Lieben verboten! von Dolette ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Auch als Ninas Hände wieder ans Lenkrad gelegt waren und sie den Motor gestartet hatte, um weiter zu fahren, waren meine Muskeln noch immer aufs Höchste angespannt. Meine Hände umfassten einander steif in meinem zusammengekniffenen Schoß und ich kämpfte mit meiner inneren Unruhe. Körperlich wie geistig. War es denn wirklich so offensichtlich? Ich verfluchte mich selbst mit den schlimmsten Worten, die mir einfielen. Ich wollte nicht so durchschaubar sein und vor allem wollte ich nicht so empfinden. Wobei ich nicht mal definieren konnte wie ich denn überhaupt empfand. Was fesselte mich denn nur so an meiner Lehrerin, dass ich mir auf diese Weise die Blöße gab? Glücklicherweise fuhren wir eine ganze Weile schweigend, bis Nina den Wagen schließlich auf einem großen, fast leeren Sandparkplatz zum Stehen brachte. Ich schaute mich im Dunkel, das um uns herum herrschte um. Außer Bäume in einiger Entfernung und vereinzelte Autos war nichts zu erkennen. Nicht mal Laternen gab es hier. "Steig aus!", befahl meine Lehrerin mit einem Tonfall, der keine Widerrede zuließ, weshalb ich auch eilig und vor allem ungelenk aus ihrem Wagen stieg. Nina war derweil schon an ihren Kofferraum getreten und holte eine Decke heraus. Nachdem ich ihr zur Heckklappe gefolgt war, drückte sie mir die Decke in die Hand, zog eine Flasche Mineralwasser aus einem Kasten und stopfte sie in ihre Sporttasche, deren Riemen sie sich auf die Schulter schob. "Wo sind wir überhaupt?", fragte ich zaghaft. Die Kofferraumklappe fiel laut in ihre Verriegelung. "Komm einfach mit", sagte sie etwas kühl. Nicht mit so viel Verachtung wie vorhin vor dem Spiel, aber auch weit entfernt von der Sanftheit, die ihre Stimme vor meinem Zuhause begleitete. Ohne irgendetwas zu hinterfragen, stiefelte ich ihr ungeschickt hinterher. Der unebene Parkplatzgrund machte es mir schwer, mit ihr mitzuhalten, weshalb ich jeden fünften Schritt beinah rannte. Nina kommentierte meine Aufholversuche mit einem deutlichen Kopfschütteln und kicherte freudlos vor sich hin. Wieso war ihre Laune jetzt schon wieder so matt? Hatte ich etwas falsch gemacht? Wieso machte ich mir nur so viele Gedanken darüber? Wollte ich ihr so unbedingt gefallen? Nachdem wir den Parkplatz hinter uns gelassen hatten, folgten wir einem Trampelpfad, der uns durch die Bäume führte. Ich wollte so gern etwas sagen, doch mir fiel nichts ein. Nina gab mir gerade aber auch einfach keine Zeichen. Stoisch marschierte sie vor mir her und wandte sich nicht ein einziges Mal zu mir um, bis sich schließlich der Wald um uns herum lichtete und ich vor uns einen Strand ausmachen konnte. Ich riss die Augen auf und lief an ihr vorbei, bis meine Schuhe bei jedem Schritt im Sand immer schwerer wurden. Ich war so überrascht. Wir waren weit weg vom Meer, das musste ein breiter Fluss oder ein riesiger See sein. Ich konnte in der Dunkelheit nicht bis ans andere Ufer sehen und links und rechts schien der Strand schier endlos weiter zu gehen. Die Luft war plötzlich so anders, roch salzig und leicht fischig, definitiv nach Meer, obwohl wir die Stadt nicht verlassen hatten. Im schwarzen Wasser spiegelten sich die Sterne, die weit über uns thronten und leichte Wellen ließen es erscheinen, als würde sich der Himmel in seinem Spiegelbild bewegen. Ohne weiter darüber nachzudenken entledigte ich mich meiner Schuhe und Socken und lief stolpernd durch den Sand bis ich mit den Füßen das kühle Nass spüren konnte. "Boah! Sooo kalt", rief ich wie ein kleines Kind und trat sofort den Rückzug an. Ich lief auf eine lachende Frau Klee zu, die gerade dabei war ihre Turnschuhe ebenfalls abzustreifen. Ihr breites Grinsen beruhigte mich ad hoc und ich ging auf sie zu, um dann unschlüssig vor ihr stehen zu bleiben. "Worauf wartest du denn?" Fragend zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Sie grinste weiter und schüttelte den Kopf auf diese Weise, bei der ich mich mal wieder ertappt fühlte. "Breite die Decke aus!" Gott verdammt, ich musste wirklich mit dem Träumen aufhören und aufmerksamer sein. Schnell tat ich wie mir geheißen und Nina ließ sich auch direkt auf das große Stück Stoff nieder um ihre Füße im kühlen Sand zu vergraben. Die dicke, blaue Decke schien mir plötzlich riesig, nur mit dem schmalen Körper meiner Lehrerin darauf. Sie bot sicher Platz für sechs Personen.  