Der schmale Grat zwischen Freundschaft und Liebe von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 12: Gefunden -------------------- Gerade als Shinichi in die Detektei hereinplatze. Dicht gefolgt von Sonoko, Makoto und Shiho. Er wollte gerade etwas sagen als Eri zu ihnen sah und einen Finger sachte auf die Lippen legte. Kogoro telefonierte. Er sah geschockt aus und war bleich. Immer wieder nickte er und fasste sich an die Stirn als er seufzte. Waren es nun schlechte Neuigkeiten? Sonoko holte schließlich ihr Handy hervor und schrieb schnell eine SmS. Gerade als sie auf senden drückte legte Kogoro auf. „Was ist los?“ ,fragte Eri gleich mit leichter Hoffnung in der Stimme. „Wir sollen ins Krankenhaus kommen. Sie haben insgesamt vier Leichen aus dem Wasser geholt und eine davon sieht Ran ähnlich. Allerdings werden sie nicht nach Tokio gebracht. Wir müssen nach Shima. Ins Shima City Hospital.“ „Und was ist mit den anderen?“ „Es wurden neun Überlebende aus dem Wasser gerettet. Allerdings sehr schwer verletzt. Zwei Personen sind verschollen. Da es schon so dunkel ist sagen sie in allen Städten und Krankenhäuser bescheid falls jemand in einem Hafen oder irgendwo an Land gefunden wird.“ „Aber Ran könnte auch unter den Überlebenden sein?“ „Es waren nur zwei Frauen die Überlebt haben. Das war einmal die Stewardess und eine junge Dame mit langen blonden Haaren. Also definitiv nicht Ran.“ „Sie könnte ja auch noch verschollen sein und bald gefunden. Immerhin kann sie gut schwimmen.“ ,warf nun Sonoko mit trauriger Stimme ein. Kogoro sah sie nur traurig an als er den Telefonhörer wieder abnahm und sagte: „Ich versuche einen Flug zu bekommen.“ „Brauchen Sie nicht. Wir haben einen Privatflieger am Flughafen. Ich telefoniere nur schnell mit Onkel Jirokichi und wir können in einer halben Stunde los.“ ,gab Sonoko zurück und holte wieder ihr Handy hervor. Kogoro legte wieder auf als Eri kurz erleichtert ausatmen konnte. Die ehemalige Schülerin kam nur zwei Minuten später zu den anderen und sagte: „Wir können zum Flughafen. Es geht in 20 Minuten los.“ „Danke Sonoko.“ ,gab nun Eri etwas erleichtert von sich. Schließlich fuhren alle gemeinsam zum Flughafen als Sonoko eine SmS bekam. Heiji antwortete: ‚Was?? Und warum ruft mich keiner an? Ich komme sofort zu euch!‘ ‚Musst du nicht. Wir fliegen eben nach Shima. Komm dort hin denn da wurden alle hingebracht. Allerdings ist Ran nicht unter den Überlebenden. Mach dich bitte aufs Schlimmste gefasst.‘ Sie steckte ihr Handy wieder ein als nur Makoto mitbekommen hatte mit wem sie schrieb. Allerdings entging ihr auch Shinichi’s besorgter Blick nicht. Er hatte Angst. Angst Ran nie wieder zu sehen. Oder bald zu sehen und dann Abschied nehmen zu müssen. Aber Ran konnte doch jetzt nicht einfach so tot sein oder? Sonoko schüttelte den Kopf als ihr Freund sie sachte in den Arm nahm. Am Flughafen angekommen eilten alle gleich zum Sondergate wo man sie schon durchließ und der kleine Privatflieger der Familie Suzuki wartete. Kaum war er abgehoben wurden Kogoro und Eri nervös. Was würde die beiden nun erwarten? Eine tote Ran? Aber sie hatten nicht das Gefühl dass sie nicht mehr da wäre. Eltern spürten das doch oder? Der Flug dauerte etwas und keiner sagte irgendetwas. Ab und zu war nur das kurze Pipsen von Sonoko’s Handy zu hören wenn sie eine SmS bekam. Die anderen wunderten sich schon mit wem sie schrieb als Shinichi schließlich bedrückt sagte: „Wenn Heiji im Krankenhaus auftaucht soll er nicht gleich rumschreien sondern uns zuerst suchen. Wir sind bestimmt als erster dort und wissen dann bereits bescheid.