Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 24: Kuschelzeit ----------------------- Kuschelzeit “Komm her, du bist so schön weich und so flauschig! Lass mich zu dir herein.” Mit einem Aufseufzen ließ sich Motoki auf das Bett nieder. „Wenn man dich so reden hört, könnte man glatt annehmen, du redest mit deiner Geliebten!“ Motoki grinste. „Kein schlechter Gedanke, zumindest ein angenehmer, als die pure Wahrheit! Deine Haut ist leider kein Ersatz für eine schöne weiche frauliche Brust!“ „Wenn dir mein Bett nicht gefällt, kannst du gerne den Boden nehmen. Du kannst sowieso froh sein, das ich mein Bett mit dir teile!“ „Ach, ich verzichte“, grinste Motoki. „Mein Pech“, murmelte Mamoru und streckte sich auf seinem Bett aus. Zu seinem Leidwesen, hatte er Motoki solange er hier war bei sich aufgenommen und er hatte nur ein einziges Bett und dazu ein recht kleines dazu. „Oder dein Glück, im Winter könnte es schön kuschelig mit uns werden!“ „Ich bin mir ziemlich sicher, das du im Winter hier nicht mehr nächtigen wirst!“ „Spielverderber“, lachte Motoki und knipste dann das Licht aus. „Aber wo du recht hast...!“ Mamoru versuchte zu schlafen, er war wirklich erledigt. „Du Mamoru?“ „Mhh?“ Der Schwarzhaarige gähnte und lehnte sich auf die Seite. „Was ist denn?“ „Versuch nicht zu schnarchen!“ „Ich schnarche nicht!“ „Ok, aber du blubberst!“ „Ich tue was?“ „Du blubberst!“ Mamoru musste nun doch lachen. „Du spinnst echt!“ „Und du redest immer noch im Schlaf!“ Seufzend knipste Mamoru erneut das Licht an und richtete sich halb auf. „Ich rede?“ Motoki grinste. „Ja, das hast du aber schon immer getan!“ Zögerlich musterte Mamoru seinen Freund, das er als kleines Kind im Schlaf immer nach seinen Eltern geschrieen hatte, das hatte er ja gewusst, aber das er immer noch im Schlaf redete, das hatte er nicht gewusst. Schrie er etwa immer noch? Er versuchte sich an seine Träume zu erinnern, aber seine Alpträume hatten schon lange aufgehört. Kurz musste er lächeln, als ihm wieder bewusst wurde, das seine Alpträume ein Ende gehabt hatten, an dem Tag, wo er eine verhauene Klassenarbeit an den Kopf bekam, abrupt regte sich erneut das schlechte Gewissen bei ihm. Was tat er hier eigentlich? Er musste mit Usagi reden und was trieb er stattdessen? Er plante einen Junggesellenabschied in Las Vegas. Wieso hatte Motoki ihn nur überreden können? War es wirklich der Grund, das er etwas runterkam, das er seine Wut wieder mehr in den Griff bekam? Ok, er hätte vielleicht nach dem Abendessen nicht seinen Spiegel im Flur, in seiner Wut zerschlagen sollen, aber als Motoki ihm dann auch noch erzählt hatte, das Saori zu ihm kommen wollte, um ihre Show hier weiter zu führen, da musste er einfach irgendetwas kaputt machen, sonst wäre er zum Flughafen gefahren und hätte sich in den nächsten Flieger gesetzt und Saori höchstpersönlich mit seinem Auto auf der Straße bei der nächsten Gelegenheit überfahren. War Saori eigentlich klar, was sie da tat? Wie sollte er das Usagi nur alles erklären? Konnte er das überhaupt und, wollte sie es überhaupt hören? Nachdem Motoki ihm alles über seine angebliche Nacht mit Saori erzählt hatte, wahr Mamoru sofort klar geworden, das seine feuchten Träume die er ständig mit Usagi hatte, der Wahrheit entsprachen. Mamoru seufzte. Er hatte zwar nicht mit Saori geschlafen, aber er hatte Usagi geküsst, sie berührt, sie gekostet. Er war zum Glück immer noch jungfräulich, zumindest was den Akt an sich betraf , aber er hatte mit Usagi so einiges geteilt, was er mit noch keinem anderen Mädchen geteilt hatte. Er war unheimlich froh, das Saori ihm diese eine wichtige Erfahrung nicht genommen hatte, so unsagbar froh. Dennoch musste er so schnell es ging nach Japan. es gab für ihn jetzt nichts wichtigeres als das Gespräch mit Usagi zu suchen. Er aber was würde er stattdessen