Shaymin's Geheimnis von Eona_ ================================================================================ Prolog: -------- Ich lag auf der Wiese und sah hoch zum Himmel. Nie hatte ich was anderes gesehen als diesen Ort hier. Man nannte ihn "Blumenparadies" und nur hier wuchsen und erblühten die Gracidea. Eine fremde Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich hob den Kopf. Eine Frau mit schwarzen Haaren stand lächelnd vor mir und hockte sich vor mir hin. "Du bist eines der zwei Shaymins die hier Leben oder?" Ich nickte. Sie strichelte mich vorsichtig und kramte in ihrer Tasche. "Hier, der ist für dich." Sie hielt mir eine Kette entgegen und ich schnüffelte dran. "Die musst du tragen, es ist wichtig." Sie legte sie mir um und alles verschwamm vor meinen Augen. "Du musst zu den Seen... Und in dieser Gestalt schaffst du es vielleicht.", nuschelte sie und ich sah noch wie sie Anfing einen Brief zu schreiben, bevor ich das Bewusstsein verlor. Kapitel 1: Das erste Erwachen ----------------------------- Meine Augen öffneten sich und ich sah in den mir so vertrauten, blauen Himmel, doch ich fühlte mich so anders... Langsam streckte ich meine Pfoten und ich merkte das ich viel weiter damit kam als zuvor. War ich gewachsen? Blinzelnd sah ich hin, doch statt die mir bekannten Pfoten hatte ich Arme, wie ein Mensch... Verwirrt richtete ich mich auf und sah an mich herab. Haut statt Fell, Arme, Hände, Beine und Füße statt Pfoten. Mein Atem ging schneller und ich glitt mit den Fingern durch das grüne, lange Haar das ich auf einmal hatte. Um meinen Hals spürte ich das leicht schwere Gewicht des Anhängers. Wann hatte mir die Frau die Kette um gemacht? Ich dachte kurz nach, sie sagte ich solle zu den Seen gehen und das es mir in meiner normalen Gestalt nicht möglich war... Hatte sie das damit gemeint? Aber warum sollte ich zu den Seen? Warum musste ich dafür eine andere Gestalt haben? Und das wichtigste: Wie hatte sie es geschafft meine Gestalt zu ändern??? Verwirrt sah ich mich um, hoffe die Frau zu sehen, doch das Feld war leer. Nur die Blumen, der Wind und ich waren hier. Mein Blick ging zu dem weißen etwas vor meinen Füßen. Es war Stoff und ein Brief lag darauf. Noch immer überfordert von dieser Situation nahm ich den Brief in die Hand und überflog die Zeilen. Die menschliche Schrift war mir bekannt. Oft landeten hier die Briefe der Menschen in denen stand, wem sie dankbar waren. Trotzdem bereitete es mir Probleme die Worte darauf so richtig zu entziffern. Nimm die Kette niemals ab. Ziehe das Kleid an das ich dir hingelegt hab und mach dich auf den Weg zu den Seen. Dort findest du die Antworten. Aber suche dir Begleitschutz! In dieser Gestalt kannst du nicht kämpfen! Eigentlich stand da noch viel mehr, doch nur diese Worte konnte ich mit Sicherheit entschlüsseln. Seufzend sah ich zu dem weißen Stoff und nahm ihn in die Hand. "Ein Kleid...", wiederholte ich und war überrascht über meine Sprache. Ich redete sogar wie ein Mensch! Wie war das nur möglich?? Ich zog mir den Stoff über den Kopf, er war weich, leicht, luftig und passte sich meinen Körper perfekt an. Seltsam das Menschen ihren Körper verdeckten. Ich hatte schon einige Trainer aus der Ferne gesehen und wusste das sie sich immer verdeckten, aber ich hatte es nie verstanden. Nun stand ich vor der nächsten Herausforderung: Aufstehen! Ich war ein Vierbeiner, nur auf zwei Füßen zu stehen war mir mindestens so fremd wie dieser Körper an sich. Hier hatte ich nicht mal etwas zum festhalten. Ich drehte mich und war erst mal auf allen Vieren, doch das fühlte sich in diesen Körper falsch an. Nach und nach kämpfte ich mich auf die Füße und wackelte wie ein frisch geschlüpftes Pokemon. Ich war so weit oben, so groß und mein ganzes Gewicht wurde nur von zwei Beinen gehalten. Wie sollte ich es so zu den Seen schaffen? Die Reise würde WOCHEN dauern! Warum sollte ich da überhaupt hin? Wie sollte ich sie finden? Ich war nie an einen anderen Ort als diesen. Natürlich hatte ich von den Vogel-Pokemon von den Seen gehört, aber wo sie waren hatte ich keine Ahnung! Das Blumenparadies war alles was ich kannte... Vielleicht sollte ich einfach die Kette ablegen und so tun als wäre diese