Broken Arrow von Himawari-san (KagomexInuyasha) ================================================================================ Kapitel 6: Soulless ------------------- Hallo und willkommen im neuen Kapitel :D Es tut mir sooooo leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde aber die Zeit war sehr knapp. Jaja, eine Schülerin zu sein ist nicht einfach und ich weiß, dass ich das für viele sage ^-^' Auch ist dieses Kapitel hier als erstes überarbeitet und sollte eigentlich keine Fehler beinhalten (hoff ich doch o:). Oh Gott, ich spann euch nicht weiter auf die Folter, gegnug geredet und entschuldigt! Viel Spaß beim Lesen (: Schmerz, ihre Beine taten höllisch weh. Ihr Körper war noch zu geschwächt, um noch weiter zu wandern. Zu lange schon hatte sie in der Düsterheit ihrer Ohnmacht geschwelgt, als dass sie jetzt einen kilometerweiten Marsch hätte machen können. Ohne sie zu beachten war der Yokai losgezogen, hatte seinen grünen Knecht und die kleine Rin mit sich genommen. Rücksichtslos, wie der kalte Herrscher war, ließ er sie gleichgültig Links liegen und ihnen quälend hinterher tapsen. Bereits standen ihr Schweißperlen der Anstrengung und des Schmerzes auf der Stirn und die Sonne brannte in ihren noch wunden Augen. Und dennoch, ihr war so unbegreiflich kalt. Eine Pause würde ihr sicher gut tun, um ihr einen weiteren schmerzlosen Reiseverlauf zu schenken. Nur, war der werte Herr so gnädig ihr etwas zu schenken? Ein flehendes Stechen in ihren Waden ließ ihre, mit Halluzinationen vergleichbaren, Gedanken verstummen. Hustend, kurz vor einem Erstickungsanfall, verlangsamte sich ihr Trott. Unterlegen war sie nun der Wildnis, fiel beachtlich zurück und kam vom Weg ab, ehe sie erschöpft in sich zusammensackte. War etwas Rücksicht zuviel verlangt? Unbemerkt wurde sie allein gelassen, sah aus bittenden Irden in die Rücken derer, denen sie abhanden gekommen war. Am Liebsten würde sie schreien, Inuyasha, ihre letzte Hoffnung, um Hilfe anflehen. Doch ihr gebrochenes Herz sowie ihr Eigenwillen, welcher ihre Stirn enger werden ließ, trieben sie schmerzhaft dazu an zu kämpfen. Gequält schnaubend wollte sie sich aufrichten, als zierliche Fingern über ihren Rücken fuhren. "Alles wird wieder gut, Miko-sama. Ich bin jetzt bei Euch, hm?", ließ sie eine fiepende Stimme zusammenzucken. Durch ihren Tränenschleier sah sie in herzig funkelnde, braune Irden, welche zu einem niedlich lächelnden Gesicht gehörten. Schwer atmend suchte sie an dem zierlichen Profil des ihr Gegenübers nach Halt, krallte sich schluchzend in dessen Kimono. "Rin-chan, es tut mir Leid.", murmelte sie Tränenerstickt, während sich ihr Haupt im Gras vergrub. "Ich kann nicht mehr.", wisperte sie kraftlos und sank vor dem jungen Mädchen weiter zu Boden. Dieses strich verständnisvoll über ihre Schulter, nickte ihr aufmunternd zu und wand ihren Oberkörper nach hinten. Man konnte sie tief Luft holen hören, ehe ihre glockenhelle Kinderstimme über die gesamte Lichtung hallte. "Meister?", rief sie nach dem Yokai, betrachtete begeistert, welche Reaktion sie bekam. Strahlend besah sie sich den Rücken ihres Gebieters, welcher doch tatsächlich stehen geblieben war und ihr sein Gehör schenkte. Mit einem letzten mitleidigen Blick auf die Miko räusperte sie sich. "Sesshomaru-sama, mir geht es nicht gut, könnten wir bitte Rast machen?", meinte sie flehend, ignorierte den perplexen Blick Kagomes. Kurzzeitig