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This is Life

Früher: Das neue Leben in Tokio
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, Hier das neue Kap. Ich hoffe es gefällt euch. ;)

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(Un)geliebter Besuch

Am Montag wurden Eri und die Schwestern unsanft geweckt. Es war kurz nach sechs als es an der Tür klingelte. Und es war kein freundliches klingeln, es war laut und penetrant. Geradezu aufdringlich. Ran öffnete genervt die Augen. Man o man. Wer zum Kuckuck klingelte um sechs Uhr morgens Sturm? Gerade heute wenn sie länger schlafen konnte. Heute fielen die ersten zwei Stunden aus. Deshalb konnten Ran und ihre Klassenkameraden im Bett bleiben, während Aoko und Kaito bald los mussten.
 

Die hübsche Schülerin schlug ihre Decke weg und stand auf. „Ich hoffe, derjenige der an der Tür ist, hat einen verdammt guten Grund“, dachte sie und stampfte nach unten. Eri kam auch aus ihrem Zimmer und folgte ihr. „Wer kann das sein? So früh erwarten wir niemanden“, sagte sie gähnend. Eri selbst hatte heute den Tag frei. Zwangs-frei, weil sie zu viele Überstunden hatte. „Egal wer es ist, ich werde ihm sein Hirn raus reißen und es mit gebratenen Pilzen fressen“, grummelte die junge Mori. Ihre Mutter konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen.
 

Noch immer klingelte es. Jetzt reichte es aber! Ran riss die Haustür auf und starrte wütend in das Gesicht einer alten Frau. Diese starrte kalt zurück. Ihre Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengekniffen und ihre Augen sahen emotionslos aus. Gerade als Ran etwas sagen wollte, hörte sie wie Eri nach Luft schnappte. Sie blickte ihre Mutter an. Diese war blass und sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen. Was war hier los?
 

Die Frau musterte die junge Schülerin und sah dann zu der attraktiven Anwältin. „Eri, willst du mich nicht hereinbitten? Wie lange willst du mich hier draußen noch stehen lassen?“, fragte die Fremde. Die Angesprochene trat einen schritt beiseite. „Ähm... natürlich. Komm herein“, sammelte sie leicht. Hä? Ran hatte Eri noch nie stammeln hören. Wer zum Teufel war diese alte Frau? Und was wollte sie hier? Ran trat ebenfalls beiseite und ließ die Fremde durch. Diese gab Eri ihre Jacke und ging ohne ein weiteres Wort ins Wohnzimmer. Scheinbar kannte sie sich hier bestens aus. Eri folgte ihr, nachdem sie die Jacke aufgehängt hatte und die hübsche Mori schloss sich ihr an.
 

Die alte Frau saß nun auf dem Sofa und ließ ihren Blick schweifen. „Du solltest mal wieder Staubwischen.“

Eri nickte bloß und setzte sich ebenfalls. Ran blieb in der Tür stehen. Was war hier los?

„Wo ist Aoko?“

„Sie schläft noch.“

„Wirklich? Sollte sie sich nicht für die Schule fertig machen? Es ist schon reichlich spät.“

„Aoko teilt sich ihre Zeit selbst ein.“

Die Fremde kniff die Augen zusammen. „Also früher hat es sowas nicht gegeben. Du solltest nicht so nachsichtig mit ihr sein.“

Wieder nickte ihre Mutter bloß. Und Ran wurde allmählich sauer.

„Was verschafft uns die Ehre deines Besuches, Mameha?“, fragte Eri schließlich. Dabei sprach sie sehr höflich und zeigte sich fast unterwürfig.

„Ich bin hier um meine Enkeltochter zu sehen. Außerdem habe ich ein paar Dinge mit dir zu besprechen und da du heute frei hast, ist es sehr passend“, meinte Mameha und warf Ran einen Blick zu.
 

Diese runzelte die Stirn. Das war Aokos Großmutter? Wahrscheinlich die Mutter ihres Vaters, denn Eri hatte keine Eltern mehr, dass wusste Ran.

„Ist das deine andere Tochter?“

Die frage riss die junge Schülerin aus ihren Gedanken. Mameha sah sie so kalt an, dass Ran meinte gleich Eiszapfen aus ihren Augen springen zu sehen. „Ja, dass ist Ran.“ Eri sah ihre älteste an. „Ran, dass ist Aokos Großmutter väterlicherseits, Mameha Nakamori.“

Die junge Schülerin blieb wo sie war und nickte ihr höflich zu. „Sehr erfreut.“

Wieder musterte die alte Frau das Mädchen. „Ich muss gestehen, es gibt eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den beiden.“ Sie sprach das aus, als wäre es ein vergehen.

