Liebe heißt Chaos von xRiLey ================================================================================ Kapitel 26: Neue Klassenkamaradin. ---------------------------------- Der Tag neigte sich immer mehr dem Ende zu. Der attraktive Kudo kam gerade aus dem Badezimmer und ging geradewegs ins Wohnzimmer. Dort wartete Ayumi geduldig auf diesen, denn es war alles vorbereitet. Die Filme lagen bereit vor dem DVD Player, die Getränke standen gekühlt auf dem Tisch und die bestellte Pizza dampfte noch leicht vor sich hin, zudem lag auch eine Tüte Chips und Popcorn auf dem Tisch. Er ließ sich neben sie nieder und sie fühlte wie das Blut in ihr Gesicht schoss. Er trug eine blaue Jeans und darauf ein schlichtes Hemd. Wie sollte sie sich denn da auf den Film konzentrieren, wenn er so verdammt gut aussah und dazu noch so gut roch? Ayumi wandte schnell ihren Kopf ab, starrte auf dem Fernseher ehe sie sprach, "Wollen wir?" Er nickte. Er nahm sich ein Stück der Pizza und lehnte sich gegen die Couch. Langsam erklang der Ton des Films namens 'The Texas Chainsaw Massacre- The Beginning', der schwarze Bildschirm bekam Farbe und die Szenen wechselten sich. Ayumi saß nach wie vor Kerzengerade auf der Couch, ihre Hände auf ihre Beine, zwirbelten miteinander herum und ihr Blick war zwanghaft an den Bildschirm gebunden. Der junge Kudo merkte die Anspannung seiner guten Freundin, nahm die Fernbedienung und pausierte den Film. Fragend und sogleich besorgt sah er zu ihr. Was wohl gerade in ihrem Kopf vorging? Auch sie merkte, dass er sie beobachtete, förmlich mit seinen Blicken zu durchbohren schien. "Ist was?", fragte sie und versuchte sich nichts anmerken zulassen. Dieser zog kurz seine Augenbraue in die Höh, wandte seinen Blick kurz ab, atmete tief durch und stand auf. Er ging zum Fenster, sah hinaus. Es hatte begonnen wie aus Eimern zu schütten und drehte sich anschließend zu ihr, "Denkst du wirklich ich merke es nicht? Deine Anspannung in meiner Nähe." "Es ist alles in Ordnung!" "Ist es eben nicht! Ich weiß nicht was in dir vorgeht, aber sobald du in meiner Nähe bist, versteifst du dich. Es läuft alles nur noch mechanisch ab! Und ich möchte das nicht.", erklärte er und Ayumi sah stumm zu ihm. Er atmete gepresst aus und ging auf sie zu um sich anschließend vor ihr in die Knie zuhocken. Er wollte ihr genau in die Augen schauen ehe er weitersprach, "Ich weiß nicht, ob du vielleicht denkst mich zu verlieren nur weil ich jetzt mit Ran zusammen bin. Du bist meine beste Freundin und das wird nie jemand ändern können." Ein verlegenes Lächeln schlich sich auf ihrem Gesicht und sie nickte erneut. Sie legte dankend ihre Arme um ihn und umarmte ihn. Er erwiderte ihre Umarmung, denn schließlich war da nichts dabei gewesen. Zwei gute Freunde, die sich umarmten. Eine gefühlte Ewigkeit sogar. Aber irgendwie wollte niemand der Beiden diese Umarmung unterbrechen. Im Gegenteil. Sie mochten das Gefühl. Ein Gefühl, was nie jemand auslösen konnte bei ihnen. Selbst Ran nicht. Der wohltuende Moment verging und nun war es Ayumi die seufzte und aufstand. Sie verschränkte ihre Arme vor die Brust, sah ihn traurig an als auch er sich ihr gegenüber fragend stellte. "Das ist alles falsch. Ich sitze hier bei dir, wir chillen und schauen uns Filme an. Du sagst mir so liebe