Frau nie hier gewesen... Aber etwas in mir sagte, das ich ihrer Bitte nach kommen sollte... "Wer bist du?" Ich zuckte innerlich zusammen, als ich die fremde Stimme hörte und drehte mich um. Ein Mensch, ein Junge mit roten Haaren stand hinter mir und musterte mich prüfend. Wieso tauchten hier plötzlich ständig Menschen auf? Kapitel 2: Das erste Treffen ---------------------------- Der Junge, in schwarz-rote Kleidung gehüllt, hatte die Arme verschränkt und blickte mich noch immer prüfend an. Erst jetzt bemerkte ich das Mädchen, das neben ihn stand. Ihre Haare waren schwarz, ihre Haut viel dunkler als die des Jungen und ihre Kleidung war eher in blau gehalten. Doch ihre Aufmerksamkeit galt eher der Umgebung, neugierig betrachtete sie das Blumenparadies und strahlt. "Wow! Das gibt es also wirklich! Castiel, vielleicht gibt es ja dann auch Shaymin! Das Pokemon der Dankbarkeit!" Erschrocken wich ich leicht zurück, sie kannte mich? Sie drehte sich zu mir und kam näher. "Hay, ich bin Kim. Wie kommst du hier her?" Das sollte ich wohl eher sie fragen! Unsicher runzelte ich die Stirn. Würden sie überhaupt verstehen was ich sagte? Ich traute mich einfach nicht den Mund zu öffnen und starrte statt dessen zu Boden. Auch der Junge kam näher und sah sich kurz um. "Sie muss schon lange hier sein. Die Leute in der Stadt waren ja selbst erstaunt, als der Weg hier her auftauchte. Vielleicht wohnt sie hier." "Castiel! Rede nicht so als wäre sie nicht da!" Der Junge blickte mich an und murrte. "Du merkst doch, die sagt nichts. Vielleicht spricht sie eine andere Sprache. Kann sein das sie uns gar nicht versteht." Das Mädchen, das sich Kim nannte, sah mich nachdenklich an. "Bist du vielleicht mit einen Flug-Pokemon her gekommen?" "Kim, die wird dir nicht antworten!" Sie ignorierte ihn und sah mir direkt in die Augen. "Verstehst du mich? Dann nicke." Ich tat was sie sagte und mit einen Siegerlächeln wandte sie sich kurz an ihren Begleiter. "Okay, dann versuchen wir es mal mit ja oder nein. Wenn du mit *ja* antworten willst nickst du und bei *nein* schüttelst du den Kopf.", erklärte sie mir und machte es sogar vor. Der Junge verdrehte nur die Augen und ging, wahrscheinlich um sich die Wiese näher an zu sehen. Ich hoffte, das er das andere Shaymin nicht finden würde... "Also, bist du mit einen Flug-Pokemon her gekommen?" Ich schüttelte den Kopf. "Bist du schon lange hier?" Mein ganzes Leben! Ich kannte nur diesen Ort hier... Aber statt es zu sagen nickte ich nur. Nachdenklich blickte Kim zu Boden und sah mich dann wieder an. "Hast du hier Pokemon gesehen?" Ich nickte und zeigte hoch zum Himmel, zu den Vögeln die gerade vorbei flogen, das andere Shaymin wollte ich lieber nicht erwähnen... "Nein ich meine... Pflanzen-Pokemon. Irgendein Besonderes. Ich suche das legendäre Pokemon der Dankbarkeit, Shaymin." Ich wurde für einen kurzen Moment bleich, waren sie hier um uns zu fangen? Schnell schüttelte ich den Kopf und zeigte wieder zu den Flug-Pokemon, sie sollte denken das es nur die hier gab. Seufzend senkte das Mädchen den Kopf. "Dann ist es doch nur eine Legende..." Der rothaarige Junge kam zurück und sah mich wieder nachdenklich an. "Na Kim, was raus gefunden?" "Sie scheint schon länger hier zu sein... Und sie meinte hier gebe es kein Shaymin. Die ganze Mühe umsonst... Ich werde es wohl nie sehen.", jammerte sie und seufzte wieder. "Viel komischer finde ich, das dieses Mädchen hier ist. Ich hab mich mal umgesehen... Hier ist kein Haus. Das ist hier eine Art Insel, alles ist von Wasser umgeben, aber die Felsen sind so hoch das kein Wasserpokemon es hier her schafft. Und der Weg den wir gegangen sind, nun ja nach der Reaktion der Stadtbewohner ist dieser Weg schon lange nicht mehr aufgetaucht. Wie also kommt dieses Mädchen hier her? Die Einzige Möglichkeit die ich sehe ist durchs fliegen, aber hier gibts auch nicht viel zu Essen... Ein paar Beeren vielleicht. Wovon hat sie sich ernährt?" Ich schluckte und hatte den Blick gesenkt, in stiller Hoffnung das sie mich nicht ausfragen würden. "Hm... Das ist schon merkwürdig... Sie meinte, sie wäre nicht mit einen Flug-Pokemon hier her gekommen. Ach wenn sie doch nur sprechen könnte..." "Kann sie es nicht, oder