Liebe heißt Chaos von xRiLey ================================================================================ Kapitel 12: Abschiedskuss. -------------------------- Shinichi stand vor Ran ihrer Zimmertüre, ordnete seine Gedanken, was er ihr sagen könnte. Aus irgendeinem Grund war ihm komisch, er war nervös und sich verdammt unsicher! Er nahm all seinen Mut zusammen und klopfte sachte an ihrer Türe und lauschte mit seinem Ohr als Ran ihre Stimme erklang und die Person rein bat. Sie war verwundert das Kazuha an ihrer Türe klopfte statt einfach rein zu kommen, als sie Shinichi erblickte erstarrte sie. Er ging langsam auf sie zu und sah sich in ihrem Zimmer um, denn beim letzten Mal hatte er keine Zeit gefunden. Es war das typische Frauenzimmer. Die Tapete war Lila und eine Wand hatte ein Muster aus den Farben weiß,schwarz und lila. Sie hatte weiße- schwarze Möbel, einen Schrankspiegel wo ihr Schmuck, sowie ihre Schminke verstaucht war. Zudem hatte sie einen kleinen Schreibtisch. Die Wände waren zudem mit Fotos dekoriert von ihr mit ihren Freunden. Auf jedem Foto hatte sie ein Lächeln aufgesetzt. Das schönste wie er fand. Ran war nun aufgestanden und stand vor ihm. "Hey.. wie gehts dir?" brachte sie schüchtern und unsicher raus. "Gut.." antwortete er trocken, auch wenn dies nicht die Wahrheit entsprach, er wollte sich nichts anmerken lassen. Ran sah auf dem Boden und nickte, "Gut okay.. ich weiß nicht.. was ich sagen soll.. außer.. es tut mir so leid.." "Du musst dich für nichts entschuldigen, wir waren ja nicht zusammen." gab er von sich und wandte sich ab um ein Bild seine Aufmerksamkeit zu widmen. Diese sah ihn an und wiederholte nur, "Hey, es tut mir leid.." sie schwieg und wartete auf den Blickkontakt, den sie dann auch bekam. Allerdings war sein Blick flehend. Er wollte keine Entschuldigung hören. Er wollte dieses Gespräch wirklich nicht führen, doch sie fuhr fort, "Es tut mir leid, dass ich das getan habe.. und es tut mir leid, dass du es gesehen hast.." Shinichi seufzte. Er wollte was erwidern, allerdings fiel ihm nichts ein. Er war wütend auf sie gewesen, er verfluchte sie, wollte sie nicht mehr ansehen und dennoch stand sie gerade vor ihm. Ihre Entschuldigung voller Aufrichtigkeit und bedauern. Er wollte ihr verzeihen, es vergessen, nur sein Gewissen ließ es nicht zu. "Ran.." sie unterbrach ihn, "Shinichi, ich wünsche mir nur für dich, dass der Schmerz aufhört.. ich will nicht das du leidest.." "Das wünsche ich auch, dass kannst du mir glauben.." Wieder trafen sich ihre Blicke, "Das hört aber nicht auf, oder?" Ihre Stimme klang unsicher und er schüttelte seinen Kopf und grinste, "Naja jedenfalls nicht kampflos.." "Findest du es wirklich okay, dass wir sie belauschen?" fragte Heiji die Zopfträgerin, die mit dem Ohr an Ran ihrer Tür das Gespräch lauschte. Sie winkte mit der Hand ab, "Psscht, sonst fliegen wir noch auf." Danach legte sie vorsichtig ihre Hand wieder an der Türe, "Und überhaupt, ich muss doch wissen, ob Shinichi ihr auch wirklich zuhört und nicht nur Vorwürfe macht!" Heiji schüttelte seinen Kopf, "Das ist trotzdem nicht in Ordnung. Wir sind schließlich keine Detektive, die beauftragt wurden." "Ja und wenn wir welche wären, dann würde dich auch keiner beauftragen!" "Was soll das denn heißen?" Er verschränkte seine Arme und sah sie beleidigt an. Sie richtete