tun? Er würde in zwei Wochen mit Motoki, Darien und Tom nach Las Vegas fliegen. Wie kam Darien nur darauf, dort seinen Abschied feiern zu wollen? Hätte es nicht hier auch eine Bar getan?, von ihm aus auch eine Stripteasebar. Er fasste es einfach nicht, das Motoki ihn hatte überreden können, das Gespräch mit Usagi aufzuschieben, bis er sich beruhigt hatte! Wie kam Motoki nur darauf, das er sich ausgerechnet in Las Vegas ablenken könnte? Nichts könnte ihn nun ablenken, er musste zu Usagi und mit ihr reden. „Nun denke nicht soviel nach, um Saori werden wir uns noch kümmern!“ Saori? Oh diese verdammte.....Es gab für ihn einfach keine Beschreibung. Sie war als Freundin für ihn jedenfalls gestrichen, er würde noch einmal mit ihr reden müssen, das konnte und wollte er auch nicht vermeiden. Eventuell hatte sie sogar Glück und überlebte das Gespräch mit ihm sogar, aber für Saori würde es jedenfalls recht ungemütlich werden. Mamoru seufzte. „Schlafen wir jetzt, morgen muss ich wirklich mal wieder in die Klinik, du hast einen schlechten Einfluss auf mich!“ „Einer muss diesen Einfluss schließlich auf dich haben! Noch ein Grund wieso ich Usagi vorziehe!“ Mamoru machte das Licht erneut aus. „Ist das so?“ „Ja, sie tut dir gut!“ „Dabei dachte ich, das du in sie verschossen bist und nun willst du mich unbedingt in ihre Arme treiben?“ In der Dunkelheit regte sich nichts. „Motoki?“, flüsterte Mamoru schließlich. Hatte er nun über das Ziel hinausgeschossen. „Sag mir nicht, das du wirklich in unsere Odango verknallt bist!“ Mamoru lauschte, doch es kam keine Regung, bis er dann doch seinen Atem wahr nahm. „Mamoru, sie gehört zu dir und selbst wenn ich früher mal in diese Richtung gedacht habe, so würde ich niemals etwas tun, um sie dir streitig zu machen. Ihr seit beide meine Freunde und auch, wenn ich mich gerade schuldig mache, indem ich dir das sage, aber..., wenn jemand bei ihr Chancen hat, dann bist du das Mamoru!“ Grübelnd legte sich Mamoru auf seinen Bauch und streckte sich seufzend. Hatte er wirklich Chancen? Noch nie hatte er ernsthaft darüber nach gedacht. Usagi und er waren immer wie Tag und Nacht gewesen. Wo er in der Dunkelheit lebte, war sie das Licht, das den Tag erhellt hatte. Würden sie miteinander zurecht kommen? Man nehme eine Prise seines selbst und mischte sie mit einem Zentner Usagi und einen Schuss Odango, was würde wohl dabei herauskommen? Vermutlich leckere Kekse und Chaos im Doppelpack. Ihm war natürlich klar, würde sie ihn auch wollen, so würde sein Leben sich komplett ändern. Vermutlich dachte er wieder zu weit voraus. Was sie wirklich fühlte, das wusste er schließlich nicht. Würden sie wieder nur streiten und sich beleidigen, wenn sie sich sahen, oder würden sie wirklich vernünftig miteinander reden können? „Mamoru, mach dir keine Gedanken, ich habe eh meine Augen auf jemand anderen nun gerichtet!“ Abrupt kam Mamoru wieder mehr zu sich und rollte sich auf seinen Rücken. „Oh verdammte Scheiße!“ Fluchend hörte er nur noch Motokis lachen. Das Licht wurde wieder angemacht. Mit einem Ächzen hörte er ein Knacken, als er sich wieder einigermaßen vom Boden aufrichtete. „Geht es wieder?“ „Mein Rücken ist im Arsch!“ „Und dein Kopf?“ „Der ist schon seit Jahren hin!“ Stöhnend rappelte sich Mamoru vom Boden auf und hielt sich die Kehrseite. „Vielleicht sollte ich mir doch ein größeres Bett zulegen.“ „Na zumindest ist klar, das du hier keine Mädchen über Nacht hast!“ „Sehe ich so aus, als ob ich das hätte?“ „Jap...und das ist wohl dein Problem! Dein Aussehen ist dir einfach im Weg, mein süßer Schönling!“ „Wagst du es auch nur einmal so in der Öffentlichkeit über mich zu reden, werde ich jedem sagen, das du Schwul bist!“ „Jaowohl mein Schnuckel!“ „Motoki!“ „Oder wäre dir dann Bärchen lieber?“ „Du machst mich fertig!“ „Oh ich hab es!