Sailor Moon Crystal - Blutfürst von Laito-Sakamaki ================================================================================ Kapitel 21: ------------ Minako starrte Usagi fassungslos und geschockt an. "Das kann doch nicht sein", murmelte sie, "Glaubst du wirklich, Haruka würde uns belügen? Außerdem hat sie Miraii noch viel mehr gehasst, als jede von uns. Wieso sollte sie sie am Leben lassen und uns sagen, sie hätte sie getötet?" "Vielleicht, weil es nicht sie war, die wir bei Miraii zurück gelassen haben?" war auch Usagi noch immer geschockt über ihre eigenen Gedanken, "Er war es, denn wir bei Miraii zurück gelassen haben, weil er sie nicht vor unseren Augen töten wollte. Und zudem war er eindeutig von diesem Dämon besessen, als wir gegangen sind. Woher sollen wir wissen, das Miraii ihn nicht gelenkt hat, wie sie es die meiste Zeit getan hat? Vielleicht hat sie ihm befohlen uns zu sagen, sie sei tot..." "Aber...das würde bedeuten, dass wir Haruka nicht mehr vertrauen können", murmelte Minako fast weinerleich, "Oder das sie sogar gefährlich ist. Aber es war doch so ein schöner Abend vorgestern! Sie war wie immer." "Und wenn alles nur geschauspielert war?" sah Usagi sie an. Minako schüttelte den Kopf. Man sah deutlich, dass dieser Gedanke ihr so gar nicht gefiel und das sie das auch keinesfalls glauben wollte. "Ist das wirklich dein Ernst?" fragte sie vorsichtig, "Ich meine...wir reden hier von Haruka! Von der Person, die unser aller Wohl über ihr eigenes stellt, die zusätzlich zu ihrer Aufgabe als Kriegerin, auch noch auf jede einzelne von uns aufpasst und sie mit dem Leben beschützt, wenn nötig! Glaubst du wirklich, sie wäre zu so etwas fähig?" Usagi schüttelte den Kopf. "Nein", flüsterte sie, "Haruka würde soetwas nie tun. Aber sie ist nicht mehr nur Haruka. Da ist dieses Ding in ihr, dass beide Seelen die in ihr sind beeinflusst und versucht, ihre dunkle Seite zu befreien. Was, wenn die falsche Seite in ihr am Ende gewinnt?" "Willst du damit sagen, er ist ihre falsche Seite? Ihre böse Seite?", wollte Minako wissen, "Er war immer genau so nett wie sie. Er ist sie! Zwei Seiten derselben Seele in einem Körper. Und selbst wenn es nicht so wäre, wenn beide Seelenhälften ihren eigenen Körper hätten, dann bin ich mir dennoch sicher, in keinem von beiden könnte Miraii oder wer sonst auch immer, genug Böses finden, um Haruka zu einer Verräterin und einem Dämon zu machen! Lieber würde sie sterben als einer von uns zu schaden!" "Wahrscheinlich hast du Recht", seufzte Usagi, "Wir sollten ihr vertrauen. Ich sollte ihr vertrauen! Sie hat mich noch nie enttäuscht in all den Jahren und war immer da für uns alle. Und sie hat in diesem Schloß so viel mehr durchmachen müssen, als wir anderen... Sie und Michiru sind es, die für uns andere gelitten haben und es noch immer tun." "So ist es", bestätigte Minako, "Wir sollten für sie da sein, statt uns zu fragen, ob Haruka uns verraten hat." Usagi nickte. Dennoch blieb sie gefangen in ihren Gedanken und war nicht wirklich überzeugt, dass Haruka keinerlei Gefahr bedeutete. Auch Minako wurde einige Restzweifel nicht los, doch keine hielt das Thema weiter aufrecht. Sie besprachen noch kurz, wann und wo sie sich das nächste Mal mit allen treffen wollten, Usagi wünschte Minako weiterhin eine gute Besserung und verabschiedete sich zeitnah. Minako sah ihr noch kurz nach und verschwand dann zurück ins Haus und in ihr Bett. Usagi schlenderte, in Gedanken versunken, die Straße entlang und hatte nicht einmal einen Blick für all die Schaufenster, die sie sonst so liebte. Sogar am Gamecenter wäre sie einfach vorbei gelaufen, wenn Motoki nicht vor der Tür gestanden und sie angesprochen