Broken Arrow von Himawari-san (KagomexInuyasha) ================================================================================ Kapitel 9: A special birthday present ------------------------------------- So hier bin ich wieder (; Dieses mal mit einem riesen Dankeschön an meine Leser und Kommischreiber, welche mich tatkräftig unterstützen ^-^ So, dieses nette, kleine Kapitel würde ich gerne meiner lieben francislissy widmen, welche mir schon seit Anbeginn meiner Ff super erfreuliche Kommentare schreibt. Und was für welche! Danke dafür und ich hoffe, dass es dir heute besonders gut taugt, da es um etwas handelt, was dir besonders gefallen könnte (; Ich wünsche euch allen viel Spaß beim lesen. Viel, ungewiss wieviel, Zeit verstrich, seit des letzten Ereignisses. Man lebte in den Tag hinein, beachtete kaum den Verlauf dessen, was um sich geschah. Kein einziges Wort kam zutage, zu sehr versuchte man die vor Augen geführten Geschehnisse zu verfremden. Sesshomaru und dessen Gefährten hielten vor einem Bach, an welchem sie noch immer verweilten. Stumm wurde vor sich her gesehen, auch Rins Kinderstimme vermochte diese Stille nicht zu brechen, während sich ihr Augenmerk auf die junge Miko richtete. In sich gekehrt ließ diese ihre Beine in das Wasser fallen, ergoss einen Eimer mit der kühlen Substanz über sich. Nach kürzester Zeit war ihr schneeweißer Yukata (Das ist ein leichter Sommerkimono), welchen sie zum reinigen benutzte, durchnässt, zeigte ihren mageren Körperbau und ihren mittlerweile mickrig gewölbten Bauch. Kagome war abwesender denn je, ihre Gedankenwelt hing an der erschwerten Situation. Nur am Rande bekam sie das ziehen ihrer Haut mit, als sie an der nassen Kleidung zog, welche bereits begann sich rot einzufärben. Ihr trüber Blick hing ausdruckslos in der Ferne, dennoch sah sie nur einen vor sich. Seit sie Inuyasha, den einst stolzen Hanyou, erblickt hatte, war es ihr kein leichtes ihn aus ihrem Kopf zu vertreiben. Er sah so verändert aus, sie erkannte ihn kaum wieder. Sein Kampfgeist war der Mordlust gewichen, demnach war es dem Mädchen so vorgekommen. Sie machte sich Sorgen, dennoch war die Angst zu groß ihm eines Tages wieder gegenüber zu stehen. Mit einem Seufzen schloss sie die Augen. Die Miko wollte nicht an ihn denken und doch war heute der Tag, an welchem sie sich das erste Mal trafen. Zum Teufel mit diesen Gedanken, streiften unbeirrt zu einer längst verlorenen Person. Kräftig schüttelte Kagome ihren Kopf, ihre Haare warfen sich in ihr Gesicht, blieben an ihr kleben und ließen kalte Wassertropfen, mit Blut vermengt, über ihre Wangen laufen. "Was ist los, Miko?", ließ sie ein kaltes Raunen aufschrecken. Sesshomarus Stimme durchschnitt die Luft, sodass die nun Sechzehnjährige die Luft anhielt. Zischend zog sich diese durch ihre fest aufeinander gepressten Zahnreihen, suchte den Weg durch ihren Körper und staute sich in ihren Lungen, während sich das junge Mädchen an ihrem Schoß festkrallte. "Nichts.", brachte sie hervor, als sich die Luft aus ihren Lungen drängte und mit einem Seufzer zutage kam. Zitternd Griff sie nach dem Eimer, tauchte diesen in den Bach und ergoss ihn nochmals voreilig über sich, während sich das Blut weiterhin durch den schneeweißen Stoff kämpfte. Kaum war sie bis auf die Knochen durchnässt zeichneten sich nach kürzester Zeit weitere tiefrote Gerinnsel ab. "Es ist wegen Inuyasha.", schlussfolgerte der Yokai unverfroren nach kurzer Betrachtung, ihres geschundenen Erscheinungsbildes. Durch Kagomes Körper ging ein Zucken. Wie konnte er es wagen, diesen Namen in ihrer Anwesenheit zu nennen. Ein erstickter Laut folgte ihren zornig verengten Augen. Kräftig umpackte sie ihr eigenes Handgelenk und wandte sich Sesshomaru zu. "Nein!", schrie sie ihm wutentflammt entgegen, sah Rin empört rücklings fallen. Der Daiyokai hingegen, lächelte kalt und sah arrogant auf das nun schwer atmende Mädchen, welches sich energisch auf die