Persona 3 Crossover von fubukiuchiha (After the Years) ================================================================================ Kapitel 30: Krankenhausaufenthalt --------------------------------- -Sonntag 12. Juni 2016- Ein leises regelmäßiges Piepen ertönte immer wieder, während Aiden langsam zu sich kam. Sein Kopf fühlte sich unheimlich schwer an und er hatte Angst die Augen zu öffnen, doch langsam ging ihm das stete Piepen doch auf die Nerven. Vorsichtig öffnete der braunhaarige Junge die Augen und musste sie schnell wieder zusammenkneifen, da es viel zu hell war. Nach einer Weile hatten sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt und er konnte erkennen, dass er anscheinend in einem Krankenzimmer lag. Alles war in Weiß gehalten, ein großes Fenster zu seiner linken ließ Licht herein und die weiß-durchsichtigen Gardinen wehten in der leichten Brise, die durch das offene Fenster hereinkam. Vorsichtig fuhr Aiden sich durchs Gesicht und bemerkte die Maske, die ihm auf Mund und Nase gesetzt wurde. Kurz sah er zur Seite und entdeckte eine Beatmungsmaschine, von der das stete Piepgeräusch kam "Bin ich im Krankenhaus. Wie spät ist es?" "Ungefähr zehn Uhr durch," bekam Aiden sehr monoton Antwort von links und vor Schreck zuckte der Junge zusammen und sah sofort in die Richtung, doch diesen Gast hätte er nicht erwartet "Zen!" Am Fenster stand der Junge mit der schwarzen Schuluniform und dem Stachelhalsband, der Aiden neugierig musterte "Wie geht es dir, Aiden?" Der Braunhaarige tastete vorsichtig an der Atemmaske herum und entfernte sie von seinem Gesicht "Endlich ist das Ding ab... Naja, ich habe nen ziemlichen Schädel... Kannst du mir sagen was passiert ist?" Auf die Frage schüttelte der Capeträger den Kopf "Nicht wirklich, ich weiß nur dass du das Bewusstsein verloren hast. Aber ich hielt es für meine Pflicht einen Blick auf ich zu werfen, auch weil Rei mich darum gebeten hat." Auf diese Antwort konnte Aiden nur lachen, denn das sah dem blonden Mädchen ähnlich, doch dann fiel Aiden noch etwas ein "Übrigens, als wir zu Sasukes Dungeon wollten hast du doch die Shadows weggelockt, oder? Ich meine, der Krach warst doch du." Zen zuckte nur kurz mit den Schultern und sah zu Aiden "War nicht beabsichtigt, ein Shadow hat versucht sich in die Luft zu jagen und mich zu verletzen, hat aber nicht funktioniert." "Uns dafür umso mehr, trotzdem danke Zen." Aiden nickte seinem Freund kurz zu, der sich nun von der Wand abdrückte und zur Tür Schritt "Wenn ich euch helfen konnte, dann ist ja gut. Jetzt solltest du dich noch etwas ausruhen." Zen zog die Tür auf und warf einen letzten Blick auf Aiden, der die Hand zum Abschied hob und kaum war Zen zur Tür heraus breitete sich ein warmes Gefühl in seiner Brust aus "Danke Zen. Ich weiß aber immer noch nicht welchen Tag wir heute haben..." Da er nicht schlafen wollte sah Aiden sich ein bisschen in seinem Zimmer um in der Hoffnung irgendwo seine Sachen zu finden. Im Zimmer lag nichts, aber dann fiel sein Blick auf die Schränke an der gegenüberliegenden Seite des Zimmers. Vorsichtig schlug er die Bettdecke weg und stieg aus dem Bett, doch kaum berührten seine Füße den Boden brach er fast zusammen, da ihn seine Beine noch nicht tragen wollten. Mühsam stemmte sich der Junge wieder hoch und schleppte sich zu dem Schrank, in dem er tatsächlich ein Garnitur Kleider und sein Handy fand. Letzteres nahm er aus dem Schrank und wankte zu seinem Bett zurück, in dem er erst einmal sein Handy einschaltete, leider