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Yu-Gi-Oh! The Last Asylum

von

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Turn 09 - Abby

Turn 09 – Abby

 

 

Anya langweilte sich. Sie war sogar schon dazu geneigt, eines der Bücherregale umzuwerfen, nur um zu sehen, was dann geschah. Aber sie riss sich zusammen, was die Blondine mehr Mühe kostete, als sich eine Art auszudenken, wie sie Valerie Redfield um die Ecke bringen konnte, welche sie nicht schon tausendmal in ihrem Kopf abgespielt hatte.

Nun saß sie hier in dieser antiken Grabkammer – den meisten eher als Bibliothek bekannt – und klopfte ungeduldig mit den Fingern auf dem Tisch.

Am letzten Wochenende hatten sie, Abby und Nick sich für heute hier verabredet, um zu versuchen, doch noch mehr über Levrier und Eden herauszufinden, nachdem sie festgestellt hatten, dass zwei Monate eine verdammt kurze Zeitspanne waren. Und die Uhr tickte gnadenlos Richtung 11. November, war doch bereits die erste Hälfte des derzeit anhaltenden, milden Septembers wie im Flug vergangen.

 

Aber wer war nicht aufgetaucht? Richtig: Abigail Masters! Anya würde ihr dafür die Hölle heiß machen, wenn sie erstmal hier auftauchte!

Und wen hatte sie achtkantig rausschmeißen müssen? Nick!

Im Moment war sie noch nicht in der Stimmung, dieselbe Luft zu atmen wie er, was gerade im Unterricht lästig sein konnte. Das Mädchen wusste, dass sie ihm früher oder später verzeihen würde. Eher später, denn Anya war sehr, sehr nachtragend. Doch bis es soweit war, wollte sie ihn so weit wie möglich auf Abstand halten – auch um seiner Gesundheit willen. Und da konnte er sich noch so oft bei ihr entschuldigen!

 

Die Sache mit dem ruinierten Campusgelände hatte man ihr nicht ankreiden können, dachte Anya zufrieden. Levrier hatte ihr erklärt, dass diese Kräfte tatsächlich Teil ihres gemeinsamen Paktes waren. Doch Anya konnte sie nicht beherrschen und Levrier weigerte sich strikt, sie in die Geheimnisse zum Kontrollieren dieser Kräfte einzuweihen. Was für ein Langweiler! Aber sie würde es schon selbst herausfinden, irgendwann. Und dann war Partytime angesagt.
 

Was Marc und seine Worte anging, machte Anya sich darum keine Gedanken mehr. Die Hälfte hatte sie ohnehin längst vergessen und den Rest dank ihres natürlichen Selbsterhaltungstriebes so abgeändert, dass sein Korb nunmehr wie eine verschlüsselte Interessensbekundung klang. Einzig ihr Versprechen ihm gegenüber, dieser dummen Schnepfe Valerie – ihr Name sei auf ewig verflucht – kein Haar zu krümmen, war davon nicht betroffen. Das war unfair! Wie sollte sie sich jetzt an all den bunten Bildern in ihrem Kopf erfreuen, wenn sie wusste, dass sie die nie in die Tat umsetzen konnte?

Aber ein Versprechen, das Anya Bauer gab, wurde nicht gebrochen. Schon gar nicht, wenn Marc involviert war!

 

„Man, Masters, wo bleibst du denn?“, murmelte sie genervt.

Verstohlen schielte sie das Regal direkt vor ihrem Tisch an. Sollte sie es wagen? Ob die alte Schrulle Mrs. Wilson die Polizei rufen würde? Anya war schon lange nicht mehr auf dem örtlichen Polizeirevier gewesen. Das letzte Mal, als sie Jonathan – oder was noch von ihm übrig war – gefunden hat. Wenn Anya nur daran dachte, fühlte sie sich unwohl. Jetzt wusste sie, wie eine echte Leiche aussah. Fast konnte man da Mitleid mit den Menschen aus ihren Fantasien haben – aber nur fast!

 

Vielleicht solltest du sie suchen gehen? Täusche ich mich, oder war sie heute auch nicht in der Schule? Womöglich ist sie krank.

 

Anya brummte leise. Und warum hatte sich Abby dann nicht bei ihr gemeldet? Normalerweise war in solchen Fällen immer Verlass auf sie. Aber jetzt, wo Levrier es sagte, erkannte Anya, dass sie ihre Freundin seit vorgestern Nachmittag nicht mehr gesehen hatte.

„Hast gewonnen“, meinte sie in nörgelndem Tonfall und erhob sich.

Anya entschloss sich, zuerst Abbys Zuhause aufzusuchen, da man sie dort am ehesten in ihrer Freizeit antraf. Und weil Anya keine Alternative wusste.

 

~-~-~

 

Mit skeptischem Blick musterte die Blondine das Haus vor ihr. Obwohl sie es schon so oft gesehen hatte, passte es immer noch nicht wirklich zusammen.

