Schicksal mal anders...... von turrani (......oder die zwei Seiten einer Münze) ================================================================================ Kapitel 10: Erkenntnis ---------------------- Langsam und vor allem sachte, da ihr wahrlich jeder Muskel im Leib wie die Hölle schmerzte, ließ sie sich seufzend in das warme Wasser der Wanne gleiten, die sie mit diesem voll laufen ließ. Ein erneutes, und vor allem wohlig klingendes Seufzen entfloh ihren sinnlichen Lippen, als das erfrischende Nass ihren Körper umhüllte, und sie ihre Schmerzen für den Moment vergessen ließ. Ihr Körper entspannte sich etwas, das warme Bad half ihren Muskeln, sich ein wenig zu lockern und so den dumpfen Schmerz der sie plagte zu mindern, und von ihr abfallen zu lassen. Sie schloss ihre Augen und lehnte sich zurück, genoss einfach die Stille die sie umfing, während sie an nichts zu denken versuchte, und einfach die Ruhe akzeptierte, in die sie nun eintauchte. Ihre Gedanken aber ganz abzuschalten, war für sie dann doch nicht möglich, da sie ständig an ihren Kampf zurück dachte, und an die mehr als nur schändliche Niederlage, die er ihr beschert hatte. Wie zum Teufel konnte es nur dermaßen in die Hose gehen? wie zum Teufel konnte sie sich von einem Kerl wie ihn, nur so vorführen lassen und sich von ihm schlagen lassen, wie eine verfluchte Anfängerin? Sie wusste es nicht, dabei sah es zu beginn ihres kleinen Duells noch so aus, dass sie die Oberhand hatte, und ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht wischen würde. Er war die ganze Zeit nur in der Defensive, war ihren Angriffen nur ausgewichen, und wollte sie sich vom Leib halten, aber sie war unerbittlich an ihm dran geblieben als er zurückwich. Als er zurückschlug, und sie mit einem Schlag seiner flachen Hand vor ihrer Brust zurück warf, fühlte es sich für sie an, als hätte ein Vorschlaghammer sie getroffen. Es lag unglaubliche Kraft in seinem Schlag, der ihr die Luft aus den Lungen gepresst hatte, und ihr für einen Moment den Atem nahm, eher er wieder an ihr dran war, und sie fortan kräftig eindeckte. In diesem Augenblick erkannte sie, das er bisher nur mit ihr gespielt hatte, er hat sie provoziert um zu sehen was sie konnte, und was sie auf dem Kasten hatte, und sie fiel drauf rein. Seinen Angriffen auszuweichen, oder ihnen anderweitig irgendwie zu entgehen, wurde für sie unmöglich bei dem Tempo, das er nun an den Tag legte und zeigte was er drauf hatte. Er griff sie nicht mit Gen-Jutsus oder Nin-Jutsus an, er beschränkte sich allein auf Tai-Jutsus, aber er wandte einen Stil an der ihr absolut unbekannt war, und gegen den sie keine Chance hatte. Klein beigeben, oder gar aufgeben kam für sie aber nicht in frage, sie wehrte sich so gut wie sie konnte, musste sich aber nach einer weile doch eingestehen, das er besser war. Mit jemanden wie ihm, hatte sie es noch nie zu tun bekommen, jedesmal wen er sie Angriff und dann der nächste Schlag auf den vorherigen folgte, konnte sie nicht mal sagen woher er kam. Seine Geschwindigkeit war überragend, kein einziger Hyuuga hätte gegen ihn eine echte Chance gehabt, nicht einmal ihr eigener Vater, der in ihrer Familie der Stärkste von allen war, wie auch? Denn wie sollte man einen Gegner angreifen, den man nicht sehen geschweige den von dem man sagen konnte, aus welcher Richtung oder aus welchen Winkel er als nächstes Angriff? Dazu wäre das Sharingan vonnöten gewesen, und sie bezweifelte stark, das ein Uchiha seine Bewegungen mit seinen Augen sehen konnte, dazu war er einfach zu schnell gewesen. Das Ergebnis dieses ungleichen Kampfes war, das sie geschafft nach nur zwei Stunde am Boden lag, und sich fühlte als wäre der gesamte Akimichi-Clan über sie hinweg gerollt, oder ein ganzer Berg. Ihr Körper fühlte sich schwer und zerschlagen an, und sie hatte Probleme beim atmen was sie vermuten ließ, das ein oder zwei