will sie es nicht?", murrte der Junge und verschränkte wieder die Arme. "Rufen wir den Professor an, vielleicht weiß er ja was." Ich presste meine Handflächen gegeneinander und biss mir auf die Unterlippe, nicht noch mehr Menschen. Kapitel 3: Der gleiche Weg? --------------------------- Das Mädchen, das sich Kim nannte, holte ein seltsames Ding hervor und entfernte sich ein paar Schritte von mir. Sehnsüchtig sah ich ihr nach, denn ich wollte mit den rothaarigen Jungen nicht allein sein. Seine ganze Präsens erinnerte mich an Feuer: Unberechenbar und schwer ein zu schätzen. Sein prüfender Blick, den ich auf mir spürte, machte mich sichtlich nervös und ich sah zu den Blumen, in stiller Hoffnung das er nicht die Geduld hatte mich zu befragen. "Hay du." Meine Hoffnung war vergebens... Leicht trotzig sah ich zu hin hoch und neigte den Kopf. "Wie kamst du hier her?" Ich sah ihn einfach nur an. Was verlangte er von mir? Das ich urplötzlich nur mit ihn zu reden anfing? "Kannst du echt nicht unsere Sprache?", fragte er zweifelnd und ich blickte nur zur Seite. Ich wusste nicht mal ob ich ihre Sprache wirklich beherrschte. Bevor sie hier auftauchten hatte ich zwar etwas mit ihren Worten gesagt, aber ob das nur Zufall war? Ich konnte es nicht riskieren den Mund zu öffnen. Was ist wenn ich ungewollt "Shaymin" sagte? Gerade als der Junge mich wieder ansprechen wollte, kam Kim zurück und sah ihren Begleiter ernst an. "Castiel? Wir müssen nach Fleetburg, Professor Eibe will uns sprechen." Neugierig spitzte ich die Ohren. "Mit uns sprechen? Wieso?" "Er... Er meinte da sei was bei den Seen..." Bei diesen Worten zuckte ich unbewusst zusammen. Da waren sie wieder... Die Seen... Was hatte es mit ihnen nur auf sich? Warum sollte gerade ICH dort hin? Mein Blick ging zu den Beiden Trainern, war es nur Zufall das auch ihre Wege sie zu den Seen gingen? Kamen sie deswegen in das Blumenparadies? Hatte diese fremde Frau ihnen den Weg hier her geöffnet, damit ich ihnen begegne? "Gib mir mal deine Karte, ist Fleetburg weit von hier?", fragte der Junge und Kim klopfte gegen ihre Kleidung, bis sie ein weiteres, mir unbekanntes Ding hervor holte. "Weit entfernt ist gut... Wir sollten Flug-Pokemon nehmen, sonst wird das ne Wochenreise!" Der Rothaarige schnaubte genervt und legte den Kopf in den Nacken. "Maaaaan warum denn gleich nach Fleetburg? Gings nicht noch weiter weg? Na gut es geht nicht anders... Hast du ein Flug-Pokemon mit?" "Nur Togekiss...", sagte Kim und holte einen Pokeball hervor. Ich hielt den Atem an, die wilden Pokemon, die hin und wieder her kamen, hatten mir von den Dingern erzählt. Damit hielten uns die Trainer gefangen, erst schwächten sie einen und dann bewarfen sie einen mit diesen Dingern! Von Panik getrieben krabbelte ich auf allen Vieren davon. Auch wenn ich aussah wie ein Mensch, was wenn man mich damit trotzdem einsperren konnte? Alle meine Warninstinkte waren aktiviert und rieten mir weg zu rennen, aber dieser Körper war noch zu fremd für mich, ich konnte gerade mal normal gehen, an rennen war gar nicht zu denken! Jemand packte mich und zog mich wieder zurück. Aus Reflex schrie ich auf und fuchtelte unbeholfen mit den Armen. "Sieh an, zumindest wissen wir jetzt, das sie nicht stumm ist." Erschrocken drehte ich mich um, es war der Junge der mich gepackt hatte und sein Grinsen wirkte spöttisch. Am liebsten hätte ich ihn einen Energieball entgegen geschleudert! Moment... Konnte ich überhaupt noch meine Attacken benutzen??? "Castiel! Lass sie los! Man du Idiot, im Lexikon ist unter den Wort 'Unverschämt' dein Bild abgebildet!", motzte ihn Kim an und half mir hoch. Mit besorgten Blick musterte sie mich. "Alles klar bei dir? Du musst vor meinen Togekiss keine Angst haben, es ist echt lieb. Guck..." Sie befreite das Pokemon aus seinen Ball. Fasziniert starrte ich es an, ich hatte so ein Pokemon noch nie gesehen. Es war weiß, mit vereinzelten, rot-blauen dreieckigen Flecken versehen. Seine Flügel waren nicht zu vergleichen mit den, eines anderen Flug-Pokemon. Ich konnte ihre Form gar nicht richtig einordnen, aber es wirkte nicht unförmig, sondern eher wie ein frisch geschlüpftes Küken und sein Gesicht hatte noch etwas von dieser