Ursprünglich war es relativ klein gewesen, ohne Obergeschoss. Das war vor vielen Jahren dazugekommen, nachdem Abbys Stiefmutter zum siebenten Mal schwanger geworden war. Seine moderne Bauart passte nicht zu dem kleinen Holzhäuschen und Anya überlegte schon, Wetten abzuschließen, wann das ganze Gebilde wohl zusammenbrechen würde. An der rechten Seite war ebenfalls angebaut worden und auch hier passte nichts zum ursprünglichen Haus, denn dieser Teil sah aus wie ein Gewächshaus mit Vorhängen – ihre Version eines Wintergartens.
 

Anya betrat das Grundstück, dessen Rasen ihr schon zu den Knien reichte und schritt über einen kleinen Steinweg zur Haustür. Ungeduldig drückte sie den Klingelknopf mindestens eine halbe Minute und wartete ab. Nichts. War niemand zuhause?

Nun, die meisten Kinder der Familie Masters waren schon alt genug, um etwas in der Stadt zu unternehmen, während ihre Eltern arbeiten gingen. Einzig Michael, der jüngste Spross der Familie, brauchte noch einen Babysitter. Meistens waren das Abby oder ihre Nachbarin, Mrs. Rapatolli.

 

Verärgert runzelte Anya die Stirn. Wenigstens Michael müsste doch zuhause sein. Sie klopfte gegen die Tür – und blinzelte verdutzt, als diese nachgab und einen Spalt zur Seite schwang.

„Oh shit!“, donnerte Anya, als sie bemerkte, dass das Schloss aufgebrochen war. „Einbrecher!“

Ohne nur einen Moment nachzudenken, schlich Anya sich auf Zehenspitzen in den Flur des Hauses.

Mit zusammengekniffenen Augen suchte das Mädchen aufmerksam nach dem Übeltäter, der seines Lebens nicht mehr froh werden sollte.

Als sie im großen Gemeinschaftssaal – so nannten Abbys Eltern das Wohnzimmer – ankam, gab sie einen überraschten Laut von sich. Die Sitzkissen lagen willkürlich verstreut im Zimmer, einer der orangefarbenen Vorhänge war abgerissen und lag auf dem Boden, während der andere das Fenster bedeckte und so einen Teil des Zimmers in warmes, oranges Licht tauchte. Selbst der kreisrunde, kniehohe Gemeinschaftstisch war umgeworfen worden. Man musste dazu wissen, dass es hier keine Stühle gab, nur Kissen.

„Alter Falter“, murmelte Anya fassungslos und wünschte sich, dass 'Barbie' jetzt hier wäre.

Was war denn mit diesem durchgeknallten Exemplar von Einbrecher los?

 

Anya eilte zurück zum Flur und trampelte die Treppen hoch, damit der Kerl wusste, was ihm blühen würde. In Abbys Zimmer angekommen, das von Tierpostern und Bildern von Che Guevara zugedeckt war, musste Anya feststellen, dass alles in bester Ordnung war. Das Bett gemacht, der Schreibtisch eingeräumt, jedes ihrer Bücher in den Regalen reihte sich perfekt in alphabetischer Reihenfolge an das nächste. Davon bekam man ja Ausschlag, dachte sich das Mädchen dabei, welches von solcher Ordnung nichts hielt.
 

Nachdem sie auch die anderen Zimmer abgesucht und vollkommen unberührt vorgefunden hatte, kehrte sie schließlich frustriert wieder zum Gemeinschaftssaal zurück. War diese miese Made ihr entkommen? Und wo waren Abby und Michael?

Nun blieb ihr nur noch der Wintergarten – das Unterhaltungszimmer, oder auch Sonnenschrein, der Familie Masters. Anya folgte dem kurzen Gang vom Wohnzimmer aus dorthin und runzelte die Stirn. Rechts von ihr waren die Vorhänge zugezogen, damit man von der Straße aus nicht in das Zimmer hineinschauen konnte. Auf der anderen Seite kam Sonnenlicht durch die endlos vielen Fenster, aus denen sogar das Dach bestand. Daher der Name dieses Raums.

Anya trat eine Barbiepuppe beiseite, denn Michael spielte gerne mit Barbies. Schon lange plante das Mädchen, ihm mal ihre 'Barbie' vorzustellen. Das war wenigstens Spielzeug nach ihrem Geschmack.

Ansonsten lagen noch Modellautos, ein Zeichenblock und Stifte herum. In der Ecke stand ein Fernseher samt Konsolen und anderem Technikschnickschnack, denn im Gemeinschaftssaal wurde so etwas nicht geduldet. Anya fragte sich bis heute, wie man einrichtungstechnisch nur so versagen konnte.

Aber auch hier fand sie niemanden. Merkwürdig.

 

Anya Bauer! Ich spüre die Reste eines Zaubers in diesem Raum.