sich nun vor ihm auf und verschrenkte ebenfalls ihre Arme und neckte ihn, "Du hast keinerlei Menschenkenntnis, zudem fehlt dir die Kombinationsfähigkeit und wenn es ums beschatten gehen würde, würdest du ebenfalls versagen!" "Wie bitte ?" Er fuhr mit seinem Gesicht gespielt eingeschnappt zur Seite. Dann hob er einen Finger und fuchtelte vor ihrem Gesicht rum, "Also erstens bin ich der King, okay? Und wenn dann wäre ich ein Meisterdetektiv und du wärst meine Sekräterin." Er zog sie zu sich als sie auflachte und ihre Hände an seiner Schulter legte, "Wäre ich das?" Heiji lächelte und nickte als er ihr näher kam. "Ja, meine heiße Privatsekräterin." Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht bevor ihre Lippen sich erneut trafen und ein zärtlicher und inniger Kuss entstand. Es war einer dieser Küsse, die sie noch während des Küssens lächeln ließ. Heiji ließ vom Kuss ab und sah ihr in ihre grünen Augen. Augen in die er sich verlor. Augen in der er nur die Freude sehen möchte und nie ein Anzeichen von Traurigkeit. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als sich jemand lautstark räusperte. Er sah zur Seite und erblickte seine Mutter mit einem Tablett, wo Trinken und Kekse draufstanden. "Kakao und Kekse." gab sie nur von sich. Sie wusste, dass sie ihren Sohn wohl bei etwas gestört hatte. Heiji nickte dankend und verschwand dann mit Kazuha in seinem Zimmer. Danach klopfte sie bei ihrer Tochter um ihr ebenfalls Getränke und Kekse zu bringen. Shinichi und Ran saßen mittlerweile auf dem Bett. Ran hatte leicht gerötete Augen und Shinichi hatte seine Hände gefaltet, war nach vorne gebeugt und sah stur auf dem Boden. Scheinbar kam Eri auch hier ungelegen, weswegen sie das Tablett stillschweigend auf dem Schreibtisch stellte und anschließend das Zimmer wieder verließ. Ran musste kurz schmunzeln bei der Geste ihrer Mutter und es gab wirklich nichts besseres um die Laune hoch zu treiben als Kakao. Sie bot Shinichi eine Tasse an dieser nahm sie und starrte nur in die Tasse herein. Dann hielt sie ihm den Teller mit den Keksen hin, doch er winkte dankend ab. Ran hatte sich in der Zeit mehrmals bei ihm für ihr Verhalten entschuldigt und auch er gab zu heute morgen nicht wirklich nett ihr gegenüber gewesen zu sein. Seitdem fühlten beide sich wie ausgelaugt, sie fanden keine Worte mehr. Er wusste sie kämpfte seitdem mit ihren Tränen und dennoch wusste er nicht wie es jetzt weiter gehen sollte. Sollten sie auf einer Freundschaftlichenbasis weiter machen? Würde dies gut gehen? Oder sollten sie den Schritt wagen und eine Beziehung eingehen? Die Stille hielt jetzt schon eine ganze Weile, als Ran all ihren Mut zusammen nahm und sie unterbrach. Ihre Stimme war zittrig und bebte, "Weißt du Shinichi.. als ich dich kennengelernt habe, meinte ein Teil von mir, dass ich noch nicht soweit bin und ein anderer Teil ermutigte mich, dich nie mehr her zu geben.." Nach ihren letzten Worte machte sein Herz einen Sprung und dennoch war er ahnungslos und fand keine Worte, "Was willst du von mir hören?" "Irgendwas.. irgendwas ehrliches.." bat ihn Ran. Er stand auf stellte seine Tasse auf dem Schriebtisch und lief durch den Raum. Er dachte nach, was er jetzt zu ihr sagen sollte. Wie er am besten handeln sollte. Er fuhr mit seiner Hand durch sein Haar. Er ließ alles sich genau durch den Kopf gehen