gab das Gerät keinen Mucks von sich und das bedeutete der Akku hatte den Geist aufgegeben. Da er nichts anderes tun konnte lehnte Aiden sich in seinen Kissen zurück und starrte an die Decke, wobei er über seinen seltsamen Traum nachdachte, was hatte das zu bedeuten? Er wusste nicht wie lange er dasaß und nachdachte, aber irgendwann ging die Tür auf und eine Frau mit blonden Haaren betrat das Zimmer. Aiden musterte die Frau, die auf ihn nicht älter als zwanzig wirkte, ihr Haar war am Hinterkopf zu zwei Zöpfen geflochten, ihre Augen hatten einen hellen Braun Ton und dazu trug sie einen weißen Kittel. Kurz betrachtete die Frau das Klemmbrett in ihrer Hand und sah dann zu Aiden "Du bist wach, das ist schon mal sehr beruhigend. Wie fühlst du dich?" "Es geht, mir ist etwas schwindelig und bin etwas wackelig auf den Beinen, aber sonst geht es mir gut," gab Aiden eine kurze Erklärung ab, wobei die Ärztin sich sofort einig Notizen machte "Nun, der Schwindel und das Schwächegefühl in den Beinen kommen von der Tatsache, dass du einige Tage bewusstlos warst. Lass mich mal deinen Arm sehen." Kurz stutzte der Junge als die Frau nach seinem Arm griff, von dem Aiden erst jetzt bemerkte, dass er dick einbandagiert war und sofort kam ihm der Kampf gegen Sasukes Shadow in den Sinn. Vorsichtig öffnete die Ärztin den Verband und betrachtete Aidens Brandverletzung, die schon ziemlich gut verheilt war. "Sieht doch ganz gut aus. Kannst du mir verraten wie du dir eine solch große Brandwunde zugezogen hast?" Neugierig sah die blonde Ärztin Aiden an, doch schwieg der Junge denn er hatte keine passende Antwort darauf, doch zum Glück beließ die Frau es erst mal dabei "Ist gut, wenn du nicht darüber reden willst. Hast du vielleicht Hunger?" Kaum war die Frage gestellt begann Aidens Magen zu knurren, was den Schüler rot anlaufen ließ "Schon... am meisten müsste ich aber mal auf die Toilette..." gab Aiden mit hochrotem Kopf zu, was die Ärztin nicht im geringsten Störte "Kein Problem, Uehara kommst du mal bitte." Aiden sah zur Tür, die aufging und eine junge Frau mit schwarzem Haar und einer rosanen Uniform trat ein, ihre hellbraunen Augen wanderten zu Aiden und ein leicht verwirrter Ausdruck schlich sich kurz auf ihr Gesicht, wobei Aiden das Muttermal an ihrem Kinn auffiel "Ihr habt gerufen Senju-Sensei?" Die Ärztin nickte kurz und deutete auf Aiden "Uehara, bitte bring unseren Patienten zur Toilette und hol ihm dann etwas zu essen." Die Krankenschwester winkte Aiden mit sich, der ihr mit wackeligen Beinen folgte. Zum Glück musste Aiden mit seinen Zitterbeinen keine Treppen steigen und kurz darauf verließ er wieder die Toilette und die junge Frau begleitete ihn durch die Gänge zurück. Ein leises Kichern kam von der Krankenschwester, die immer wieder einen Blick zu Aiden warf, dem das ganze langsam unangenehm wurde "Ähm, habe ich was im Gesicht? Ihr starren macht mich nervös." Die Frau kicherte wieder leise "Ach nichts, du erinnerst mich nur an einen jungen Mann, den ich vor einigen Jahren getroffen habe. Ihr habt irgendwie dieselbe Ausstrahlung." Interessiert sah der Schüler auf, doch dann bemerkte er eine hellblaue Aura bei der Krankenschwester. Sie war längst nicht so stark wie die von Ken oder Rise, aber dennoch zu erkennen. Als sie in den Gang mit seinem Zimmer einbogen sah Aiden eine Gruppe von Leuten, die vor seinem Zimmer standen und eine ihm sehr vertraute Stimme ertönte ziemlich laut "Jetzt komm schon Tsunade-Obaa-San, sag uns wie es ihm geht." Aiden