My problematic High School life von abgemeldet (Das 1. Jahr an der Konoha High) ================================================================================ Kapitel 3: Promise ------------------ Kapitel 3 – Promise   11. Oktober, 15:35 Uhr Tokyo     Die nächsten beiden Schulstunden vergingen für mich wie im Flug. Wir hatten Chemie bei Orochimaru-sensei und Biologie bei Jiraiya-sensei. Ich muss zugeben, dass Orochimaru-sensei für meinen Geschmack etwas zu streng ist, aber damit konnte ich schon noch umgehen. Jiraiya-sensei hingegen… was soll man schon sagen. Er ist pervers und hat versucht mit mir zu flirten, aber ich habe ihm eine Lektion erteilt. Ich werde euch nicht sagen, wie genau ich das angestellt habe, aber er hat jetzt Angst vor mir ;-). Im Moment war es kurz nach 15:35, was heißt, dass die Schule aus war. Die Schülermassen stürmten aus dem Schulhaus, während ich erstmal gemütlich zu meinem Spind lief. Ich schaute nochmal auf den Zettel. ‚Erstes Treffen: 11. Oktober, 15:40 auf dem Sportplatz hinter der Schule…‘ Ich stellte meine Schulsachen ab, nahm meine Tanzkleidung mit. ‚Bald ist es soweit, Yuri. Ein weiterer Schritt, um mein Versprechen einzuhalten…‘   *Flashback:   8. Oktober, 22:00 Uhr   Osaka   „Wir kommen nun zur Preisverleihung des 11. Tanzwettbewerbs der Schulen. Auf dem dritten Platz: die Gruppe „Nightmare“ der Konoha High in Tokyo!“ Die Menge applaudierte und es traten fünf Jungen auf die Bühne. „Der zweite Platz geht an… die Gruppe „Moonlight“ der Willa High in Osaka!“ Die Menge applaudierte wieder, diesmal aber ein bisschen lauter. Während ein Teil der Gruppe Moonlight überglücklich war, schmollte eine Person, Mitglied der Gruppe Moonlight: Kanari Yuri. Während die sieben Mädchen der Gruppe sich zur Bühne begaben, begann die Anführerin, Reanato Amaya, das Mädchen aufzumuntern. „Sei nicht traurig Yuri! Wir sind Zweiter geworden! Das ist doch auch schon eine große Leistung!“ „Eben! Wir sind nur Zweiter geworden, obwohl wir so viel Zeit in die Choreographie investiert haben! Es kann doch nicht sein, dass wir nur Zweiter sind! Die anderen waren doch bestimmt schlechter als wir!“ Amaya schluckte. Sie wusste genau, wieso sie nur auf den zweiten Platz gelandet sind. Hätte sie nur nicht diesen einen Fehler gemacht, wären sie jetzt auf dem ersten Platz. Sie war feige. Sie hatte Angst es ihr zu gestehen. Als die Gruppe auf der Bühne war, ertönte Hintergrundmusik. „Und nun zum ersten Platz! Wer wird es wohl sein? Auf dem ersten Platz… die Gruppe „Devils“ der Raven High in Kyoto! Herzlichen Glückwunsch!“ Die Menge explodierte förmlich, während eine gemischte Gruppe die Bühne betrat. Yuri schäumte vor Wut. „Ich kann es nicht fassen! Ausgerechnet diese arroganten Typen der Raven High.“ Die restlichen Mitglieder mussten sie mit aller Kraft davon abhalten, den Gewinnern die Köpfe abzureißen. „Jetzt beruhige dich doch mal, Yuri. Es ist alles in Ordnung!“ „Nichts ist in Ordnung! Wieso haben ausgerechnet die gewonnen? Ich verstehe das einfach nicht!“ Auf Amaya’s Stirn bildeten sich Schweißtropfen. Sie konnte es einfach nicht über sich bringen es ihr zu gestehen. Yuri’s Wut war einfach zu gewaltig. Trotzdem plagten sie die Schuldgefühle. „Komm schon, Yuri! Wir gewinnen einfach nächstes Jahr.“ Währenddessen wurde die Veranstaltung offiziell beendet, so dass die Party anfing. Yuri riss sich von der Gruppe und verschwand in der Menge. „Glaubt ihr, sie ist in Ordnung?“ „Natürlich. Sie muss sich wahrscheinlich nur abregen.