Lippen biss. "Dich stört der Fakt, dass sein nervlicher Zustand dein Verschulden ist.", setzte er unbeirrt fort und hob den Blick gegen den Himmel. Kagome sah auf, während sich der Schatten ihrer dunklen Strähnen auf ihre Irden legte und sich ihr schöner Mund ebenfalls in ein verkrampftes Lächeln verzog, welches jedoch aus reiner Verzweiflung entstand. "Das ist eine schwere Anschuldigung.", hauchte sie erzürnt, hatte bereits jetzt mit den Tränen zu kämpfen, welche hinter ihren Lidern brannten. "Den Schuh zieh ich mir nicht an, Sesshomaru.", setzte sie ernst nach. Der Yokai richtete sein Augenmerk erneut auf die Miko, nickte überzeugt und betrachtete ihr nun zitterndes Antlitz. Langsam richtete sie sich etwas auf, wand sich dem Bach zu und wusch ihre blutigen Finger, welche zuvor noch an ihrem Gewand hafteten. Schlieren bildete die rote Substanz, als sie sich mit Wasser vermengte, zog sich dahin und wurde allmählich von der Reinheit des Baches neutralisiert. "Diese unbezähmbare Wut ist durch deinen Tod entstanden. Du selbst warst es, die ihn in diese Situation brachte. Du bist nicht Schuld an deinem Sterben, dennoch hättest du dich ihm vor Augen führen können, jedoch hast du es gemieden und hast ihn somit noch weiter in sein gebrochenes Dasein gestoßen.", führte er sein Reden fort und konnte ihre unterdrückte Wut, sowie Trauer, förmlich erfassen. Die Miko fasste mit ihren Händen nach dem Eimer, füllte ihn nochmals, um sich ein weiteres mal zu reinigen. Fest umgriff sie das morsche Holz, krallte sich daran fest und unterdrückte ein Schluchzen. "Hör auf.", wies sie ihn atemlos zurecht und schüttelte bestärkt ihr Haupt. Sesshomaru jedoch stieß einen lieblosen laut aus, ehe er erneut seine Lippen öffnete, um seine Stimme zu erheben. "Ich hatte dir wohl zu viel Rückgrat zugesprochen. Du bist dieser Miko ähnlicher, als ich zu glauben vermochte.", höhnte er erneut und verengte sein Sehen, als der Eimer bereits auf ihn zukam. Geschickt fing er diesen, zerberstete ihn mit bloßer Hand und richtete seine in Unglauben getränkten Irden auf das nun sechzehnjährige Mädchen. Unzählige Tränen hatten sich auf ihren Wangen verteilt und gaben ihrem verhassten Blick etwas Mitleideregendes. Dieser Anblick vermochte Sesshomaru aus seinem Konzept zu bringen und ließ ihn für einen Augenblick seine Kälte vergessen, während sich sein Blick etwas erweichte. Kagome hingegen holte schluchzend Luft, ehe sie zittrig ausatmete. "Denkst du, ich leide nicht an dieser verdammten Situation? Willst du mir sagen, dass es mir egal wäre, was mit ihm ist? Ich wollte das nicht. Mich belagert die Angst, dass es für ihn nur ein Spiel war. Angst, dass er es nach wie vor vorzieht Kikyo beizuwohnen, verstehst du?", versuchte sie ihm verzweifelt zu erläutern und schlug kraftlos auf das Grass ein. "Ich war immer an zweiter Stelle und als ich dachte, dass ich es geschafft hätte ihn für mich zu gewinnen, starb ich.", entrang es ihr wispernd, während der Tränenfluss nachließ und sie sich erneut dem Bach zuwand. Sanft wusch sie sich die Tränen fort und befeuchtete ihr Gesicht mit Wasser, ehe sie nach einer weile seufzend nickte. "Vielleicht hast du recht, ich bin Kikyo ähnlicher geworden. Wie sie, handle ich egoistisch. Ich dachte nur an mein Wohlergehen, welches ich mit ihrem Tod wiedererlangen könnte, doch an Inuyashas Gefühle hatte ich dabei nicht gedacht.", wurde ihr trocken bewusst, als sich ihre tiefbraunen Irden schlossen. Der Yokai sah sie unbeirrt an, erkannte den Schmerz, welchen sie ausstrahlte und erhob sich, um sich in ihren Rücken zu stellen. "Was versuchst du mir damit zu sagen?", wollte er keineswegs aus Neugier wissen, so versuchte er bloß sie zu verstehen. Kagome sah über ihre schulter hinweg zu ihm auf und wirkte entschlossener denn je. "Ich werde sein Wohlergehen vor meines stellen und Kikyo gewähren lassen.", bestärkte sie sich selbst und nickte, ehe sich ihr Blick in das Wasser