erzitterte die Gestalt des anmutigen Yokais, lachte er etwa? "Und du bist dir sicher, dass es nicht an dem Weib liegt, welches du mit dir rumschleppst?", ging ein arrogantes Raunen von ihm aus, während man sich ein kaltes Grinsen, welches sich unbemerkt über seine Wangen zog, erahnen konnte. Rin sog scharf die Luft ein, trat einige Schritte auf ihn zu, da er ihr noch immer den Rücken zuwandte. "Hundertprozentig sicher.", frohlockte das junge Ding fälschlich, ehe sich ihre zierlichen Finger im Rücken kreuzten. Mit einigen schnellen Schritten stand sie zur seiner Rechten, sah lächelnd zu dem Daiyokai empor, als dieser sanft nickte. Unglaublich, die kleine Rin konnte Eis zum Schmelzen bringen. Lange noch ging dies der jungen Miko durch den Kopf, ehe der erhoffte Unterschlupf in Form einer kleinen Steinhöhle zu sichten war. Erschöpft quälten sich ihre schlaffen Glieder vorwärts, ließen sie vor Freude seufzend auf den kalten Boden sinken. Lächelnd sah Kagome dem Treiben Rin's zu, während diese ein kleines Feuer entfachte und sich anschließend, wie ein kleiner Welpe, in eine Decke rollte und in einen friedlichen Schlaf glitt. Derweil hatte sich Sesshomaru nieder gelassen und an die karge Felswand gelehnt, als die traurigen Augen der Miko sich in seine bohrten, welche zitternd ans Feuer rückte. "Du hast mir geholfen, wieso?", wollte sie wehmütig wissen, während sie gekonnt auf ein höfliches Suffix verzichtete. Mit schweigen seinerseits wurde sie bestraft und außer Acht gelassen. Eine weile lang wurde sie mit seinem kalten Blick konfrontiert, welcher ihr nicht zu verraten vermochte, welche Gedanken ihn auch plagten. Das Mädchen wich seinem Blick aus, stoppte somit ihr aufwallendes Unbehagen und nickte stattdessen mürrisch. Wenn er seinen Mund nicht aufbekam und somit schweigen seine Antwort war, bitte, sollte er doch an seinen Worten ersticken. Wütendes schnauben brachte sie zutage, Kagome würde ihm am Liebsten an die Gurgel gehen. Und doch, war der Respekt vor seiner hochgewachsenen Form größer, als dass sie ihn hätte darauf ansprechen können. Kopfschüttelnd murmelte sie einige Flüche, welche des Zornes wegen über ihre Lippen kamen und zuckte somit irritiert zusammen, als der Daiyokai sich gelangweilt räusperte. "Ihr, hast du es zuzuschreiben.", meinte er kalt, sah der kleinen Rin, welche noch immer selig schlief, dennoch mit einem erweichten Blick entgegen. Perplex nickte die Fünfzehnjährige und rieb sich die, vor Kälte blassen, Unterarme. Noch immer kroch die Kälte durch ihren Körper, fuhr ihr erbarmungslos unter die Haut. Fortwährend, die Nähe des Feuers suchend, schlangen sich ihre Arme um ihren Leib und umarmten diesen, während sich der harte Blick Sesshomarus in den Ihrigen bohrte. "Es wird nichts nützen.", meinte er trocken und schloss seine goldenen Irden. Erneutes Zucken ging durch Kagomes ausgehungerten Körper. Verschreckt sah sie dem Yokai entgegen, ließ ihre, vor Schreck verkrampften, Arme sinken. "Wie meinen?", war ihre verwunderte Stimme zu vernehmen, welche von einem leicht schief gelegten Kopf und gehobenen Augenbrauen begleitet wurde. Sesshomaru sah sie angewidert an, öffnete seine Irden einen Spalt und schenkte ihr einen unbeteiligten Blick. "Du kannst dich nicht wärmen.", setzte er gelangweilt an, während ein arroganter Unterton seine Stimmlage noch mehr verbitterte, als sie es davor schon war. Nochmals sah er sie