 

„Und ich spüre meinen Magen knurren! Was soll das heißen?“

 

Nicht weit von dir. Auf dem Boden.

 

Anya runzelte die Stirn und suchte. Neben dem Zeichenblock entdeckte sie eine weiße Karte, deren Bildmitte ausgebrannt war. Sie hob das Stück Pappe auf und drehte es zwischen ihren Fingern. Die Rückseite war auch weiß.

„Das kenne ich doch irgendwoher“, brummte sie.

 

Der Dämonenjäger. Das ist ein Teleportationszauber derselben Machart, wie Alastair ihn genutzt hat, um zu entkommen.

 

„Der!?“

Wütend zerknüllte Anya die Karte. Also war er der Einbrecher! Dem würde sie sämtliche Knochen brechen!

„Hast du 'ne Idee, wo der jetzt ist?“, zischte sie.

 

Nein. Aber es sieht so aus, als wäre er für das Verschwinden von deiner Freundin verantwortlich. Den Resten der Magie nach zu schließen, ist er schon gestern hier gewesen.

 

Anya ballte ihre Fäuste und wünschte sich, die narbige Hackfresse dieses Mistkerls damit ordentlich bearbeiten zu können. Aber erst musste sie Abby und Michael finden! Die würden vielleicht wissen, wo Alastair sich aufhielt.

„Okay, wir gehen!“
 

Man könnte sagen, ich bin direkt hinter dir.

 

„Fass mich an und du bist tot!“

 

Ich würde nie auf den Gedanken kommen.

 

~-~-~

 

Anya hätte vor Wut schreien können. Sie hatte jetzt fast die halbe Stadt abgesucht. Ob Kinos, die Gegend um das Campusgelände, die Lagerhäuser am Stadtrand, aber egal wo sie gesucht und dabei gegen mindestens drei Gesetze verstoßen hatte, Abby und das Narbengesicht waren nicht zu finden.

Der Himmel stand schon in warmem Orange, als Anya sich frustriert auf einer Bank inmitten des schönen Parks fallen ließ.

„Ich habe jetzt fast alles abgesucht“, sprach sie schlecht gelaunt und stemmte ihre Faust gegen die Wange. „Wo sind die bloß?“
 

Wenn Alastair deiner Freundin wirklich ein Leid zufügen möchte, glaube ich nicht, dass wir ihn finden werden. Womöglich hat er seine Arbeit längst getan.

 

„Denk nicht mal dran“, donnerte Anya und sprang auf. „Abby geht es gut, verstanden!?“

 

Ich wünschte, ich könnte dir Gewissheit schenken. Aber- Anya Bauer!

 

Die Blondine runzelte die Stirn. „Was ist denn?“
 

Ich spüre etwas, nicht weit von hier. Ein Zauber, welcher dem gleicht, den Alastair genutzt hat, um uns in seinem Bannkreis einzuschließen. Es ist schwach, aber vorhanden, da bin ich mir sicher!

 

„Wo genau!? Dem werd' ich ein Gratisticket in die Hölle schenken!“

 

Der Schrottplatz. Aber ich weiß nicht, ob ich stark genug bin, um in den Bannkreis einzudringen!

 

Anya erstarrte. Der Schrottplatz … dort hatte sie vor lauter Aufregung nicht nach Abby gesucht! Wie hatte sie den vergessen können!?

„Das werden wir gleich herausfinden!“, meinte sie wütend zu Levrier. „Von hier sind es nur zehn Minuten! Ich schwöre dir, wenn der Abby ein Haar gekrümmt hat, wird er-“
 

Hör auf zu reden und beeile dich lieber!

 

Schnaufend nickte Anya und begann durch den grünen Park zu rennen, als wäre der Leibhaftige hinter ihr her.

Wenn Abby etwas geschah, dann würde sie sich das nie verzeihen können! Seit sie sich kannten, beschützte Anya ihre Freundin und wenn sie jetzt ihr Versprechen von damals brach, wäre sie nicht besser als-

Sie musste sich beeilen!

 

~-~-~

 

Derweil, wenige Minuten zuvor auf dem Schrottplatz, lief Abby aufgeregt zwischen den Bergen aus Müll umher und suchte -ihn-.

 

Wie hatte das nur geschehen können? Und warum ausgerechnet ihre Familie? Warum verlangte der Dämonenjäger etwas so Schreckliches von ihr? Sie konnte das nicht! Auch wenn sie einen Tag Bedenkzeit bekommen hatte, war das etwas, was er unmöglich von ihr erwarten konnte!

 

Obwohl es eben noch gedämmert hatte, war, als sie den Schrottplatz betreten hatte, binnen eines Herzschlags tiefste Nacht über sie herein gebrochen. Abby wusste von Anyas Schilderungen über Alastair, dass sie vermutlich in eine Art abgeschnittene Dimension eingetreten war. So hatte Levrier es Anya erklärt gehabt.

