Broken Arrow von Himawari-san (KagomexInuyasha) ================================================================================ Kapitel 2: There's no remedy for memory --------------------------------------- Hallo und frohe Ostern ^-^ Hier ist mein nächstes Kapitel, schön verpackt als Ostergeschenk (: Viel Spaß beim Lesen! Ein Schatten verdeckte sein Angesicht, während er schwere Schritte durchs Gras zog. Zorn lag in seinen Augen. Schon wieder stand das Glück nicht auf seiner Seite. Schon wieder war ihm jemand abhanden gekommen. Er konnte sie nicht beschützten und hatte sie für immer verloren. Sie war verschwunden, aus seinem Leben gestrichen. Ein kalter Ausdruck zierte sein Gesicht, seine Körperhaltung schien stolz. Er hatte sich eine Fassade aufgebaut, ließ keine Gefühle an die Oberfläche treten. Dort war er nun, ganz allein. Hier war es geschehen, hier war sie gestorben. Das Einzige was davon zeugte war das Blut, welches in Schlangenlinien über dem Untergrund hing und der gelbe Ranzen, welcher dort noch immer stand. Langsam ließ er sich vor diesem in die Knie sinken. Kagome war nicht mehr da, wie vermutet. Kaede meinte der Leichnam würde sich nach dem Raub der Seele zu Staub zersetzen und vom Winde verweht werden. Sie sollte Recht behalten. Einzigst ihr Bogen und der Ranzen blieben ihm. Ein derber Geschmack breitete sich in seinem Munde aus. Der Hanyou leckte sich über die trockenen Lippen, nahm den splittrigen Bogen an sich. Sanft fuhren seine zittrigen Finger über das morsche Holz. "Verdammt!", rief er aus, ballte seine Hand um die kalte Waffe und schlug damit kräftig auf den Boden ein. Wild schnaubend beugte er sich vor, ließ sich kraftlos auf das Gras fallen. Ein tiefes Grollen verließ seine Kehle, wurde immer aggressiver. "Verdammt!", "Verdammt!", "Verdammt!", machte er seinem Kummer Luft, schlug haltlos auf die Erde ein. In kleinen Gerinnseln liefen Blutstropfen von seiner Hand auf den splittrigen Bogen. Er atmete schwer aus. Der Junge musste sich zusammenreißen, durfte die Kontrolle nicht verlieren. Was würde es schon bringen, wenn er die Gegend verwüstete? Genau. Es würde Kagome auch nicht zurück bringen. Wenn er ehrlich war, wäre sie dann sicher entrüstet. Der Hanyou schüttelte abwesend sein Haupt. Wieder etwas gefasster erhob er sich, warf ihre zurückgebliebenen Sachen kurzerhand in den Brunnen. Sie würden ihn nur unnötig an sie erinnern, in diesem Punkt musste er konsequent sein. Immerhin ging es hier um sein Wohlergehen, er musste sich allen Erinnerungen entziehen. Nur so konnte man ein schmerzfreies Leben führen, nur so konnte man besser mit dem Tod leben. Wenn überhaupt. Nichts durfte ihn mehr an sie erinnern, sonst würden die kluftgroßen Wunden, welche sein Herz trug, nicht wieder verheilen. Mit einem letzten Blick in die Tiefe wand er sich um, abschied hatte er genommen. Für immer. Er verließ das Dorf, seine Heimat, mit einem Lächeln, so hatte er nun seine eigenen Wege zu gehen. Er wusste nicht wohin, doch die Kunst bestand bekanntlich darin seinen Weg zu finden. Das Ziel des Jungens bestand nur mehr daraus, den Splittern aus dem Weg zu gehen. Ohne Kagome würde er nicht nach ihnen suchen, dieses Ziel hatte sich aufgelöst. Doch durch seine brennende Wut und Trauer war ein Neues der Sinn seines Lebens. Rache wollte er nicht, er könnte der einen Person keinen Schaden zufügen. Was er wollte war Genugtuung. Kikyo hatte etwas einzubüßen. Sie würde seinen Zorn spüren, die Seite, welche sie nicht begehrte, sehen. Die untote Miko hatte ihm seine Entscheidung abgenommen, sodass ihm nur mehr sie blieb. Sie hatte für ihn gewählt und seine erste Wahl ausgestochen. Die goldenen Augen des Hanyous verengten sich erzürnt. Eine biestige Person, wie sie es war, konnte er nicht mehr lieben. Nur mehr Verachtung ihr gegenüber brannte auf seiner Seele, er fing an sie zu hassen. Zähne fletschend saß der Junge auf einem Baum, machte dort rast. Sie würde büßen, auch wenn er ihr doch weh tat. Zurück in die Hölle sollte sie. Sterben, zum ersten Mal wünschte er sich, dass sie endlich starb. Nichts würde ihren unvergänglichen Fehler rückgängig machen, vergessen lassen. Derartiges war unverzeihlich. Inuyasha war allein, wie früher. Wahrscheinlich würde er dadurch in sein altes Muster verfallen, ein Monster werden. Er würde wieder der Hanyou werden, welcher Dörfer beraubte und unschuldige Menschen verletzte. Wenn er Kagome vergaß, vergaß er sich selbst und würde zum Dämon mutieren. Der Junge lachte gefühlskalt auf. Natürlich würde er das. Immerhin war Kagome die, die ihn zu dem machte was er war. Kompliziert. Er hielt sich sein Haupt, wenn er daran dachte bekam er Kopfschmerzen. Ihre Beziehung zueinander war schon immer kompliziert gewesen. Sie stritten, redeten tagelang nicht miteinander und waren zu stur, um sich zu entschuldigen. Oder aber sie verletzen sich. Inuyasha brachte sie oft zum Weinen, wofür er oft zu Boden geschickt worden war. Ein seufzen ging von ihm aus. Er hatte noch immer schmerzen wegen dem letzten Mal. Das allerletzte Mal. Der Hanyou schüttelte seinen Kopf. Immer empfand er Kagome für kompliziert, doch nun verstand er sie. So einfach, es wäre alles viel einfacher gewesen als er dachte. Doch letztendlich fasste er einen Entschluss, welcher ihn von den schlimmen Schmerzen in seiner Brust schützen sollte. Vergessen, musste er die Miko, welche aus der Neuzeit zu ihm kam und ihn letztenendes bei den Lebenden zurückließ. Was nicht länger auf der Welt verweilte, sollte nicht länger in seinen Gedanken verweilen. So vielen Dank fürs Lesen. ^-^' Trotzdem wünsche ich euch nochmals ein schönes Osterfest mit eurer Familie und freue mich auf das Treffen im nächsten Kapitel! (: Hel eure Himawari-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)