„Die Alte geht mir voll auf den Keks“, dachte die hübsche Mori und hielt ihrem Blick stand. Wenn sie glaubte, sie konnte Ran einschüchtern dann hatte sie sich aber geschnitten!
 

„Eri, wieso machst du nicht einen Tee. Und zieh dich endlich an. Schließlich hat der Tag schon lange angefangen“, befahl ihre Schwiegermutter und die Anwältin stand auf. „In Ordnung. Ich bin gleich wieder da.“ Sie warf ihrer Tochter einen bittenden Blick zu und verschwand. Ran blieb wo sie war und dachte nicht daran das Feld zu räumen.

Aokos Großmutter stand nun auf und kam auf sie zu. Sie blieb direkt vor ihr stehen und sah sie an. Was kam jetzt? Wollte sie sich jetzt wichtig machen? Sollte Ran jetzt auch nach ihrer Pfeife tanzen? Das konnte sie vergessen. Ran sah sich die alte Frau genau an. Ihre grau-melierten Haare hatte sie zu einem strengen Knoten zusammengesteckt. Nicht eine Strähne lockerte sich. Sie war so groß wie Aoko und trug einen hellgrauen Hosenanzug. Am auffälligsten waren wohl ihre Lippen, denn diese waren blutrot. Keine Ahnung, wieso aber sie sah aus wie ein Monster, das gerade Seelen gefressen hatte.
 

„Also, Ran. Als Eri mir erzählte, dass du hier einziehst war ich sehr überrascht.“

„Warum?“

„Nun ich dachte du würdest lieber in eine Pflegefamilie gehen als wieder nach Japan zu ziehen. Schließlich ist Amerika ganz anders als Japan.“

Die junge Mori verschränkte die Arme. „Keine Pflegefamilie nimmt eine siebzehnjährige auf. Deshalb bin ich nach Japan gekommen.“

Mamehas Augen blitzen. „Und warum bist du nicht in ein Heim gegangen? Dort hättest du auch hingehen können.“

Hatte die Alte einen an der Klatsche? Hatte sie noch alle Datteln am Baum? Ran versuchte ruhig zu bleiben und setzte ein Lächeln auf. „Nun, Eri hat darauf bestanden, dass ich die letzten Monate bis zu meinem achtzehnten hier verbringe.“

„Ich verstehe.“ Die alte Frau ging wieder zum Sofa. Als sie sich setzte, nahm sie ihre Tasche und holte ein Tuch heraus. „Wenn du hoch gehst, dann schick Aoko zu mir.“ Mehr sagte sie nicht. Sie ignorierte die junge Mori.
 

Diese stieß sich vom Türrahmen ab und stampfte nach oben. Diese miese, alte, arrogante, hochnäsige Kuh! Die glaubte wohl, sie war die Kaiserin von Japan!

Knurrend klopfte Ran kurz an Aokos Tür und ging rein. Ihre Schwester war schon aufgestanden und suchte sich gerade frische Sachen aus dem Schrank. Neugierig sah sie Ran an. „Wer ist denn gekommen?“

„Deine Großmutter.“

Ein Lächeln erschien auf Aokos Gesicht. „Cool. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen.“

„Sag bloß, du verstehst dich mit ihr?'' Verwundert sah die junge Mori die Jüngere an. Das konnte sie kaum glauben.

Aoko nickte. „Doch ich verstehe mich gut mit ihr.“

„Aber sie scheint Eri nicht zu mögen.“

Seufzend schloss die junge Schülerin ihre Schranktür. „Papa hat Mama ohne die Zustimmung seiner Eltern geheiratet. Großmutter und Großvater hatten eine andere Frau für meinen Vater ausgesucht und wollten diese als Schwiegertochter. Und als mein Vater dann Mama ohne ein Wort zu sagen geheiratet hat, waren die beiden sehr sauer. Sie wollten Papa sogar verstoßen aber er war das einzige Kind und es ging um viel Geld. Also haben sie Eri widerwillig akzeptiert.“
 

Das erklärte das kühle Verhalten. „Und wie waren deine Großeltern zu dir?“, fragte Ran.