Der Bannkreiserzeuger bestimmte, wie weit das Gebiet der Barriere sich erstreckt und wer es betreten darf. Je größer das Areal, desto mehr Kraft verbrauchte so ein Bannkreis. Wieder verlassen konnte ihn aber nur sein Erzeuger und wenn er dies tat oder ums Leben kam, brach der Zauber in sich zusammen und verschwand. Fremde konnten nur dann einen Ausweg finden, wenn der Erschaffer es ihnen gestattete oder aber der Bannkreis zusammenbrach.

Sie saß also in der Falle! Aber damit hatte sie ohnehin gerechnet gehabt.

 

Abby fühlte sich unwohl zwischen all den Hügeln aus kaputten Elektrogeräten, Metallplatten und anderen weggeworfenen Dingen. Ab und zu kam sie an ein paar Autowracks vorbei, die teilweise von Unfallstellen hierher gebracht worden waren. Abby konnte nicht verstehen, was Anya so toll an diesem Ort fand. Gerade im Dunklen mutete er ziemlich unheimlich an.

 

„Du bist gekommen“, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme und wirbelte um. „Gut!“

Auf einem niedrigen Hügel stand eine hochgewachsene Gestalt, die sich durch das wenige falsche Mondlicht wie ein Schatten abzeichnete. Einen schwarzen Mantel trug sie, welcher nicht recht zu der Maske passen wollte, die der Fremde trug. Sie war aus weißem Porzellan und zeigte eine grinsende Fratze. Aus den Augenhöhlen starrten sie zwei graue Pupillen an, die jedoch nur schwer zu erkennen waren.

 

Abby faltete ängstlich die Hände zusammen und hielt sie vor ihrem Schoß. „Wo ist Michael?“

„Auch hier. Es geht dem Knirps gut, genau wie ich es versprochen hatte. Und? Hast du über mein Angebot nachgedacht?“

Ruckartig sah das Mädchen zur Seite und schnaufte leise.

„Ich weiß, wie schwer das ist, was ich von dir verlange. Aber es muss sein!“

„Ich kann das aber nicht“, begehrte Abby plötzlich verzweifelt auf und trat einen Schritt näher. „Ich kann sie nicht verraten!“

„Obwohl du weißt, was dann geschieht?“

„Geschehen könnte!“, widersprach das Mädchen. „Du hast gesagt, du wüsstest es nicht genau! Was, wenn du dich irrst?“

Der junge, maskierte Mann stöhnte mitfühlend und fasste sich dabei an die Stirn der Maske. „Ich wünschte, ich würde mich irren. Aber wenn auch nur die winzigste Chance besteht, dass das eintreten könnte, was ich dir vor Augen gehalten habe … dann muss es sein!“

„Aber Anya ist meine Freundin!“

„Glaub mir, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich hatte selbst eine Freundin, die ich nie im Stich lassen wollte. Aber es musste sein, andernfalls … vergiss es.“

Abby breitete verzweifelt die Arme aus. „Aber von dir hat bestimmt niemand verlangt, dass du dabei hilfst, sie umzubringen!“

„Verdammt, verstehst du es immer noch nicht!?“, donnerte der Dämonenjäger aufgebracht. „Wenn deine Freundin zu Eden wird, dann- Du weißt was dann ist! Retten kannst du sie so oder so nicht! Und ich werde dich und deinen Bruder erst gehen lassen, wenn du dich uns angeschlossen hast!“

„Aber es gibt keine Gewissheit!“

„Nichts im Leben ist gewiss! Warum sonst ist es so schwer, Entscheidungen zu treffen!?“

 

Abby schüttelte den Kopf. Nein, sagte sie sich, das war zu viel von ihr verlangt. Sie wollte nicht glauben, dass der einzige Weg, Anya zu retten, der war, sie umzubringen. Es musste eine Möglichkeit geben, sie aus dem Vertrag mit Levrier zu lösen. Denn wenn die Zeit abgelaufen war und sie nicht zu Eden wurden, dann- Abby wollte sich das nicht vorstellen. Es war zu schrecklich.

 

„Wenn du selbst keine Entscheidung treffen kannst“, sagte der Mann plötzlich resignierend. „Lass das Schicksal unsere Zukunft bestimmen. Es bringt nichts, dich zwingen zu wollen, denn wie ich dir schon erklärt habe, wärst du unter Zwang nutzlos. Du musst es wollen.“

Abby schreckte auf. „Was willst du damit sagen?“

„Kämpfe gegen mich! Und kämpfe um deinen Bruder! Solltest du nämlich an mir scheitern, wird er derjenige sein, der darunter leidet! Es liegt in deiner Hand.“

„Was!?“ Abbys Herz trommelte wild in ihrer Brust. Das konnte er doch unmöglich ernst meinen! Michael war ein kleiner Junge, er konnte doch nicht-

„Gewinnst du aber, lasse ich Michael gehen. Ich verspreche, mein Wort nicht zu brechen.“

