Liebe heißt Chaos von xRiLey ================================================================================ Kapitel 15: Hangover. --------------------- Ran war die Erste die am frühen Morgen gegen acht Uhr aufwachte und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Kazuha war noch in ihrem tief schlaf, so das Ran sich dazu entschied ins Bad zu gehen und sich für den Tag fertig zu machen. Es war sehr still im Hause Kudo man hörte nur das Ticken der Zeiger. Im Badezimmer angekommen zog sie sich aus um unter der Dusche zu verschwinden. Sie genoss die warmen Wassertropfen auf ihrer Haut und senkte ihren Kopf in den Nacken. Mit geschlossenen Augen stand sie eine Weile unter der Dusche und dachte an nichts. Sie schaltete ihre Gedanken für einen Moment aus. Nach einer Weile stieg sie dann wieder aus der Dusche. Das Handtuch um ihren Körper gewickelt stand sie nun vor dem Spiegel und cremte ihr Gesicht ein. Danach trocknete sie ihren Körper zog sich an und föhnte ihre Haare ehe sie den Raum verließ. Plötzlich stand Shinichi vor ihr. Sein Blick war verschlafen, er trug noch immer die Kleidung von gestern, nur das sein Hemd offen war und ihr den Blick auf seinem Oberkörper gewehrte. Sein Haar war noch mehr zersaust als sonst und er rieb sich mit der linken Hand seinen Schlaf aus die Augen und gähnte noch einmal kräftig. Ran biss sich auf ihre Lippen, er sah verdammt sexy aus wenn er so vor ihr stand. Dann setzte er sich in Bewegung. Er ging mit langsamen Schritten auf sie zu und sie merkte, wie ihr Herzschlag dafür um so schneller schlug. Wieso kam er ihr plötzlich so nah? Er blieb stehen als er genau vor ihr stand, beugte seinen Kopf zu ihr. Ran stand wie angewurzelt und lehnte sich nur gegen die Badezimmertüre, gespannt darauf, was er jetzt vor hatte. Sein Gesicht kam ihr immer näher bis sein Mund an ihrem Ohr war, "Du blockierst das Badezimmer." Erst jetzt kam sie aus ihrer Starre und nickte zaghaft, verschwand dann in Kazuha ihr Zimmer. Shinichi sah ihr grinsend nach bis er dann im Badezimmer verschwand. Ran lehnte nun gegen Kazuha ihrer Zimmertür. Ihr Atem ging schwer und ihr Herz raste. Diese Nähe gerade brachte sie um den Verstand. Sein Körpergeruch roch noch immer nach seinem Parfum das er gestern aufgelegt hatte mit einem Hauch von Alkohol und sein Körper ließen sie nicht klar denken! Sie wollte in die Offensive gehen. Ihm klar machen, dass es eine Chance geben könnte, wenn es beide wirklich wollen. Und sie wollte, dessen war sie sich bewusst geworden. Sie hörte wie er wieder den Gang entlang ging, vermutlich zurück in sein Zimmer. "Okay Ran. Also jetzt oder nie!", sprach sie eher für sich und öffnete einen Spalt der Tür. Sie sah wie gerade die Zimmertür von ihm geschlossen wurde, ging erneut aus dem Zimmer und steuerte ihren Körper zu seines. Noch einmal tief durchatmen. Sie merkte, wie ihr Körper zu zittern begann. Immer wieder biss sie sich auf ihre Lippen und starrte das massive Holz an. Die junge Mori war nervös und unsicher. Wie würde er reagieren? Würde er es ebenfalls versuchen wollen? Würde sie damit ihr Verhältnis zueinander komplett zerstören wenn nicht? Ihre Hand hob sich wie von selbst, wollte klopfen, doch sie traute sich nicht und ließ sie wieder sinken. *Du Feigling!*, sprach ihre innere Stimme zu ihr, *Wenn du jetzt nichts tust, wird es bald zu spät sein!