richtete. "Ich werde versuchen sie zu finden, dennoch vermeiden, dass sich mein Weg mit Inuyashas kreuzt und ihr meine Seele jedoch nicht im Kampf abverlangen, nein, ich werde sie darum bitten.", meinte sie etwas abwesender, fast monoton, ihr Blick starr an ihrem Spiegelbild haftend. Der Dayokai schüttelte leicht, gar ungesehen, sein Haupt, dieses Mädchen war gutherzig, in jeder Hinsicht die ihm einzufallen vermochte. Sie zog es vor seinen Hanyou Bruder zu schützen, auch wenn es für sie bedeutete alles aufzugeben. Innerlich erzürnt über ihre Naivität, schloss er sein Sehen und ließ sich nieder, ehe er ihr mit festem Händedruck an die Schulter griff. "Du setzt dich der Blöße aus und bittest sie darum? Wie vermagst du dir das vorzustellen, falls dich die Wut berauschen sollte? Wir wissen beide, dass dies eintreffen wird.", spottete er kalt und löste seine Hand, jedoch nur, um sie unbarmherzigen am Oberarm zu packen. Die junge Miko gab ihm keine Reaktion, sie war in Gedanken bei einem ganz anderen Problem. Ausdruckslos schüttelte sie seinen Arm ab, der Schmerz durchzog ihren Körper, jedoch war es ihr gleichgültig. Sie lächelte, während ihre Gedanken in die Vergangenheit huschten. Zu schön war die Vorstellung einer heilen Welt, welche sie jedoch nicht von ihren Problemen befreite. Bedacht falteten sich ihre Hände im Schoß, ehe sich ihre Irden gen die Wasseroberfläche richteten. "Ich werde sterben, nicht?", entrang es ihr plötzlich, wobei sie selbst aus ihren Gedanken schreckte. Verwundert, dass sich ihre Stimme unbewusst erhoben hatte, pressten sich ihre Lider aufeinander und ließen ihre dichten Wimpern beben. Die Erkenntnis ihrer soeben gesprochenen Worte traf sie unerwartet und bahnte sich einen Weg durch ihren Gehörgang, bis hin zu ihrem Herzen, welches sich schmerzerfüllt verkrümmte. S Sesshomaru hingegen schenkte ihr einen Seitenblick. Bedacht darauf, ihr seine innere Gefühlsregung nicht preiszugeben, erhob er sich und sah ihr in die nun trüben Irden. "Mir scheint so.", meinte er scheinbar gleichgültig und wand ihr den Rücken zu. Langsam schritt er auf Rin zu, bedeutete dieser sich auf Ah-Uhn zu setzen und gab seinem Knecht, Jaken, einen Tritt in die von ihm nun angegebene Richtung. "Du fängst ungehalten an zu bluten, sobald du ihre Richtung einschlägst. Falls du auf dem Weg zu ihr zu viel davon verlieren solltest, wirst du verbluten, bevor sie für dich auch nur am Horizont zu sehen ist. Du wirst nochmals eines grausamen Todes sterben und mit dir, wird auch der Bastard, welchen du austrägst, kläglich ersterben.", führte er kalt auf, ehe er sich gänzlich zum gehen wand und nicht weiter auf die junge Miko achtete. Kagome war bei seinen Worten unverwandt versteift. Ihre Lippen begannen zu beben und ihre, in Schock geweiteten, Augen begannen abermals zu tränen. Ihre zierlichen, rauen Finger zuckten unkontrolliert und griffen sich daraufhin am Boden fest. "Welchen ich austrage-", fiepte sie erstickt, ehe sie in sich zusammensackte und hemmungslos zu zittern begann. Dem verschwinden Sesshomarus und des seines Gefolges schenkte sie schlichtweg kein beachten. Was reimte sich dieser Yokai zusammen, das durfte nicht stimmen. Woher auch, nahm er sich abermals dieses Wissen? Verkrampft pressten sich ihre Lippen aufeinander, sowie sich ihr Augenmerk schloss. Krampfhaft versuchte sie sich an ihre letzte Periode und den Abstand dazwischen zu erinnern. Ihre Gedanken überschlugen sich bereits und egal wieviele Atemzüge sie tat, sie konnte nicht atmen. Wie konnte ihr das bloß abhanden kommen? Wochen, gar Monate war es her. Nein, wie konnte derartiges passieren, wie konnte sie so naiv sein und derartiges nicht bemerken? Die Symptome, sie hatte sie schlichtweg ignoriert und verweichlicht. Nie hatte sie geglaubt, dass es so ernst um sie stand. "Ich bin doch erst 16, was wird da Mama von mir denken?", machte sich ihre Verzweiflung kund, wobei sie ihren Kopf in ihren Händen