Liebe heißt Chaos von xRiLey ================================================================================ Kapitel 10: Konfrontation. -------------------------- Das Wetter spiegelte Shinichi seine Gefühle wieder, es war stürmisch und der Regen war ein unaufhörlicher Schauer, doch es machte ihm nichts aus. Er schlenderte die Straßen entlang ohne seine Füße wirklich zu heben, sie schleiften über den Boden. Sein Gesicht triefte, so durchnässt war es, Regentropfen fielen von seiner Nase, seinem Kinn auf dem Boden. Seine Hände in der Hosentasche vergraben, sein Kopf gesenkt. Immer wieder kam das Bild zurück, das Szenario, wie er sie vor seinen Augen küsste. Und Sie? Sie erwiderte den Kuss! Zum ersten Mal im Leben hatte er sich einem Mädchen geöffnet, wollte ihr sein Herz geben und für sie alles tun, doch was bekam er? Man riss ihm den Boden unter den Füßen weg! Er presste die Lippen aufeinander, atmete heftig, merkte, wie in ihm die Wut immer weiter hochkochte, bis er sie nicht mehr zügeln konnte. Er ballte seine Hände zu einer Faust und schlug ohne weiter nach zu denken gegen einer Betonmauer, nicht ohne Folgen. Sein Handrücken platzte auf und die Hand begann sich taub an zu fühlen. Schmerz strömte von der Hand in seinem Körper und dennoch war der seelische Schmerz größer und wesentlich unerträglicher. Er lehnte sich erschöpft gegen die Wand und ließ sich langsam, fast in Zeitlupe, nieder sinken. Er zog seine Beine an sich, vergrub sein Gesicht und ließ seine Gefühle freiem Lauf. Tränen bahnten sich zum ersten Mal über sein Gesicht. Zum ersten Mal weinte er um ein Mädchen. Passanten wurden auf dem schluchzenden Kudo aufmerksam und näherten sich ihm vorsichtig. Ein Passant legte sachte eine Hand auf seiner Schulter und sprach mit einem ruhigen und mitfühlenden Ton, "Hey Junge? Kann man dir irgendwie helfen?" Helfen? Wie kann man jemanden helfen, dessen Herz gerade gebrochen wurde? Er sah den jungen Mann an und schüttelte schnell seinen Kopf, stand auf und ging schnellen Schrittes nach Hause. Er wollte ungestört sein. Er wollte niemanden sehen oder sprechen. Er wollte einfach nur alleine sein! Er bog gerade in seiner Straße ein, wo er wohnte. Vor seinem Haus fuhr gerade ein Taxi fort, dies konnte nur eines bedeuten- seine Eltern waren wieder zu Hause. Wenn er jetzt rein ginge, würden seine Eltern ihn zum ersten Mal zutiefst verletzt und verzweifelt sehen, die Fragen seiner besorgten Mutter würden ihn förmlich durchbohren. Er würde von ihr ins Kreuzverhör genommen werden, ob er es wollte oder nicht. Da würde er dann wohl jetzt durch müssen, denn er konnte schlecht draußen übernachten, er würde sich ansonsten eine schwere Erkältung, Grippe oder gar eine Lungenentzündung holen. Der Regen war nämlich unbarmherzig und schüttete nach wie vor wie aus Eimern auf ihm herab, ein Ende war nicht in Sicht. Also schleifte er sich zu seiner Haustüre, zog den Schlüssel heraus und steckte ihn möglichst leise ins Türschloss. Vielleicht waren seine Eltern ja im Wohnzimmer und sahen gerade Fern, so dass er heimlich in sein Zimmer schleichen konnte. Er biss sich auf seine Lippen, drehte behutsam den Schlüssel und öffnete langsam die Haustüre. Zuerst steckte er seinen Kopf rein, um zu vergewissern, dass keiner im Korridor war. Er konzentrierte sich die Stimmen die er wahrnahm zu ordnen von wo sie kamen. Es waren seine Eltern, die mit Sonoko und Kazuha redeten, in der Küche. Er müsste also unauffällig an der offenen Türe vorbei kommen. Er trat herein und schloss leise die Türe, zog sich mucksmäuschen still die Schuhe aus und schlich dann vorsichtig und mit großen Schritten Richtung Küchentür, um mit einem Augenwinkel rein