“ „Woher…“ ,fragte sie ihn leicht geschockt als er ihr schon ins Wort fiel: „Wem sonst? Immerhin waren sie zusammen und er ist der einzige der nicht hier im Flieger sitzt.“ Sonoko senkte leicht den Kopf als sie sagte: „Du hast dich für Shiho entschieden.“ „Ich weiß.“ „Also sei nicht böse wenn ich glaube dass Heiji der Richtige für sie wäre. Und er liebt sie. Also hat er auch ein Recht es zu erfahren.“ „Ich sage nicht dass er es nicht erfahren sollte.“ Kurze Stille trat wieder ein als Sonoko erneut hochsah nachdem sie Heiji alles geschrieben hatte. Sie sah kurz zu Shiho aber immerhin war doch nun eh schon alles vorbei oder? Wer weiß ob sie Ran je wieder sehen oder lebend wiedersehen sollten? „Sie wollte es dir erwidern.“ „Was?“ ,fragte Shinichi etwas erstaunt und sah die kurzhaarige an. „Kurz bevor du Shiho geküsst hast, wollte sie zu dir und deine Gefühle erwidern. Nach ihrer Rede ist ihr endlich der Knopf aufgegangen. Aber da du das wohl nur sagtest um sie vielleicht vom Umzug abzuhalten, denke ich, wäre Heiji doch die bessere Wahl.“ Shinichi war erschrocken. Ran wollte seine Gefühle erwidern? Aber warum hatte er das nicht bemerkt? Und warum war er nur so dumm gewesen noch am selben Abend, aus Frust, Shiho zu küssen? Diese saß natürlich neben Shinichi und fühlte sich fehl am Platz. Dennoch war Ra ihre Freundin und sie wollte wissen ob sie überlebt hatte. Es war so und so ein Wunder dass neun Leute leben d aus dem Wasser gezogen werden konnten. Und das nach knappen sechs Stunden. Alle schwiegen wieder als der Flieger endlich landete. Am Flughafen angekommen, nahmen sich alle ein Taxi, und fuhren sofort zum Krankenhaus. Mit den drei Jugendlichen im Schlepptau und kam Kogoro mit seiner Frau zum Empfang im Krankenhaus. Es war ein bisschen Chaos als eine Krankenschwester hochsah und fragte: „Ja?“ „Verzeihen Sie aber ich bin Kogoro Mori, das ist meine Frau Eri. Wir kommen wegen dem Flugzeugabsturz.“ „Oh natürlich. Bitte gehen sie hier rechts runter und warten kurz bei den blauen Stühlen. Ich hole sofort den Arzt.“, gab sie leicht traurig zurück. Alle taten wie ihnen gesagt und sie setzten sich. Shinichi seufzte kurz als Shiho sanft seine Hand nahm um ihn zu zeigen dass sie für ihn da war. Er lies es zu und Sonoko beobachtete wieder alles. Sie schüttelte sachte den Kopf als man schnelle Schritte hörte. „Wo ist sie?“ ,fragte Heiji mit trauriger Stimme. Sonoko stand gleich auf und kam zu ihm als sie leise sagte: „Wir sind auch erst gekommen. Der Arzt kommt erst. Setz dich. Wie konntest du so schnell hier sein?“ „Mein Vater ist Polizist.“ „Aber natürlich.“ ,gab Sonoko zurück und setzte sich auch wieder. Heiji war etwas nervös und atmete tief durch als auch er sah wie Shiho die Hand auf Shinichi’s hatte und sachte an ihn gelehnt war. Sie waren wohl noch zusammen. Aber er spürte auch dass eine gewisse Spannung zwischen ihnen war, also wusste Shiho bereits was zwischen ihm und Ran passiert war. Gerade als er den Kopf leicht senkte kam ein Arzt heraus: „Herr und Frau Mori?“ „Ja?“ ,sagten beide und standen auf. „Kommen Sie bitte zum identifizieren mit. Die anderen müssen bitte warten.“ Die ehemaligen Schüler standen alle und sahen Ran’s Eltern nach wie sie dem Arzt folgten. Ob Ran da wirklich liegen würde? Sonoko fuhr sich durchs Haar und seufzte laut als sie besorgt sagte: „Das ist doch Mist dass wir nicht mit dürfen. Immerhin wissen wir auch wie Ran aussieht.“ „Falls sie da drin liegt.“ ,gab nun Heiji zurück. „Ich glaube nicht daran.