* Aufeinmal hörte sie nur wie sie tatsächlich an seiner Türe geklopft hatte. Sie bekam Panik, wandte sich schnell weg und wollte im Zimmer verschwinden, doch nach einem Schritt öffnete er die Tür und sah Ran mit einem fragenden Blick an, "Was ist?" Jetzt hieß es- Lass dir was einfallen! "Hey.. also ich wollt fragen, willst du vielleicht auch was vom Bäcker? Ich wollte gerade los und paar Brötchen holen..." Shinichi sein Blick hatte sich verzogen, seine Stirn war gerunzelt und eine Augenbraue hatte er nach oben gezogen, so als wüsste er, dass es nur eine Ausrede für ihr Klopfen war. Doch er sagte nichts, ließ sie einfach weiter in ihrem Redeschwall. "Soll ich dir was mitbringen?", war schließlich ihre beendete Frage. "Also ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter gerade für Frühstück sorgt und zudem glaube ich, dass es einen anderen Grund haben muss, weshalb du geklopft hast. Also. Warum sagst du es mir nicht einfach, sondern redest um den heißen Brei herum?" Ran wurde rot, sie fühlte sich ertappt, "Was? Was soll ich dir sagen? Ich versteh nicht was du meinst.." "Sicher nicht?" Er strich ihr eine Strähne hinter ihr Ohr die nach vorne gefallen war, als sie sich so in rage geredet hatte. Ran schwieg und schüttelte sachte den Kopf. Ihr Bauch begann zu kribbeln, als sie seine Hand an ihrer Wange spürte. Die Blicke waren aufeinander gerichtet und keiner wagte es den Blick zu entgehen. Er grinste als er plötzlich ihren Arm fasste und zu sich ins Zimmer zog. Die Türe schloss er direkt als sie eintrat und drückte sie leicht dagegen. Erneut strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Er war ihr nah. Sein Oberkörper berührte fast ihren und sie war sich sicher, er würde ihren zu schnellen Herzschlag merken. Sein Blick schweifte nun von ihrem Gesicht auf ihren kompletten Körper. Sie trug ein graues Wollkleid mit einer schwarzen Nylonstrumpfhose. "Shinichi?" Ihre Stimme klang ziemlich leise, dennoch laut genug, so das Shinichi ihr wieder genau in die Augen sah. "Du bist wunderschön, Ran." Diese Worte irritierten die junge Frau. Sie zuckte kurz zusammen als sie seine Hände an ihrer Hüfte spürte und sie merkte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoß. Seine Stimme verursachte bei ihr eine Gänsehaut. "Ran, lass es uns versuchen!" Ran war in diesem Moment nicht fähig irgendwas zu sagen, stattdessen lächelte sie nickend. Mit einem Mal wanderten seine Hände von ihrer Hüfte runter und hoben sie mit einem Ruck hoch. Instinktiv klammerte sie ihre Beine um ihn und legte ihre Arme um seinen Hals. Er lächelte sie noch einmal an bevor seine Lippen ihre trafen. Beide genossen den Kuss. Der Kuss war anfangs sanft und zärtlich, doch mittlerweile war er leidenschaftlich und beinah schon gierig. Er trug sie zu seinem Bett und schmiss sie vorsichtig hinein, dabei war ihr Kleid ein Stück nach oben gerutscht und gab ihm nun mehr Sicht auf ihre Beine. Er grinste als er sich sofort auf sie lag und sein Mund ihren wieder in beschlag nahm. Seine Hand wanderte über ihren Körper. Tastete jede Stelle ab, die es zu erkunden gab und fuhr ihren Oberschenkel entlang und schob das Kleid noch höher. "Warte." Abrupt stoppte sie die Küsse und erblickte einen fragenden Kudo, "Was ist? Geht es dir zu schnell?" "Ich.. ich weiß nicht..", gab das schöne Mädchen zu. "Keine Angst. Ich pass schon auf." Ein Nicken war ihre Antwort und sie begannen das Liebesspiel von vorne. Er