kindlichen Verspielheit. Wie ein kleines Kind tanzte es um Kim herum und stupste sie freudig an. Noch nie war ich einen Pokemon begegnet, das so glücklich wirkte wie dieses. Ich verstand es nicht... Es war doch ein Gefangener dieses Mädchens... Warum wirkte es so zufrieden? Kapitel 4: Ich lasse sie nicht zurück ------------------------------------- Langsam ging ich auf das verspielte Pokemon zu, mit strahlendem Gesicht kam es mir entgegen und schnüffelte interessiert an mir. Ich zuckte kurz zusammen, Flug-Pokemon konnten gefährlich für mich sein. Verwirrt sah mich das weiße Wesen an und neigte den Kopf. Es sprach mit mir, aber zu meinen großen Erschrecken, verstand ich kein Wort. Irritiert wich ich noch ein Stück zurück, ich hatte doch immer mit jedem Pokemon reden können, auch wenn wir nicht zur selben Art gehörten. Lag das an dieser Gestalt? War ich nicht nur äußerlich menschlich? Was hatte man nur aus mir gemacht? Das Mädchen sah mich besorgt an und wollte die Hände nach mir ausstrecken. "Hay, alles okay?" Panisch und ohne darüber nach zudenken, schlug ich ihre Hand weg. "Fass mich nicht an!", brüllte ich und erschrak. "D-Du kannst ja doch unsere Sprache...", stellte Kim erstaunt fest und sah zu ihren Begleiter. "Also führt die uns schon die ganze Zeit an der Nase rum... Hay, jetzt red endlich mal! Wer bist du? Und wie kommst du hier her?" Der Junge hatte sich vor mich gestellt und die Arme verschränkt. Mit skeptischen Blick musterte er mich und ich schluckte. "I-Ich... Ich weiß nicht wie ich hier her komme...", nuschelte ich. Kaum hatte ich angefangen zu sprechen, fiel mir die Sprache der Menschen erstaunlich leicht, was mich nur noch mehr verwirrte. Kim stellte sich neben mich und wirkte dabei nicht ansatzweise so bedrohlich wie der Junge. "Castiel hör auf damit! Du verschreckst sie nur du Trampel!", knurrte sie ihn an und drehte meinen Kopf zu sich. "Wie heißt du?" Eine gute Frage! Darauf wusste ich wirklich keine Antwort... Ich hieß wie meine Art, Shaymin. Nur Menschen gaben einen Pokemon einen anderen Namen, für uns war so etwas unnötig. "Ich... Ich weiß nicht wie ich heiße... Mir gab nie Jemand einen Namen...", sagte ich eher gedankenverloren. Doch sofort wurde mir bewusst, wie verdächtig das klang. Ein Mensch ohne Namen? Das war unmöglich! Überrascht starrten mich Beide Trainer an und wechselten Blicke zueinander. "Die lügt doch..." "Nein Castiel... Ich glaube nicht. Es kann doch sein das... Das sie hier geboren ist, vielleicht fanden ihre Eltern einen Weg hier hin und sind dann gestorben. Oder sie ist hier gestrandet." Die Fantasie des Mädchens schien auf hochtouren zu laufen, der Junge schüttelte nur mit skeptischen Blick den Kopf. "Kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem ich sagte doch, die Insel ist von Felsen umgeben! Hier kommt keiner vom Wasser aus hin!" Er seufzte kurz und ging sich durchs schulterlange Haar. "Egal... Wir sollten uns nicht weiter mit ihr beschäftigen, machen wir uns lieber auf den Weg zum Professor." Kim kräuselte stur mit der Nase und schüttelte den Kopf. "Ich lass doch das arme Ding hier nicht allein zurück! Wir sollten sie mitnehmen." "Wir kennen sie doch gar nicht! Jedes Wort könnte gelogen sein! Außerdem hast nur du von uns Beiden ein Flug-Pokemon! Und es kann uns unmöglich alle drei tragen! Wie stellst du dir das vor?", meckerte Castiel und sah uns Beide an. Unsicher ließ ich den Blick sinken, Kim allerdings verschränkte neben mir die Arme und hob den Kopf, sodass sie ihren Begleiter in die Augen sehen konnte. "Ich weiß ja nicht was du machst, aber ich lass sie hier ganz sicher nicht zurück." Der Junge musterte uns. Eingeschüchtert sah ich wieder zu ihn hoch, während Kim, wie eine Löwin die ihr Junges verteidigt, sich vor ihn aufbäumte. Seufzend ergab er sich und schüttelte nur den Kopf. "Aufhalten kann ich dich ja eh nicht... Aber sie mit zu nehmen wäre Irrsinn! Lass sie uns in die Stadt bringen, die ist eh nicht weit von hier." "In die Stadt? Sieh sie dir an! Sie ist völlig weltfremd... Wir können sie nicht einfach in der Stadt aussetzen! Nein, sie kommt mit zum Professor, dann fliegen wir halt zwei Mal. Togekiss schafft das, oder?" Sie sah zu ihren Pokemon, das