hätte. "Usagi-chan?" fragte er erstaunt, "Hast du Kummer?" Usagi blieb stehen und sah ihn erschreckt an. "Motoki", lächelte sie gleich ein wenig, "Ich war in Gedanken, entschuldige, dass ich dich nicht gesehen habe." "Was beschäftigt dich denn so sehr, dass du nichtmal kurz rein kommst und versuchst, irgendeinen Highscore zu knacken?", fragte der blonde Junge sie freundschaftlich, "Ich habe noch nie ein so ernstes Gesicht an dir gesehen." "Es ist nichts", lächelte sie nun wieder, wie sie es immer tat, "Ich mach mir nur ein wenig Sorgen um einen guten Freund." "Dieser gute Freund ist nicht zufällig Haruka?" fragte Motoki und erntete dafür einen, mehr als überraschten Blick. "Woher...weisst du...?", wollte Usagi fragen, brach aber ab. "Sie sitzt seit Stunden am Renncomputer und fährt ein Rennen nach dem anderen", klärte Motoki sie auf, "Ich hab versucht, mit ihr zu reden, aber sie hat alles abgeblockt und gesagt, sie sei ok." "Sie ist hier?" fragte Usagi überrascht, "Allein?" "Seit fünf Stunden schon", nickte er, "Sie hat mit niemandem ein Wort gewechselt." Usagi nickte verstehend. "Und du? Warum stehst du hier draußen rum?" fragte sie, wohl nur um das Thema zu wechseln. "Ich habe Feierabend, aber Unazuki kann mich erst in frühestens einer Stunde abholen", war die Antwort, "Mit Bus und Bahn wäre ich aber trotzdem noch später daheim, also steh ich hier blöde rum und warte." "Geh doch Minako besuchen", grinste Usagi ihn an, "Die liegt krank im Bett und langweilt sich. Wenn du plötzlich vor der Tür stehst wird sie garantiert direkt gesund!" "Und das hälst du ernsthaft für eine gute Idee?" lachte Motoki, "Minako ist echt gefährlich!" "Ist sie das?" sah Usagi ihn irritiert an, "Inwiefern? Weil sie nicht im geringsten verbirgt, wie toll sie dich findet?" "Weil sie die pure Versuchung wäre, wenn ich nicht Reijka hätte und mich toll findet", lachte Motoki, "Keine so gute Kombination." "Du magst sie auch?" war Usagi platt, "Aber...was ist mit...?" "Ich sagte ja - wenn ich Reijka nicht hätte", stellte Motoki klar, "Aber du hast Recht. Vielleicht statte ich ihr wirklich einen Krankenbesuch ab. Ist ja nicht weit von hier." Usagi blinzelte und war sprachlos. »Was ist denn hier los mit allen?«, schoss es ihr durch den Kopf, »Ich erkenn ja keinen mehr wieder...« "Ok...", brachte sie schließlich hervor, "Dann tu das Mal. Und grüß sie nochmal von mir. Ich kümmer mich jetzt erstmal um Haruka." "Mach das", grinste Motoki sie an und verabschiedete sich von ihr. Mit einem ziemlich ungutem Gefühl betrat Usagi die Spielhalle. Sofort fand ihr Blick Haruka, die am Renncomputer saß und ungewohnt viel fluchte. Irgendwas trieb sie dazu an, zu ihr zu gehen, sich einfach zu ihr zu setzen und locker drauf los zu plappern. Etwas anderes jedoch versuchte ihr verzweifelt einzureden, dass es nicht gut für sie war, Haruka zu nahe zu kommen und sie sich besser fern hielt. Der Teil, der zu ihr gehen wollte gewann klar. "Hallo Haruka", stand sie im nächsten Moment neben dieser, "Klappt es heute nicht, wie es soll?" "Koneko-chan", blickte Haruka überrascht zu ihr auf. Ihr Wagen knallte gegen eine Bande und ging in Flammen auf. Trotzdem war von der angespannten Stimmung, welche Motoki schon beschrieben und die Usagi selbst gerade gesehen hatte, in diesem Moment nichts mehr zu bemerken. "Schön dich zu sehen", lächelte Haruka sie an, "Lust ein paar Runden gegen mich zu fahren?" Nur zu gerne hätte Usagi genau das getan. Haruka wirkte gerade, wie sie immer schon gewesen war und wann hatte Usagi schonmal die Gelegenheit gehabt, gegen sie ein Rennen zu fahren ohne das Minako dazwischen funkte oder Rei mit Argusaugen darüber wachte, das ja nicht zu