abfällig an, ehe er sein kaltes Sehen erneut schloss. Kagome seufzte missgelaunt. Dieser eisige Klotz zog allen Ernstes ihren Zorn auf sich. "Vielen Dank, jetzt weiß ich mehr.", brachte sie entnervt hervor, ehe sie ihm kopfschüttelnd den Rücken zuwandte. Unmerklich seufzte der Daiyokai auf. "Als du dem Tode geweiht warst, war es deiner Seele erlaubt die Rückreise in den ursprünglichen Körper aufzunehmen. Sie sprang somit auf deine untote Vorweltlerin über. Dank meiner Hilfe, welche ich dir widerwillig genehmigte, kam dein Körper zu uns Lebenden zurück. Deine Seele jedoch verweilt weiterhin in dieser Miko und nur durch den Tod ihriger wirst du sie zurückerhalten. Bis zu diesem Zeitpunkt verweilst du als leere Hülle und die Sehnsucht, welche dein Leib verspürt, wird dich peinigen und dir zunehmend schaden sobald du in die Nähe der Untoten kommst, in welcher Form es auftreten wird ist demnach unterschiedlich.", mit kalter Stimme schloss er das begonnene ab, ließ sein goldenes Sehen dennoch verhüllt. Zähne knirschend krallte sich die Fünfzehnjährige in die Pfeilhälften, welche sie unbewusst mit sich trug und vermied es ihm auch nur in sein arrogantes Gesicht zu sehen. Noch immer wandte sie ihm den Rücken zu, erahnte sich seine Schadenfreude, welche von einer harten Miene auf seinem markanten Antlitz überspielt wurde. "Du verspürst Wut, das ist gut, nur wäre es eine Verschwendung sie mir zu widmen.", meinte er, während seine Stimme von einem dusteren Lächeln begleitet wurde. Kagome stieß abfällig die Luft aus, richtete den Blick starr gegen den Pfeil, welcher in ihrer Hand vor Druck erzitterte. Sie spielte schon mit dem Gedanken diesen gegen Sesshomaru zu richten, die Haut des skrupellosen Yokais kraftvoll damit zu durchdringen und die Qualen in seinen Zügen zu belächeln. Wie konnte solch ein unbezähmbarer Zorn die Überhand gewinnen? "Du wirst sie suchen und letztendlich mit den Resten deines Pfeiles töten, während du das Leiden in ihren Augen genießt.", sprach er mit trockenem Unterton und stieß ein liebloses Lachen aus, seine Augen blieben fortwährend geschlossen. Wildes Schnauben ging von der Miko aus, der Pfeil zerkratzte bereits ihre Fingerkuppen und drohte unter ihrem energischem Griff zu bersten. "Wen?", brachte sie bedrohlich leise, zischend hervor und richtete ihren leeren Blick auf. Sesshomarus Lider hoben sich, seine Irden zuckten kurzzeitig über ihren Rücken, während er ungehört seufzte und seine goldenes Sehen erneut schloss. "Kikyo. Sie ist es, nach deren Leben du trachtest-", brachte er langsam hervor, ehe sich das Mädchen heimtückisch umwand und ihre Hand samt Pfeil auf ihn zu schnellen ließ. "Das ist nicht wahr!", schrie sie ihm entgegen, verfehlte dennoch das gewünschte Ziel und spürte einen festen, unbarmherzigen Griff, welcher ihr Handgelenk umschlang. Fassungslos musterte Kagome seine geschlossenen Augen, sackte vor ihm zu Boden und ließ letztendlich auch die Hälften ihrer Waffen fallen. Rücksichtslos drückte der Daiyokai ihre Hände und ließ seine Krallen in ihr zartes Fleisch bohren, ehe er von einem drohenden Grinsen begleitet zu sprechen anfing. "Nicht meines.", beendete er das Angefangene und öffnete blitzartig seine Augen, um der Miko einen zerschmetternden Blick zu schenkte. Diese schüttelte resigniert den Kopf, was hatte sie bloß geritten? Reumütig senkte sich ihr Haupt. "Es tut mir Leid.", vernahm man ein trauriges