motiviert mit den Flügeln schlug und die Brust raus streckte. Castiel ließ seinen Oberkörper schlapp nach vorne fallen und schüttelte wieder den Kopf. Leicht genervt sah er uns wieder an und richtete sich auf. "Mach was du willst... Aber DU trägst für sie die Verantwortung!" Siegreich grinste Kim übers ganze Gesicht und nickte. "Okay, aber erstmal..." Sie drehte sich zu mir und musterte mich genau. "Müssen wir dir einen Namen geben. Fasziniert sah ich sie an. Ich bekam einen Namen? Einen Namen der nur mir gehörte? Mit dem nur ich gemeint war? Mein Herz schlug vor Aufregung schneller. "Hm... Wir nennen dich..." Kapitel 5: Hoch in die Lüfte ---------------------------- "Sheena!", meinte Kim dann mit Entschlossenheit in der Stimme. Ich neigte den Kopf und sah sie überrascht an. "Sheena...?", sprach ich ihr langsam nach und lächelte, ich hatte einen Namen! Ihr Begleiter verdrehte die Augen und ließ seine Hände, in den Taschen seiner Jacke, verschwinden. "So, jetzt wo wir die wichtige Namensgebung geklärt haben, könnten wir bitte ENDLICH mal zum Professor?" Kim sah ihn kurz böse an und wendete sich dann an ihr Togekiss. "Sheena und ich fliegen als erstes und wenn mir wieder einfällt, warum ich überhaupt mit dir zusammen reise, hol ich dich auch.", sagte sie ihn grinsend und bekam von ihn nur ein Brummen zur Antwort. Diese Menschen zu beobachten war interessant. Ich verstand immer noch nicht die Beziehung die sie zueinander hatten. Ihre Worte zueinander waren nicht unbedingt freundlich, trotzdem schienen sie nicht sauer aufeinander zu sein. Was für eine seltsame Art der gegenseitigen Mitteilung... Waren sie gezwungen zusammen unterwegs zu sein? Oder reisten sie freiwillig miteinander? Aber waren stachelten sie einander so an? Menschen sind komisch... Aber wenn ich nicht auffallen wollte, musste ich es irgendwie schaffen mich an zu passen. Mit Kim's Hilfe setzte ich mich auf Togekiss's Rücken und strich dankbar über dessen Kopf. Als sie dann hinter mir Platz nahm und dem Pokemon den Befehl zum Fliegen gab, schickte ich nochmal ein Stoßgebet an den Himmel, mit der Bitte das wir nicht abstürzen würden. Mein Magen drehte sich, als ich keinen Boden mehr unter den Füßen spürte. Ich kniff die Augen zusammen. Der Wind umschmeichelte meinen Körper, ließ meine Haare und das Kleid aufwirbeln. Panisch klammerte ich mich an das Pokemon das uns trug. Ich hatte schon immer Angst vor Höhen und bevorzugte in meiner wahren Gestalt deswegen eher die Form, die fest auf dem Boden blieb. Nur das andere Shaymin war meist in der Zenitform. "Hay Sheena, du musst dich nicht so festklammern. Dir passiert schon nichts. Los, guck mal runter, die Aussicht ist herrlich!" Unsicher öffnete ich langsam die Augen. Überrascht klappte mir der Mund auf. Dieser unendliche blaue Himmel, die weißen, nebelartigen Wolken, die ich fast mit den Fingern berühren konnte. Es war ein Anblick den ich nie vergessen werde! Neugierig sah ich nach unten. Alles wirkte so winzig, man erkannte nur Farben. Grün, blau, grau-braun und viele bunte Farbpunkte übersäten die Landschaft unter uns. Flugpokemon segelten an uns vorbei und ich lächelte. Ich war auf Augenhöhe mit ihnen! Der Wind umgarnte mich, ließen meine Haare regelrecht tanzen und leicht lachend versuchte ich sie zu bändigen, doch sie umspielten nur meine Finger, drehten und überschlugen sich. Noch nie hatte ich mich so lebendig und frei gefühlt! Mein Blick blieb an einen recht großen, blauen Fleck hängen. "Was ist das da Kim? Die Blaue Fläche die von Grün umgeben ist?" Das Mädchen folgte der Richtung, in die mein Finger zeigte. "Ach das, das ist der See der Kühnheit. Es heißt das dort eines der drei legendären See-Pokemon leben soll. Ich glaub das starke Wesen. Es heißt, durch dieses Pokemon erlangten die Menschen Entschlossenheit und Willenskraft." Fasziniert starrte ich auf den See. Der See der Kühnheit, in dem das starke Wesen ruht. Das war mein Ziel, DIESEN See und die zwei anderen zu erreichen! Nach einer kurzen Zeit flogen wir über den zweiten, der See der Wahrheit, wo das fühlende Wesen lebt, erzählte mir Kim. Bei einen seltsamen Ort, der hauptsächlich in grauen und blauen Farben gehüllt war, setzten wir zur Landung