viel Vertrautheit aufkam? Lange Zeit hatte sie sich kaum etwas sehnlicher gewünscht. Jetzt jedoch, da diese Chance sich ihr bot, konnte sie nicht anders, als abzulehnen. "Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee wäre", sagte sie daher, "Glaub mir Haruka, nichts würde ich lieber tun, aber wir müssen reden!" Haruka´s Lächeln erfror. Als fiele eine Maske, wirkte sie plötzlich ganz anders als noch eine Sekunde zuvor. "Ich weiss", sagte sie ernst, "Du willst es den anderen nicht verschweigen." Ihr Blick fand Usagi´s. "Und trotzdem bitte ich dich, mir etwas Zeit zu geben", sah sie plötzlich wieder so verzweifelt aus, "Wenigstens ein paar Tage, Koneko-chan. Ich finde einen Weg, es zu besiegen!" "Haruka", seufzte Usagi mitfühlend, "Zwei Tage! Ich geb dir zwei Tage und wenn du bis dahin nicht irgendetwas heraus gefunden und dagegen etwas unternommen hast, dann müssen wir es ihnen sagen." Sie sah Haruka an, das zwei Tage ihr viel zu wenig waren und sie protestieren wollte, doch aus Respekt vor ihrer Prinzessin schwieg. "Wir wissen nichts, Haruka", sagte diese, "Nicht was es genau ist, nicht wer von uns befallen ist, nicht wie es sich auswirkt - nichts! Was ist, wenn wir durch unser Zögern alle in Gefahr bringen? Bitte versteh mich Haruka, mehr Zeit kann ich dir nicht geben. So gerne ich es auch würde, aber im Grunde dürfte ich dir nicht einmal die zwei Tage geben." Haruka nickte verstehend. Sie wußte das es keinen Zweck hatte, weiter zu reden. Usagi hatte ja Recht und das letzte was sie wollte war, Michiru oder eine der anderen in Gefahr zu bringen. Und trotzdem wollte sie nicht, das irgendwer von dem Vorfall mit Usagi erfuhr. Nicht heute, nicht in zwei Tagen und auch danach nicht. Also mußten die zwei Tage reichen, die Usagi ihr gewährte. Wie auch immer sie es anstellen sollte, sie mußte die Sache mit diesem verfluchten Virus innerhalb der nächsten 48 Stunden endgültig erledigen. "Dann sollte ich besser sofort anfangen, eine Lösung zu finden", erhob sie sich und sah Usagi in die Augen, "Zwei Tage sind nicht viel Zeit." Usagi nickte. "Ich wünsch dir viel Glück", sagte sie leise, "Und bring dich bitte nicht selbst in Gefahr. Meld dich, wenn du Hilfe brauchst." "Das mach ich", nickte Haruka und ging. Usagi wußte genau, dass sie das nicht tun würde. Es war nicht Haruka´s Art, um Hilfe zu bitten. Ihr Stolz verbot ihr, in jeder Lebenslage, zu unterliegen und wer Hilfe brauchte, wäre allein unterlegen. Einen kurzen Moment lang wollte die Angst sie beschleichen, dass sie Haruka gerade eben zum letzten Mal gesehen haben könnte, doch sie verdrängte diesen Gedanken sofort wieder. Makoto stand vor der Kinokasse und sah sich um. Bereits vor einer halben Stunde war sie mit Subaru verabredet gewesen, einem jungen Mann, den sie vor ein paar Tagen kennen gelernt und in den sie sich auf Anhieb verguckt hatte. Sie waren sich im Blumenladen begegnet, wo Subaru einen riesigen Rosenstrauß gekauft hatte, um seine Ex zurück zu gewinnen, die allerdings längst einen Neuen hatte. Sie waren ins Gespräch gekommen und waren zusammen einen Kaffee trinken gegangen. Schnell fanden sich viele Gemeinsamkeiten und nachdem sie beinahe zwei Stunden ohne Unterlass geredet und gelacht hatten, war der Rosenstrauß bei Makoto gelandet und Subaru hatte sie bis vor ihre Wohnungstür nach Hause begleitet. Dort hatte er sich höflich von ihr verabschiedet und sie um ein Date geben. Dieses Date war heute, doch von Subaru keine Spur. "Warum muss das immer mir passieren?" murmelte Makoto enttäuscht, "Er schien doch so nett zu sein. Nicht so ein Sprücheklopfer wie die Meisten es sind." Trotzdem mußte sie sich wohl damit abfinden, dass Subaru sie versetzt