“ „Wenn das so ist… Ich muss jedenfalls schon gehen. Meine Eltern warten schon auf mich.“ „Ich muss auch gehen. Wir sehen uns!“ Wir verabschiedeten uns und gingen getrennte Wege. Während ein Teil der Gruppe noch auf der Party blieb, mussten einige schon nach Hause, Amaya eingeschlossen.   Als Amaya nach Hause kam, wurde sie sofort von ihren Eltern überrumpelt. Sie erklärten ihr, dass sie in zwei Tagen schon wieder umziehen würden und die sich deshalb von allen verabschieden und ihre Sachen packen solle. Sie versuchte natürlich noch mit ihnen zu diskutieren, aber sie blieb erfolgslos. Mit Enttäuschung und Schuldgefühlen ging sie in ihr Zimmer.   Der nächste Tag verschlimmerte alles noch viel mehr. Die Nachrichten berichteten von einem Unfall gestern Nacht. Ein Mädchen wurde kurz nach Mitternacht von einem Auto überfahren. Augenzeugen berichten, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls tief in Gedanken versunken war und deshalb trotz der Warnschreie und des Hupens nicht reagiert hat. Sie wurde nach dem Vorfall mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Das Unfallopfer: Kanari Yuri. Ohne zu zögern stieg Amaya auf ihr Motorrad und fuhr zum örtlichen Krankenhaus, das einzige in der Umgebung. Ihre Eltern waren im Moment nicht zu Hause, weshalb dies kein größeres Problem darstellte. Am Eingang redete sie so lange auf die Sekretärin ein, bis sie Befugnis zu ihrem Zimmer bekam, auch wenn erst einer der Doktoren kommen musste. Dort stand sie nun. Die Tür zu Yuri’s Krankenzimmer war direkt vor ihr. Zitternd drückte sie die Türklinke runter und erschrak. Yuri‘ Körper war bedeckt mit genähten Wunden. Sie war an allerlei Geräte angeschlossen, die sie am Leben erhielten. Eine Maske half ihr beim Atmen. Ihre Augen waren nur halb offen. Sie war viel zu erschöpft. „Amaya… Bist du das?“ Angesprochene nickte nur und fing an zu weinen. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid! Es ist alles meine Schuld! Hätte ich nicht so gehandelt, wärst du jetzt nicht hier im Krankenhaus!“ Amaya kniete sich neben das Bett und legte ihren Kopf auf die Decke. Man konnte nur ihr schluchzen hören. Als Yuri ihre Hand auf Amaya’s Kopf legte, schrak sie auf. „Es ist nicht… deine Schuld. Es… war meine Schuld… Ich war zu tief… in Gedanken versunken… Ich muss… herausfinden, was schief… gelaufen ist…“ Ihre Stimme war schwach und brüchig, so als könnte sie jederzeit zusammenbrechen. Amaya konnte das nicht länger mit ansehen. Sie fühlte sich so schuldig, dass sie es nicht mehr ertragen konnte. „Es ist meine Schuld! Wäre ich gestern an einer Stelle nicht aus dem Takt gekommen, hätte ich keinen Fehler gemacht, dann hätten wir gewonnen! Hätte ich die den Grund gestern gesagt, dann wärst du nicht so in Gedanken versunken gewesen! Verstehst du? Es ist alles meine Schuld! Wegen mir liegst du im Krankenhaus, wegen mir bist du verletzt! Alles nur weil ich unfähig war! Ich war zu feige, um den Fehler noch ansatzweise zu beheben! Ich hätte es dir einfach gestehen müssen! Noch nicht einmal dazu war ich in der Lage!“ Während sie immer heftiger weinte, war Yuri geschockt. Sie brachte einfach kein Wort heraus. Sie wollte etwas sagen, um ihre Freundin aufzumuntern und sie vom Gegenteil zu überzeugen, aber sie fand keine Worte. Tief im Inneren wusste sie, dass alles wahr war, aber sie wollte es nicht akzeptieren. Sie kämpfte mit sich selbst, aber sie merkte wie ihre Kraft sie verließ. Verzweifelnd presste sie ein paar Worte hervor: „Amaya, … hör mir… gut zu.