und sah dann auf seine rechte Hand. Die Hand, die er vor lauter Wut und Enttäudchung gegen eine Betonmauer schlug. Dann kam er zu einem Entschluss, er konnte ihre Gefühle nicht erwidern. Nicht nach allem was in dieser kurzen Zeit geschah, auch wenn es ihm selbst schmerzte, aber es war nicht ihre Zeit. Und es hieß immer, was man liebt, soll man frei lassen. Er sah zu Ran. Nun suchte er nach Worte, die es ihr schonend beibringen und sie nicht verletzen würden. So ein Blödsinn. Natürlich wird sie verletzt sein, aber lieber die Wahrheit, als eine Lüge. Er ging auf sie zu und nahm nochmal neben ihr platz. Er hatte seine Augen geschlossen und atmete noch einmal tief durch bevor er begann, "Ran es fällt mir jetzt wirklich schwer, aber.. ich möchte diese Gefühle nicht mehr haben.. ich hätte für dich mein Leben umgekrämpelt, ehrlich, aber.. es ist das Beste, wenn wir es so belassen, wie es jetzt ist.." ihm fiel es wirklich schwer und ohne sie anzusehen stand er auf. Auch sie stand auf, stellte sich hinter ihm, als sie unter leises schluchzen nur seinen Namen rausbrachte. Er schüttelte seinen Kopf, "Es ist besser so, glaub mir." Er drehte sich zu ihr sah ihr in ihre verheulten Augen und versuchte ein Lächeln aufzusetzen, was ihm natürlich nicht gelang. Ran sank ihren Kopf, sie konnte den Blick zu Shinichi nicht mehr stand halten, auch wenn sie seine blauen Augen liebte. Er ging auf sie zu legte seine Hand unter ihren Kinn um ihn sachtr anzuheben und küsste sie leidenschaftlich. Ran legte ihre Hände an seinem Gesicht um ihn zu erwidern und er legte eine Hand an ihrem Rücken und die andere an ihrer Hüfte um sie näher zu sich zu drücken. Als sie sich langsam lösten sahen sie sich in ihre Augen. "Wofür war der denn?" fragte sie unsicher und zugleich glücklich nach, dieser wich einen Schritt zurück, "Dies war der Abschiedskuss." Er drehte sich um und ohne ein weiteres Wort zusagen ließ er sie in ihrem Zimmer stehen. Ran stand vollkommen geschockt und perplex da, als sie sich nieder ließ ihr Gesicht in ihre Hände vergrub und die Tränen einfach ihren Weg bahnten. Immer lauter schluchzte sie auf. Shinichi kam in Heiji sein Zimmer sofort sprang Kazuha auf und sah ihn erwartungsvoll an, dieser erhob sein Blick nicht, "Kazuha vielleicht solltest du rüber zu Ran gehen. Ich glaube sie braucht dich jetzt wirklich." Ohne nachzufragen lief Kazuha sofort rüber zu Ran. Shinichi ließ sich auf Heiji sein Bett fallen und starrte für einen kurzen Moment an die Decke. Er hatte die reinzig richtige Entscheidung getroffen, aber warum musste es so verdammt schmerzen? So oft hatte er Mädchen den Laufpass gegeben und noch nie hatte es ihm so sehr getroffen wie dieses Mal. Wieso war das so? Er verstand es nicht. "Alles gut bro?" erkundigte sich Heiji besorgt. Der junge Kudo setzte sich auf und nickte, "Ja, ich gehe allerdings mal nach Hause. Ich muss da noch was regeln. Wir sehen uns morgen!" Mit diesen Worten nahm er seine Tasche verließ das Zimmer und ging kurz noch bei Ran rein um seiner Schwester bescheid zu geben. Ran sah nochmal auf als er sich gerade umdrehte und die Tür schloss. Sie wollte es nicht. Sie wollte nicht, dass er ging und das die Beziehung, die nichtmal begonnen hatte schon ein Ende hat. Und alles nur wegen einen dummen Fehler. Jetzt gerade wurde Ran klar, dass ihre Mutter recht hatte- irgendwann