an. "So, das ist ist Fleetburg. Bleib hier beim Pokemon Center, ich hol noch schnell Castiel, okay?" Ich nickte und sah mich unsicher um. Dieser Ort war so anders als meine Wiese... Kim setzte sich auf Togekiss und flog davon. Unsicher sah ich ihr hinterher. Hier gefiel es mir nicht... Kapitel 6: Der Duft, der Gracidea --------------------------------- Ich saß vor dem weißen Gebäude mit dem roten Dach und machte mich immer kleiner. So viele Menschen... So wenig Pflanzen... Nur ein paar einzelne, dünne Bäume zierten an vereinzelnden Stellen neben den gepflasterten Wegen. Was war das hier nur für ein grauenvoller, grauer Ort? Wo blieb nur Kim? Ich war mir sicher, das es mir besser ging wenn ich hier nicht mehr allein saß. Seufzend senkte ich den Kopf und schloss die Augen. Sie ist sicher gleich zurück! Plötzlich nahm ich einen Duft war, fast so vertraut wie mein eigener und ich drehte den Kopf in die Richtung, woher der Geruch kam. Drei Menschen, zwei Jungs und ein Mädchen, gingen über ein Gerüst, das über das Wasser führte. Der Bode war aus Holz, der Rest des seltsamen Gerüst aus Metal. Ich konnte die Personen nur von hinten sehen, das Mädchen hatte violette, schulterlange Haare und graue Kleidung, der größere Junge hatte silberne, fast weiße Haare und war in schwarz gekleidet. Der letzte Junge, trug weiße Kleidung, sein Haar war verborgen unter einer weißen Kopfbedeckung. Einer von den Drein! Einer hatte den Duft der Gracidea-Blume an sich! Ich schnell stand ich auf und wollte hinterher, dabei merkte ich nicht mal wie ein Mädchen gerade aus ein Gebäude trat und ich genau gegen sie gegen. "Autsch! Du Volltrottel! Bist du blind?!", fragte mich die Fremde genervt und ich blinzelte sie überrascht an. Sie hatte lange, glatte, braune Haare, große, blaue Augen und ungewöhnlich viel Farbe im Gesicht. Irritiert neigte ich den Kopf. Ihre Kleidung war genauso bunt wie ihr Gesicht, sie erinnerte mich an einen exotischen Vogel. "Debrah? Du hier?", hörte ich die Stimme von Castiel hinter mir und drehte mich um. Gott sei Dank! Sie waren da! Das eben noch vor wüt verzerrte Gesicht der Fremden, wurde zu einem seltsamen Lächeln das ich nicht deuten konnte. "Na was für ein Zufall, was machst du denn hier Kätzchen?" Jetzt war ich noch irritierter, warum nannte sie ihn *Kätzchen*? Kim kam zu mir gerannt und runzelte die Stirn, als sie das andere Mädchen sah. "Hallo Debrah..." Kim packte mich, zog mich wieder auf die Beine, schnappte sich Castiel und zerrte uns Beide an die Fremde vorbei. "Tschüss Debrah.", nuschelte meine Begleiterin und führte uns zu dem Gerüst, das über das Wasser führte. Da viel es mir wieder ein! Diese drei Menschen! Ich wollte ihnen doch nach! Schnell löste ich mich aus Kims Griff und rannte, aber die Drei waren schon verschwunden. Ich drehte mich in alle Seiten, aber keiner der Drei war mehr zu sehen. Hinter mir diskutierten meine zwei Begleiter, aber ich hörte ihnen gar nicht zu. Der Duft! Wo war der Duft hin??? Der Duft nach Gracidea-Blumen... "Nein Castiel! Wir müssen erst zum Professor! Dann kannst du dich immer noch Debi-Rahbi beschäftigen! Der Professor geht jetzt vor! Lass dir danach den Kopf verdrehen und dich um den Finger wickeln! Ähm... Sheena? Was ist los?", fragte mich Kim dann schließlich, aber ich seufzte nur. Die Drei waren weg... Und der Duft mit ihnen... War etwa einer der Drei das andere Shaymin? War es, wie ich, in einen Menschen verwandelt worden? Aber das konnte nicht sein! Kim und Castiel waren seit langem die ersten Menschen, die das Blumenparadies betreten hatten. Ich war zwar eine Zeit lang bewusstlos gewesen, aber so lange konnte es doch auch nicht gewesen sein! Allerdings wuchsen Gracidea-Blumen nur im Blumenparadies... "Sheena?", fragte Kim nun mit etwas mehr nachdruck. "Was...?", ich blinzelte sie überrascht an und stellte fest, Castiel war außer Sichtweise. "Komm, wir müssen zum Professor." "Aber... Wo ist Castiel?", fragte ich und sah mich um. "Der ist... Er kommt nach. Los, wir gehen schon mal vor.", meinte sie Lächelnd und führte mich zum größten Gebäude dieses Ortes. Kapitel 7: Man nennt es Bibliothek ---------------------------------- Ich musterte das riesige Gebäude und mir wurde Angst