Dinge. Du umarmst mich und schaust mich an, wie kein anderer. Shinichi irgendwas ist doch zwischen uns." "Selbst wenn.. wenn es wirklich ein Teil in mir gibt, der dich liebt, wird es zu nichts führen! Ich will dir wirklich nicht weh tun, aber der Teil, der Ran liebt ist wesentlich intensiver.", erklärte er und Tränen stiegen in Ayumi ihre Augen als sie nur nickte, "Okay. Dann sollten wir uns besser nicht mehr treffen." Kaum ging dieser Satz über ihre Lippen, schnappte sie sich ihre Jacke und lief schnellen Schrittes aus dem Haus. Shinichi war ihr ohne zu zögern gefolgt. Es war ihm egal, dass es in strömen regnete. Er wollte einfach nur sie aufhalten und es dauerte nicht lang, da hatte er ihren Arm gepackt und aufgehalten. Er baute sich vor ihr auf, damit sie ebenfalls stehen blieb. Er öffnete seinen Mund, wollte etwas sagen als sie ihn küsste. Er lockerte seinen Griff an ihrem Arm und strich langsam darüber. Wieso ließ er es zu? Er liebt doch Ran! Oder war dem nicht so und tief in ihm drin fphlte er was für Ayumi? Aber warum ausgerechnet jetzt? So oft hatten die Beiden was miteinander gehabt, aber er hatte dennoch nie was für sie empfunden. Zumindestens nichts der Gleichen, was er jetzt fühlte. Ayumi löste sich vom jungen Kudo, lächelte ihn sanft an, "Siehst du. Wenn wir uns weiterhin Treffen, wird dies genau passieren und ich möchte nicht der Grund für die Trennung sein. Ran ist eine gute Freundin, deshalb verschwinde ich lieber." Wie in Trance nickte er, ging an ihr vorbei und zurück ins Haus. Die Ferien hatten sich dem Ende zugeneigt und seitdem hatte Shinichi kein Wort mehr mit Ayumi gewechselt. Er hatte zwar versucht sie zu kontaktieren, aber sie reagierte auf keine seiner Nachrichten und dies lies ihn nicht kalt. Zu gerne wollte er noch einmal mit ihr reden. Er musste nämlich zu bedauern feststellen, dass der Teil, der sie zu lieben schien, doch um einiges stärker war als er gedacht hatte. Der junge Kudo saß mit seinem besten Freund auf einer Bank auf dem Pausenhof. Er wollte sich so dringend ihm anvertrauen, doch dieser sprach von seiner Sorge, denn ab heute würde seine Ex-Freundin auf seine Schule gehen. Er hoffte nur, dass sie nicht in seiner Klasse kam, denn das würde nur für noch mehr ärger sorgen. Da kamen auch schon Ran und Kazuha auf die Zweien zu. Kazuha gab ihrem Freund einen Kuss und setzte sich zu ihm, sofort legte Heiji seinen Arm um ihre Schulter. Shinichi hingegen bekam das auftauchen seiner Freundin nicht mit. Er war zu sehr in seinen Gedanken über Ayumi vertieft gewesen. Warum beschäftigte ihm das so sehr? Er wurde aus seiner Trance geholt als Ran mit ihrer Hand vor seinem Gesicht gewedelt hatte. Er lächelte, gab ihr einen flüchtigen Kuss und sein Blick schweifte ab. Er sah Ayumi, wie sie gerade das Schulgelände betrat und konnte nicht anders als ihr nachzusehen, wie sie im Gebäude verschwand. Nun sank sein Blick zu Boden, während Ran ihn besorgt ansah. Sie wusste nicht warum er sich so verhielt, schließlich sprach er nicht darüber was ihn bedrückte, sondern winkte seit den letzten Tagen ab. Was zu einem mehrfachen Streit zwischen dem Paar führte. Ran atmete schwer aus und stand erneut auf. Der junge Kudo bekam dies mit und sah zu ihr, "Wohin gehst du?" "In meine Klasse, wenn du es genau wissen willst!", fauchte