Ohne auf eine Einladung zu warten nahm ich neben ihr Platz und erntete einen etwas verwunderten Gesichtsausdruck. Sie zog ihre perfekt geformte Augenbraue zum Haaransatz und mir wurden die Knie weich. Ich hatte das Gefühl, dass, umso bewusster mir wurde, dass sie diese Auswirkungen auf mich hatte, diese umso größer auf mich wirkten. "Was?", fragte ich unsicher. "Ist es nicht okay, dass ich mich zu dir gesetzt habe?" Ninas dunkle Augen flackerten kurzfristig, als hätte ich einen wunden Punkt getroffen. Der Anblick hatte etwas Gefährliches, aber diese dunkle Aura haftete ja sowieso an ihr. Ich empfand es als überaus gefährlich, dass meine Lehrerin so stark auf mich wirkte, dass sie das so genau wusste und schlussendlich, dass sie als meine Lehrerin sowas von verboten war.  Ich sog meine Unterlippe zwischen meine Zähne und kaute ein wenig auf ihr herum. Verbotene Früchte waren schon immer die Süßesten.  Sie ist erst dann verboten, wenn du auch verbotene Dinge mit ihr tust, raunte mir eine düstere Stimme zu, die nur noch wenig nach meiner eigenen klang. Verbotene Dinge klangen unglaublich gut, wenn ich an Frau Klee dachte. In dem Moment gestand ich mir ein, dass ich auf meine Lehrerin stand. So weit, so normal. Hatte man ja schon tausendfach gehört. Ich würde das nicht überbewerten. Die anderen Frauen brachten mich auch ziemlich aus dem Konzept. Allen voran Jenna, deren markantes Gesicht vor meinem inneren Auge auftauchte, mit den hohen Wangenknochen, dem fast eckigen Kiefer und den ozeanblauen Augen, die freundliche Ehrlichkeit ausstrahlten. Nina schnipste mir gegen die Stirn, woraufhin ich mir eine Hand darauflegte und ein verwundertes "Aua" von mir gab. "Du bist wirklich eine kleine Traumtänzerin, weißt du das? Dass du es überhaupt schaffst dem Unterricht zu folgen, so wie du deinen Gedanken immer hinterher hängst." Nina zog eine beleidigte Schnute, welche sie so niedlich und kindlich aussehen ließ, dass ich lachen musste. Dass ich schon wieder Inhalt unseres Gespräches verpasst hatte war mir gerade völlig egal. Ich hielt mir die Hand, die eben noch auf meiner Stirn ruhte vor den Mund und kicherte bis ich Tränen in den Augen und Bauchschmerzen hatte. Als ich mich endlich beruhigt und die Augen wieder aufgeschlagen hatte, schauten mich zwei ziemlich missgünstig dreinblickende braune Augen an. Meine Lehrerin hatte ihren Kopf auf ihre linke Hand gestützt und sah aus, als wäre sie eine Mischung aus beleidigt, gelangweilt und erzürnt. Alle diese Gefühle wollte ich auf keinen Fall bei ihr auslösen, warum ich schnell ein "Tut mir leid!" hervor presste.  "Du musst dich ziemlich häufig bei mir entschuldigen, ist dir das schon aufgefallen?" Sie hatte so recht. In diesem Moment wog die Last, die ich gestern zum ersten Mal auf meinen Schultern spürte, wieder so unendlich schwer. Worte waren zu kompliziert. Ich hätte sie eh wieder nur heraus dreschen können, ungelenk und schlecht formuliert, weshalb ich nur nickte, während ich trocken schluckte. Dass ihr Tonfall sanft war, hatte etwas Trügerisches, denn die Resignation darin war unüberhörbar. Etwas Enttäuschtes. Als hätte sie irgendwelche Hoffnungen in mich gehabt, denen ich nicht gerecht wurde. Ich wollte sie nicht enttäuschen. Dieser Gedanke beherrschte meinen Geist. "Mhm. Und wie gedenkst du, das wieder gut zu machen?" Bei der Frage fingen ihre Augen wieder an, herausfordernd zu funkeln und ich musste mich konzentrieren, um nicht erneut in Ninas dunklem Blick zu versinken, aber ja. Ich wollte unbedingt