Rippen gebrochen, oder zumindest angeknackst waren. Er hatte sich nur grinsend über sie gebeugt, ihr dann noch einen schönen Tag gewünscht, und war einfach so verschwunden als wäre nie etwas gewesen, was sie zur Weißglut trieb. Die nächsten Stunden lang, rührte sie sich nicht einen Millimeter weit vom Fleck, eher sie sich unter Schmerzen erhob, und nach Hause schleppte, mit einer riesen Wut im Bauch. Dieser Kerl hatte sie verhöhnt, und ihr auch noch die Grenzen ihres Könnens aufgezeigt, in dem er ihr gezeigt hatte, das er er sie jederzeit mit Leichtigkeit besiegen könnte. Denn ganzen Weg über zurück zum Anwesen ihrer Familie, war sie rasend vor Wut gewesen, und überlegte wie sie es ihm am besten heim zahlen sollte, und wie sie es am geschicktesten anstellte. Dabei versuchte sie, jedem auf ihrem Weg so gut es ging auszuweichen, das sie ein Langärmliges Oberteil trug, und einen langen Rock der ihre Beine bedeckte, würde nicht ausreichen um alles zu verbergen. Sie wusste selbst das sie leicht hinkte, das sie ihr Gesicht vor Wut und Schmerz verzog bei jedem Schritt, und jeder Hyuuga würde diese Anzeichen zu deuten vermögen, und was sie bedeuteten. Sie ging also jedem ihrer Verwandten aus dem Weg, schleppte sich erstmals ins Bad und ließ die Wanne voll laufen, eher sie sich auszog und sich ganz vorsichtig hinein gleiten ließ. Erst jetzt entdeckte sie, wie schlimm es wirklich war und wie übel er sie zugerichtet hatte, sie sah mehrere Prellungen an ihren Armen und Beinen, und Blutergüsse und Quetschungen an ihrem Rumpf. Dafür das er gegen eine Frau gekämpft hat, war er nicht gerade zimperlich mit ihr umgesprungen, sicher würde sie sich die nächsten Tage nicht rühren können, ohne Schmerzen dabei zu spüren. Das machte sie nur noch wütender und zorniger, da sich von diesem Kerl vorführen ließ, und das nur weil sie glaubte, das sie als Hyuuga aus dem Haupthaus nicht geschlagen werden könnte. Er hat ihr das Gegenteil bewiesen, ihr gezeigt das auch ein Hyuuga nicht unbesiegbar ist, was nützt es sich der stärkste Clan Konohas zu nennen, wen man mit den richtigen Mitteln leicht geschlagen wurde? Das machte sie nur noch wütender, nicht auf ihn sondern auf sich selbst, sie hatte sich auf ihr Clan-Jutsus und auf ihr Juuken verlassen, für das sie all die Jahre lang so hart trainiert hat. All die Schmerzen, und all die Niederlagen die sie dafür in Kauf nehmen musste, damit sie die Kunoichi wurde die sie heute ist, und sich doch wie eine blutige Anfängerin angestellt hat. Und jetzt, in genau dieser Sekunde erkannte sie, das es doch nicht so verkehrt war, das ihre Schwester ihren eigenen Weg, unabhängig von dem des Clans ging. Sie war stärker als sie, besser in vielerlei Hinsicht da sie ihre eigenen Jutsus kreierte, und ihren ganz eigenen Weg beschritt, um so zu ihrer wahren Stärke zu finden, für die sie sie nun bewunderte. In Zukunft würde sie wohl auch etwas verändern müssen, das erste wäre es, sich Jutsus anzueignen und zu erlernen, mit denen sie auch auf größere Distanz etwas gegen den Feind ausrichten konnte. Sich alleine nur auf den Nahkampf zu spezialisieren, war nicht genug wie sie heute auf schmerzliche weise erfuhr, sie musste ihr Repertoire erweitern, und noch einiges dazu lernen. Seufzend legte sie den Kopf in den Nacken, schloss für einen Moment ihre Augen und leerte ihren Kopf komplett, denn jetzt wollte sie nicht weiter an das denken, was Morgen oder Übermorgen sein würde. "Wenn ich mir doch so ansehe, hattest du wohl eine sehr lehrreiche, und vor allem auch schmerzliche Begegnung der ganz besonderen Art Schwester, nicht wahr? Lass mich raten Hanabi, er war recht groß, muskulös gebaut und verdammt gutaussehend, Blond mit blauen Augen und einem überheblichen grinsen auf den Lippen, das dich rasend gemacht hat, oder?" Umgehend öffnete sie die Augen, und erblickte ihre Schwester die direkt neben der Wanne stand, die