Das brünette Mädchen fühlte sich unsagbar hilflos. Wieso ihr kleiner Bruder? Was hatte er überhaupt mit den Plänen der Dämonenjäger zu tun? Das war nicht fair! „Warum tust du das? Was bezweckst du damit?“

„Das wirst du womöglich verstehen, wenn wir uns duellieren. Was es bedeutet, Verantwortung zu tragen.“

„Ich bin fast mein halbes Leben für Michael verantwortlich gewesen!“

„Aber musstest du ihn jemals vor etwas beschützen, was du selbst nicht zu begreifen vermochtest? Musstest du, um ihn zu beschützen, jemals Opfer bringen?“ Der Fremde wurde schlagartig wieder laut. „Wie kannst du glauben, das alles gut wird, wenn du uns und der Welt den Rücken zukehrst!? Könntest du dann nachts noch schlafen!? Ich werde dir beweisen, dass man manchmal nicht die Wahl hat, alle zu beschützen! Und deswegen wird, wenn du gewinnst, dein Freund Nick sterben!“

„Was?“, hauchte Abby. Wie konnte … wie konnte Nick hier sein?
 

Plötzlich schwebten hinter dem Schrotthügel, auf dem der Fremde stand, zwei Lichtkreuze hervor. An einem von ihnen hing ein kleiner, schwarzhaariger Junge in kurzer Hose. Sein Kinn lag auf der Brust, er war bewusstlos. Neben ihm hing der lang gewachsene Nick und schien ebenfalls zu schlafen.

Abby schlug erschrocken die Hände vor den Mund.

 

„Wenn du dich weigerst, dich mit mir zu duellieren, werden beide sterben!“, erklärte der Dämonenjäger eiskalt. „Das wäre genauso, als würdest du uns deine Hilfe verweigern und so unbeschwert weiterleben, wie du es gekannt hast. Kämpfst du aber, wirst du einen von diesen beiden unwiderruflich verlieren müssen. Es liegt an dir zu entscheiden, wer das sein soll. Dein Stiefbruder oder dein bester Freund. Du triffst die Entscheidung!“

„Ich kann das nicht!“, weigerte sich Abby unter Tränen. Das war einfach zu grausam, sie konnte doch nicht zwischen den beiden wählen!

„Du wirst sehen, dass es etwas anderes ist, nicht für das eigene, sondern das Leben anderer zu kämpfen. Es ist schwerer, denn man weiß nie, ob die eigenen Entscheidungen nicht am Ende bewirken, was man ursprünglich verhindern wollte!“

In ihrer Hilflosigkeit fiel Abby auf die Knie. „Aber-!“

„Auch wenn ich dir jetzt grausam erscheine, verdammt, es muss sein! Je früher du mit Verlusten umzugehen lernst, desto leichter wird es dir fallen, wenn du Anya gegenüberstehst und dich entscheiden musst!“
 

Der Dämonenjäger streckte seinen Arm unter seinem Mantel hervor und offenbarte ein flaches, schwarzes D-Pad. Abby betrachtete hin und her gerissen ihre Duel Disk, denn etwas in ihr hatte bereits geahnt, dass ihr ein Duell bevorstehen würde. Doch unter diesen Bedingungen …

Schluchzend wusste sie nicht, was sie tun sollte. Sie musste kämpfen, denn ansonsten würde dieser Mann beide töten! Aber wie nur konnte sie zwischen Nick und Michael wählen!?

„Steh auf und kämpfe, verdammt!“, schrie ihr Gegenüber sie an.

„Gibt es denn keinen Weg für mich, beide zu retten!?“, begehrte Abby auf.

Der Fremde nickte. „Sicherlich. Hilf uns, dann sind beide frei.“

„Aber das hieße, dass Anya-“

„Exakt.“

Es würde im Endeffekt wieder darauf hinauslaufen, dass sie einen ihrer Freunde verlieren würde, erkannte Abby. Und Anya unter Verrat … nein, diese Schuld wäre viel zu groß!
 

Langsam erhob sich das Mädchen schluchzend und aktivierte ihre Duel Disk. Was für eine Wahl hatte sie schon? Sie konnte die beiden Jungs doch nicht im Stich lassen! Wenn sie gar nichts tat, würden beide sterben!

„Glaub mir, ich hasse mich mehr dafür, als du es vermutlich tust“, sagte der Dämonenjäger mit traurigem Unterton. „Aber es muss sein! Duell!“

Abby schwieg dazu nur.

 

[Abby: 4000LP / ????: 4000LP]

 

„Ich beginne!“, entschied der Fremde kurzerhand und starrte von seiner erhöhten Position auf Abby herab. Wenn er doch wenigstens die Maske abnehmen würde, dachte die sich. Sie wollte dem Menschen, der ihr etwas so Schreckliches anzutun gedachte, ins Gesicht sehen können!