etwas tun, damit sie mir wieder gut war. Allerdings überlegte ich nur kurz. Der Druck der Last und meine ganzen Unaufmerksamkeiten bewogen mich, einen übereilten Vorschlag zu machen. "Ich spring als Entschädigung ins Wasser!", sagte ich vollkommen von der Idee überzeugt. Nina machte kurz große Augen, bevor sie sich gedankenverloren mit der Linken das Kinn rieb. "Das ist zu wenig. Ich mein', wir haben immer noch Sommer, was ist schon dabei?", sprach sie mehr zu sich selbst als zu mir. "Zu wenig? Mh, aber was dann?", wollte ich von ihr wissen und starrte sie hoffnungsvoll an. Mit dem Finger gegen ihren Kiefer trommelnd überlegte sie weiter, wobei sie irgendwie aussah, als hätte sie schon längst einen Einfall gehabt. Sie grinste dabei in sich hinein und schaute mich aus ihren Augenwinkeln an. "Wie weit bist du denn bereit dafür zu gehen, damit ich dir wieder wohlgesonnen bin?", fragte sie ernst, was mich erneut schlucken ließ. "Weit?" Mein fragender Unterton ließ sie schmunzeln. "Weit klingt sehr, sehr gut. Also, weißt du, wenn du...nein, vergiss es, das würdest du eh nicht machen." Sie grinste mich herausfordernd an und ich wusste, dass es ein Trick war um meinen Ehrgeiz zu wecken, doch trotzdem klappte es. "Sag! Ich tu alles!" Als ich die Worte ausgesprochen hatte bereute ich sie bereits wieder, denn meine Lehrerin war mir unvermittelt ganz nah gekommen und hatte mein linkes Handgelenk ergriffen, um es hoch zu halten. Die Geste dieser Berührung, mit Selbstverständlichkeit, löste in mir eine merkwürdige Erkenntnis aus. Jetzt, in diesem Moment, war ich bereit alles für sie zu tun, und meine Gedanken überschlugen sich. Sandten Bilder von einer nackten Frau Klee vor mein inneres Auge, die mir immer näher kam, meinen Körper auf die Decke drückte, mich küsste, mich kratzte und biss, sich von mir nahm, was immer sie wollte und in eben diesem Moment hätte ich ihr all das gegeben, aber sie grinste mich nur weiter unvermittelt an. Den Blick wieder von unten nach oben zu mir gerichtet. Automatisch hatten sich meine Atmung und Herzfrequenz bedenklich erhöht und wieder musste ich meine Oberschenkel zusammen pressen, obwohl mir gar nicht klar war, warum ich das musste. Reglos verharrte ich in ihrem Griff und tatsächlich kam mir ihr Gesicht noch ein Stück näher. "Geh nackt!", befahl sie langsam und die Worte bohrten sich beinah schmerzhaft in meinen Verstand. "Was?" Sie zog sich zurück, gab mein Handgelenk frei und lachte. "Ins Wasser. Geh nackt." Sie stützte ihr Gesicht wieder auf ihrer Hand ab und betrachtete mich prüfend. Ich sprang auf. Beinah aufgebracht. "Also echt. Wieso sollte..." Sie ließ mich nicht aussprechen. War ebenfalls zu mir in den Stand gekommen und mir plötzlich wieder so unverschämt nah, dass mir die Worte im Halse stecken blieben. Sie legte beide Hände auf meine Schultern, nah meines Halses und funkelte zu mir runter. Sie war gar nicht viel größer als ich, allerhöchstens fünf Zentimeter, aber in diesem Moment fühlte ich mich unter meiner Schuld und ihrem alles durchdringenden Blick so klein, dass ich wieder zur Salzsäule erstarrte. Sie zog an dem kleinen Kragen und ließ ihre Hände etwas runter, auf die Höhe meines Schlüsselbeins, gleiten, um mir die Lederjacke ein Stück weit von den Schultern zu schieben. An meinen Ellenbogen blieb sie hängen, da ich die Arme angewinkelt hatte und sie steif vor meinem Bauch ruhten. "Ich denke, nachdem du mich gestern so schamlos angestarrt hast, ist es nur fair, wenn du diesen Vorteil zurückgibst, meinst du nicht auch?" Und sofort war Nina wieder nackt vor meinen Augen. Ihr tatsächlicher Blick hatte etwas Verführerisches, war lange nicht so fordernd wie ihre Worte, auch wenn ein gewisses Verlangen darin nicht abzustreiten war. Mein rationales Denken war abgeschaltet und so schluckte ich ein Mal mehr, bevor ich kaum merklich nickte. Meine Arme sanken lasch aus ihrer Haltung und die recht schwere Lederjacke fiel geräuschvoll in den Sand. Ein raues