wusste genau wem diese Stimme gehörte und fuhr sich fassungslos an den Kopf "Das ist doch nicht zu fassen..." Doch die Ärztin blieb streng "Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass das ein Krankenhaus ist, Naruko. Schrei hier nicht so rum!" "Ich müsste ja nicht schreien wenn du etwas kooperativer wärst," entgegnete die Blondine sauer und verschränkte bockig die Arme vor der Brust, was Tsunade auflachen ließ "Ich bin beeindruckt dass du das Wort 'kooperativer' kennst und du hast es sogar richtig benutzt." Naruko blies beleidigt die Backen auf, während die restlichen Anwesenden zu Lachen begannen. Aiden betrachtete die Szene eine Weile bis Uehara sich an ihn wandte "Die kleine Gruppe da ist jeden Tag seit du eingeliefert worden bist hier vorbeigekommen und hat nach dir gefragt. Du hast echt nette Freunde." Darauf konnte Aiden nur nicken, als sein Blick auf seine Mutter fiel, die bei der Schülergruppe stand. Neben seiner Mutter bemerkte Aiden ein kleines Mädchen, dass den Kopf in seine Richtung drehte und sofort aufgeregt zu ihm lief "Onii-Chan, da bist du ja!" Kari schlang die Arme um Aidens Hüfte und schmiegte sich an ihren Bruder, der nun auch von seinen Freunden bemerkt wurde "Aiden!" Sofort war der Junge von den Schülern umzingelt und er erkannte wer alles zu Besuch gekommen war: Naruko, Rei, Sora, Haruka, Luca, seine Mutter Rin und seine Schwester Kari. Liebevoll strich Aiden seiner Schwester über das Haar, während er von seinen Freunden mit fragen gelöchert wurde, wie es ihm denn gehe und was denn passiert sei, doch ging die blonde Ärztin dazwischen und erinnerte die Schüler daran dass Aiden hier immer noch Patient sei und deshalb Ruhe bräuchte. Auf Narukos Drängen hin erlaubte Tsunade es drei Besuchern mit Aiden in sein Zimmer zu gehen, weshalb Naruko sofort das Zimmer betrat und Aiden ihr mit seiner Schwester und Sora folgte. Im Zimmer ließ Aiden sich wieder auf sein Bett fallen und lehnte sich in den Kissen zurück. Kari lag an ihn geschmiegt neben ihm und Aiden hatte das Gefühl, dass sie eingeschlafen war, weshalb er sich an seine Freunde wandte "Sorry dass ich euch Sorgen bereitet habe..." Sora schüttelte den Kopf und lehnte sich an die Wand "Mach dir keinen Kopf, kannst ja nichts dafür. Was ist eigentlich passiert, Aiden?" "Ja sag schon," stimmet Naruko dem Stachelkopf zu, weshalb Aiden den beiden erzählte was am Mittwoch nach der Schule passiert war. Als er fertig erzählt hatte sah Aiden fragend in die Runde "Kann mir jemand sagen welchen Tag wir heute eigentlich haben?" "Sonntag." kam es von Sora und Naruko gleichzeitig, was Aiden doch sehr schockierte "Ich habe mehr als drei Tage gepennt! Alter..." Die drei Schüler schwiegen, als Sora sich wieder an Aiden wandte "Wann kannst du denn das Krankenhaus verlassen?" "Weiß nicht, vermutlich wenn sie alle Test gemacht und ausgewertet haben. Sag mal Naruko, du kennst diese Ärztin, oder?" Der Braunhaarige sah auf seine blonde Mitbewohnerin, die ihr typisches Grinsen aufsetzte "Ja, tu ich. Tsunade-Obaa-San ist eine gute Freundin meiner Eltern." Sora nickte kurz und meinte, dass eine Ärztin in der Bekanntschaft doch bestimmt nützlich wäre, als Aiden etwas an Narukos Formulierung auffiel "Ähm Naruko, bist du sicher dass du 'Obaa-San' meinst und nicht 'Oba-San'. Ich meine ja nur, sie ist doch noch gar nicht so alt." Sora stimmte ihm mit einem Nicken zu "Jo, und so eine Ärztin wünscht man sich doch, oder?" Kurz betrachtete Naruko die beiden grinsenden Jungs und beschloss ihre