinzu und griff nach Aidans Schulter, um diesen zum Aufstehen zu bewegen. In Torans Zimmer angekommen ging dieser direkt auf Melissa zu, welche vor dem Fenster gesessen hatte und beachtete seine beiden Freunde nicht weiter. „Entschuldige, dass du so lange hast warten müssen“, sagte er an seine Geliebte gewandt und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Man wollte mir kein Essen hier rauf bringen. Aber da die Beiden mit uns essen werden, hat er nun doch geklappt. Danke dafür.“ Der letzte Satz galt den anderen beiden Ankömmlingen, welche noch immer in Türnähe standen. Kurz stellten sich Aidan und Killian vor, da sie dies bisher verpasst hatten, was dem Älteren besonders leid tat, da er die junge Frau kaum beachtet hatte, als er ihr das erste Mal begegnet war. Doch zu dem Zeitpunkt war er so in Sorge um den jungen Mann neben sich, dass er völlig darüber hinweggekommen war. Zu ihrem Bedauern mussten sie jetzt aber auch die Begrüßung ein wenig kürzer ausfallen lassen, als man es für gewöhnlich tat, denn sie konnten nicht wissen, wann das Essen zu ihnen gebracht werden würde. Melissa wurde somit kurzerhand in das angrenzende Bad gebeten, wo sie solange ausharren würde müssen, bis sie speisen konnten. Zum Glück dauerte dies nicht lang. Nur wenige Minuten später war der Tisch mit ausreichend vielen Speisen gedeckt, dass sie auch ohne weiteres mit vier Personen satt werden würden. Während des Essens unterhielten sie sich ein wenig über eher belanglose Dinge. Das andere Pärchen fand es sehr erfrischend ein wenig von außerhalb der Burg berichtet zu bekommen, schließlich verbrachte die junge Frau mehr Zeit als sie selbst, in der Stadt. Gesättigt entschieden sie, noch eine Weile zu bleiben, damit man sich besser kennenlernen konnte und da sie ohnehin frei hatten, konnten sie ihre Zeit auch so gemeinsam nutzen. Bevor sie allerdings mit den Gesprächen fortfuhren, wollte Toran das übrige Essen auf den Flur stellen, damit sie keine ungebetenen Gäste haben würden. Kaum öffnete er die Tür, sah er in das verwunderte Gesicht des jüngsten Anwärters, welcher die Hand bereits zum Anklopfen erhoben hatte. „Was tust du denn hier?“, fragte der Älteste und schien in seiner Bewegung erstarrt zu sein. „Ich wollte fragen, ob ich mich zu eurer Pärchenrunde gesellen darf.“ Ende Kapitel 29 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)