Flüstern. Sesshomaru ließ ihre Hand sinken und stieß sie unsanft zurück ans Feuer. Die Kälte beherrschte fortwährend sein Gesicht. "Die Welt ist grausam, merk dir das. Sie fällt dir hinterhältig in den Rücken, wenn du nicht auf dein eigenes Wohl achtest. Also, spar dir deine Entschuldigung. Es interessiert mich nicht, wie du dich jetzt fühlst.", meinte er trocken, ehe sein Blick über die schlafende Rin strich. Kagome nickte angespannt. Die Erkenntnis ihrer eben entflammten Wut blieb im verborgenen. War Sesshomaru im Recht, mit den Worten, welche er ihr versuchte einzubläuen? Wurde das junge Mädchen durch den Verlust ihrer Seele und der somit entstandenen Sehnsucht, welche an ihrer Beherrschung zu zerren vermochte, verändert? Weitgehend ihr Agieren und Reagieren zum Nachteil umgewandelt? Eine Tatsache, welche ihr die Möglichkeit zu Glauben gab, sich wiederum fälschlich in ihre Gedanken fügte. Gedankenverloren hing ihr Blick an einigen Gesteinsbrocken, welche gefährlich weit von der Felswand abstanden. Ein Blickfang, welcher ihrer Aufmerksamkeit nicht mehr würdig schien, als sich das braune, unwissende Sehen erneut dem Yokai zuwandte. "Sesshomaru?", hauchte sie seinen Namen, während sich ihre Irden traurig verengten und auf eine Reaktion hofften. Angesprochener sah sie aus den Augenwinkeln an. "Gibt es einen Grund dafür, dass du mich eben nicht getötet hast?", brachte Kagome schwerfällig heraus und senkte ihr Haupt. Der Daiyokai rührte sich kein Stück, besah sich, wie die einst tapfere und würdevolle Miko, seines Erachtens nach, kümmerlich kleiner wurde. "Würde ich dir dann nicht nochmals Abhilfe verschaffen? Bei meiner Wenigkeit wirst du vergebens nach Erlösung suchen. Du bist unrein und wirst es nicht ändern können, Miko.", war die Schlussfolgerung, welche verbittert über seine Lippen trat. Unverwandt schoss der Kopf des Mädchens auf. Woher nahm er sich dieses Wissen? "Unmöglich.", stieß Kagome empört aus. Dem Yokai dennoch, entglitt ein kaltes Schmunzeln, welches sich ihrer Wortkargheit widmete, welche des Schreckens willen verursacht wurde. Fortwährend richtete sich sein goldener Blick gegen ihre fassungslose Gestalt. "Mikos, als unbefleckte Wesen, besitzen reine Seelen und einen unschuldigen Charakter. Wenn man sich einer Mikos Seele bemächtigt, was ist dann noch Reines in dieser vorhanden?", wollte Sesshomaru belehrt wissen, stieß ein liebloses Lachen aus, welches ihrem entrüstetem Gesicht galt und schaffte es dennoch sein ernstes Mienenspiel zu bewahren. Anscheinend sprach er aus Erfahrung, doch das war der Fünfzehnjährigen im Moment gleichgültig. Wenn sie den Erzählungen des Yokais Glauben konnte, stand ihr eine schwere Zeit bevor. Eine Zeit, welche mit Kikyos Tod enden würde. Kagomes Blick festigte sich, entschlossen ballten sich ihre Fäuste. Noch war sie nicht gewillt ihre Seele an Kikyo zu überlassen. Ich hoffe es stellt zufrieden, obwohl es eher zum Lückenfüller tendiert :D Naja, ich hab dann wenigstens so Einiges über Kagome aufgeklärt, auch wenn Sesshomaru sehr gesprächig wirkt. Er wirkt auch so nicht ganz seinem Charakter entsprechend v.v Haha, ich hoffe ihr verzeiht mir diesen schwerwiegenden Fehler und apropos Fehler: Weist mich doch bitte darauf hin, wenn Fehler zu Sichten sein sollten (: Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Kapitel. Hel eure Himawari-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)