Arme vor der Brust verschränkt, und sie gutmütig anlächelte mit ihren strahlenden Augen. Zu ihrem Glück, war ihr Verhältnis zueinander in den letzten Jahren besser geworden, eine Zeit lang hatten sie sich entzweit, aber dann wieder zusammen gefunden als sie älter wurden. Etwas das mitunter daran lag, das sie einmal von einer Mission zurück kam und recht übel aussah, ihre Kleidung war verdreckt und zum teil auch zerrissen, eines Hyuugas unwürdiges Erscheinungsbild. Sie hatte schrammen im Gesicht und an den Armen, zu ihrem Glück, konnte ihr Vater ihre Beine wegen ihrer Hose nicht sehen, aber ihr Hinken schon, und mehr musste er auch nicht sehen. Was danach kam war unausweichlich, er beleidigte sie mal wieder und bezeichnete sie erneut als Schande für denn gesamten Clan, und da riss der ach so gutmütigen Hinata endgültig der Geduldsfaden. All ihre Verletzungen waren in dem Moment vergessen, als sie hart gegen ihren eigenen Vater vorging, und ihn in einen Kampf verwickelte, in dem er sich auf den Hosenboden setzte, und gegen sie verlor. Noch nie zuvor hatte sie Hinata so kämpfen, und eben sowenig Hiashi jemals einen Kampf verlieren sehen, das war etwas das sie in diesem Moment für einen Wirz hielt, und es doch keiner wahr. Das bemerkenswerte war, das sie trotz ihres verletzten Fußes ihn mühelos besiegte, ohne sich groß anstrengen und verausgaben zu müssen, bevor sie ihre Stimme erhob. Sie schrie ihn an, das sie es satt hatte von ihm immer wieder beleidigt zu werden, das er als Vater ihrer Unwürdig wahr, und seine Tochter doch eigentlich unterstützen müsste, egal bei was. Stattdessen sei er die Schande des Clans, und sie fragte sich selbst, wie ihrer Mutter ihn nur jemals lieben konnte, einen solchen Mistkerl von einem Mann, der auch noch Oberhaupt der Hyuugas ist. In ihren Augen, verriet er das Andenken an ihre Mutter und an seine Frau, die ihm das kostbarste Geschenk von allem hinterlassen hat, ein Andenken an sich selbst, in Form ihrer beiden Töchter. Wütend stampfte sie davon, und mied ihn zwei volle Tage lang, als wäre er die Pest und der Tod höchstselbst, während er sich in seinem Arbeitszimmer einschloss, und niemanden empfing. Am dritten Tag, suchte ihr Vater Hinata auf, bevor er sich vor ihr demütig auf die Kniee warf, und sich für sein Verhalten in den letzten Jahre bei ihr entschuldigte, und um Vergebung bat. Er versuchte nicht sich heraus zu winden, stattdessen gab er offen zu das er Fehler begangen hat, und er alles was er tat nur deswegen tat, weil er es für ihr bestes hielt. Er sah in ihr immer ihr nächstes Oberhaupt, und die Rolle die sie irgendwann erben würde, deswegen war er so hart zu ihr gewesen, weil er sie zu einer würdigen Nachfolgerin erziehen wollte, mehr nicht. Doch sie hat ihm die Augen geöffnet, und ihm gezeigt das sie seiner würdig war, sie hatte sich gegen den Weg des Clans entschieden, und ihren ganz eigenen Weg beschritten um zu stärke zu finden. Das er sogar schluchzte und weinte, war etwas das er vor ihren Augen noch nie getan hat, es war ihm auch egal, wen jedes Mitglied ihrer Familie seinen Moment der Schwäche sehen würde. In ihren Augen war es das aber nicht, es gehörte aus ihrer Sicht eine Menge Mut dazu, seine Fehler offen zugeben zu können und auch Gefühle zu zeigen. Aus Hinatas Sicht gesehen, war er das wohl mutigste Oberhaupt, das die Hyuugas bis jetzt jemals hatten, als sie auf die Knie ging und ihren Vater in eine tröstende Umarmung zog. Von diesem Tag an, verbrachten sie mehr Zeit als Familie zusammen, und Hiashi zeigte nach außen hin offen, wie stolz er auf seine beiden Töchter war, und schämte sich dafür nicht eine einzige Sekunde. Jetzt in diesem Moment, blickte Hinata genau so gutmütig auf sie hinab, wie es sonst immer ihre Mutter getan hat, etwas dass sie von ihr hatte und nicht von ihrem Vater, von dem sie zum Glück so wenig hat. "Wenn du deiner