und Bange. Ich wusste nicht was sich darin befand und worauf ich mich da vorbereiten musste. Ängstlich wippte ich mit dein Beinen hin und her. Kim nahm wieder meine Hand und führte mich hinein. Hinter einer Art Abgrenzung stand eine Menschenfrau und hieß uns Willkommen, sie nannte diesen Ort Bibliothek oder so ähnlich. Überall waren Viereckige Kästen, die aus Holz bestanden, aneinander gereiht, sogar mitten im Raum! In ihnen befanden sich kleine Dinger in verschiedenen Farben. Neugierig Roch ich daran, der Duft von Tinte stieg mir in die Nase, aber sie war nicht frisch, eher schon mehrere Jahre alt. Interessiert tippte ich eines davon an, aber es passierte nichts. Als ich daran zog, viel es raus. Es bestand aus irgendeinen harten Material, fühlte sich aber von Außen an wie Stoff. Man konnte es öffnen, darin befanden sich fest eingebundene Blätter auf denen was geschrieben stand. Kim trat neben mich und sah mir zu, wie ich den fremden Gegenstand untersuchte. "Das ist ein Buch, darin stehen Dinge drin, die entwider zur Unterhaltung oder zur Weiterbildung dienen.", erklärte sie mir lächelnd und ich sah sie erstaunt. "Komm, wir müssen ganz hoch, dort wartet der Professor auf uns.", meinte sie und ging zu einem Weg, der scheinbar nach oben führte. Ich folgte ihr bis hin zum letzten Raum. Überall befanden sich diese Bücher, im oberen Raum konnte man sich sogar hinsetzen. Auf einen dieser Sitzgelegenheiten befand sich ein Mensch, mit weißem Haar und strengen Blick. Er musterte mich verwundert und verzog kurz das Gesicht, dann wendete er sich mit einem Lächeln Kim zu. "Danke das du so schnell hergekommen bist Kim, wo ist Castiel? Und wer ist deine Begleitung?" Kim setzte sich ihm gegenüber und signalisierte mir mit einer Geste, das ich es ihr gleich tuen sollte. Ich bevorzugte allerdings das Stehen und kam ihr lediglich etwas näher. "Castiel kommt gleich und das ist Sheena, wir haben sie kürzlich erst kennen gelernt und sie begleitet uns ab jetzt. Aber genug der gleichen, Professor, was ist das für ein Notfall von dem sie gesprochen haben?" Der Mann räusperte sich und musterte mich noch einmal kurz, bevor er anfing zu reden. "Ihr müsst für mich etwas überprüfen. An den Drei Seen stimmt etwas nicht. Ich habe Lysander und seine Leute schon zum See der Stärke geschickt. Ich wollte Castiel und dich... Und Sheena bitten, zum See der Kühnheit zu gehen, ich selbst werde zu dem See der Wahrheit gehen." Kim runzelte die Stirn und sah in ihrer Karte nach. Ich selbst war wie erstarrt. Die Seen! Meine Zielorte! Ob das schlechte Gefühl dieses Mannes etwas damit zutun hatte, weswegen ich dahin musste? Was würde mich an den Seen erwarten? Ich wollte endlich Antworten! Wissen, warum mich jene Frau in einen Mensch verwandelt hatte. "Okay, wir machen uns sofort auf den Weg! Wenn da etwas ist, werden wir es finden.", meinte Kim entschlossen und stand auf. Der Mann nickte erleichtert und stand mit ihr auf. "Gut, dann such bitte Castiel und macht euch auf dem Weg. Ich weiß nicht was da ist, aber mein Gefühl trügt mich nie.", sagte der Mann und ging. Ich wendete mich an Kim, die noch immer auf ihre Karte sah. "Ich will unbedingt zum See der Kühnheit.", nuschelte ich leise, aber entschlossen und sie sah mich erstaunt an. "Bist du dir sicher? Sheena, du besitzt nicht mal ein Pokemon und wenn der Professor uns schickt kann das nur bedeuten, das es gefährlich werden könnte. Ich bin eher dafür ich bringe dich in meine Heimatstadt und-" "NEIN! Ich will mit zu dem See! Bitte, ich möchte nicht in einen Ort, allein, ohne jemanden den ich kenne.", erwiderte ich jetzt mit lauterer Stimme. Kim seufzte und faltete die Karte zusammen. "Uns kennst du auch nicht Sheena, aber bei meiner Mutter bist du sicher. Sie kann dir erstmal die wichtigsten Dinge beibringen. Wir können dich wieder abholen, wenn wir beim See fertig sind." Ich schüttelte heftig den Kopf und sah sie entschlossen an. "Nein, ich werde mitkommen! Ich muss zu den Seen!" Kapitel 8: Nur wenn es Castiel erlaubt -------------------------------------- Kim sah mir in die Augen, ich hielt ihrem strengen Blick stand. Ich MUSSTE einfach zu den Seen! Sonst würde ich nie erfahren warum ich diesen Körper hatte. Sie