zu spähen. Sie saßen allemal am Tisch und spielten Karten, das wäre seine Chance schnell an der Tür vorbei zu huschen und die Treppen leise hoch zu rennen. Er huschte leise wie eine Katze, die unauffällig von Baum zu Baum sprang an die Tür vorbei, hielt sich am Geländer fest und wollte triumphierend hoch laufen. "Wieso schleichst du so an uns vorbei ohne uns zu begrüßen?" Ertönte die bekannte Stimme hinter ihm, er hatte sich so bemüht unauffällig in seinem Zimmer zu gelangen, sich umzuziehen, damit er nur halb so schlimm aussah, wie es wirklich war. Er steckte seine verletzte Hand in seine Hosentasche, zischte möglichst leise als der pochende Schmerz sich meldete und drehte sich dann möglichst gelassen um. Sein Vater riss schockiert seine Augen auf ale er seinen Sohn erblickte, er sah furchtbar aus, nicht nur seine nasse Kleidung, nein, seine Körpersprache sowie seine Augen verrieten ihm, dass sein Sohn was bedrückte, etwas furchtbares. Etwas was an ihm zutiefst zu nagen schien. Shinichi öffnete seinen Mund, er wollte zur Erklärung ansetzen, da schüttelte sein Vater nur seinen Kopf, hob seine Hand und brachte ihm so zum schweigen, "Geh dich umziehen mein Sohn. Wenn deine Mutter dich so sieht, trifft sie vermutlich der Schlag. Also mach dich was frisch, du siehst nämlich schrecklich aus. Am besten legst du dich dann auch was hin und ruhst dich aus. Wir reden dann morgen." Shinichi nickte seinem Vater dankend zu, in der Zeit konnte er überlegen, was er ihnen auftischen sollte. Eine plausible Erklärung für seinen körperlichen, sowie seelischen Zustand. Shinichi stand im Badezimmer säuberte vorsichtig seine Wunde und sah sie sich genau an, vermutlich sollte er doch lieber zum Arzt gehen und sie von ihm behandeln lassen, genäht werden müsste die Wunde vermutlich auch. Dennoch band er sich nur einen Verband um seine Hand, er hatte jegliches Gefühl in seiner Hand verloren, nur das Pochen und der Schmerz blieb. Danach schlenderte er in sein Zimmer, ließ sich geradewegs in sein weiches Bett fallen. Sein Blick am Fenster gefesselt. Es war noch immer stürmisch, schwarze Wolken bedeckten den Himmel, kein Stern war zu sehen. Sterne. Sie gaben ihm immer Hoffnung, ein gutes Gefühl. Doch jetzt waren sie weg, nicht zu erblicken. Die Wolken bedeckten sie, schwarz und düster, sowie etwas sein Herz bedeckte. Der Schmerz. Ein Schmerz das keineswegs wie ein leichtes zwicken, brennen oder ein zufälliger Schmerz war mit denen man ab und an leben musste. Nein. Es war ein anderer Schmerz, den er nicht ignorieren konnte. Dieser Schmerz verdrängte alles andere, die Welt ließ er verblassen, so das er an nichts mehr denken konnte, außer daran wie sehr es ihn schmerzte. Irgendwann schaffte er es, die Müdigkeit zwang ihm einzuschlafen. Es war alles andere als ein erholsamer Schlaf, denn in dieser Nacht schlief er unruhig. Er träumte schlecht, ein neuer Rekord so oft wie er diese Nacht aus seinem Schlaf erschrak, gefühlte alle dreißig Minuten lag er wach im Bett. Es waren erst sechs Uhr als er sich dazu entschied einfach aufzustehen und sich schonmal für die Schule fertig zu machen. Ihm war unklar woher er diese Motivation und Kraft nahm um aufzustehen, aber sein Körper schaffte es, irgendwie. Nachdem er am Ende noch den Verband wechselte ging er runter in die Küche, er brauchte jetzt einen Kaffee und wollte seine Ruhe haben. Als er seine Mutter fröhlich aus der Küche vernahm, wusste er, dass er diese nicht bekommen würde und er behielt recht. Kaum hatte sie ihn erblickt strahlte sie übers ganze Gesicht. Sie drückte ihren Sohn fest an sich , als sie sich von ihm löste, merkte sie, dass mit ihrem Sohn etwas nicht stimmte. Das