Beschreibung jetzt noch drei Striemen auf der Wange hinzu fügst, eine ungeheure Menge Chakra, und eine ungewöhnliche Chakrafarbe, bin ich fast gewillt zu glauben das du den Kerl kennst, der mich so zugerichtet hat". "In der tat das tue ich Hanabi, und genau wie dich, hat Naruto auch mich mehr als nur übel zugerichtet damals, das Training mit Vater war dagegen nur ein Witz aus meiner Sicht". Ungefragt aktivierte sie ihr Byakugan, um sich ihren geschundenen Körper mal genauer anzusehen, und so erfuhr sie wie schlimm er wirklich zugeschlagen hat, als sie sie kurz betrachtete. "Und? wie schlimm sieht es aus deiner Sicht denn nun aus Schwester". "Ganz schön übel muss ich zugeben, drei Rippen gebrochen, zwei weitere hat Naruto dir angeknackst, innere Quetschungen an Lunge und Leber, ein verstauchtes Sprunggelenk und etliche gerissene Sehnen. Er ist wahrlich nicht zimperlich vorgegangen". "Genau so hat es sich auch angefühlt, ich hatte das Gefühl, er würde mich mit einem Vorschlaghammer bearbeiten und in die richtige Form schlagen wollen, wie ein Schmied ein Stück Metall. Eine Zeit lang glaubte ich, das er auch mal seinem inneren Schoßtier das Feld überließ, damit er sich für die Beleidigung die ich gegen ihn aussprach rächen konnte, glaube ich jedenfalls". "Wups, ein ganz dummer Fehler Hanabi, Kurama zu beleidigen bevor du mit Naruto in den Ring steigst, ist der größte Fehler denn du bisher jemals gemacht hast, das kommt einem Todesurteil gleich. Du kannst froh sein, das es nur bei ein paar gebrochenen Rippen geblieben ist, Kurama kennt noch weniger Gnade mit seinem Gegner als Naruto, das kannst du mir glauben". Das sich dabei ein leicht amüsierte Grinsen auf Hinatas Lippen bildete, als sie sich in Gedanken gerade ausmalte, wie hart und unerbittlich Naruto mit ihr umsprang, war etwas das ihr nicht entging Wortlos nahm sie auf dem Rand der Wanne platz, schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihr Chakra das sie schmiedete, eher Hinata ihre linke Hand grün aufleuchten ließ, und diese Hanabi auf die Brust legte. In nur wenigen Sekunden, heilte sie die gebrochenen und angeknacksten Rippen, auch die Quetschungen und Blutergüsse, und auch jede andere Verletzung, die dieser Naruto ihr zufügte. Ein Gefühl innerer wärme macht sich in ihrem Körper breit, als sie das heilende Chakra von ihrer Schwester in ihrem Leib spüren, und somit auch der letzte Schmerz den sie spürte von ihr abfiel. Ein erneutes Seufzen entglitt ihren Lippen, in der Sekunde als Hinata ihre andere Hand ausstreckte, und ihr sachte eine Strähne hinter das Ohr strich, und dabei lieblich lächelte so wie immer. Hanabi erwiderte das Lächeln ihrer Schwester, eher sie ihre Hand sanft umschloss und für einen Moment lang fest hielt, es war ein Moment wie sie ihn in den letzten Jahren selten hatten. Es brauchte keine Worte, um zu ausdruck zu bringen was sie am liebsten sagen wollten, sie wussten es auch so, allein ihre Gesten und der Blick mit dem sie einander ansahen, war alles was es brauchte. "Weißt du, all die Jahre über hab ich dich dafür verachtet Schwester, das du deinen ganz eigenen Weg gegangen bist, und dich den Sitten des Clans und dem Regeln und Lehrmethode unseres Vaters verweigert hast". "Hanabi...." "Nein warte kurz, bitte unterbrich mich nicht Hinata, jetzt wo ich endlich den Mut habe das auszusprechen, was mir schon so lange auf der Zunge liegt, und endlich mal raus muss. Ich hab dich verachtet und für feige gehalten, für einen Schwächling der nicht zum Shinobi taugt, doch heute habe ich erkannt, das du genau den richtigen Weg für dich gewählt hast. Du hattest schon immer mehr Mut, als ich jemals in meinem ganzen Leben haben werde, nämlich den Mut dazu, deinen Weg selbst zu wählen und zu gehen, den ich nie hatte". "Verkauf dich bitte nicht unter Wert Hanabi, du hast mehr innere Stärke als ich je haben könnte, du musst nur einen