Nachdem beide ihr Startblatt gezogen hatten und der Dämonenjäger seine sechste Karte in der Hand hielt, legte er eine Monsterkarte auf sein D-Pad. „Ich setzte dieses hier verdeckt. Zug beendet!“

Vor ihm erschien in horizontaler Lage eine Karte, die mit dem Bild nach unten zeigte.
 

Abby schluckte. Man kämpfte, um zu gewinnen, doch in ihrem Fall … würde sie etwas verlieren, wenn sie ihn besiegen konnte. Das war nicht fair!

„Draw“, murmelte sie gebrochen vor sich hin. Was für einen Sinn ergab ein Kampf, von dem man nicht wusste, ob man ihn gewinnen wollte oder nicht? Aber … sie würde sich entscheiden müssen. Das wusste sie. Und das machte alles so unendlich schwer. Ihr Herz fühlte sich an, als würde es vor Angst jeden Moment stehen bleiben. War es das, was dieser Kerl bezwecken wollte? Ihr wahre Furcht zu lehren?

„Ich beschwöre [Naturia Cliff]“, sagte sie teilnahmslos und legte ihr Monster auf die Duel Disk.

Vor ihr schoss aus dem Boden eine menschenhohe Felsplatte mit zwei großen Kulleraugen. Das rote Moos auf seinem Haupt wirkte wie Haar und gab ihm so noch menschlichere Züge.

 

Naturia Cliff [ATK/1500 DEF/1000 (4)]

 

„Ich aktiviere danach den Spielfeldzauber [Gaia Power]. Sie schenkt allen Erde-Monstern 500 Angriffspunkte, reduziert aber ihre Verteidigung um 400.“

Ein riesiger Baum wuchs hinter Abby aus dem Boden und überragte sämtliche Schrottberge in seiner majestätischen Größe.

 

Naturia Cliff [ATK/1500 → 2000 DEF/1000 → 600 (4)]

 

„Greif sein verdecktes Monster an“, sagte Abby träge. Es war, als stünde sie neben sich und beobachtete alles aus der Ferne. Und doch wusste sie, dass alles von ihren Entscheidungen abhing. Keine Foltermethode könnte schlimmer sein.

Derweil ließ ihr Monster sich einfach auf die Kreatur ihres Gegners fallen. Ein schriller, kehliger Schrei ertönte.

„Das war's dann wohl mit [Steelswarm Scout]“, meinte ihr Gegenüber.

 

Steelswarm Scout [ATK/200 DEF/0 (1)]

 

„Ich beende meinen Zug“, sprach Abby tonlos.

„Warum kämpfst du nicht mit vollem Einsatz!?“, herrschte der Dämonenjäger sie an. „Es geht um zwei Menschen, die dir sehr wichtig sind und du lässt es dir gefallen!?“

Keine Antwort.

„Wenn du nicht einmal für sie einstehen willst, bist du vielleicht die Falsche für den Job! Du willst dich nicht zwischen den beiden entscheiden? Fein! Dann tu ich es!“

In seiner Wut riss der Maskierte seine Karte förmlich vom Deck. Dann streckte er den Arm aus. „Während meiner Main Phase 1, wenn [Steelswarm Scout] auf meinem Friedhof liegt und ich keine Karten in meiner Zauber- und Fallenkartenzone liegen habe, kann ich ihn von dort beschwören! Kehre zurück!“

Hinter seinem Bein kam eine kleine Gestalt hervor gekrabbelt. Sie sah aus wie ein Insekt im Körper eines Kindes. Dunkel wie sie war, trug sie eine riesige Brille, die seine Insektenaugen überdimensional groß erschienen lassen.

 

Steelswarm Scout [ATK/200 DEF/0 (1)]

 

„Der Preis hierfür ist, dass ich keine Spezialbeschwörung diese Runde mehr durchführen kann. Hey, hörst du mir überhaupt zu!?“

Abby nickte schwach. Sie wollte einfach nicht kämpfen, sie war anders als beispielsweise Anya. Die würde alles tun, um ihrem Gegner das Leben schwer zu machen. Aber wer war sie schon? Die langweilige Streberfreundin! Wo war die Harmonie, die sie so sehr liebte? Die konnte ihr auch nicht helfen!

„Fein, du bist wohl völlig weggetreten. Das wird die Schuldgefühle später aber nur schlimmer machen, glaub mir!“ Der Fremde stöhnte, fasste sich an die Stirn seiner Maske und schüttelte den Kopf. „Aber ganz wie du willst, ich kann dich zu nichts zwingen! Ich biete jetzt meinen Scout als Tribut an und beschwöre [Steelswarm Girastag]! Und obwohl er der Stufe 7 angehört, braucht es nur ein Steelswarm-Monster, um ihn zu beschwören! Erscheine!“

Das kleine Insekt löste sich auf und machte einem viel größeren, eindrucksvolleren Exemplar Platz. Obwohl es einen humanoiden Körperbau besaß, erinnerten gerade die Brust und sein Haupt an einen gehörnten Käfer. Ein wilder Schweif peitschte auf den Boden.