verriet ihr gestern Yusako und ihr Mutterinstinkt. Immerhin kannte sie ihren Sohn, "Was ist passiert? Und was hast du mit deiner Hand gemacht?" Nun blickte auch sein Vater von der Zeitung auf und begutachtete seine Hand, die umhüllt mit einem Verband war. Shinichi sah in die fragenden und besorgten Blicke, "Nichts schlimmes.. nur eine schramme die ich mir beim Sportfest zugezogen habe..." er merkte, dass seine Eltern ihm das nicht abkauften, weswegen sofort nach geharkt wurde. "Shinichi.. erzähl uns bitte, was mit dir los ist.. was ist passiert? Sag uns bitte.. bitte was in deinem Inneren vorgeht.. ich bitte dich Shinichi!" Yukiko sah ihn flehend an, er hasste es, wenn er seine Mutter so sah, wie sie sich Sorgen um ihm machte. Seine Mutter merkte, dass da noch viel mehr hinter steckte als ihr Sohn wirklich zugeben wollte. Er seufzte, ließ sich auf einen Stuhl nieder und versuchte zu lächeln. Dieses Lächeln war kühl und bitter, "Naja, ich habe letzte Nacht über die Endgültigkeit von allem nachgedacht.." fing er in einem ruhigen Ton an, er wollte möglichst sachlich bleiben, dennoch bebte und stockte seine Stimme, "Es ist.. zu heftig um darüber nach zu denken, aber.. man macht es einfach.. und dann soll man einfach weiter machen, oder?" Er sah seine Eltern kurz fragend an, wartete allerdings auf keine Antwort und fuhr direkt fort, "Dann heißt es nur >Komm damit klar!<.. Ich meine ganz ehrlich, man darf nur solange traurig sein, wie es die Anderen wollen und dann.. dann soll man ganz schnell wieder Witze erzählen.. aber.. ich habe keine Witze zu erzählen!" Er schmuzelte und in seiner Stimme klang Schmerz und Verzweiflung, "Und wenn ich ehrlich bin.. hoffe ich niemehr einen hören zu müssen!" Stille kehrte ein. Immernoch sahen seine Eltern ihren Sohn besorgt an, versuchten ihn zu folgen, noch nie haben sie soviel Trauer aus ihm hören können, so viel Leid in seinen Augen gesehen. "Du machst scheinbar gerade eine schwere Zeit durch, aber auch die wird vergehen! Dein Leben ist nicht ruiniert, es wird weitergehen und dann wird es besser. Du musst nur was dafür tun, verstehst du?" Yusako versuchte seinen Sohn zu ermutigen. Dieser lächelte nur kühl, starrte auf die Tischplatte, "Okay.. ich vergeige einfach alles! Und wie man sieht, halten meine Freundschaften auch nicht ewig.. Und du hast kein Recht mir irgendwas vorzuwerfen! Ihr.. Ihr habt mich doch im Stich gelassen!" "Du bist nicht allein! Du.. du bist nicht allein! Ich.. Wir würden dich niemals im Stich lassen! Du bist mein.. unser Kind! Wir sind für dich, sowie deine Geschwister verantwortlich! Wir sind eine Familie!" meldete sich nun seine Mutter Yukiko, die sichtlich getroffen über die Worte ihres Sohnes war und Tränen in den Augen hatte. Kazuha und Sonoko kamen gerade in die Küche als Shinichi wütend aufsprang, sich auf der Tischplatte abdrückte und immernoch nicht hoch sah, "Kazuha und Sonoko sind meine Familie! Ich bin für sie verantwortlich, nicht Ihr! Ihr seid immer weg! Ihr habt mich- uns im Stich gelassen, Monat für Monat! Also wurde es zu meiner Aufgabe mich um sie zu kümmern! Ich muss mich um alles, ja ALLES kümmern! Wisst ihr wie das ist, wenn man soviel Verantwortung aufgetragen bekommt? Könnt ihr euch vorstellen, wie mich das belastet?" Er hatte sich vor lauter Wut vollkommen in rage geredet, ließ seine Eltern nicht zu Wort kommen, "Nein, das wisst ihr nicht! Also sagt mir nicht was ich tun soll oder das Beste für mich ist! Lasst mich bitte einfach in Ruhe und mich mein Leben leben!" Nach diesen Worten nahm er seine Sachen, verließ das Haus und machte sich auf dem Weg zur Schule. Er ließ seine völlig aufgewühlten Eltern, die es nur gut