Weg finden sie auch mal hervor zu holen, dann wird dir auch alles gelingen. In unserem Clan wird uns immer gesagt, das wir die stärkste Verteidigung seien, die Konoha jemals haben wird, aber selbst die stärkste Verteidigung wird irgendwann durchbrochen werden. Wir alle müssen Wege finden, um besser zu werden als wir es jetzt sind, zum wohle derer die wir lieben, zum wohle Konohas, und auch zu unserem eigenen wohl". "Deine Schwester hat recht Kind, nach den Regeln und Sitten das Clans zu leben heißt nicht, die Worte und Weisheiten der ältesten nicht zu hinterfragen, sondern sich auch selbst Gedanken zu machen. Nur wer seinen eigenen Weg geht, und dabei auch den Pfad seiner Familie ehrt, findet die Stärke die er braucht um zu sich selbst zu finden, und zu wahrer innerer Stärke". Die plötzlich tiefe autoritär klingende Stimme ihres Vaters, die das Badezimmer erfühlte in dem sich Hanabi und Hinata aufhielten, ließ beide kurz überrascht aufzucken und zu ihm aufsehen. Hiashi Hyuuga war leise wie eine Katze eingetreten, und sah sich seine beiden Töchter in trauter Zweisamkeit an, in einem Augenblick, die leider viel zu selten kamen, und schnell wieder gingen. Solche Momente hatte es zwischen ihnen beiden sogar noch seltener gegeben, zum einen weil sie mit ihrem Training und Missionen beschäftigt waren, aber auch weil sie kaum Zeit füreinander hatten. Immer gab es etwas das ihnen dazwischen kam, mitunter auch weil er Hinata die Aufgaben eines Oberhauptes beibringen musste, damit so einige Stunden ihrer freien Zeit in Anspruch nahm. In Zukunft würde er dafür sorgen, das sie auch mal mehr Zeit für sich selbst hatten, um über die Dinge reden zu können, über die man als junge Frau ungern mit einem Mann oder dem eigenen Vater sprach. "Wie dem auch sei, ich hab nach euch beiden gesucht weil der Hokage mit einer Bitte an mich heran getreten ist, er will, das ich ein paar Hyuugas als Wachen für die Mauern abstelle. Für heute Abend Acht Uhr hab ich dich Hinata, Neji und sechs weitere Shinobi unsere Familie die nicht auf Mission sind eingeteilt, und der Dienst soll bis acht Uhr Morgen früh andauern. Ich schlage vor das du dich noch etwas schlafen legst Hinata, damit du für deinen Einsatz auch ausgeruht bist, Neji wird dich später früh genug wecken damit ihr vorher noch etwas essen könnt. Hanabi dich habe ich für Morgen Abend eingeteilt, du solltest dich also bei deinem morgigen Training nicht zu sehr verausgaben, damit du Fit bist für deinen Dienst. Und falls du es wieder in betracht ziehen solltest, erneut mit Naruto zu trainieren, dann richte ihm von mir aus, das er bitte etwas mehr Rücksicht auf dich nehmen soll. Du kannst es dir als Kunoichi nicht leisten, jedes mal mit gebrochenen Knochen vom Training nach Hause zu kommen". Mit diesen Worten sah er sie noch einmal kurz lächelnd an, wand sich um und verließ das Badezimmer wieder, während eine verwirrte und vor allem dämlich dreinblickende Hanabi mit Hinata zurück blieb. Eine Sekunde lang, musterte Hinata ihre kleine Schwester nun mehr als nur intensiv, sie prägte sich ihren Gesichtsausdruck ganz genau ein, und unterdrückte ein kurzes kicher mühsam. "Er ...er hat es gewusst .....die ganze Zeit über, hat er gewusst das ich mit Naruto trainiert und mich übelst blamiert habe, und dazu auch noch kräftig einstecken musste, bis ich mich nicht mehr rühren konnte". "Er hat wahrscheinlich sein Chakra ausschlagen gespürt, auch wen unser Vater darin nicht gerade der beste ist, aber mit seinem Byakugan hat er euch wahrscheinlich beobachtet. Du bist nicht der erste Hyuuga den Naruto übelst zugerichtet hat, jedes mal, wenn einer von uns mit gebrochenen Knochen und blauen Flecken ankam, wusste er wer dafür verantwortlich war". Das Hinata sie dabei frech angrinste, machten ihre Worte nicht gerade besser, als sie erneut aufseufzte, die Augen schloss und ihren Kopf unter Wasser