Lachen entkam Ninas Kehle, das mir einen wohligen Schauer durch die Eingeweide jagte. "Zeig es mir!", flüsterte sie mir ebenso rau zu, dicht an mein Ohr, nachdem sie noch etwas näher gekommen war und meine Taille umfasst hatte. Ihr warmer Atem auf meiner Haut ließ die feinen Haare im Nacken aufstehen und ihre Berührung veranlasste mich, die Luft anzuhalten. Ich erwiderte nichts, der Fähigkeit zu sprechen beraubt. Sie zupfte mein Top Stück für Stück aus meiner Hose und fuhr ein Mal kurz, wie aus Versehen mit den Fingern über meine bloße Hüfte, als sie ihre Hände weiter um den Saum meines Oberteils führte. Die seichte Berührung ließ meine Bauchmuskeln wild zucken und ich zog zischend die Luft ein. Mein Unterleib verkrampfte beinah schmerzhaft. "Soll ich das weiterhin übernehmen, oder kannst du dich alleine ausziehen?" Noch immer war Ninas Stimme dunkel und rau und ich meinte sie einen Atemzug verpassen zu hören. Ja! "Nein, ich...das krieg ich schon hin." Sie lachte heiser und zog sich von mir zurück. Zwinkerte noch einmal und ließ sich wieder auf der Decke nieder. Instinktiv drehte ich mich um, während ich begann mir das Top über den Kopf zu ziehen. Ein "Ah-ah" ließ mich innehalten. "Wenn ich mich recht erinner', hast du einen deutlich besseren Blick auf mich werfen können, mh? Immerhin ist es stockdunkel." Nina hatte recht. Es war zwar nicht so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr hätte sehen können, aber es war nichts im Vergleich zu dem künstlichen Licht in der Umkleidekabine meiner Schule. Schluckend drehte ich mich zu ihr, während ich mir das Top ganz über den Kopf zog. "Soll ich dabei auch noch tanzen?", gab ich missmutig von mir, während ich anfing die Knopfleiste meiner Jeans zu öffnen. Meine Lehrerin schien ganz kurz überrascht, lächelte dann aber wieder zuckersüß. "Ach nein, das hier ist schließlich nichts Sexuelles. Ich bin immerhin deine Lehrerin. Hier geht es lediglich um Fairness." Das war eine glatte Lüge und sie versuchte es nicht mal zu verheimlichen. Ohne jegliche Scham betrachtete sie mich, während ich versuchte, mir meine Jeans so elegant wie möglich auszuziehen. Ich schob sie mir tatsächlich die Beine herunter, wobei ich sonst einen Fuß nach dem anderen heben würde, um mir die Hosenbeine einzeln auszuziehen. So aber streckte ich meinen Hintern sogar ein wenig durch und war glücklich, dass ich mich vorhin für zueinander passende Unterwäsche entschieden hatte. Jetzt stand ich da in Unterwäsche und war ein wenig unschlüssig, ob ich weitermachen wollte oder überhaupt konnte. Nina lehnte sich, meine Unsicherheit offenbar erkennend, zurück auf einen Ellenbogen und zog auffordernd eine Braue hoch. Ich schluckte und schloss die Augen. Ich wollte nicht sehen, wie sie mich weiter anstarrte. Ihr Blick war so unverschleiert. Ich sah das Verlangen darin, von dem ich nie gedacht hätte, es in den Augen von jemandem zu sehen, der mich gerade betrachtete. Zumindest war ich mir da ziemlich sicher. Ich zog also zunächst mein Höschen herunter, ohne zu wissen, warum ich mich dafür entschieden hatte. Meinen BH zu öffnen und schließlich von meinen Schultern gleiten zu lassen, dauerte noch einmal eine gefühlte Ewigkeit, aber nun stand ich vor ihr, wie Gott mich schuf. Dennoch bedeckte ich schüchtern meinen Busen und meine Scham mit je einer Hand. Meine Verlegenheit ließ Nina wieder so dunkel lachen wie eben und das oder die leichte Brise, die um mich wehte, ließ mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper kriechen. In einer geschmeidigen Bewegung erhob sie sich und trat direkt vor mich. Viel zärtlicher als die Male zuvor umfasste sie meine Handgelenke und zog sie sanft auseinander. Ich wehrte mich nicht, auch wenn ich angespannt war und die Luft anhielt. Ihr Atem traf heiß auf meinen Mund so nah war sie mir. Und sie flüsterte leise, es war kaum mehr als ein Wispern des Windes. "Du bist wunderschön." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)