„Eigentlich waren sie zu mir immer nett. Ich habe von den beiden immer viele Geschenke bekommen und in den Ferien habe ich sie manchmal besucht. Großvater hat mich oft zum angeln mitgenommen. Und Großmutter hat oft Teepartys mit ihren Freundinnen gemacht und da durfte ich bei sein“, meinte Aoko nachdenklich.

„Verstehe. Wussten die beiden von mir?“

„Ja. Papa wusste ja auch von dir und er hat mit Mama auch manchmal über dich gesprochen. Einmal sogar in Gegenwart von meinen Großeltern.“

Interessant. Und die beiden waren wohl nicht glücklich darüber, dass ihre Schwiegertochter noch ein Kind hatte. Gut, es wuchs in einem anderen Land auf aber das schien ihnen trotzdem nicht zu passen.

„Du sollst dich anziehen und runter kommen“, sagte Ran und ging zur Tür. „Deine Großmutter verlangt nach dir.“ Sie verschwand. Aoko sah ihrer Schwester nach. Hoffentlich verstanden sich Ran und ihre Großmutter. Das wäre echt schön.
 


 

Ran ging in ihr eigenes Zimmer und nahm sich ebenfalls ihre Sachen. Aber bevor sie ins Bad ging, schrieb sie Kazuha eine Nachricht.
 

An: Schatzilein

Von: Herzilein

Betreff: Du glaubst es nicht.

Weißt du wer hier gerade bei uns im Wohnzimmer sitzt? Aokos Großmutter! Die Mutter ihres Vaters und sie macht Eri das Leben schwer. Normalerweise würde mich das ja freuen aber diese Frau ist so ein verdammtes Biest dass ich sie am liebsten zusammenscheißen würde. Aber ich halte mich zurück weil Aoko an ihr hängt. Hast du was dagegen wenn ich gleich zu dir komme?
 

Sie legte ihr Handy auf den Nachtschrank und ging erst mal ins Bad.
 


 

Derweil servierte Eri ihrer Schwiegermutter den Tee. Mameha blickte den Tasseninhalt skeptisch an. „Kräutertee?“

„Ja.“

„Zwei Löffel Zucker?“

„Ja.“

„Lauwarm?“

„Ja.“

Sie nahm einen Schluck. „Gut. Wenigstens hast du gelernt Tee zu kochen.“

Die hübsche Anwältin setzte sich und zählte innerlich bis zehn. Es war nicht leicht mit dieser Frau auszukommen. Wenigstens hatte sich Ran zurückgehalten.

„Nun deine andere Tochter scheint keine gute Erziehung bekommen zu haben. Scheinbar hat dein Exmann bei ihr komplett versagt.“

Eri zuckte bei der stahlharten Stimme zusammen. Es lief ihr kalt den Rücken runter. „Ran weiß sich zu benehmen. Kogoro hat sein Bestes gegeben. Sie ist sehr gut in der Schule und hat viele gute Freunde“, bemerkte sie vorsichtig.

Ihre Schwiegermutter winkte ab. „Ich habe mir das Mädchen genau angesehen. Sie ist aufsässig. Sie hat diesen wilden Blick und ich glaube, dass sie für Aoko kein guter Umgang ist.“

„Ran und Aoko verstehen sich wunderbar. Aoko vergöttert ihre große Schwester.“
 

Mamehas Blick veranlasste Eri zu schweigen. Er durchbohrte sie, ließ sie hart schlucken.

„Aoko hätte dieses Mädchen gar nicht erst kennen lernen dürfen! Du hättest sie niemals hierher bringen dürfen. Sie hätte in Amerika bleiben müssen!“

„Ran ist meine Tochter und ich wollte sie bei mir haben“, erwiderte Eri. „Außerdem wollte Aoko ihre große Schwester schon lange kennen lernen und sie ist sehr glücklich das Ran hier ist.“

„Aoko war als Einzelkind auch glücklich. Außerdem hast du dich nie um dieses Mädchen gekümmert, also brauchst du jetzt auch nicht damit anfangen!“

Harte Worte. Eri senkte den Blick. Sie wusste nicht was sie noch sagen sollte. Es war ja auch egal. Mameha würde so oder so nicht aufhören.

Sie hörte jemanden die Treppe runter kommen und sah die Jüngste ins Wohnzimmer kommen.
 

