Die Piratenprinzessin von LadyShihoin (Das Blut eines Dämons) ================================================================================ Kapitel 13: Der Beginn eines Abenteuers --------------------------------------- Thatch grinste erneut, als Carina aufstand, durch die Tür trat und ihrer Zukunft entgegensah. ^^ 3 Jahre später ^^ „Jetzt hör endlich auf so blöd zu grinsen, Marco“, murrte Carina beleidigt und mit verschränkten Armen, während Marco nun noch breiter grinsen. „Ach, bist du vielleicht beleidigt, weil du schon wieder gegen mich verloren hast? Mach dir nichts draus, immerhin müsstest du es doch mittlerweile gewohnt sein, oder?“ Nun fing er auch noch an zu lachen, während Carina vor Wut kochte. In den letzten drei Jahren war sie zwar um einiges stärker geworden, aber gegen Marco kam sie einfach nicht an. Selbst gegen Jozu und Thatch verlor sie meistens, was sie aber immer wieder anspornte weiter zu machen. Seit etwa einem Monat befanden sie sich in der neuen Welt und Carina versuchte immer noch vergeblich sich zu Recht zu finden. Im Gegensatz zu diesem Teil der Grand Line war der Erste ein Kinderspiel. Ständig gab es einen Wetterumschwung, Erdbeben, Seebeben oder Inseln, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchten. Es war zum Haare ausraufen! Und das schrecklichste war, dass es den anderen Crewmitgliedern null auszumachen schien. „Könnte daran liegen, dass ich die Einzige auf dem Hauptschiff bin, die noch nie in der neuen Welt war. Ich hoffe, diese Eingewöhnungsphase geht bald vorbei.“ Aber das war nicht ihre einzige Sorge, die sie momentan mit sich rumschleppte. Seit sie von ihrem Zwillingsbruder erfahren hatte, hatte sie sich auf jeder Insel unauffällig nach ihm erkundigt, aber Fehlanzeige. Es schien, als gäbe es ihn gar nicht. „Vielleicht hat sich Souta auch geirrt und Ace befindet sich immer noch auf eine Insel in den Blues. Da kann ich lange suchen. In der neuen Welt wird er wohl kaum sein. Da hätte ich doch schon längst einen Steckbrief von ihm gesehen.“ Noch nicht einmal ihrem Vater hatte sie von Ace erzählt, weil es, ihrer Meinung nach zumindest, Ace Entscheidung war, ob Whitebeard es wusste oder nicht. Sie wusste ja ganze genau, was man mit diesem Geheimnis für Ängste ausstehen musste. Aber am schlimmsten von allem war der Selbsthass. Man fühlte sich für die eigene Situation verantwortlich und verabscheute sich daraufhin. Carina hatte ihre Zweifel über Bord geworfen, als sie unter das Kommando von Whitebeard, einem der vier Kaiser, gewechselt hatte, aber wie sah es mit ihrem Bruder aus? „Hoffentlich geht es dir gut, kleiner Bruder“, betete sie in Gedanken und seufzte leise, während sie sich rasch auszog und sich eine warme Dusche gönnte. Das Training mit Marco war stets schweißtreibend und anstrengend, vor allem, weil er der einzige Gegner war, der auch ihr Verbrennungen zufügen konnte. Als er sich zum ersten Mal vor ihren Augen in den Phönix verwandelt hatte, hatte sich ihr Respekt vor ihm verdoppelt, er war viel stärker als sie gedacht hatte. Entspannt lehnte sie sich gegen die kalte Duschwand und genoss das warme bis heiße Wasser, wodurch sich ihre verspannten Muskeln wieder lockerten. Nach einer Weile stellte sie das Wasser wieder ab, trat aus der Dusche und trocknete sich ab, um sich anzuziehen und wieder zu ihren Brüdern zu gehen. Langsam und vollkommen entspannt ging sie den langen Flur von ihrem Quartier aus entlang, um an Deck zu gelangen. Wie immer wurde sie von allen Mitgliedern ihrer Division gegrüßt, auch von einem etwas kräftigeren, großen Mann, den alle nur als Teach kannten. Auch er gehörte zu der 2. Division und war ihr unterstellt. Obwohl er stets freundlich war und ihre Befehle befolgte, hatte Carina ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn sie ihn sah. Manchmal dachte sie sogar, dass er irgendetwas im Schilde führte. „Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein“, dachte sie und trat just in diesem Moment an das Deck, wo ihr auch schon Thatch entgegen kam. „Ich hab es schon gehört. Ach komm Carina, gegen Marco zu verlieren ist keine Schande.