hatte. Enttäuscht machte sie sich langsam auf den Heimweg. Kaum war sie wenige Meter weit gegangen, rief jemand nach ihr. "Makoto-chan warte! Es tut mir leid!" Sie blieb stehen und sah Subaru auf sich zu laufen. Etwas außer Atem blieb er vor ihr stehen. "Sei bitte nicht böse Makoto-chan", sah er sie entschuldigend an, "Mein Auto hat den Geist aufgegeben und ich mußte laufen." Makoto war so erleichtert, dass er sie nicht versetzt hatte, dass sie seine Verspätung und ihre bangen Gedanken sofort vergaß. "Schon gut", lächelte sie, "Jetzt bist du ja hier. Nur für den Film ist es wohl zu spät. Der hat schon angefangen." "Und was machen wir stattdessen?" fragte Subaru, "Irgendeine Idee?" "Wir könnten zu mir gehen", schlug sie vor, "Und da einen Film ansehen." "Du würdest mich bei unserem ersten Date mit zu dir nach Hause nehmen?" war er überrascht, "Na, wenn das nicht schmeichelhaft ist." "Ich kann mich sehr gut meiner Haut erwehren", versicherte Makoto ihm grinsend, "Und genau genommen ist das ja schon fast unser zweites Date." "Was es natürlich gleich viel unverfänglicher macht, dass du mich zu dir einlädst", lachte er, "Oder machst du das immer so?" "Nicht immer, aber doch schon das eine oder andere Mal", gab Makoto offen zu, "Auch eine Frau hat Bedürfnisse." Subaru blieb wie angewurzelt stehen. "Was ist?" sah Makoto ihn erstaunt an, "Ich bin keine 14 mehr und hin und wieder braucht man halt mal jemanden, all die Gläser zu öffnen, die man selbst nie aufbekommen hat und die Möbel zu verschieben." Subaru schien verunsichert. "Willst du mich jetzt auf den Arm nehmen oder meinst du das ernst?" fragte er skeptisch, "Soll ich jetzt etwa dein Wohnzimmer umstellen?" Makoto nahm seine Hand und zog ihn noch ein paar Meter hinter sich her. "Natürlich sollst du nicht mein Wohnzimmer umstellen", blieb sie dann vor einem Mehrfamilienhaus stehen und schloß die Tür auf. Über die Schulter hinweg sah sie ihn an und grinste frech. "Natürlich rede ich von meinem Schlafzimmer!" wurde ihr Grinsen noch breiter und sie ging ins Haus. "Was?" steckte Subaru seinen Kopf durch die Tür. Auf der Mitte der Treppe nach oben blieb Makoto stehen und sah zu ihm zurück. "Also dich mit zu mir zu nehmen bedeutet definitiv keine Gefahr für mich", lachte sie, "Das ich dich nicht an den Haaren mitziehen muß, ist ja schon erstaunlich. Los komm schon, ich hab doch nur Spaß gemacht. Meine Möbel stell ich selbst um und Gläser öffnen kann ich auch." "Aha...", blieb Subaru etwas skeptisch, betrat jetzt aber doch den Flur und folgte Makoto nach oben. Als er ihre Wohnung betrat, staunte er nicht schlecht. "Wow. Das ist ja eine grüne Oase", stellte er fest, "Fast besser als Urlaub." "Gefällt es dir?" lächelte sie, "Setz dich wohin du magst. Ich koch uns Tee." Sie verschwand in die Küche und er setzte sich auf die gemütliche Zweiercouch und sah sich weiter um. Sehr schnell kam Makoto mit einem Tablett, auf dem herrlich duftender Tee stand. Sie stellte alles auf den Tisch, legte das Tablett beiseite und setzte sich zu Subaru auf die Couch. "Du hast eine wirklich schöne Wohnung", schmeichelte er ihr, "Was bei einer so zauberhaften Frau wie dir eigentlich nicht anders zu erwarten war." Makoto errötete leicht. Subaru gefiel ihr wirklich sehr. Nicht nur sein silbriges Haar und die bernsteinfarbenen Augen hatten es ihr angetan. Einfach seine ganze Art faszinierte sie, wie er sich ausdrückte und bewegte, seine Stimme und die leichte Verlockung, die in dieser stetig mitschwang. Und er war größer als sie. Sogar ein gutes Stück größer und Makoto hatte sich bereits bei ihrem ersten Treffen gefragt, wie weit sie sich wohl nach oben recken müsste, wenn sie voreinander