sinken ließ, schlimmer konnte dieser Tag nicht mehr werden. Am nächsten Tag, schon nachdem sie aufstand und etwas gefrühstückt hatte, fragte sie sich in Gedanken immer wieder, wer ihr bei ihrem Unterfangen, an sich und ihren Künsten zu arbeiten helfen könnte? Jede Möglichkeit die ihr kam ging sie in Gedanken durch, einen der älteren Jo-Nin fragen? nein, das würde nicht gehen wen diese immer auf Missionen mussten, würden sie keine Zeit haben. Vielleicht den Hokage bitten, jemanden von der Anbu abzustellen, der sie trainiert und ihr ein paar Künste beibringen soll, die ihre in einem Kampf nützlich sein könnten. Nein, das war auch nicht möglich, die Anbus waren für den Schutz Konohas und des Hokagen da, und ja auch viel zu oft unterwegs, diesen Gedanken ließ sie also auch fallen. Ihr kam wahrlich keine Möglichkeit, durch die sie ihr Vorhaben in die tat umsetzten konnte, nicht eine bis auf........, was, wenn sie Naruto darum bitten würde sie zu trainieren und ihr zu helfen? Laut dem was sie erst kürzlich gehört hatte, war er für die Überwachung von Sasuke Uchiha verantwortlich, der vor kurzem wieder im Dorf aufgenommen wurde, und als sein Wachhund und Aufpasser her hielt. Das hieße das er für den Moment im Dorf blieb, und des weiteren nicht auf Missionen geschickt werden würde, das hieß das er Zeit hatte um sie zu trainieren, und zu unterrichten. Die Frage jetzt war nur, ob sie auch den Mut aufbringen würde, ihm nochmal unter die Augen zu treten, nachdem sie sich ihm gegenüber so herablassen verhielt, und von ihm gedemütigt wurde. Er hatte sie vorgeführt, mir ihr gespielt wie mit einem Kind und sie dann fertig gemacht, bis sie nicht mehr aufrecht stehen konnte, was sie mehr als beleidigend und demütigend fand. Dafür, hatte sie ihn einen Moment lang so sehr gehasst, das sie ihn am liebsten den Hals dafür umgedreht hätte, bis sie erkannte das er ihr nur ihren Grenzen vor Augen führte. In der Sekunde in der sie das erkannte, schämte sie sich mehr dafür, das sie nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet hatte, das sie auch einmal besiegt und geschlagen werden könnte. Nein, falscher Stolz war hier jetzt wirklich nicht angebracht, es wurde Zeit an sich zu arbeiten und sich weiter zu entwickeln, andere Wege zu beschreiten, und über sich hinaus zu wachsen. Es war an der Zeit, einen eigenen Pfad zu beschreiten, sich über den eigenen beschränkten Horizont hinaus zu entwickeln, und neue Wege und Möglichkeiten zu entdecken, um weiter zu kommen. Wen dies bedeutete, sich vor ihm zu verneigen und ihn um Entschuldigung für ihr Verhalten zu bitten, dann bei Gott, würde sie es tun und sich in den Staub werfen, wenn es sein musste. Ihr Vater hat seinen Stolz auch vergessen als er Hinata um Entschuldigung bat, für all das was er ihr über die Jahre hinweg zugemutet hat, und wen er das konnte, konnte sie es auch. Ihre Entscheidung hatte sie gefällt, aber dennoch haderte sie mit sich und ob sie ihn wirklich aufsuchen sollte, er könnte ihren Vorschlag ja auch ablehnen, ihr sagen sie solle sich jemand anderen suchen. Ein paar Sekunden lang, knabberte sie grübelnd auf ihrer Unterlippe herum, während sie über jede Mögliche Antwort die er ihr geben könnte nachdachte, eine Schlimmer als die andere. Bis sie entschied, dass es nichts brachte über das nachzudenken was sein könnte, und es an der Zeit wurde, heraus zu finden ob Naruto sie unterrichten wird, oder nicht. Wen er ablehnen würde, müsste sie eben jemand anderes finden der ihr das beibringt, was sie unbedingt lernen wollte um eine bessere Kunoichi zu werden, als die die sie bis jetzt war und geworden ist. Sie sammelte ihr Chakra, aktivierte ihr Byakugan und erweiterte ihr Sichtfeld solange, bis sie sein ungewöhnliches Chakra endlich gefunden hatte, und setzte sich umgehend in Bewegung um zu ihm zu gelangen. Zur selben Zeit, Trainingsplatz 9: Schon nach dem