küsste ihren Hals entlang und sie warf ihren Kopf einen Stück zurück um sie zu genießen. Er beendete die Küsse und sah sie an, "Ran aufstehen!" Was zum..? Was war denn jetzt los? Sie öffnete ihre Augen und blickte geradewegs in Kazuha's Gesicht. Diese lächelte sie an, "Guten Morgen." Ran richtete sich auf. Ihr Blick schweifte ihre Umgebung ab. Sie war in Kazuha ihr Zimmer und lag auch in ihrem Bett. Dann wurde es ihr bewusst, sie hatte scheinbar nur geträumt. Das alles war garnicht passiert. Etwas enttäuscht seufzte sie darüber. Dann sah sie zu Kazuha, "Wie spät ist es?" "Kurz vor zehn Uhr. Mama hat das Frühstück fertig, deshalb habe ich dich geweckt. Sie warten alle schon auf uns." Ran nickte kurz schwing sich aus dem Bett und fuhr sich kurz durch die Haare bevor sie zusammen mit Kazuha runter in die Küche ging. Eri nahm gerade einen Schluck von ihrem Kaffee als sie zu Shiho sah, die in ihrem Müsli rumstocherte. Sie hatte Shiho gestern angeboten drinnen auf ihrem Sohn zu warten, denn als Eri spät am Abend von ihrer Arbeit kam stand sie an der Mauer vor ihrem Haus. Zudem war es an dem Abend recht kühl gewesen und sie hätte das Mädchen nicht einfach so draußen stehen lassen können wie ihr Mann. Denn ihr Mann kam vor ihr nach Hause und hatte sie ebenfalls bemerkt, doch er sagte ihr nur, dass sie gehen sollte. Dies tat sie allerdings nicht und blieb stur stehen. Den Grund weshalb ihr Sohn damals schluss gemscht hatte mit ihr wusste Eri nicht. Er hatte darüber seitdem kein Wort mehr verloren und nachfragen wollte sie auch nicht. Wo steckte ihr Sohn gerade? Sie wusste ja nicht das er sich in Ran ihr Zimmer zurück gezogen hatte um Shiho nicht zu wecken und anschließend ein Gespräch führen zu müssen. Derweil wachte gerade Heiji auf und musste feststellen, dass sein Kopf dröhnte und er noch leicht spürte, wie sein Kopf sich zu drehen begann. Er griff sich an den Kopf und stöhnte leise auf. Das war zu viel Alkohol an einem Abend und er konnte sich an kaum noch etwas erinnern, deshalb war seine Verwunderung groß als er feststellte nicht in seinem Zimmer zu liegen, sondern in einem Mädchenzimmer. Schnell waren seine Kopfschmerzen vergessen und er riss die Augen auf. Es dauerte eine ganze Weile bis er begriff im Zimmer seiner Schwester zu sein, worüber er erleichtert war. Er dachte schon, er hätte ein anderes Mädchen nach Hause begleitet, aber dem war zum Glück nicht so. Mühesam stand er auf und ging zum Fenster um es aufzureißen. Die Luft empfund er gerade für stickig und er merkte wie Übelkeit sich in ihm ausbreitete. Als er am offenen Fenster stand und raus sah, versuchte er sich daran zu erinnern, weshalb er sich nicht in sein Bett gelegt hatte, doch irgendwie war alles wie weggefegt. Er hatte einen Blackout! Dies ließ ihn dann breit grinsen. Es muss ein wirklich gelungener Abend gewesen sein, wenn er sich nicht dran erinnerte und davon einen Hangover hatte. Er hatte sich am Abend noch nicht einmal wirklich seiner Kleidung entledigt, sondern lediglich nur sein Shirt ausgezogen und sich mit seiner Jeans dann schlafen gelegt. Er rieb sich nochmal kurz über seine Augen und verließ anschließend das Zimmer. Im Flur vernahm er dann Stimmen. Zwei davon gehörten seine Eltern und die dritte war von? Plötzlich zuckte er zusammen, Shiho! Was zur Hölle machte sie schon wieder hier? Er ging langsam die Treppen herunter und stellte sich