würde die Zeit kommen, wo sie es merken würde. Und nun war sie sich sicher. Sie empfind mehr für Shinichi Kudo und sie wollte ihn keinesfalls verlieren. Heiji kam ins Zimmer um Ran beizustehen. Sie halfen ihr auf und gingen auf ihr Betr. Kazuha verabschiedete sich und gab Ran noch eine Umarmung, "Es wird schon alles gut." und lief Shinichi hinter her. Heiji versuchte seine Schwester irgendwie aufzumuntern, "Komm wir bestellen deine lieblings Pizza?" Sie schüttelte den Kopf. "Wollen wir deinen Lieblingsfilm ansehen?" Erneut schüttelte sie ihren Kopf und starrte gerade aus. "Willst du deinen Frust an mir raus lassen?" Und wieder schüttelte sie ihren Kopf. "Sollen wir ein Spiel spielen?" Und wie es die ganze Zeit schon war, schüttelte sie wieder ihren Kopf. Heiji seufzte, was konnte er ihr denn noch anbieten um ihre Laune zu verbessern? Da stand sie wortlos auf und verließ das Zimmer wie in Trance. Heiji folgte ihr als sie die Küche ansteuerte, sich einen Löffel nahm und aus dem Vorratsschrank die Schokoladencreme. Dann schraubte sie das Glas auf und begann es auszulöffeln. "Okay Ran, das ist abartig." gab Heiji angeekelt von sich. Er hasste Schokoladencreme, ihm wurde davon immer wieder schlecht, wenn er sie aß dann nur auf Brot und davon dann auch nur eins. Doch seine Schwester schien es gerade als Nervennahrung zu brauchen. Da kam ihre Mutter aus dem Keller mit dem Wäschekorb, als sie den Zustand ihrer Tochter sah ließ sie den Korb direkt stehen und liegen um ihre Tochter in den Arm zu nehmen. Dann schlug sie vor ihre lieblings Pizza zu bestellen und dann ihren lieblings Film zu schauen. Ran nickte mit einem leichten Lächeln. Heiji sah sie ungläubig an, er hatte ihr das vor weniger als zehn Minuten ebenfalls gefragt und da hatte sie es noch verneint. Aber egal, Frauen waren einfach zu kompliziert. Kazuha hatte es mittlerweile geschafft ihren Bruder einzuholen, doch ihm war nicht nach einem Gespräch, weshalb sie schweigend neben ihm her lief. Sie hatte Mitleid, mit ihm und mit ihrer Freundin. Und zugleich war sie von Shinichi enttäuscht, dass er wegen so einem kleinen Fehler direkt das Handtuch warf. Obwohl sie konnte es auch verstehen. Ihr Bruder hatte noch nie so ein Interesse an einem Mädchen gehabt und was war? Er wurde verletzt als er sie hatte. Sie konnte sich nur bildlich vorstellen wie schmerzlich das sein musste. Da hatte sie ja nochmal Glück gehabt mit Heiji, er war zwar vergeben gewesen, aber es war nicht annähernd so ein Chaos wie bei den Beiden. Sie war zwar auch nicht mit Heiji zusammen, dies hatte auch keine Eile. Sie wollten es beide nicht überstürzen und erstmals öfters ausgehen und Zeit miteinander verbringen, zudem müsste er erst Shiho los werden, denn sie gab immernoch keine Ruhe und rief ihn an und schickte ihm Sms. Wenn sie Shiho das nächste mal sah, würde sie ihr fett wegkriegen. Aber jetzt ging es nicht um sie und Heiji, nein, es ging um Ran und Shinichi. Und so wie sie ihren Bruder einschätzte, lag es einfach an seinem angeknacksten Ego. Er wollte sicher nur einen Beweis, dass sie es auch wirklich ernst meinte, aber warum sagte er es ihr nicht einfach? Das wäre doch soviel leichter gewesen, als zusagen, es ist aus noch bevor es ein Anfang gab. Sie seufzte, Jungs waren einfach zu kompliziert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)