“ Mit einem Nicken deutete angesprochene weiterzusprechen. „Versprich… mir eine… einzige… Sache…“ Amaya nahm die Hand ihrer Freundin und drückte sie fest an sich. „Gewinne… diesen… Wettbewerb… für… mi-“ Eines der Geräte, an die Yuri angeschlossen war, fing an zu piepen. Die Ärzte stürmten herein und die Krankenschwester zogen Amaya aus dem Zimmer. Mit aller Kraft versuchte sie sich dagegen zu wehren, die Hand nach Yuri ausgestreckt, aber sie war zu schwach. „Nein! YURI! Du darfst mich nicht verlassen!“ Ihre Sicht war wegen den ganzen Tränen verschwommen. Sie konnte noch nicht einmal einen letzten Blick auf Yuri werfen, bevor die Tür vor ihr geschlossen wurde. Es dauerte ewig, bis sie sich beruhigte. Während Amaya von den Krankenschwestern in ein extra Zimmer gebracht wurde, kamen gerade ihre Eltern an. Im Wartezimmer diskutierten sie eine ganze Weile lang mit Yuri’s weinenden Eltern. Nach der Diskussion stand eine Sache fest.   Es war das Beste für Amaya, das sie jetzt umzogen.   *Flashback Ende   Während ich mich an mein Versprechen erinnerte, bildeten sich unbemerkt Tränen in meinen Augen. ‚Ich werde dich nicht enttäuschen, Yuri!‘ Schnell wischte ich die Tränen weg und eilte zum Sportplatz, wo ich schon fünf Jungs sehen konnte, die sich neben gerade aufwärmten. Sie standen ziemlich weit weg in der Nähe der Mauer, die die Schule von der Straße trennte. Als ich näher kam, war ich überrascht. Die Gruppe Nightmare bestand aus Naruto, Sasuke, Kiba, Neji und Gaara. Ich blieb nochmal kurz stehen. ‚Vielleicht ist es doch eine gute Idee neue Freunde zu gewinnen…‘ Ein Lächeln schlich sich unbemerkt auf meine Lippen, als ich immer näher kam. Naruto war der Erste, der mich bemerkte. „Hey Amaya! Was machst du hier, dattebayo?“ Er grinste mich groß an. „Hi, Naruto! Kann es sein, das ihr die Gruppe Nightmare seid?“ „Ja, ja das sind wir, dattebayo!“ Die anderen hatten sich inzwischen schon alle zu uns gedreht, schließlich störe ich sie gerade bei ihrem Treffen. „Super! Wäre es möglich eurer Gruppe beizutreten?“ Plötzlich verschwand sein Grinsen und er kratzte seinen Hinterkopf. „Ähm,… es geht nicht…“ Mein Lächeln verschwand auch. Ich war schockiert. Ohne eine vernünftige Gruppe konnte ich mein Versprechen nicht halten! „Wieso nicht?“, fragte ich genervt. Sasuke trat vor. „Uchiha Itachi, Gründer der Gruppe Nightmare und mein älterer Bruder, hat gewisse Regeln für diese Gruppe aufgestellt. Eine Regel besagt, dass niemals ein Mädchen der Gruppe beitreten darf.“ Ich war nun mehr als angepisst. „Das ist doch lächerlich! Ich nehme mal an, du bist der neue Leader in der Gruppe, Sasuke. Kannst du die Regeln nicht einfach ändern?“ „Nein.“ „Wieso?“ Tränen stiegen langsam in mir hoch. Es konnte doch nicht sein, das mein gesamtes Vorhaben an diese Punkt schon scheiterte! „Nii-san hat diese Regeln nicht einfach aus Jux und Tollerei aufgestellt. Es gab gut durchgedachte Gründe für die Regeln, weshalb auch jeder diese Regeln respektierte. Ich respektiere Nii-san, also respektiere ich auch die Regeln. Ich werde sie deshalb nicht ändern.“ Ich biss meine Zähne zusammen. Ich war wütend. So wütend, dass ich mit meiner Faust gegen die Mauer schlug, um Stress abzubauen. Mir war es im Moment egal, dass ich mir meine Hand aufschürfte. Egal, dass meine Hand blutete. Egal, dass ich Schmerzen hatte. Egal, dass mich alle anstarrten. Naruto wollte mich trösten und seine Hand auf die Schulter legen, aber ich schlug seine Hand weg. „Fass mich nicht an!“ Tränen fingen an meine Wangen hinunter zu kullern. Meine Augen waren bereit rot wegen den Tränen. Ich starrte ihm direkt in die Augen, sodass er zurückwich. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Armen und starrte auf den Boden. ‚Das kann nicht sein, das kann nicht sein, das kann einfach nicht sein! Wieso muss mir mein Leben immer einen Strich durch die Rechnung ziehen! Was soll ich machen?‘ Langsam richtete mich wieder auf und starrte Sasuke direkt in die Augen. Wenn Blicke töten könnten. „In Ordnung. Ich werde deine Einstellung gegenüber deinem Bruder respektieren. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich diese Regeln respektiere. Die Welt verändert sich innerhalb von ein paar Jahren.“ Es blieb für eine Weile still. Sasuke und ich starrten uns gegenseitig an. Sein Blick war kalt und emotionslos. Ich konnte sehen, dass es ihn kein bisschen kümmerte. Es war zwecklos. Ich konnte ihn in diesem Moment nicht überzeugen. Schließlich drehte ich mich von den Jungs weg und fing an zurückzulaufen. „Ich werde meine eigene Gruppe gründen.“ „Das wird wohl kaum möglich sein.“ Ich blieb kurz stehen. „Wieso?“ „Es gibt kein einziges Mädchen, das auch nur ansatzweise tanzen kann und alle Jungs, die tanzen können, sind hier versammelt.“ Das war zu viel für mich. Keine Gruppe. Kein Wettbewerb. Kein Versprechen. Ich rannte davon. Sie halten mich davon ab mein Versprechen zu halten? Das bedeutet Krieg.   Sichtwechsel – Bei den Jungs Die Jungs standen verwirrt herum und starrten Amaya nach… bis Kiba die Stille unterbrach. „Okay, also… was zum Teufel ist gerade passiert?“ „Keine Ahnung, aber ich glaube das bedeutet nichts Gutes“, meinte Neji. Sasuke klatschte einmal in die Hände. „Leute, machen wir weiter. Wir haben schon genug Zeit verschwendet.“ Die Jungs machten damit weiter, womit sie aufgehört hatten. Alle bis auf einen. Naruto tippte Sasuke an, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. „Sasuke, ich denke wir müssen mal reden.“ Genannter nickte nur und folgte Naruto, der sich ein bisschen von der Gruppe entfernte. „Also, was ist Naruto?“ Naruto zögerte kurz, bevor er seine Stimme erhob: „Das hättest du nicht tun sollen.“ „Was hätte ich nicht tun sollen?“ „Du hättest Amaya nicht abservieren sollen!“ Sasuke schnalzte genervt mit seiner Zunge. „Wieso? Regeln sind Regeln. Habe ich das nicht deutlich genug ausgedrückt?“ „Drei Dinge. Erstens. Schau dir die Mauer an. Was siehst du?“ Sasuke schaute in die Richtung in die Naruto zeigte. „Blut. Ja und?“ „Ihr war es egal, dass sie Schmerzen hatte. Zweitens. Sie hat geweint.“ Sasuke verdrehte seine Augen. „Schau mal, Naruto. Ich erkläre die jetzt, wie ich die Situation interpretiere. Amaya hat mit ihrer Faust gegen die Mauer geschlagen, um ihren Stress abzubauen, weil sie nicht mit meiner Antwort gerechnet hat. Allerdings hat sie auch nicht damit gerechnet, dass sie sich ihre Hand aufschürfen würde. Natürlich hatte sie Schmerzen, wollte es aber nicht zeigen, weil sie sonst schwach gewirkt hätte, konnte die Tränen vor Schmerz am Ende aber nicht mehr zurückhalten. Am Ende hat sie sich dann zusammengerissen, um vernünftig reden zu können. Klingt logisch, oder?“ Naruto sagte nichts. Er war überrascht von seiner Interpretation und musste sie erstmal verarbeiten. Sasuke, der keine Zeit mehr verschwende wollte, wandte sich von ihm ab ohne auf die dritte Sache zu warten. Als Naruto es endlich verarbeitet hatte, merkte er, dass Sasuke wieder zurückgegangen ist und flüsterte: „Drittens. Der 11. Tanzwettbewerb der Schulen. Reanato Amaya, Anführerin der Gruppe Moonlight.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)