Frühstück, brachen Narumi Naruto Ayame mit Sasuke und Haru zu einem frühen Training auf, eines bei dem er sich dieses mal im Hintergrund hielt, sich unter eine Baum in den Schatten setzte. Er nahm die Rolle eines Zuschauers ein, während Ayames Schatten sich neben ihn legte, dem er sanft durch das Fell kraulte, während er den anderen beim kämpfen zusah. Die Konstellation die sich dabei ergab, hatte er schon im voraus erahnt, da Ayame unbedingt wieder gegen Narumi kämpfen wollte, und es sich Haru auch nicht nehmen ließ, Sasuke einmal herauszufordern. Nachdem er schon so oft gegen seine Vater gekämpft hatte, und dessen Jutsus und Taktiken zur genüge kannte, wollte es man jetzt zur Abwechslung mit einem anderen Uchiha aufnehmen. Weil es wegen Itachi ja nicht mehr große Auswahl an Uchihas gab, kam ihm Sasuke ja wie gerufen, der sich ein leichtes grinsen auch nicht verkneifen konnte, als sie endlich anfingen. Trotz der Schnelligkeit die Haru sofort an den Tag legte, verzichtete Sasuke darauf sein Sharingan zu benutzen, aus welchem Grund auch immer, vielleicht wollte er es nur interessanter gestalten. Egal welchen Grund er hatte, Naruto stellte fest, das er auch ohne sein Bluterbe bestens mit ihm zurecht kam was ihm zeigte, das er solch einen Kampf wohl nicht zum ersten mal bestritt. Sein Blick wanderte daher kurz zu Ayame, die sich in einem genau so mörderischem Tempo bewegte wie Haru, und mit der seine Schwester mühelos mithalten konnte, kein Problem für sie. Was sie aber mehr aus der Verunsicherung brachte, war die Tatsache, das ihr heißgeliebter Bruder kein Interesse daran zeigte, sich auch körperlich zu ertüchtigen und zu kämpfen. Etwas das ungewöhnlich für ihn war, vor allem wenn sie daran bedachte, das er immer derjenige war, der es kaum erwarten konnte irgendjemanden mit Schmackes in den Arsch zu treten. Das gerade er sich in den Schatten eines Baumes zurück zog, im Schneidersitz dort ausharrte und nur zusehen wollte, war nun etwas das so gar nicht zu ihm passte, und das sie mehr als nur stutzig machte. "Willst du etwa den ganzen Tag lang dort sitzen bleiben Brüderchen, oder ziehst du es irgendwann mal auch vor, selbst ein wenig aktiv zu werden?" diese Frage brannte ihr schon lange auf der Zunge. Für einem Moment hielten auch Haru und Sasuke inne, als Narumi ihr Duell mit Ayame unterbrach, um Naruto diese Frage zu stellen, die er bis jetzt noch nicht beantwortet hatte. Eine Sekunde lang sah er sie nur an, als hätte er noch nicht entschieden, ob er ihr antworten sollte, oder er es doch lassen würde, und weiter vor sich hin schwieg. "Ihm Moment ziehe ich es vor zu warten Schwesterherz, aber der Zeitpunkt wird kommen, an dem ich selbst heute auch noch etwas aktiv werde, bloß nicht in einem Kampf mit einem von euch" entgegnete er. Was diese kryptische Antwort bedeutete, erkannte sie in dem Moment als sie jemand anderes spüren konnte, ein Chakra dass ihr nur sehr gut bekannt war, eher sie auf der Bildfläche erschien. Mit dem auftauchen von Hanabi Hyuuga, hatte Narumi in diesem Moment nun wirklich nicht gerechnet, aber so wie ihr Bruder die junge Hyuga ansah, hatte er es erwartet. Hier lag was in der Luft, das spürte sie und auch jeder andere von ihnen, und doch zogen sie es vor sich woanders weiter auszutoben, und ließen die beiden nun für den Augenblick vorerst alleine. Der Wolf der neben Naruto lag erhob sich ebenfalls, schritt langsam auf sie zu, und ging einfach an ihr vorbei während sie es sich nicht nehmen ließ, ihre Hand durch sein Fell gleiten zu lassen. Es war recht dicht, und auch weich und geschmeidig, es fühlte sich fast schon zu gut zwischen ihren feingliedrigen Fingern an, die durch dieses hindurch strichen. Eine Sekunde lang sah sie ihm nach, eher er im Schatten der Bäume verschwand und damit aus ihrem Blickwinkel, mit dem Byakugan würde sie ihn noch sehen können, aber es war unwichtig seinen Weg