diese genervt. Nun stand auch Shinichi auf, nahm sie sachte am Arm und zog sie zur Seite, "Was ist los?" "Wenn du es selber nicht merkst, dann kann ich dir auch nicht helfen!" Der Klang der Schulglocke ertönte. Wütend und sogleich enttäuscht sah sie wieder zu ihrem Freund, "Der Unterricht hat begonnen." Sofort wandte sie sich um und ging ins Schulgebäude. Shinichi sah ihr ebenfalls genervt nach, zog seine Schultasche über die Schulter als Heiji an ihm vorbei ging und kurz seine Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Wortlos folgte der junge Kudo seinem besten Freund in den Klassenraum und nahm auch so platz. Auch Kazuha hatte ihre Klasse betreten als sie feststellen musste, dass jemand auf ihrem Platz saß. Jemand fremdes. Die junge Toyama ging auf sie zu und sagte im freundlichen Ton, dass dies ihr Platz gewesen war und sie doch bitte aufstehen solle. Als die Person sich allerdings umdrehte, erstarrte diese. Es war niemand anderes als Shiho! Die Ex-Freundin ihres Freundes! Aber wie konnte dies sein? Heiji meinte doch, dass sie in der Schule schon so gut war, dass sie gar eine Klasse übersprungen hatte. Also warum saß sie hier? Kazuha stemmte ihre Arme vor ihrer Brust als Shiho breit grinsend aufstand und sich vor ihr provozierend aufstellte, "Guten Morgen Kazuha. Findest du nicht, dass du lieber eine Maske tragen solltest bei deinen Schminkkünsten?" "Stimmt. Du hast recht. Kann ich mir vielleicht deine borgen? Oh das geht ja nicht. Es ist ja dein Gesicht!", konterte die junge Toyama und ihre Klasse brach in großes Gelächter aus. Alle wussten wie schlagfertig sie war und niemand würde sich freiwillig gegen sie stellen. Kazuha wollte gerade an Shiho triumphierend vorbei gehen, da packte sie Shiho und hielt sie davon ab, "Pass mal auf..", fing sie an als Kazuha sie allerdings sofort unterbrach, "Jetzt pass du mal lieber auf. Dein Wechsel nach Tokio in dieser Klasse war dein größter Fehler und du kannst mir glauben, dies wird kein Zucker schlecken für dich. Es sei denn du hälst dich von uns fern." Shiho wollte ihr gerade was erwidern, da trat allerdings der Lehrer herein. Kazuha nahm platz, während Shiho sich woanders hinsetzte. Wütend sah sie zu der Schleifenträgerin. Sie wusste wohl nicht mit wem sie sich hier anlegte! Aber sie wusste, dass die fiese Tour wohl nichts erreichen würde, also musste sie sich einen neuen Zug überlegen. Die Schulstunden zogen sich förmlich in die Länge bis schließlich der erlösende Klang durch sämtliche Ohren drang. Das Startzeichen für die Pause. Die Jungs saßen bereits in der Schulcafeteria, denn draußen war es ihnen eindeutig zu windig gewesen und Shinichi lag die halbe Ferienzeit mit einer Erkältung flach im Bett. Ganz verschwunden war sie auch noch nicht. Ihm plagte nach wie vor ein hartnäckiger husten. Allerdings keinen Grund für den jungen Kudo nicht zur Schule zu gehen. Immerhin war der Unterricht eine gute Ablenkung gewesen sich nicht immer den Kopf über Ran und Ayumi zu zerbrechen. Genervt trat die Schleifenträgerin in die Cafeteria, ließ sich neben ihrem Freund laut schnaufend nieder. Fragend sahen die Beiden zu ihr und als sie gerade fragen wollten, was denn los sei, schoss es aus ihr heraus, "Ist das zu fassen? Deine Ex-Freundin ist ausgerechnet in meiner Klasse gelandet! Das