gemeint hatten in der Küche zurück. Yukiko ließ sich bestürzt in den Stuhl sinken und war in Tränen ausgebrochen, nie hätte sie gedacht, dass ihr Sohn so über sie dachte, dass er sich im Stich gelassen fühlte von seinen Eltern, die ihn über alles liebten und alles, ja wirklich alles für ihn tun würden. Nicht nur für ihn, sondern auch für seine Geschwister. Auch Ran hatte eine unruhige Nacht, denn ihre Gedanken kreisten ununterbrochen. Sie wollte heute aufjedenfall nochmal mit Shinichi sprechen, denn er hatte ein Recht auch zu wissen, wie es in ihr aussieht- chaotisch. Sie wollte nicht, dass er sich am Ende falsche Hoffnungen machen würde, wenn sie sich wirklich für Kaito entscheiden sollte und Kaito wusste genau das selbe. Er hatte sie auch gestern Abend noch einmal angerufen und sie darüber informiert, dass Shinichi die zwei gestern gesehen hatte und er es nicht locker genommen hatte. Aus diesem Grund hatte sie ein komisches Gefühl im Bauch. Sie wollte auch Heiji gleich auf dem Schulweg darauf in Ruhe ansprechen, denn er war laut Kaito auch da und sowas wie Shinichi's neuer bester Freund. Nachdem sie duschen war nahm sie am Frühstückstisch platz, ihre Mutter saß schon und war in einer Patientenakte vertieft und hielt ihren Kugelschreiber an den Mund. Sie wollte ihre Mutter nicht stören, aber sie brauchte unbedingt einen guten Rat, "Mama hättest du mal ein paar Sekunden für mich?" Ihre Stimme klang leise, fast schüchtern. Ihre Mutter zog die Augenbraue hoch, legte die Akte zur Seite und widmete ihre volle Aufmerksamkeit ihrer Tochter, "Ja, sprich." "Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich zwei Jungs gleichzeitig mag und ich mich nicht entscheiden kann, wen ich mehr mag?" Ran war sich sehr unsicher und konnte sich die Antwort denken und hoffte, ihre Mutter würde nicht all zu streng reagieren. Ihre Mutter lächelte sanft, "Nein, bist du nicht! Wenn beide Jungs nett zu dir slnd und umschmeicheln, dann kann man mal durcheinander kommen. Ich denke, wenn die Zeit gekommen ist, wirst du merken, wen du mehr magst. Es ist nur wichtig das du diese Gefühle pflegst, bis es soweit ist und das du beiden reinen Wein einschenkst, sonst können Missverständnisse aufrauchen!" Ran nickte ihre Mutter zu, diese vergrub ihr Gesicht wieder in die Akte. Ran wusste das die Missverständnisse seit gestern da waren und sie diese gleich ausräumen musste. Sie konnte nur hoffen, dass diese nicht all zu groß waren. Heiji kam nun auch runter, wollte allerdings direkt los, da Shinichi ihm geschrieben hatte, dass er schon an der Schule sei. Ran sprang vom Stuhl das war die Gelegenheit mit Shinichi ohne große Störungen zu reden. Auf dem Schulweg wurde sie unsicher und knebelte an ihrer Tasche nervös herum, dies bemerkte Heiji, "Hey, alles klar?" Ran schüttelte langsam den Kopf, "Ich habe Schuldgefühle.. ich fühle mich schrecklich.." Heiji seufzte und sah in den Himmel, "Wegen Kudo, oder?" Schweigsam nickte sie und Heiji konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen, "Wieso macht ihr es euch eigentlich so schwer?" Nun sah seine Schwester ihn fragend an. Sie begriff nicht ganz, was er meinte. Dieser sah auch zu ihr, "Ran es gibt zwei Gründe, weshalb du diese Schuldgefühle ihm gegenüber hast. Grund eins: Du empfindest was für Kaito, aber hast Shinichi Hoffnungen gemacht und fühlst dich deshalb mies. Oder Grund zwei: Du bist in Shinichi verliebt und hast nun diese Gefühle die an dir nagen, weil du Kaito geküsst hattest. Du musst dir im Klaren sein, was der Grund ist. Stell dir die Fragen in deinem Kopf, entscheide dich für einen Grund und handel richtig." Ran sah ihren Bruder immer noch sprachlos an. Er hatte