zu verfolgen. Stattdessen konzentrierte sie sich auf den Mann, der vor ihr im Schatten eines Baumes saß, und sich nicht vom Fleck rührte, er wartete offenbar auf etwas, auf was auch immer in dieser Sekunde. Als nächstes sah er, wie sie vor ihm auf die Knie ging, sich tief verbeugte und in ihren Kopf neigte, eher sie ihre Stimmer erhob, die voller Stolz aber auch voller Demut klang. "Ich bitte dich für mein gestriges Verhalten zutiefst um Entschuldigung, Naruto Uzumaki, ich war Arrogant und auch zu hochnäsig und vor allem zu selbstsicher und Stolz. Ich hielt dich ganz einfach für einen aufgeblasenen Wichtigtuer, und mich selbst für etwas besseres, und das nur aufgrund meiner Abstammung und meiner Familie, ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür". "Entschuldigung angenommen, aber alleine deswegen bist du doch sicher nicht hier, nicht wahr?" erwiderte Naruto ruhig. "Nein nicht nur, ich bitte dich darum mich zu unterrichten, ich weiß einiges über deine Fähigkeiten, und mir wurde durch dich gestern mehr als nur deutlich aufgezeigt, das ich mich ändern muss. Ich darf mich nicht allein auf mein Bluterbe und die Künste meiner Familie verlassen, ich will lernen auch auf andere weise zu kämpfen, und auch auf Distanz angreifen zu können. Ich bitte dich mich zu trainieren, mir beizubringen was auch immer du mir beibringen kannst, im Gegenzug werde ich versprechen, auf deine Anweisungen zu hören, und dein Trainingsmethoden nicht zu hinterfragen". Für einem Moment lang trat nun stille ein, es wurde so still, das man selbst das fiepen einer Maus sicher gehört hätte, und wie lange nun diese Stille zwischen ihnen lag, konnte sie nicht genau sagen. Es könnten nur Sekunden gewesen sein, aber genau so gut könnten ja auch einige Minuten vorübergegangen sein, sie konnte es einfach nicht mit Sicherheit sagen in diesem Augenblick. Da sie auch noch immer ihren Kopf gesenkt hielt, und ihn somit nicht ansah, bekam sie somit auch nicht mit wie er sich erhob, und langsam und auch leise auf sie zukam, eher er sie kurz für einen Moment betrachtete. Allein in ihrer Haltung sah er, das sie ihre Worte und ihre Absicht absolut ernst meinte, sie wollte unterrichtet werden und dazu lernen, sich nicht nur allein auf das verlassen was sie bis jetzt konnte. Sie meinte ihre bitte wirklich so wie sie es gerade gesagt hatte, und er musste zugeben, das ihm der Gedanken gefiel sie etwas zu scheuchen und ihr etwas beizubringen. Einen Hyuuga durch den Dreck zu ziehen für einen Moment lang, und ihn zu beschämen, war etwas das er ja leider viel zu selten genießen konnte, weil die meisten Hyuugas einen Bogen im ihn machten. Sobald sie erkannten wer er war, und sich in Erinnerung riefen was er alles konnte, zogen sie es vor das weite zu suchen, statt gegen ihn anzutreten und sich die Knochen brechen zu lassen. Es könnte jedenfalls ganz interessant werden, eine weile lang mit einem von ihnen zu trainieren, sie zu schinden und sie besser zu machen, als sie es bis jetzt war, den sie hatte Talent das wusste er. Allein in ihrem Kampf gestern, hatte sie gezeigt das sie wahrlich mehr als hart an sich gearbeitet hatte, um ihre Künste und ihr Tai-Jutsus so weit zu perfektionieren wie sie es konnte. Sie war wirklich stark, in seiner Hinsicht noch ein unfertiger Diamant, der nun dabei war, sich seinen perfekten schlief zu holen um somit zu der Perfektion zu gelangen, die für ihn immer vorgesehen war. Er könnte dazu beitragen, ihr beibringen was sie noch brauchte und ihr den Weg weisen denn sie beschreiten wollte, sie anleiten und auch führen, um sie stärker zu machen als sie es ohnehin bis jetzt war. Die perfekte Gelegenheit den Hyuugas also zu beweisen, das sie nur mit der Hilfe eines Außenstehenden zu der perfekten Abwehr werden würden, für die Konoha und sie selbst sich immer gehalten haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)