grenzt doch schon an einer Körperverletzung!" Ihr Bruder grinste frech ehe er in sein Brötchen biss und Heiji seinen Arm über ihre Schuler legte. Im selben Moment trat Shiho in die Cafeterie, lächelte die Drei falsch an. Genervt sah sie zu der kurzhaarigen, konnte nur ihren Kopf schütteln. Wie konnte ein Mensch nur so einen schlimmen Charakter besitzen und so falsch sein, wie dieses Mädchen? Es war unerklärlich für sie gewesen. Vorallem das Heiji mal was für sie empfunden hatte. Beide waren verschieden und hatten keinerlei Ähnlichkeit. Weder vom Aussehen noch von ihrer Art. Was hat er nur an ihr gefunden? Heiji bemerkte die Anspannung seiner Freundin, "Ignorier sie einfach und geh auf ihre Sticheleien nicht ein. Nur das möchte sie doch erreichen, dass du dich aufregst." "Du hast recht.", nickte sie und gab ihrem Freund einen leidenschaftlichen Kuss. Anschließend sah ihr Bruder fragend zu ihr, ob sie nicht Ran gesehen hätte. Kopfschüttelnt verneinte sie es als sie ihm erklärte, dass ihre Klasse gerade Sport hätten. Der junge Kudo dankte ihr, packte seine Sachen und ging schnellen Schrittes in die Turnhalle. Nachdem gescheiterten Morgen mit ihr wollte er zu gerne noch einmal mit ihr alleine reden. Ihm war klar, dass ein aufklärendes Gespräch nötig war, wenn er die Beziehung mit ihr führen wollte. Nur schaffte der junge Kudo es nicht bis zu ihr. Gerade als er die Tür öffnete, die zur Turnhalle führte kam ihm ausgerechnet Ayumi entgegen. Er sah ihr traurig ins Gesicht, doch Ayumi wandte seinen Blick von ihm. Sie wollte nichts von ihm hören. Es war komisch, denn seitdem er vergeben war, fiel es ihr noch schwerer als zuvor. Eventuell war es der Reiz zwischen ihnen, wenn sie etwas verbotenes taten. Sie konnte nicht abstreiten, dass die Küsse ihr nicht gefielen. Im Gegenteil. Sie sehnte sich nach ihnen. Aus diesem Grund ließ sie es sich nicht nehmen und drehte sich nochmal kurz zu ihm. Sie lächelte ihn sogar an als sie sah, dass er ebenfalls zu ihr sah und noch immer dort stand, wo sie sich trafen. "Hat der Herr sich wieder eingekriegt?", ertönte Ran ihre Stimme und Shinichi sah zu ihr. Die junge Mori verabschiedete sich noch von ihren Klassenkamaradinnen, die gerade an ihr vorbei gingen. Sie hatte wiedermal ihre Hände vor die Brust gestemmt und sah ihn streng an. Wie er diesen Blick verabscheute. Er mochte es einfach nicht. Und er mochte keinen Streit. Ihre Beziehung lief schließlich gut, weshalb er ihr alles sagen sollte. Nur war dies nicht so leicht. Er legte seine Hände an ihrer Hüfte, zog sie sachte näher zu sich heran und lächelte, "Es tut mir leid. Ich schätze.. ich habe einfach angst dich zu verlieren. Du bist ein wundervolles Mädchen und ich liebe dich." "Du bist ein Idiot! Du würdest mich nie verlieren..", antwortete diese und Shinichi beugte sich zu ihr. Er wollte sie küssen, doch sie blockte ab und sah ihn spielerisch ernst ins Gesicht, "Außer du würdest mich betrügen, aber ich weiß, du würdest mir nie sowas antun." Nun küsste Ran ihn zärtlich. Sie löste sich und sah sich um als sie ihn zurück in die Umkleide zog. Fragend sah er sie an, doch sie sagte nichts. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn. Immerhin hatten sie noch gute zehn Minuten Pause gehabt.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)