recht. Aber sie konnte sich für keinen Grund entscheiden. Den restlichen Schulweg schwiegen sich die zwei Geschwister an. Als sie Shinichi am Schultor sahen verdrehte dieser genervt seine Augen und sah nicht zu ihnen. Er war wohl noch wütender gewesen als sie es vermutet hatte. Heiji ging geradewegs auf seinem Kollegen zu, wollte in seine rechte Hand einschlagen, dieser hob die linke. Dann sah er den Verband an der rechten, "Was hast du denn gemacht?" Er sah kurz auf seine Hand und antwortete monoton, "Hat sich mit einer Betonwand angelegt. Tja, was soll ich sagen? Die Wand hat eindeutig gewonnen." Er lachte kurz auf und Heiji konnte darauf nur seinen Kopf schütteln. Dann trat Ran langsam näher stellte sich geradewegs vor dem Schüler und suchte den Blickkontakt. Als dieser den auswich biss sie sich auf ihre Unterlippe und stotterte, "Könnten wir kurz reden?" "Ich wüsste nicht worüber wir reden sollten!" zischte er kurz. "Bitte, es ist mir wirklich wichtig das du mir zuhörst.." "Dir zuhören? Warum sollte ich dir zuhören? Warum Ran?" Sie spürte seine Frustration, seinen Schmerz und seinen Zorn. Dennoch wollte sie nicht locker lassen, "Weil.. weil ich dich gerne habe.." Er fing laut an zu lachen, noch nie hatte sie sich so sehr geschämt wie gerade. Sie bereute es, den Versuch mit ihr zu reden, dann hörte sie seine Stimme, "Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass Kaito mich hintergangen hat oder das du mich gerade frech anlügst!" Ran zögerte einen Moment, ihre Stimme zitterte, "Ich.. ich habe dich wirklich nicht angelogen.. Ehrlich, ich.. wollte dir nie weh tun.. ich weiß nicht, wieso ich das gestern getan habe.. " sie atmete kurz aus, "Wieso bist du jetzt so zu mir? Ich weiß das es nicht die feine Art war, aber wir sind nicht zusammen.. und.." er unterbrach sie, "Wieso Ran? Ran ich wollte dir ein guter Freund sein, nein, sogar mehr als das! Aber jetzt ist es mir egal! Es ist mir egal, ob ich dich je wiedersehe oder sprache!" "Sag sowas nicht.. bitte, ich ertrag.." "Wenn du die Wahrheit hören willst, dann musst du sie ertragen können! Ich musste sie gestern auch ertragen!" Ran fuhr sich mit ihren Händen durch die Haare, verweilte so und vergrub ihr Gesicht hinter ihren Armen. Sie kämpfte mit den Tränen. Seine Worte schnitten wie Messer. Da meldete sich Heiji zu Wort, denn er konnte nicht zulassen, dass er ihr weiter solche Vorwürfe machte und ihr weh tat, "Was ist eigentlich los mit dir? Shinichi ich weiß, wie das ist wenn man mal unten ist und sich hoch kämpfen muss, genau wie du und.." "Ja.. und ich weiß auch, wie es ist, wenn man ziemlich schnell einen auf die Fresse bekommt!" schnitt er ihm ins Wort. "Ja, und? Dann steht man auf und kämpft weiter! Kämpfen, du Champion!" "Lass gut sein, Heiji.." winkte er ab und wollte sich abwenden. Heiji packte ihn am Arm und hielt ihn auf. Er wollte gerade nlch was sagen, da kam ihn Shinichi zuvor, "Was willst du hören Heiji? Dass deine Schwester mir was bedeutet? Dass ich betroffen bin? Nein, tut sie nicht! Und nein, bin ich nicht!" Nun riss bei Heiji endgültig der Geduldsfaden, "Da haben wir's! Du tust so, als würdest du nichts fühlen! Du machst einen auf Gefühlskalt! Dabei.." "Ich fühle Heiji, okay? Und das ist ätzend!" Er schrie fast. Er sah auf dem Boden und jetzt merkte Ran, wie sehr ihm das Geschehene belastet. Wie sehr er darunter leiden müsste. Dies war der Moment, wo ihr klar wurde, dass seine Gefühle ihr gegenüber die Wahrheit entsprechen. Sie hatte keinen Zweifel mehr daran, Shinichi Kudo war verliebt. Verliebt in Sie. Was das jetzt bedeuten sollte für sie wusste sie allerdings nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)