 

Steelswarm Girastag [ATK/2600 DEF/0 (7)]
 

„Wenn Girastag als Tributbeschwörung gerufen wird, kann ich eine beliebige Karte meines Gegners wählen und auf den Friedhof legen! Und damit deine Monster meine nicht an Stärke übertrumpfen, vernichte ich [Gaia Power]!“

Aus der Kanone an seinem Arm schoss der Insektenmann einen Feuerball, der den riesigen Baum hinter Abby in Brand steckte und binnen Sekunden vernichtet hatte.

 

Naturia Cliff [ATK/2000 → 1500 DEF/600 → 1000 (4)]
 

„Außerdem erhalte ich noch 1000 Lebenspunkte dafür!“

 

[Abby: 4000LP / ????: 4000LP → 5000LP]

 

Abby sah weg. Selbst wenn sie sich Mühe geben würde, wäre dieser Kerl vermutlich trotzdem zu stark für sie. Als Duellantin mochte sie Anya oder Nick besiegen können, doch wer war sie schon im Vergleich mit einem Dämonenjäger?

„Bist du immer noch nicht zum Kämpfen aufgelegt?“, herrschte der junge Mann sie an. „Vielleicht rüttelt dich ja das hier wach! Girastag, greife [Naturia Cliff] an!“

Wieder erhob der Käferdämon seinen Kanonenarm und schoss eine Salve Feuerkugeln auf Abbys Felsmonster, welches unter dem Druck einfach auseinander brach.

 

[Abby: 4000LP → 2900LP / ????: 5000LP]

 

„Monstereffekt“, sagte Abby traurig. „Wenn [Naturia Cliff] auf den Friedhof gelegt wird, kann ich ein Naturia-Monster mit maximal 4 Stufensternen beschwören. Also erscheine, [Naturia Rosewhip]!“

Es war das erstbeste Monster, welches sie in ihrem Deck gefunden hatte.

Vor ihren Füßen wuchs eine wunderschöne Rose mit einem grinsenden Gesicht auf den Kelchblättern aus dem Boden. Sie besaß dornige Peitschen, die sie in ihren Blatthänden durch die Gegend schwang.

 

Naturia Rosewhip [ATK/400 DEF/1700 (3)]
 

„Gut! Ich aktiviere jetzt meine Schnellzauberkarte [First Step Towards Infestation]! Damit erhalte ich ein als Tributbeschwörung gerufenes Steelswarm-Monster auf die Hand und darf eine Karte ziehen!“

Er nahm seinen Girastag vom D-Pad ins Blatt zurück, woraufhin das Hologramm des Käfermannes verschwand. Dann rief der Dämonenjäger, nachdem er gezogen hatte: „Um meine Lebenspunkte zu schützen, aktiviere ich [Swords Of Revealing Light]!“

„Solange Rosewhip auf dem Spielfeld liegt, kann mein Gegner pro Zug nur einen Zauber oder eine Falle aktivieren“, erklärte Abby kaum verständlich.

„Was?“ Der Kerl lachte verdutzt über sich. „Verdammt, das habe ich wohl übersehen. Egal! Ich setzte eine Karte verd-“

 

„Hey, Maskenfresse, wenn du nicht augenblicklich aufhörst, meiner Freundin Angst zu machen, wirst du Zeit deines Lebens auf dieses hässliche Ding angewiesen sein, du Nulpe!“

Abby wirbelte erschrocken um. Keine zehn Meter von ihr entfernt stand Anya, stützte sich an ihren Knien ab und keuchte erschöpft.

„Was ist los, Masters? Seit wann lässt du dich von so'nem Schisser herumschubsen!?“

Das Hippiemädchen ballte eine Faust, die sie hinter ihrem Rücken verbarg. „Nein, Anya! Du verstehst das nicht! Er hat Nick und Michael! Bitte … geh!“

Die Blondine richtete sich auf. „Na und!? Dann gewinn' eben und rette die beiden!“

Nun schaltete sich auch der Maskenträger ein. „Wenn du durch meinen Bannkreis gekommen bist, musst du wohl Anya Bauer sein. Ich würde ja sagen, nett dich kennenzulernen, aber das wäre wohl gelogen. Verschwinde von hier, du hast hier nichts verloren!“

„Nen Teufel werd' ich!“

„Anya“, flehte Abby und trat einen Schritt auf sie zu. „Bitte tu, was er sagt. Du kannst hier nicht helfen!“

Die Blondine hob stutzig eine Augenbraue. „Warum nicht?“

„Weil er einen von beiden umbringen wird, je nachdem, ob ich gewinne oder verliere!“

„Dann bringe ich ihn eben zuerst- HEY!“

 

Der Fremde hatte ihr eine weiße Karte vor die Füße geworden, aus der plötzlich leuchtende Stangen erschienen. Anya saß kurz darauf in einem Käfig aus purem Licht gefangen und rüttelte wie eine Wahnsinnige an den Gitterstäben.

