Genieße den Augenblick von Eona_ ================================================================================ Kapitel 40: Kapitel 38 ---------------------- Ich hatte bei meinen Bruder im Bett übernachtet, das meine Mutter nach Hause kam hatte ich gar nicht mitbekommen. Als ich morgens wach wurde, hatte Kentin seinen einen Arm um mich gelegt und sein anderer ruhte unter seinem Kopf. Lächelnd kuschelte ich mich an ihn und atmete seinen Duft ein. Ja, das war mein geliebter, großer Bruder, egal wie sehr er sich auch äußerlich verändert hatte. "Schmusebedürftig?" Leicht überrascht sah ich zu ihn hoch, sein sanftes, leicht amüsiertes Lächeln machte mich verlegen und ich vergrub mein Gesicht in sein Shirt. "Etwas... Morgen." "Morgen Ada.", erwiderte er nur und streichelte meinen Kopf. "Gut geschlafen?" Ich nickte nur und kuschelte mich noch etwas mehr an ihn. Ich wollte gar nicht wissen wie spät es schon war, am liebsten hätte ich noch Stunden so gelegen. Wir blieben eine Weile so liegen, ich war mir nicht sicher wie lange, aber es war für mich zu kurz. Erst als der Wecker von Kentins Handy klingelte ließ er mich los und stand auf. Brummend blieb ich im Bett zurück und sah zu, wie er sich Sachen raussuchte. "Deiner Haltung entnehme ich, das ich als Erster ins Bad kann.", sagte er grinsend und ich kuschelte mich in die Decke. "Mach nur... Ich bleib noch Fünf Stunden liegen..." "Ada, du musst heute wieder in die Schule!", erinnerte er mich und verließ das Zimmer. Wieder brummte ich nur und sah aus dem Fenster. Von Kentins Zimmer aus konnte man auf unseren Garten sehen. Es war eine ganz andere Aussicht als meine, ich hatte nur einen direkten Blick zu Castiel. Als ich dann seufzend einen Blick auf die Uhr wagte, ergab ich mich meinen Schicksal, stand auf und ging in mein Zimmer. Eher unbewusst ging mein erster Weg nicht zum Schrank, sondern zum Vorhang, den ich aufzog und in Castiels leeres Zimmer starrte. War er schon wach? "Ada?" Ich zuckte zusammen und zog den Vorhang schnell wieder zu. Das Ergebnis war, das mein Bruder mich skeptisch ansah, ich wollte gar nicht wissen was er gerade dachte. "Das Bad ist frei, ich geh schon mal was essen." Ich nickte nur und sah ihn seufzend nach. Wo war ich nur mit meinen Gedanken? Schnell griff ich mir das erste, was ich in meinen Schrank erwischte und ging ins Bad. Irgendwas war doch heute anders... Etwas fehlte... "Oh Gott! Ich hab Dia bei Castiel vergessen!", schrie ich auf, zog mir schnell die Sachen über und rannte runter. Meine Mutter streckte den Kopf aus der Küche und musterte mich überrascht. "Ada? Wo willst du hin?" "Dia! Sie ist noch drüben! Ich hatte sie völlig vergessen!", jammerte ich und meine Mutter lachte. "Hat den Hund vergessen... Das sind keine gute Voraussetzungen als Mutter... Ich hoffe du vergisst deine Kinder später nicht über Nacht bei anderen Leuten.", scherzte sie und grinste. Ich ignorierte einfach mal ihre Worte und stürmte rüber. Nach einen zwei Minütigen Dauerklingeln riss Castiel genervt die Tür auf und sah mich, mit einer Zahnbürste im Mund, skeptisch an. "Dia!", sagte ich nur und er nahm die Zahnbürste aus dem Mund. "Das fällt dir ja früh ein...", nuschelte er und ging einen Schritt zur Seite, damit ich rein konnte. "Diaaaaaaaaaaaa", rief ich und mein Hund kam freudig zu mir gerannt. Schwanzwedelnd empfing sie mich und hüpfte in meine, nach unten gestreckten, Arme. "Oh Dia... Es tut mir leid." "Du vergisst deinen eigenen Hund? Schlechtes Frauchen! Hast du ein Glück das Demon sie bei Laune gehalten hat.", meinte er, ging in die Küche und spülte seinen Mund aus. "Ich hoffe für dich, du hast nicht vor SO zur Schule zu gehen." Fragend runzelte ich bei seinen Worten die Stirn und wagte mal einen Blick in den Spiegel. Meine Haare waren, wie fast jeden Morgen, völlig zerzaust und sahen aus wie ein Vogelnest. Die Bluse die ich trug, war erstens, falsch zugeknöpft und zweitens, nur drei von den sechs Knöpfen im Loch, sodass der Bauchnabel und zu viel des Dekoltee's zu sehen war. Die Hose war einfach nur über gezogen, aber nicht zu gemacht, was dazu führte, das man ein bisschen von meiner Unterwäsche sah. Verlegen richtete ich zumindest meine Sachen richtig und wagte keinen Blick zu Castiel, dem lag bestimmt schon ein gehässiger Spruch auf der Zunge und den wollte ich beim besten Willen gar nicht hören! "Nun ja, danke das du dich um Dia gekümmert hast...", setzte ich an und sah skeptisch zu ihn. "Kommst du heute wieder in die Schule?" "Klar, mir gehts wieder gut. Nichts hilft besser gegen eine Erkältung, als eine Frau neben sich.", erwiderte er mit leichten Sarkasmus und sah voller Genugtuung zu, wie ich rot anlief. "Ich will damit eigentlich sagen, das dein Hund bei mir im Bett gepennt hat.", erklärte er dann spöttisch und lachte leicht, als aus meiner Verlegenheit Wut wurde. "Du bist ein Idiot! Bis nachher.", meinte ich beleidigt, schnappte meinen Hund und ging wieder rüber. "Und wie gehts Castiel heute?", fragte mich meine Mutter sofort und ich ließ mich neben Kentin auf den Stuhl sinken. "Gut! Zu Gut!", gab ich knurrend von mir und aß beleidigt das Frühstück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)