mit verschränkten Armen an der Tür. Er sah nicht zufrieden aus als sein Blick zu seinen Eltern wanderte, die gerade seelenruhig mit seiner Ex- Freundin frühstückten. Er kam sich gerade vor, als wäre er im falschen Film. Welche Eltern luden schon die Ex- Freunde deren Kinder zum Frühstück ein? "Heiji?" Die Stimme seiner Mutter klang verwundert. Shiho sah direkt zu ihm und war erleichtert. Er wusste was sie fragen wollte, weshalb er direkt antwortete, "Ich habe in Ran's Zimmer geschlafen." Diese nickten, "Möchtest du was frühstücken?", fragte sein Vater. "Nein danke. Aber ich würde gerne mal mit Shiho reden. Alleine." Shiho zuckte bei seinem ernsten Ton zusammen und dennoch hatte sie einen kleinen Funken Hoffnung, dass wieder alles gut werden wird. Das sie und Heiji glücklich werden- zusammen. Sie saß auf seinem Bett und folgte ihm wie er durch sein Zimmer lief. Er massierte sich die Schläfen, denn die Kopfschmerzen fingem an noch stärker zu pochen als zuvor. Er versuchte in einem ruhigen und sachlichen Ton mit ihr zu reden, was ihm nicht wirklich gelang. Man hörte deutlich heraus, dass er alles war, aber nicht erfreut, "Was machst du schon wieder hier? Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es zwischen uns aus ist? Es wird keine gemeinsame Zukunft für uns geben, also bitte hör auf hier immer wieder aufzutauchen!" "Findest du nicht, du schuldest mir eine anständige Erklärung?" Shiho's Stimme war erschreckend ruhig geblieben und sie sah ihn entschlossen und bittend an. Sie stand auf und stellte sich ihm gegenüber, "Eine Erklärung warum du mir das antust. Wieso schenkst du dein Herz ein anderes Weib, wenn es doch schon vergeben war?" Er wich einen Schritt zurück und sein Blick war auf ein unsichtbaren Punkt auf dem Boden gefesselt. Er suchte nach einer Antwort, die das Gespräch schnell beendete. Dann sah er auf und grinste kühl, "Ja es war vergeben, aber es war in keine guten Hände und das wurde mir klar, als ich sie traf. Mir wurde klar, dass es keine Liebe war, die uns zusammen hielt, sondern einfach reine Gewohnheit. Deshalb konnte ich mich neu verlieben." Er legte eine kurze Pause ein und sah ihr genauesten ins Gesicht. Ihre Gesichtsfarbe war nun vollkommen verblasst und sie starrte ihn mit schockierten Augen an. Sie schien seine Worte zu verarbeiten und versuchte sie zu begreifen. Jedes Wort von ihm schnitt messerscharf. Hatte sie den Kampf um ihn wirklich verloren? War sie wirklich so eine schlechte Freundin gewesen? Wieso hatte er nicht früher was zu ihr gesagt? Sie machte einen Schritt auf ihn zu griff nach seindr Hand, die er ihr sofort wieder entzog und erneut zurück wich. "Heiji bitte.. ich liebe dich doch! .. bitte, das kann doch nicht unser Ende sein.. " "Tut mir leid, aber ich liebe dich einfach nicht mehr." Diese Worte waren es, die ihre Beine in Bewegung setzen ließ. Sie rannte aus dem Zimmer die Treppen herunter und aus der Wohnung. Er hatte ihr ohne mit der Wimper zu zucken gesagt, dass er sie nicht mehr liebte. Aber sollte sie wirklich einfach so aufgeben? Nein. Der letzte Funken an Hoffnung hatte er beseitigt. Sie hatte ihn an jemand anderes verloren, sie musste es akzeptieren. Nur leider konnte sie es nicht und sie wollte es auch nicht. Sie wollte Rache! Rache dafür, dass er ihr das Herz brach und das dieses Weib ihn ihr ausgespannt hatte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)