Nun erschien zum ersten mal ein aufrichtiges Lächeln auf dem Gesicht der alten Frau. „Mein kleiner Spatz“, sagte sie liebevoll und stand auf. Aoko ging lächelnd zu ihrer Großmutter. Sie umarmte die Ältere. „Hallo Omi schön dich zu sehen.“

„Lass dich ansehen, mein Kind.“ Mameha sah ihre Enkeltochter genau an. „Du siehst wunderschön aus. Du wirst immer hübscher. Das hast du von mir.“ Lachend setzten sich die beiden hin. Eri seufzte. Wenigstens liebte sie Aoko über alles. Das war auch der einzige Grund warum, sie ihre Schwiegermutter ertrug. Und weil Aoko ein großes Vermögen erben würde.
 

Großmutter und Enkelin unterhielten sich angeregt. Eri entschuldigte sich und verschwand in der Küche. Dort traf sie auf Ran. Diese biss gerade in einen Apfel. Die attraktive Frau setzte sich erschlagen auf einen Stuhl. „Oh, Gott. Hoffentlich geht sie bald.“

„Das du bei der Frau so ruhig sein kannst. Ich hätte sie fast gegen die Wand geklatscht“, bemerkte Ran und kaute genüsslich.

„Das mache ich wegen Aoko.“ Eri seufzte. „Sie liebt ihre Großmutter und es würde sie verletzten wenn ich Mameha nicht mehr ins Haus lassen würde. Auch wenn Mameha mich hasst – sie liebt Aoko wirklich sehr und würde alles für sie tun.“

„Aber sie behandelt sich wie eine dumme Ziege. Wenn sie Aoko wirklich liebt, sollte sie ihre Mutter auch freundlich behandeln“, sagte die junge Schülerin wütend.

„Es ist mir egal wie sie mich behandelt. Hauptsache sie behandelt deine Schwester gut. Ich habe die Frau die letzten sechzehn Jahre ertragen, ich werde sie die nächsten Jahre auch ertragen.“

Irgendwie bewunderte Ran Eri dafür. Andererseits machte es sie trotzdem wütend. Aber sie würde sich erst mal ruhig verhalten. Aber wenn Mameha irgendwas in ihrer Gegenwart sagen würde, dann war die Hölle los!
 

„Ich gehe jetzt zu Kazuha. Bevor doch noch ein Unglück passiert“, sagte die hübsche Schülerin und nahm ihre Schultasche. Ihre Freundin war einverstanden, dass Ran jetzt rum kam. Dann konnten sie sich schon mal Gedanken wegen Rans Geburtstag machen. „Okay, viel Spaß in der Schule.“ Nickend hob die junge Mori die Hand und schaute kurz ins Wohnzimmer. Mameha und Aoko unterhielten sich weiter. Und die hübsche Schülerin konnte es kaum glauben, aber die alte Hexe war wie ausgewechselt. Als hätte man einen Hebel umgeschaltet. „Aoko, ich gehe schon mal. Wir sehen uns in der Schule“, rief Ran und winkte ihrer Schwester zu. Diese lächelte sie an. „Okay, bis später.“ Ohne ein weiteres Wort verschwand sie.

Mameha kniff die Lippen zusammen. „Sowas, sie hat sich nicht mal von mir verabschiedet.“

„Du siehst sie doch heute Nachmittag wieder. Da braucht sie sich doch nicht verabschieden“,meinte Aoko verwirrt.

„Hmm, mal sehen.“
 


 

Gähnend schlenderte die hübsche Schülerin den Weg entlang. Man, nur weil diese alte Hexe so früh auftauchte, konnte sie nicht weiter schlafen. Grummelt führte sie ihren Weg fort als ein Auto neben ihr hielt. Als sie das Auto erkannte, hätte sie fast geknurrt. Die Scheibe wurde runter gelassen. „Guten morgen. Kann ich dich mitnehmen?“

Es war Tomoaki. Und er wirkte nervös. Fast schüchtern.

„Nein.'' Sie ging weiter und hoffte, er würde jetzt eine Biege machen. Falsch gedacht. „Komm schon Ran. Ich kann dich zur Schule fahren. Ich wollte sowieso mit dir reden“, sagte er bittend.

„Ich aber nicht mit dir. Und ich gehe nicht zur Schule, ich habe einen Termin.“

„Dann fahre ich dich dahin.“

Wütend starrte sie ihn an. Ihr Geduldsfaden wurde immer dünner. „Wenn du mich nicht sofort in Ruhe lässt, schreie ich so laut um Hilfe bis jemand kommt!“

Geschockt sah er sie an, senkte dann aber den Blick. „Okay, ich lasse dich in Ruhe. Aber wir müssen miteinander reden. Und da wird kein Weg drum herum führen.“

Er legte den Gang ein und fuhr weg. Die junge Mori starrte ihn nach. Reden? Dem würde sie höchstens ins Gesicht spucken!
 