seufzte und lehnte sich zurück. "Okay ich rede mit Castiel, wenn er zustimmt kannst du mit, ABER ich werde ihn nicht überreden, wenn er nein sagt bleibt es bei nein." "Aber... Der wird doch nie ja sagen! Er wollte ja nicht mal das ich euch hier her begleite!" Das Mädchen beugte sich zu mir rüber und lächelte siegessicher. "Tja dann wirst du ihn wohl überreden müssen bevor ich mit ihm spreche." Ich runzelte die Stirn. War das ein Test? Wollte sie sehen ob ich mich durchsetzen kann? Nun... Ich würde diese Herausforderung annehmen müssen, wenn ich zu den Seen wollte. Ich wüsste nämlich nicht wie ich da allein hin kommen konnte... "Okay... Ich rede mit ihm.", sagte ich und bemühte mich um Entschlossenheit in der Stimme. Kim nickte, stand auf, nahm sich ein Buch und ließ sich wieder auf ihren Sitz nieder. "Gut, er wir ja hier her kommen, dann geh ihn mal entgegen, ich warte." Ich schluckte und begab mich langsam die Stufen runter. Das verarbeitete Holz fühlte sich komisch auf meinen nackten Füßen an, ob es mit Pfoten genauso unangenehm wäre? Ich befand mich wieder ganz unten und starrte den Eingang an. Sollte ich raus gehen und warten oder hier drin? Wenn ich ihn draußen suchen würde, bestand die Gefahr das er in der Zeit zu Kim ging, das konnte ich nicht riskieren. Ich ließ den Blick schweifen, bis er an einen Buch hängen blieb: "Sinnohs Mythen" Neugierig trat ich näher und zog es aus den riesigen, hölzernen Kasten. Ein bisschen konnte ich die Sprache der Menschen ja lesen, jedenfalls gut genug um vieles entziffern zu können. Ich blätterte darin suchend herum, immer auf das Wort SEE achtend. "Es existieren drei Pokémon. Sie tauchen in die Seen Tief, tief hinab, ohne Atem zu nehmen. Tiefer und tiefer tauchten sie. Hinab in luftleeren Raum. Tiefer und tiefer sanken sie hernieder. Und als sie den Grund erreichten, stiegen sie wieder empor. Sie trugen in sich die Kraft, Landmassen zu formen.", ließ ich still für mich. Es ging um die drei Pokemon die in den Seen schliefen. Gleich gegenüber des Textes war ein weiterer nieder geschrieben, dieser klang aber eher beunruhigend statt informativ. "Sieh dem Pokémon niemals in die Augen. Denn sonst verlierst du das Wissen, zu sagen, wer du bist. Wie willst du nach Hause zurückkehren? Wenn du nicht weißt, wer du bist? Berühre das Pokémon nicht. Denn sonst verlassen dich innerhalb dreier Tage alle Gefühle. Aber vor allem: Füge dem Pokémon kein Leid zu. Denn sonst verfällst du nach fünf Tagen in eine ewige Starre.", las ich erneut still für mich und biss auf meine Unterlippe. Ich sah an mich herab, musterte den fremden Körper, in dem ich mich immer noch fremd fühlte. "Nicht mehr wissen wer ich bin...", nuschelte ich leise. Konnte das passieren? Waren die Pokemon der Seen dazu in der Lage, mich meine wahre Existenz vergessen zu lassen? Oder hatte ich sie vielleicht schon verloren...? Ich schreckte hoch, als ich die lauten Schritte von Castiel vernahm. Schnell schob ich das Buch zurück an seinen Platz und stürmte zu ihn. "Castiel warte!" "Hm? Sheena was ist denn? Wo ist Kim?", fragte er und sah sich um. "Ähm... Oben aber hör mir erst zu! Ich... Ich will mitkommen... Bitte lass mich mit kommen!" "Hä? Was willst du denn? Hatten wir dieses Gespräch nicht schon mal?" Ich schüttelte den Kopf. "Nicht direkt... Also es geht um den Auftrag von diesen grusligen Mann! Er will das ihr zum See der Kühnheit geht... Ich will mitkommen! Bitte!" "Warte mal, warum sollen wir da überhaupt hin? Und warum willst du mit?" "Er will das ihr überprüft ob da auch alles in Ordnung ist... Er selbst geht zum See der Wahrheit und ihr sollt zum See der Kühnheit. A-aber ich muss unbedingt mit! Es ist mir wichtig!" Er musterte mich skeptisch und seufzte genervt. "Is mir egal ob du mitkommst, komm gehen wir zu Kim. Man ausgerechnet der See der Kühnheit. Der ist doch so scheiße weit weg! Naja zum Glück is es nicht der See der Stärke.", murmelte er und ging mit mir zu Kim. Freudig ging ich zu ihr und lächelte. "Er hat gesagt ich darf mit kommen." Nun ja, eigentlich hatte er gesagt das es ihm egal war... Aber das war ja fast das selbe! Hauptsache ich kam zum See der Kühnheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)