“ ,sagte nun Shinichi mit etwas kühler Stimme. „Achja? Warum sitzt du dann hier uns suchst nicht das ganze Krankenhaus nach ihr ab?“ „Weil ich mir seit ein paar Wochen mit nichts mehr sicher bin.“ „Jungs, beruhigt euch. Warten wir erstmal auf Kogoro und Eri.“ ,sagte nun Shiho und lies Shinichi los als sie sich zurück lehnte. Nach etwa zehn Minuten kamen die Eltern zurück. Kogoro stützte Eri als diese sich mit einem Taschentuch die Tränen wegstrich. „Nein, bitte nicht.“ ,sagte Sonoko und alle standen wieder auf. Die Eltern kamen heraus als Eri noch einmal schluchzte als Kogoro gleich sagte: „Sie war nicht dabei. Was bedeutet sie zählt zu den zwei vermissten Personen und kann irgendwo im Meer treiben.“ Eri begann wieder zu weinen als Kogoro sich mit ihr setzte und versuchte sie zu beruhigen. Shinichi atmete tief durch als er sich umdrehte und ging. Heiji folgte ihm sofort als die anderen ihnen nur nachsahen. Sonoko kam zu Eri und gab ihr ein neues Taschentuch als sie ihr über den Arm streichte und selbst gegen die Tränen kämpfte. „Wir suchen uns ein kleines Hotel wo wir uns ausruhen können. Kommt ihr mit?“ ,sagte Kogoro nun und stand mit Eri auf. „Geht schon vor. Sobald ich etwas neues erfahre rufe ich an.“ ,gab Sonoko zurück und stand ebenfalls auf. Der Detektiv nickte dankend als er mit Eri das Krankenhaus verließ. Sonoko legte ihre Arme in die Hüfte und atmete tief aus. Ihr Freund kam zu ihr und umarmte sie kurz als er fragte: „Willst du nicht auch ins Hotel?“ „Nein. Falls Ran plötzlich gefunden wird, will ich hier sein.“ „Okay.“ Shiho blieb weiterhin auf ihrem Stuhl sitzen und seufzte nur. Da setzten sich die anderen zu ihr und Sonoko spürte die Anspannung in ihr. Sie wollte sie ein wenig trösten obwohl sie selbst eigentlich gerade mehr Trost brauchte. Aber Shiho hatte zu viele Gedanken im Kopf dass sie das leider nicht bemerkte. Heiji und Shinichi standen am Empfang und fragten nach der Passagierliste und dem genauen Absturzort. Shinichi las sich alles durch als Heiji fragte: „Was willst du? Ins dunkle Meer springen und alles abschwimmen?“ „Wenn es sein muss?“ „Was ist mit Shiho?“ „Was soll mit ihr sein?“ „Ihr seid noch zusammen.“ „nein sind wir nicht.“ ,gab Shinichi gleich zurück und Heiji erstarrte kurz. „Warum?“ „Du weißt warum. Derselbe Grund warum du Ran verlassen hast.“ Heiji schluckte. Es war sein größter Fehler gewesen und dennoch wusste er, dass sie nur zu zwei suchen konnten. Aber wo anfangen? Es war bereits spät am Abend und die Rettungskräfte nicht mehr vor Ort. Dennoch, als Shinichi alles genau durchgelesen hatte verließ er das Krankenhaus und machte sich sofort auf den Weg zum Hafen. Ganz in der Nähe war das Flugzeug abgestürzt. Als die beiden jungen Detektive ankamen sah man schon nichts mehr vom Flieger. Ein Rettungsteam machte sich gerade auf den Weg zurück ins Krankenhaus als Heiji sie fragte ob man noch etwas finden konnte. Doch sie schüttelten sachte den Kopf. Der Pilot sowie eine Passagieren waren spurlos verschwunden. Sie vermuten dass es die beiden schon vor dem Absturz aus den Flieger warf und weit hinaustrieb. Heiji bedankte sich als Shinichi bereits am Ende des Hafenstegs stand und hinaussah. Heiji kam zu ihm und sagte: „Niemand wurde mehr gefunden.“ „Sie muss irgendwo hier sein. Ich spüre das.“ „Achja und wie? Hast du einen Sensor in sie eingepflanzt?“ „Red‘ keinen Unsinn. Irgendwas stimmt hier nicht.“ „Du hast Recht.“ ,gab nun Heiji von sich und kniete sich hin. „Der Steg. Er klingt an einer Stelle dumpf.