Endlich kam sie bei Kazuha an. Gerade als sie den Weg zur Haustür langging, wurde die Tür geöffnet und Kazuhas Vater kam raus gerannt. Fluchend versuchte er seine Jacke überzuziehen. Scheinbar hatte er es eilig. Das erinnerte sie an ihren Vater. Wie oft hatte er verschlafen und sich im Auto angezogen? Sie begrüße ihn lächelnd. „Guten morgen Mr. Toyama. Sind sie spät dran?“

Der fluchende Polizist sah die junge Schülerin überrascht an. „Hallo Ran. Ja ich habe vergessen das wir heute Akten sortieren wollen.“ Er fummelte nach seinem Autoschlüssel und versuchte seine Tasche zuschließen. Amüsiert nickte sie ihm zu und sah dass Kazuha auch an der Tür stand. Diese schüttelte den Kopf. „Hey Süße. Komm rein. Ciao Papa. Bis heute Abend.“ Die beiden Mädchen betraten das Haus. Kurz darauf hörten sie den Motor und das Auto fuhr weg.
 

„Also Aokos Großmutter ist da?''

„Jup. Und sie ist eine richtige Hexe. Ihr fehlt nur noch grüne Haut und ein Rabe auf der Schulter“, bemerkte Ran trocken.

Lachend stieg die hübsche Schülerin die Treppe hoch. „Und wie versteht sich Aoko mit ihr?“

„Also die beiden sind ein Herz und eine Seele“, sagte Ran. „Nur mit Eri und mir hat sie Probleme. Wobei sie mich heute zum ersten mal gesehen hat.“

„Hmm, dann solltest du sie von dir überzeugen.“

„Brennst du? Ich soll lieb Kind mit ihr machen? Da leg ich lieber im Haus Feuer, als diesen scheiß!“

Kazuha öffnete ihre Tür und ließ ihre Freundin rein. Dann setzten sie sich auf das große Bett.

„Und wie wars bei Heiji?“,fragte die hübsche Mori neugierig.

Schulterzuckend lehnte sich die junge Toyama zurück. „Naja ich musste leider doch im Gästezimmer schlafen. Mein Vater hat seinen Vater angerufen und einen lauten gemacht. Tja und so kam Heizo in Heijis Zimmer und sagte: Kazuha schläft im Gästezimmer. Ihr Vater hat angerufen und das so verlangt.

Alter war mir das peinlich.“

„Und was hat dein Schnucki dazu gesagt?“

„Er war natürlich auch nicht begeistert. Er wollte protestieren, aber sein Dad hat ihm gleich das Wort abgeschnitten. Also hab ich meine Sachen genommen und bin ins Gästezimmer gezogen“, grummelte Kazuha genervt.

Lachend schüttelte ihre Freundin den Kopf. „Hat er sich nicht zu dir geschlichen?“

„Konnte er nicht.“

„Wieso?“

„Sein Dad hat Glöckchen an die Gästezimmertür gehängt. Wenn die Tür aufgemacht wird, hört man sie klingeln.“
 

Ungläubig sah sie ihre beste Freundin an. „Willst du mich verarschen?“

„Ne ist wirklich so gewesen.“

„Und wenn du aufs Klo gemusst hättest?“

„Ich muss Nachts nie aufs Klo, das hat mein Dad seinen Dad wohl gesagt.“

Unfassbar. „Wie trickreich Eltern werden“, meinte die junge Mori schmunzelt.

„Jap. Naja, dass war nicht das Erste und letzte mal“, tröstete sich Kazuha lächelnd. „Übrigens was ist jetzt mit deinem Geburtstag?“

„Kudo hat den Club für uns klar gemacht. Also findet da die Feier statt. Ich habe Sonoko gefragt, ob sie vielleicht das Wochenende rüber fliegen könnte, aber sie hat leider keine Zeit. Aber sie wollte mir was schicken.“

Nachdenklich legte Ran den Kopf schief. Kazuha kratzte sich am Kinn. „Hmm, also es kommen wir sechs. Saguru mit Begleitung. Vielleicht aus unserer Klasse noch ein paar Leute?“