Illusion zu zerstören "Ja ich meine 'Obaa-San', sie sieht wirklich sehr Jung aus, aber das täuscht. Tsunade ist in Wirklichkeit schon 53." Einen Moment war es totenstill im Zimmer, als die Tür aufging und die Angesprochene mitsamt der Krankenschwester und Aidens Mutter ins Zimmer kam. Zuerst waren die drei Frauen von der Stille überrascht, doch dann brache es aus Aiden und Sora heraus "Was? Die soll 53 Jahre alt sein? Verarsch uns nicht, Naruko!" "Tu ich nicht. Tsunade ist ne alte Schachtel," gab die Blondine mit einem Schulterzucken zurück, doch als Tsunade sich einmal räusperte zuckte sie panisch zusammen "War nicht so gemeint Tsunade..." Doch bevor Naruko noch reagieren konnte hatte Tsunade sie am Ohr gepackt "Wie oft habe ich dir gesagt, dass du mein Alter nicht zur Sprache bringen sollst?" "Aber es stimmt doch... Aua, mein Ohr..." Während Naruko sich eine Schelte von Tsunade abholte setzte sich Rin neben ihren Sohn und strich ihm leicht über den Hinterkopf "Wie geht es dir Schatz?" "So lala, sorry wenn ich dir Sorgen mache..." Aiden senkte den Blick zu Boden und bekam ein schlechtes Gefühl, denn seine Mutter würde bestimmt noch auf das Thema mit dem Kendoclub zu sprechen kommen, doch zu seiner Überraschung war seine Mutter nicht sauer "Naruko und die anderen haben mir die Situation bereits erklärt. Du wolltest dem Mädchen nur helfen, aber die Reaktion der Schule ist doch etwas übertrieben." Langsam öffnete Kari die Augen wieder und sah zu ihrem Bruder auf "Ist Sakura-Chan in Ordnung?" Aiden drückte das kleine Mädchen an sich und dachte einen Moment nach "Sie ist sehr traurig und ich versuche ihr zu helfen." Kari nickte verstehend und sah dann zu der Ärztin, die immer noch Naruko eine Standpauke hielt "Ähm, Senju-Sensei? Wann darf Onii-Chan wieder nach Hause?" Tsunade ließ von Naruko ab und sah wieder auf ihr Klemmbrett "Seine Vitalwerte sehen stabil aus, aber wir werden noch einige Tests mit ihm machen. Sayoko bring ihn in den Untersuchungsraum, ich komme gleich nach." Bei den letzten Worten bekam ihre Stimme einen drohenden Ton und ihr Blick ging zu Naruko, die sofort aus dem Zimmer türmte. Kurz drückte Aiden seine Schwester und folgte dann der Krankenschwester aus dem Zimmer. Dieses Mal blieben Aiden die Treppen nicht erspart, doch konnte er sich am Geländer abstützen und im Erdgeschoss musste Aiden eine Menge Untersuchungen über sich ergehen lassen, denn offenbar wollte Tsunade ganz sicher gehen, dass ihm nichts fehlte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war Aiden fertig, doch hieß es jetzt auf die Auswertung warten, wofür Sayoko ihn in einen Warteraum führte, der bis auf zwei Personen leer war "Warte hier, dürfte nicht lange dauern." Aiden nickte verstehend und warf einen vorsichtigen Blick auf die beiden anderen Leute im Raum, die nebeneinander in zwei Sesseln saßen. Beides waren junge Männer mit schwarzen Haaren, der erste hatte seine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, dem zweiten standen die Haare hinten vom Kopf ab. Aiden wusste nicht, ob er sich dazu setzen sollte oder nicht, als sich der Ältere der Jungs zu ihm umdrehte und ihn freundlich anlächelte "Aiden, du bist wieder auf den Beinen?" Von der Ansprache war der Braunhaarige etwas verunsichert, doch dann erkannte er Itachi und der Junge neben ihm konnte dann nur Sasuke sein, der nun auch den Kopf in seine Richtung drehte. Langsam ging Aiden zu den Brüdern und setzte sich ihnen Gegenüber, wobei er erst einmal Sasuke musterte, der wieder