“ Shinichi ging noch zweimal auf und ab als Heiji genau die Stelle bemerkte. Sofort zog Shinichi seine Jacke sowie die Schuhe aus und sprang ins Wasser. „Kudo!“ ,schrie Heiji ihm nach doch es war zu dunkel um im Wasser etwas zu erkennen. Heiji kniete weiter am Steg und klopfte sachte immer wieder gegen die dumpfe Stelle. Sein Herz raste irgendwie und er hoffte nur dass Shinichi den Weg nach oben auch wieder fand. Was war das? Die Rettungsleute hatten doch alles abgesucht? War das jetzt nur Einbildung? Schließlich klopfte Heiji weiter als es am Ende des Steges ein lauteres Geräusch gab. Sofort stand er auf und sah sich um. Es gab fast keine Beleuchtung und es war so dunkel. Schließlich erkannte er einen Umriss am Ende des Stegs. Er kam einen Schritt auf ihn zu und blieb wieder stehen. War das Shinichi? „Kudo?“ ,fragte er vorsichtig. „Ruf einen Krankenwagen!“ ,schrie sein bester Freund als Heiji hinunter rannte. Shinichi kniete am Steg und vor ihm lag eine leblose Ran. Ihre Lippen waren schon dunkelblau gefärbt und ihre Haut kreidebleich. Ihre Finger waren bläulich und man erkannte dass sie bestimmt schon länger im Wasser war. Shinichi machte bereits Reanimation als Heiji sein Handy hervorholte und gleich den Rettungswagen rief. Nur zwei Minuten Später kam der Rettungswagen inklusive Polizei an. Heiji hatte bereits seine Jacke auch ausgezogen und diese, sowie Shinichi’s auf sie gelegt. Die Sanitäter kamen an als Shinichi wütend war und sagte: „Wo haben diese Typen von der Wasserrettung gesucht? Ich habe sie unter dem Steg gefunden. Sie lag da bestimmt schon fast eine Stunde.“ „Wir übernehmen.“ ,sagte der Notarzt und machte mit der Reanimation weiter. Dann kam Ran vorsichtig auf eine Trage und zwei dicke Decken wurden auf sie gelegt. Die Überlebenschancen lagen bei Null. Dennoch versuchten sie alles. Und nach zwei Elektroschocks mit dem Defibrillator hatten sie schließlich schwachen Puls. Es grenzte an ein Wunder. Sofort fuhren alle zusammen ins Krankenhaus zurück. Shinichi war noch immer komplett durchnässt als sie das Krankenhaus betraten. Es wurde laut gerufen und drei Ärzte sowie vier Krankenschwestern kamen angerannt. Sonoko, Makoto und Shiho hörten den Lärm als se nach vor kamen. Sie sahen die Trage und Sonoko erkannte sofort Ran. Sie lief zu den Jungs als sie Shinichi komplett durchnässt und ohne Schuhe sah. „Was ist passiert?“ „Wir standen am Steg und eine Stelle war dumpfer beim drüber gehen. Ich bin ins Wasser und habe Ran gefunden. Sie trieb fast eine Stunde da drunter.“ „Ist sie tot?“ „Nein. Wie durch ein Wunder bekam sie schwachen Puls. Aber dennoch … die Chancen stehen bei Null. Ruf ihre Eltern an.“ Sonoko nickte mit Tränen in den Augen als Shiho zu Shinichi kam und sagte: „Komm, fragen wir eine Krankenschwester nach Gewand für dich.“ Er nickte nur als Heiji den beiden nachsah. Makoto stellte sich neben ihn und fragte: „Kudo hat sie gefunden?“ „Ja. Wie immer.“ „Wie geht’s weiter?“ „Ran muss gesund werden. Und dann sehen wir was passiert.“ „Ich meine zwischen dir und Kudo. Ihr solltet eure Freundschaft nicht einfach aufgeben wegen einer Frau. Was Sonoko mir erzählt hat ist Ran jemand, die sich schnell verliebt. Und ich finde sie trägt genauso Schuld an allem was zwischen euch war. Hoffen wir nur dass sie gesund wird.“ Heiji nickte als sich beide wieder setzten und Sonoko zu ihnen kam. Sie hatte Eri und Kogoro erreicht und diese waren sofort auf den Weg ins Krankenhaus. Shinichi hatte also Recht behalten. Er würde Ran immer finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)