“ Glucksend hielt sich Motoki vor Lachen seinen Bauch. „Mein Schmusekater, na los komm wieder kuscheln!“ „Damit eines klar ist! Niemals, unter gar keinen Umständen, zu keinem Zeitpunkt der Welt, weder im diesen noch im nächsten Leben, werden wir beide jemals miteinander Kuscheln! Kapier? „Ja, mein Schatz!“ „Motoki?“ „Ja?“ „Ab jetzt schläfst du auf dem Boden der Tatsachen!“ ♥ Übermüdet legte Usagi ihren Kopf auf den Tresen und gähnte. „Usagi , wir sind hier nicht in der Schule, los der Tisch dahinten möchte endlich ihren Kuchen haben!“ „Jaja“, seufzend hob Usagi wieder ihren Kopf. Wieso noch mal wollte sie nach England? Ach ja um einem Mann, der sie nicht mal mochte noch mehr Möglichkeiten in die Hand zu geben, sie ärgern zu können. Sie hatte nun zwar die Erlaubnis bekommen, alleine nach Europa zu fliegen, aber das Geld hatte sie dafür noch lange nicht. Daraufhin hatte Unazuki angeboten ihr auszuhelfen und für Motoki im Crown einzuspringen. Leider war dies nicht halb so lustig, wie als Kunde im Crown zu sein. Usagi hasste es früh aufzustehen und das, obwohl sie endlich mal ausschlafen konnte und wofür?, nur damit sie zu ihm konnte, nur um sich eine weitere Demütigung abholen zu können. „Pronto Tsukino, oder ich mache dir Beine!“ Tsukino?, nicht Usagi? „Das ist hart!“ „Nicht jammern, arbeiten!“ Angesäuert schnappte sich Usagi zwei Teller und geriet abrupt ins straucheln, als sie dabei zuviel Schwung genommen hatte. „Vorsichttttttttttttttttttttttttt!“ Es schepperte und rumste, Teller zerbrachen, Tassen klirrten. „Usagi, das zieh ich dir von deinem Gehalt ab!“ Die Welt war ja so ungerecht. Schniefend und weinend versuchte sich Usagi aufzurichten. Sie hatte keine Lust mehr zu fliegen...Nein, nein, nein.....“Unazuki, du bist ein Folterknecht...Ich kündige!“ „Ein Rückschlag und du gibst gleich auf? Kein wunder, das Mamoru immer gesagt hat, das du faul seiest!“ „Du bist gemein“, fiepte Usagi und versuchte zumindest noch die Scherben aufzusammeln. „Dir fehlt es eindeutig an Ehrgeiz! Ich denke du willst Mamoru deine unsterbliche Liebe gestehen? Für zwei Wochen arbeit zahl ich dir ein ziemlich großzügiges Gehalt Usagi, da ist es nicht zuviel erwartet, das du gute Leistungen bringst! Du musst einfach deinen Hintern hochbekommen. Keiner wird dir für zwei Wochen soviel zahlen, das du dir einen Flug nach England leisten kannst!“ Rei Hino räusperte sich. „Es reicht Unazuki, du weißt das sie ein wenig tollpatschig ist! Du solltest sie aufheitern und nicht auch noch runterputzen. Usagi weiß genau, das dieser zweiwöchige Job mit Gold nicht aufzuwerten wäre. Sie wird sich Mühe geben und das wird reichen, außerdem war es nur eine Kleinigkeit und du Usagi wirst verdammt noch mal nicht kündigen, ich werde mir bestimmt dein Geheule nicht noch ein paar weitere Jahre anhören. Unazuki ist ab jetzt freundlicher und du wirst mal zwei Wochen wirklich arbeiten und dann deinen Hintern nach England bekommen und redest dort mit Mamoru, oder du lernst mich kennen!“ „Unsere Miko hat gesprochen“, grinste Minako und reichte Usagi ein Taschentuch. Makoto schob sich ihre Ärmel nach oben. „Pass auf Usagi, wir werden dir unter die Arme greifen!“ „Moment, wir tun was?“ Minako riss ihre Augen weit auf. „Du hast richtig gehört. Wir werden hier alle im Crown helfen und Usagi bekommt dafür das Geld, so das Usagi sich einen Hin und einen Rückflug leisten kann!“ „Aber!“ „Nichts aber!“ Makoto sah zu Rei rüber, die sie anlächelte und dabei nickte. „So machen wir es!“ „Was würde ich nur ohne euch tun!“, schluchzend fiel Usagi Makoto in die Arme. „Na was schon...verloren sein“, murmelte Minako und seufzte bedrückt. Adé ausschlafen, adé sich mit Jungs verabreden. Jetzt musste sie arbeiten und durfte nicht mal nach Europa mit, die Welt war einfach grausam. Hosted by Animexx e.V. 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