stehen würden, um sich zu küssen. "Du mußt mir nicht schmeicheln", lächelte Makoto ihn an, "Ich find dich auch so schon interessant genug. Ich habe mich noch nie so gut mit einem Jungen oder Mann unterhalten, wie beim letzten Mal mit dir und ich hätte dich sicherlich auch nicht mit zu mir nach Hause genommen, wenn du mir nicht gefallen würdest." "Du bist sehr offen und direkt", grinste Subaru, "Aber du hast ja Recht. Es hat schon beim letzten mal deutlich geknistert zwischen uns. Darum hab ich dich ja um dieses Date gebeten." Jetzt wurde Makoto doch etwas nervös. Es war der richtige Moment, für einen ersten, vorsichtigen Kuss fand sie, doch sie wollte auf keinen Fall die Initiative ergreifen. Sie wollte Subaru nicht abschrecken wie all die anderen vor ihm, dadurch dass sie zu selbstständig und zu draufgängerisch war. Männer wollten der starke Part sein und die Frau erobern und beschützen. Sie fürchtete jedoch, dass dieser Moment ungenutzt vorbei rann und rutschte unmerklich etwas näher zu ihm. Er sah ihr lächelnd in die Augen und schien ihre stille Bitte zu verstehen. Langsam lehnte er sich zu ihr vor und verharrte, kurz bevor er ihre Lippen mit seinen erreichte. "Unglaublich, wie du mich verzaubert hast...", flüsterte er und verführte sie zu einem zärtlichen Kuss. In Makoto´s Bauch explodierte ein Feuerwerk und ihr wurde schwindelig. Alles kribbelte und sie fühlte sich, wie im siebten Himmel. Als der vorsichtige Kuss endete sah Subaru ihr tief in die Augen. "Vielleicht ist es besser, wenn ich geh", hauchte er, "Ich weiss nicht..." Makoto ließ ihn nicht aussprechen, zog ihn zurück und küsste ihn erneut zärtlich und mit so viel Leidenschaft, daß er die Arme um sie schloß und sie an sich zog. Schier endlose Minuten küssten sie sich immer wieder und waren beide gleichermaßen gefangen, von der Zärtlichkeit des anderen. Dann jedoch wich Subaru atemlos ein wenig zurück und sah Makoto an. "Ich geh jetzt besser", sagte er, "Bevor wie beide uns zu etwas hinreissen lassen, was wir hinterher bereuen könnten." "Und wenn schon", wisperte Makoto, "Wir sind beide erwachsen und wenn es passiert, passiert es eben." Sie wollte ihn erneut küssen, doch er wich aus. "Bitte sei mir nicht böse Mako-chan", hauchte er, "Aber das geht viel zu schnell und ich will nicht riskieren, es zu zerstören, noch bevor es richtig anfängt. Dafür mag ich dich viel zu sehr." "Du hast Recht", gab Makoto zu, "Ich mag dich auch sehr. Darum hätte ich mich ja hinreissen lassen. Aber wir sollten es wirklich langsamer angehen." Subaru nickte. "Bringst du mich noch zur Tür?" fragte er und sie lächelte direkt wieder. "Natürlich", nickte sie und erhob sich zusammen mit ihm, "Und wann sehen wir uns das nächste Mal?" An der Wohnungstür blieben sie stehen und wieder blickte Subaru ihr tief in die Augen. "Wenn du willst, komm ich dich morgen abholen und wir holen das Kino von heute nach", hauchte er. "Das wäre schön", wisperte Makoto und er küsste sie nochmals. Dann öffnete sie ihm die Tür und sah ihn glücklich an. Er schenkte ihr noch ein Lächeln und einen kurzen Kuss und verabschiedete sich mit einer Verbeugung. Makoto wurde direkt wieder rot und konnte sich kaum zusammen reißen vor Glücksgefühlen. Kaum war Subaru unten aus der Haustür, schmiss sie die Wohnungstür zu, flitze ans Fenster und sah dem jungen Mann nach, solang es möglich war. Dann griff sie sich das Telefon, schmiss sich auf die Couch und wählte Minako´s Nummer. Als diese sich, leicht verschnupft, meldete, platzte es direkt aus Makoto hervor. "Mina-chan - ich bin verliebt!" plärrte sie in den Hörer, "Es ist, als würde ein Traum wahr werden..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)