„Damit ist die erstmal außer Gefecht gesetzt“, meinte der Dämonenjäger erleichtert. „Wie gut, dass man sie durch die Stäbe nicht hören kann. Alastair hat mir erzählt, dass sie sehr aufbrausend und beleidigend werden kann.“

Verwirrt wirbelte Abby um. „Was!? Du bist nicht Alastair? Aber ich dachte-“

„Nein.“ Er nahm die Maske ab und ließ sie fallen. Das weiße Porzellan zersprang an einer ausrangierten Mikrowelle.

Der junge Mann hatte graue Augen und harte Gesichtszüge, die aber gut zu seinem kantigen Gesicht passten. Seine Lippen waren schmal und das eine Handbreite lange, schwarze Haar nach hinten gekämmt. Leider machte es ein sehr widerspenstigen Eindruck und stand leicht ab. „Mein Name lautet Matt. Matt Summers.“

„Aber ich dachte, du-“

„Ich habe nie behauptet, Alastair zu sein. Aber wir sind befreundet, ja. Ich handle in seinem Sinne, wenn man so will. Aber ich bin mein eigener Herr, bevor du etwas anderes denkst.“ Er grinste verschlagen. „Sorry wegen der Maske, aber ich zeige mein Gesicht nur ungern der Öffentlichkeit, anders als Alastair.“ Seine Züge versteiften sich. „Man könnte sagen, dass einige mich gerne in einer Zelle sitzen sehen würden. Du verstehst?“

Abby presste die Lippen so fest aufeinander, dass es wehtat. „Bei deinen Methoden kein Wunder!“

Er stöhnte und zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nicht deswegen … aber egal. Ich will dich ja nicht mit meiner tragischen Vergangenheit langweilen. Also, wo war ich? Ach ja, ich war dabei, eine Karte zu setzen. Damit gebe ich ab.“

Vor seinen Füßen erschien die Karte. Er verschränkte die Arme und musterte erst Abby, dann die gefangene Anya. Jene schrie sich fast die Seele aus dem Leib und sah ganz danach aus, als würde sie jeden Moment versuchen, sich einen Tunnel in die Freiheit zu graben. Wieder grinste er.

„Hoffentlich beschäftigt das den Dämon in ihr wenigstens so lange, bis wir hier fertig sind. Was wohl nicht mehr lange dauern wird, wenn du so weitermachst.“ Er deutete auf den am Kreuz hängenden Nick. „Ich habe ja anfangs auf ihn getippt, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher.“

 

Abby betrachtete ihre Hände, die wie Espenlaub zitterten. Was hatte sie getan, um sich so ein schlechtes Karma aufzubürden? Sie war den Menschen immer freundlich und friedfertig begegnet, selbst in ihren Hochzeiten als Punk. Warum quälte das Schicksal sie jetzt so?

„Ich will nicht kämpfen“, presste sie weinend hervor.

„Du musst aber“, sagte Matt mitfühlend. „Jeder muss kämpfen. So ist unsere Welt und wäre sie anders, nun, dann wäre sie wohl perfekt. Tch! Dass ausgerechnet ich mal so etwas sagen würde …“

Doch das Mädchen sank auf die Knie. Sie hatte nicht die Kraft dazu. Sie liebte Michael so sehr, obwohl sie nicht blutsverwandt waren. Aber konnte sie deswegen Nick opfern? Nein! Er war vielleicht nicht der Klügste, doch viel zu gutmütig, um ihn einfach so über die Klinge springen zu lassen!

„Was soll ich nur tun?“, wimmerte sie. Nicht einmal Anya konnte ihr helfen …

 

 

Turn 10 – Hands Off My Prey

Das Duell zwischen Abby und Matt dauert an. Abby, vollkommen verzweifelt, unternimmt nur halbherzige Versuche, ihren Gegner zu bezwingen. Derweil kann Anya nur zusehen, wie Matt Abby zunehmend in eine tiefe Gewissenskrise stürzt. Dieser erzählt aus seinem Leben und wie er zu einem Dämonenjäger geworden ist. Und plötzlich ist Abbys Kampfbereitschaft geweckt – und ein Sturm ungeahnten Ausmaßes entfacht …



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fubukiuchiha
2017-04-12T18:56:59+00:00 12.04.2017 20:56
Hey
Krasses Kapitel, ich bin überrascht das Anya mal mit Levrier einer Meinung ist, es gibt noch Wunder.
Oh je, noch ein Dämonenjäger und dann noch so eine Scheißsituation für Abby. Hoffentlich kommt sie mit dem Druck klar.
Bin gespannt wie das ausgeht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  -Aska-
14.04.2017 13:34
Hi,
danke mal wieder für dein Feedback. Wie ging das Lied mit den Wundern doch gleich?
Ich denke, was Abby angeht, wirst du eine Überraschung erleben. ^^

LG,
-Aska-


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