völlig normal aussah "Hallo Senpai, hey Uchiha, musst du auch zur Untersuchung?" "Routinecheck..." war Sasukes Antwort, der nun sein Handy in die Hosentasche steckte "Und du bist wieder wach wie es aussieht, dann kann Naru ja aufhören mir durchs Telefon ins Ohr zu brüllen." "Sorry," murmelte Aiden, während Itachi amüsiert lachte und wieder in seine Zeitung schaute "Mama, macht sich Sorgen dass Sasuke noch etwas geschwächt sein könnte und deshalb soll er nochmals durchgecheckt werden. Ich finde sie übertreibt etwas." Von Sasuke kam ein missgelauntes Brummen "Hättest du ihr das nicht zu Hause sagen können, Nii-San?" "Ich bin doch nicht lebensmüde," war die schlichte Antwort des Älteren, der aufstand und sich erst einmal streckte "Ich hol mir einen Kaffee. Du wartest auf deine Ergebnisse, Sasuke." Damit verließ der Ältere den Raum und ließ die beiden High Schooler allein. Aiden wusste nicht genau was er sagen sollte, doch Sasuke übernahm stattdessen das Gespräch "Naru meinte du wärst plötzlich in Ohnmacht gefallen. Warum denn das?" Aiden konnte bloß mit den Achseln zucken und stützte seine Ellenbogen auf den Knien ab "Ich weiß nicht... ich hatte plötzlich so ein Stechen in der Brust. Ich glaube ich hab mir einfach in den letzten Tagen zu viel zugemutet..." "Wegen Nozaki?" Überrascht sah Aiden zu Sasuke, der ihn mit einem ruhigen Blick ansah, doch dann nickte der Braunhaarige "Ja, du hast wohl schon mitbekommen was da los war." Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen "Ja, Naru hat es mir lang und breit erzählt, wobei sie sich mehr als Ausfallend über Kedoya-Senpai ausgelassen hat, was ihm denn Einfallen würde dich wegen so einer Lappalie rauszuwerfen. Ich bin ja selbst überrascht dass Nozaki so lange nicht aufgeflogen ist, es war ja nicht sehr schwer zu erraten." Aiden stützte sein Kinn auf den Handflächen ab und brummte leise vor sich hin, als ihm etwas an Sasukes Aussage auffiel "Warte mal, was meinst du mit 'es war nicht schwer zu erraten'? Hast du das von Sakura gewusst?" Aidens Augen waren weit aufgerissen, während er auf die Antwort des Schülersprechers wartete. Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden doch dann zuckte Sasuke mit den Schultern "Was wäre denn wenn ich es gewusst hätte, für mich macht das keinen Unterschied. Ja, ich wusste es vom ersten Tag an. Sei mal ehrlich, man sieht es ihr doch an, ihr Gang, ihre Haltung, ihr Geruch, ihr Gesicht." Bei der Aufzählung zog Aiden skeptisch eine Augenbraue nach oben "Du hast sie wohl sehr gut im Auge, oder?" Plötzlich wurde Sasuke leicht rot im Gesicht und sah sofort zur Seite "War nur eine Feststellung von mir... Interpretier da nicht zu viel rein!" "Natürlich nicht," grinste Aiden verschmitzt und sah seinen Klassenkameraden mit einem frechen Grinsen an, als er wieder ernst wurde "Wo wir gerade von Sakura reden..." Bevor Aiden fertig reden konnte ging die Tür auf und Sayoko und eine weitere Krankenschwester traten ein "Uchiha, Sasuke." "Kurosaki, Aiden." Sasuke stand auf und ging zu seiner zugeteilten Schwester "Wir sehen uns Kurosaki." Aiden ließ die Hand sinken und senkte den Kopf "Verdammt... was soll's." Mit Sayoko ging Aiden zu seinem Zimmer zurück, wo immer noch seine Freunde und seine Familie standen. Die einzige die nicht anwesend war, war Naruko, die vermutlich nach Sasuke sah oder was Aiden mehr vermutete, der Ärztin aus dem Weg ging. Die Krankenschwester reichte Tsunade das Klemmbrett, die es kurz studierte und dann zu Aidens Mutter sah "Seine