vergrub. Sie machte sich weniger Sorgen über die Reaktion ihrer Familie, eher war sie einfach zu überfordert mit der jetzigen Situation. Immerhin kam sie ursprünglich aus der Neuzeit und dort war es, im Gegensatz zum Mittelalter, nicht so üblich. Derzeit war nun wirklich nicht Zeit um an derartiges zu denken, sie hatte ihre Seele nicht in Besitz und würde möglicherweise nochmals ins Nirvana überschreiten. Ebenso hatte sie Inuyasha verloren und war nun auf sich allein gestellt. Das war nun wirklich nicht die Zeit um Mutter zu werden. Dieser Gedanke jedoch entlockte ihr ein Lächeln. Sie und Mutter. Kurz schüttelte sich das Haupt der jungen Miko, ehe sie zwischen einzelnen unkontrollierten Atemstößen leise zu lachen begann. Schleichend bewegte sich ihre Hände auf ihren Bauch zu, während sich ihre Fingerkuppen zuckend vorarbeiteten und kurz vor der minimalen Wölbung stoppten. Mit wachen, feuchten Irden betrachtete sie ihren Bauch, während ihre Finger nach ihm griffen und sich sanft darauf legten. Noch immer war sie bis auf die Knochen durchnässt und ihr Sehen schloss sich langsam, als ihre zierliche Hand den nassen Stoff umschloss. Ihr lächeln wurde breiter, der anfangs ausgebrochene Schrecken war nun vollends verebbt und ihr Atem beruhigte sich allmählich, ehe sie es schaffte regelmäßig zu atmen. Sanft strich Kagome über ihren Unterleib, freundete sich zunehmend mit dem Gedanken Mutter zu werden an. Wenn sie es recht bedachte, war es das, was sie sich unbewusst gewünscht hatte. Seit langem war der Schmerz vergessen, welchen sie zuvor noch so intensiv zu spüren bekam und sie seufzte zufrieden auf. "Hallo, du da drin.", sprach sie strahlend aus, ehe sich ihr, nun etwas erweichter, Blick auf ihren Bauch richtete, welcher noch immer von ihren Händen umschlungen wurde. Nun war ihr klar, weshalb sich ihr Körper umstellte. Es lag einzig und allein an dem Baby, welches von nun an in ihr aufwachsen würde. Sicher besaß es einen großen Anteil dämonischer Kräfte. Jetzt wusste sie, weshalb sie keinen Hunger hatte, keinen Durst und auch der Schlaf nicht benötigt wurde. Sie befand sich in keiner normalen Schwangerschaft. In Gedanken versunken erinnerte sie sich an Inuyasha, auch er schlief selten, konnte lange ohne etwas Essbares und Wasser verharren. Unbewusst strich sie sich weiterhin über den Bauch und lehnte sich etwas vor. "Du hast dir einen schlechten Zeitpunkt ausgesucht, Baby. Lange hast du nichts gegessen, sicher hast du Hunger.", seufzte sie abermals, wobei sie letzteres eher zu sich sprach, und erhob sich schwerfällig, ehe sie das von Rin gekochte Essen zu sich nahm, sich umzog und aufbrach, um Sesshomaru noch einzuholen. Kurz fuhr sie sich durch das ebenholzschwarze Haar, während sich ihre Füße wankend über den Untergrund zogen. Mit einem letzten Blick auf ihren gewölbten Unterleib, verschwand sie im dichten Unterholz, während man ihr teils sarkastisches Flüstern wahrnahm. "Happy Birthday, Kagome." Wer hätte das gedacht? :D Ich hoffe es stört euch nicht, dass Sesshomaru bei mir recht gesprächig ist, doch irgendwie ist er immer derjenige, welcher alles Unklare aufklärt und somit ein wichtiger Bestandteil meiner Ff. So ich hätte da noch eine Frage an euch, welche wichtig für den weiteren Verlauf ist. Mir ist ein spontaner Interlude, also ein Kapitel, welches sich in der Zeit vor Kagomes Tod abspielt, in den Sinn gekommen, welchen ich gerne in meine Geschichte einbauen würde. Es sollte sich um den Tag drehen, an welchem dieses Kind zustande kam. Demnach wird es ein etwas prickelndes werden, dennoch wird es jugendfrei, da ich ja selbst noch keine 18 bin und hier keine Beschwerden möchte, haha (; Jetzt liegt es an euch, ob ihr dieses spontane Kapitel sehen wollt oder ob die Ff unbeirrt weiterläuft. Schreibt es einfach beim Kommentar mit rein :D Danke fürs lesen, ich hoffe es hat gefallen! Hel Himawari-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)