Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~ von Lupus-in-Fabula ================================================================================ Kapitel 7: Schmerzlich-süsse Erinnerungen (Mother I) ---------------------------------------------------- Zufrieden legte der Mann seinen Füller weg. Er gähnte und streckte sich. Seine Arbeit war erledigt. Er freute sich auf sein zuhause. Langsam wanderte der Blick des Mannes zu einem Foto. Sanft nahm er es in die Hände. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wie viele Jahre es schon her war, wusste er nicht mehr. Unruhig blickte der Junge zur Türe. Etwas stimmte nicht mit diesem Ort. Er fühlte sich beobachtet. Teddy gähnte laut. Ana sass still auf dem Sofa. Irgendwas war mit ihr. Doch Ninten wusste nicht, was das Mädchen aufmuntern könne. Vielleicht hatte sie ja Angst. Oder war müde. Teddy schien sich zu amüsieren. Er war eigentlich immer gutgelaunt. Ninten wünschte sich, ein wenig wie er zu sein. So mutig und stark. Der Teenager fixierte den Jungen. Er dachte wohl über was nach. Jetzt wanderte sein Blick zu Ana. Blinzelnd versuchte Ninten herauszufinden was los war. Doch da verliess Teddy einfach das Haus. Ana war einfach zu süss. Er wollte ihr nicht wehtun. Und tanzen konnte er doch auch nicht. Aber sie wollte es. Ninten biss sich auf die Lippen. Er sah zu Boden. Schluckte. „Ana … ich kann doch nicht … tanzen.“ „Ninten, bitte.“ „Aber wenn ich dir …“ „Du tust mir doch nicht weh.“ Vorsichtig nahm er ihre Hände. Er führte sie. Ana schmiegte sich an den Jungen. Sie lächelte. Sanft drückte Ninten Ana an sich. Schnupperte an den Haaren des Mädchens. Seufzend legte der Mann das Bild wieder auf den Schreibtisch. Kurz darauf verstarb Teddy. Diese Erinnerung zerstörte das warme Gefühl in ihm. Die glücklichen Erinnerungen. Teddy. Ohne ihn wären sie nie so weit gekommen. Hätten nie die Welt retten können. Der Mann schloss die Augen und betete. Die Uhr schlug. Erschrocken schoss er hoch. Seine Frau würde sich noch Sorgen machen. Er packte die Tasche und seinen Mantel. Seinen Hut klemmte der Mann unter den Arm. „Liebling, es tut mir so leid. Ich hoffe, du hast dir nicht grosse Sorgen gemacht.“ „Du hättest doch keine Blumen mitbringen müssen. Und deinen Mantel hast du auch nicht richtig zu gemacht.“ Die Frau gab ihrem Ehemann einen Kuss auf die Wange. Er drückte sie fest an sich. „Ich liebe dich“, hauchte er. Er sah ihr in die Augen. „Ich bin der glücklichste Mann der Welt.“ Errötend senkte die Frau den Blick. „Ich werde immer bei dir bleiben, mein Engel.“ „Ich werde nie einen anderen Mann so Lieben wie dich, Ninten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)