„Ja, ein paar der Mädchen und Jungs. Aber nicht unsere Lieblingsweiber. Die bleiben schön draußen.“

„Auf jeden. Ich bin mir sicher, dass die Jungs ein paar Leute aus ihren Vereinen einladen können.“

„Ja.“ Die hübsche Mori nickte. „Das wäre wohl gut. Ich meine, so groß wie Kudo feiere ich nicht aber so ein paar Leute sollten schon dabei sein.“

„Gut, ich kümmere mich darum.“

„Supi. Ich hab sogar schon ein Outfit.“

„Ha, ich auch. Dann fehlt nur noch Aoko.“

Lächelnd erwiderte ihre Freundin. „Keine sorge, für sie hab ich auch schon was.“
 

Später gingen sie mit Heiji gemeinsam zur Schule. Der junge Mann war etwas überrascht die junge Mori so früh bei Kazuha anzutreffen, hatte aber nicht weiter gefragt. Er begrüßte die beiden Damen freundlich und gab seiner Liebsten einen Kuss.

„Aoko und Kaito tun mir voll leid. Die beiden mussten so früh zur Schule“, meinte Kazuha mitfühlend.

„Ach komm. Die sind jung. Die brauchen die Schulbildung“, lachte Heiji boshaft.

Ran sah ihn von der Seite an. „Und wir nicht?“

„Wir sind alt. Wir haben die Schule fast geschafft. Nur noch nächstes Jahr und dann Bam. Auf Nimmerwiedersehen ihr alten Besserwisser!“

„Du bist ein Spinner.“

„Deswegen liebst du mich doch.“

Kichernd drückte sich Kazuha an ihn. Ran schüttelte lächelnd den Kopf. Unverbesserlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaninchensklave
2017-06-19T17:44:51+00:00 19.06.2017 19:44
ein Tolles Kap

nun ist auch eine alte Hexe / Schwiegerdrachen /Großmutter aufder Bildfläche erschienen wobei
sie ein Problem haben wird das Aoko einen Freund hat und das obwohl sie schon den passenden Mann ausgesucht hat
das wird zu einem gewaltigen streit zwischen aoko und Ihrer Großmutter führen

auch wenn sie es anders sieht so hat Kogor Ran sehr gut erzogen und auch zu mehr selbst Bewusstsein
das jetzt auch auf Aoko abfärbt was dem alten Drachen nicht gefällt aber Eri begrüßen wird
da sie sich so von Ihrer Großmutter nicht mehr unterbuttern lässt

was hat Tomoaki sich denn gedacht das er mit ran noch mal reden kann
das kann er vergessen, sie hat Ihre fühler anderweitig ausgestreckt
etwas wo er keine Chance hat weder was das aussehen noch die Intelligenz betrifft
da ist er Shinich bei weiten unterlegen

dieser wird auch später viel mehr verdienen als er als arzt denn shinichi lässt sich
seine dienste als Privat dedektiv gut bezahlen vor allem von der Polizei
welche immer wieder auf ihn zurück kommen wird

noch kennt Ran shinichis größte leidenschaft nicht aber sie spielt trotzallem
vor einem gewissen Scherlock Holmes die erste Geige xDDDDDDD

GVLG
Von:  Hallostern2014
2017-06-19T17:33:09+00:00 19.06.2017 19:33
😂😂 also ich kann mir so richtig vorstellen das Monster, ich hoffe ja das Ran sich nicht
länger zurück hält und den Mund auf macht und ihr so richtig die Meinung sagt, vilt ist ihre Mutter wegen ihr immer so schimm drauf gewesen, dachte ja auch zuerst sie wäre ihre Mutter.
Ich kann Ran verstehen ich hätte sie zum Mond geschossen oder direkt zur Sonne.

Ohhh konnten die sich nicht gegenseitig zum Zimmer schleichen 😂😂😂 ich konnte nicht mehr vor lachen habe fast das Handy fallen gelassen😂😂 zwar übertrieben aber mega Idee gewesen...

Das der Typ es wagt Ran auch nur anzusprechen, das er es nicht Kapiert das sie nichts von ihn will ist echt bescheuert solö er sich eine andere aussuchen...Sie hat schon jemanden 😂

Bin gespannt wie es weiter mit dem Monster mit Mr. Ich lasse dich nicht in ruhe weil ich dich unbedingt haben will, weil ich dich liebe dabei kenne ich dich kaum😂 passiert und natürlich wie ihr Geburtstag so abläuft

Glg😘


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