Werte sind vollkommen stabil und auch seine Kondition scheint in Ordnung zu sein. Sie dürfen ihn mit nach Hause nehmen." Aiden verschränkte verärgert die Arme vor der Brust "Ich bin doch kein Hund..." Während Aiden beleidigt schmollte tätschelte Kari ihm liebevoll den Kopf "Mach dir nix draus, Onii-Chan. Du kriegst nachher einen Keks." Der Junge seufzte einmal und zog seine Schwester zu sich die sofort verspielt um Hilfe rief, während seine Mutter sich noch kurz mit der Ärztin unterhielt. Als die beiden Frauen fertig waren wandte sich Rin an ihren Sohn "Nun, dann bin ich ja beruhigt. Zieh dich um Schatz und dann fahren wir." Aidens Mutter scheuchte die Mädchen aus dem Raum und Aiden blieb mit Sora und Luca zurück und zog sich langsam um "Was hab ich denn in der Schule verpasst, Jungs?" Die beiden Fußballer tauschten einen kurzen Blick, ehe Luca zu erzählen begann "Naja, was gibt es neues... nächsten Freitag macht der zweite Jahrgang einen Ausflug in die Berge." Aiden war über diese Nachricht etwas überrascht, doch Sora schlug dem Fass den Boden aus "Es gab viele Gerüchte, dass du jetzt auch noch entführt worden bist oder dass du dir aus Frust über Kedoya-Senpai das Leben genommen hast." Aiden zog gerade den Reißverschluss seiner Jacke zu, als er sich an Sora wandte "Wer erzählt denn sowas?" "Keine Ahnung, aber Gerüchte verbreiten sich schnell... aber wir waren uns bei der Sache mit dem Selbstmord nicht mehr so sicher, als wir erfahren haben dass du im Krankenhaus gelandet bist." Aiden überprüfte noch einmal ob er alles beisammen hatte und verließ dann mit seinen Freunden das Krankenhaus. Rin bugsierte alle Schüler in ihr Auto, was leider eine ziemlich beklemmende Angelegenheit wurde, da das Auto nur für fünf Leute gemacht war. Aiden saß mit Kari auf dem Schoß auf dem Beifahrersitz, während sich Sora, Luca und Naruko die Rückbank teilten und Haruka und Rei sich mit den dreien Arrangieren mussten. Mehr als einmal bekam Aiden mit, dass Haruka Luca wegen irgendwelcher Anzüglichkeiten eine Schelle verpasste. Als sie endlich am Wohnheim ankamen zog Luca es vor nach Hause zu gehen und Sora verabschiedete sich ebenfalls, da er sich noch mit seinen Freunden treffen wollte. Im Foyer des Wohnheims machten es sich die Bewohner gemütlich und während Naruko Aiden zeigte was er in den Tagen verpasst hatte stellte Rin klar, dass Aiden morgen noch zu Hause bleiben würde. Zwar war dem Braunhaarigen nicht gerade wohl dabei, denn er wollte eigentlich an diesem Tag zum Schülerrat um die Sache mit Sakura zu klären, doch ließ seine Mutter keine Widerworte zu. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ sich Rin doch erweichen dass sie Aiden Nachmittags zur Schule fahren würde. Auf betteln seiner Schwester verbrachte Aiden den Nachmittag damit mit Kari zu spielen und er genoss diese einfachen Dinge. Aidens Mutter richtete noch ein Zimmer für sich her und später am Abend kam Aidens Vater Yuugo vorbei, denn Kari konnte sich nicht vor der Schule drücken und verabschiedete sich von den High School Schülern. Nach dem Abendessen verzog Aiden sich in sein Zimmer und legte sich ins Bett, denn er war einfach nur fertig "Was für ein Tag... hoffentlich wird das Morgen ein wenig besser." Ein klopfen erregte seine Aufmerksamkeit, weshalb er zur Tür sah "Aiden, wenn du noch etwas brauchst ich bin im Zimmer gegenüber." "Okay Mama, danke und schlaf gut." "Du auch Schatz." Langsam schloss Aiden die Augen und schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)