“ „Warum glauben eigentlich alle, dass sie mich deswegen aufmuntern müssten?“, schnaubte sie laut und Thatch wich vorsichtshalber wenige Meter zurück. „Glaub mir, irgendwann wird der Tag kommen, wo ich ihn besiegen werde.“ „Ach, wann soll das denn bitte sein?“, lachte Marco auf der anderen Seite des Decks und Carina streckte ihm, frech wie immer, die Zunge raus. Mittlerweile war es Nacht geworden und die Sterne waren sehr zahlreich vertreten. Der Mond, der einen vollen Kreis beschrieb, machte das Bild perfekt. Die Einzigen, die noch im Schein der Kerzen an Bord waren, waren die Kommandanten, ein paar höhere Offiziere und natürlich der Käpt’n. „Ist etwas?“, fragte Carina auf einmal und schaute mit fragendem Gesichtsausdruck in die Runde. Sofort wandten sich alle Gesichter ihr zu. „Äh, was soll denn sein?“, antwortete Thatch und Carina zog eine Augenbraue in die Höhe. „Entweder bilde ich mir das nur ein oder ihr schaut wirklich alle paar Minuten auf die Uhr. Hab ich was verpasst?“ Marco klatschte sich daraufhin ziemlich geräuschvoll die Hand gegen die Stirn. „Ich fasse es nicht, sie hat es tatsächlich vergessen.“ „Was denn?“, fragte die Schwarzhaarige, nun neugierig. Thatch lächelte. Wenn sie neugierig war, merkte man wirklich, dass sie noch ein Kind war. „Gurararararar“, lachte auch nun ihr Vater und Carina fühlte sich einen Moment wie bestellt und nicht abgeholt. „Okay, 9,9 auf der Merkwürdigkeitsskala“, sagte sie und Marco konnte sich das anscheinend nicht mehr länger mit ansehen. „Schau mal auf die Uhr!“ Carina tat wie ihr geheißen und sagte: „Kurz vor 12…Und? Was soll mir das jetzt sagen?“ „Was ist denn jetzt gleich für ein Datum?“, fragte Vista breit grinsend und strich sich durch seinen schwarzen Bart. Carina überlegte einen Moment. „Der 1., wieso…? Oh nein!“, Carinas Augen weiteten sich, als Thatch schon breit grinsend aufstand und vor sie trat. „Die Erkenntnis kam genau richtig, wir haben nämlich jetzt den 1.! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Carina schlug sich jetzt ebenfalls die Hand gegen die Stirn. Wie konnte sie nur ihren eigenen Geburtstag vergessen? Ihr wurde eine kleine Schachtel in die Hand gedrückt, welches sie aufgeregt öffnete. Ein silbernes Medaillon lag darin, wo die Kommandanten und natürlich auch Whitebeard Fotos von der Crew und ihnen selbst rein gesteckt hatten. Aufgeregt und sich mindestens tausendmal bedankend, band Carina es sich um den Hals. Nachdem ihr Alle gratuliert hatten und wieder ein neues Fass Sake geöffnet worden war, ging Carina ein paar Schritte und lehnte sich leicht über die Reling. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ace!“, flüsterte sie in die schwarze Nacht. ^^ Wenige Stunden später, im East Blue ^^ „Viel Glück Ace!!“, schrie Ruffy seinem großen Bruder hinterher, der auf einem kleinen Boot langsam aus dem Hafen segelte. „Warts nur ab, Ruffy! Ich werde berühmt, verlass dich drauf“, antwortete der frisch gewordene 17-Jährige und winkte seinem kleinen Bruder zum Abschied. Nach wenigen Minuten waren weder Ruffy, noch das Königreich Goa mehr zu sehen. Ace drehte sich freudestrahlend um und besah sich den Horizont. „Grand Line, ich komme!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)