This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 13: Wochenende: Gartenparty ----------------------------------- Es war soweit. Ran stand fertig angezogen und zurechtgemacht vor ihrem Spiegel und musterte sich. Sie trug ein schlichtes gelbes Kleid dass bis zu ihren Knien ging. Dazu einen schmalen weißen Gürtel der mit kleinen Strasssteinen besetzt war. Ihre Haare hatte sie zusammen gebunden und nur Mascara aufgelegt, um ihre Augen etwas zu betonen. Aoko würde dasselbe Kleid anziehen. Nur in blau. Ran hatte beide Kleider bei der Shoppingtour mit Kazuha erstanden und fand die Idee witzig bei diesem arroganten Arzt im Partnerlook aufzukreuzen. Aoko war völlig begeistert gewesen. Sogar Eri fand die Idee toll. Welch ein Wunder. Kazuha hatte sich für das Wochenende ebenfalls ein Kleid gekauft. Außerdem drei elegante Blusen und Röcke. Schließlich musste sie einen guten Eindruck machen. Obwohl Heiji sie auch in einem alten Müllsack schön fand. Natürlich war ihre Freundin schrecklich aufgeregt und nervös. Heiji stand seinen Verwandten sehr nahe und alle würden sie genauestens mustern und ausfragen. Der Gedanke behagte ihr gar nicht. Aber da musste sie – wenn nicht noch ein wunder geschah – durch. So, jedenfalls hoffte Ran dass der Tag schnell vorbei gehen würde. Tomoaki würde bald hier aufschlagen. Und dann musste sie den ganzen Tag lächelnd und freundlich ihre Maske aufrecht erhalten. Schade, dass sie noch keinen Alkohol trinken durfte. So etwas konnte man doch nur mit einem Rausch aushalten! Die hübsche Schülerin nahm ihre Tasche vom Bett und zog eine Jacke aus dem Kleiderschrank. Aoko betrat in diesem Moment ihr Zimmer und lächelte ihre große Schwester an. „Ich wäre viel lieber mit Kaito schwimmen gegangen'', sagte sie und setzte sich auf das Bett. Die Ältere nickte zustimmend. „Wäre für alle Beteiligten besser gewesen. Aber jetzt müssen wir da durch. Ich will versuchen so freundlich wie möglich zu bleiben.'' Sie drehte sich um und sah die Jüngere an. „Wenn ich wütend werde oder so, dann nimm meine Hand und zieh mich mit einem Vorwand da weg. Sonst garantiere ich für nichts, okay?'' „Einverstanden. Und du bleibst in meiner Nähe damit ich nicht von irgendwelchen Typen an gequatscht werde, ja?'' Ran lächelte. „Na klar. Dich lasse ich nicht aus den Augen. Du folgst mir wie ein Schatten. Hast du alles?'' Aoko holte ihr Handy aus ihrer Tasche. „Kannst du das bei dir rein packen? Wenn Mama mich damit schreiben sieht wird sie bestimmt sauer. Ich kann es mir ja heimlich geben lassen, wenn wir mal kurz alleine sind oder so.'' Gespielt geschockt sah Ran ihre kleine Schwester an. „Also wirklich. Du bist ja ein Fuchs!'' Lachend verließen beide das Zimmer der Mori und gingen die Treppe runter. Eri wartete bereits an der Tür. Sie trug einen langen dunklen Rock und eine hübsche Bluse. Ihre Haare waren wie immer hochgesteckt. Die einzige Ausnahme war, dass sie heute keine Brille trug. Sie hatte ihre Kontaktlinsen eingesetzt. „Ich dachte du trägst nicht gerne die Kontaktlinsen?'', fragte Aoko verwirrt. Eri seufzte. „Wir müssen alle einen guten Eindruck hinterlassen. Sein Vater ist ein bekannter Arzt und er hat viele Kontakte. Ich will meine Anwaltskanzlei in einigen Gesprächen erwähnen um so einen Vorteil heraus zu bekommen. Vielleicht empfiehlt er uns weiter. Das wäre ideal. Und ich hoffe, dass ihr beide euch auch benehmen werdet.'' Dabei sah sie ihre ältere Tochter streng an. Diese lächelte zuckersüß zurück und warf ihr einen Kuss zu. „Aber sicher liebste Mutter! Ich werde das Liebste, bravste und wohlerzogenste Mädchen der ganzen Stadt sein!'' Mit diesen Worten ging Ran an ihrer Mutter vorbei, öffnete die Haustür und stolzierte raus. Eri sah ihre jüngste an, diese erwiderte den Blick und folgte ihrer Schwester. Zu dritt standen sie nun am Eingang und kurz darauf bog schon das Auto des jungen Arztes um die Ecke. Er hielt geschmeidig vor den Damen an und stieg aus. „Wow, ihr drei seht wundervoll aus. Umwerfend!'' Er öffnete die Beifahrertür und ließ Eri einsteigen. Bevor er dasselbe mit der Hintertür machen konnte, kam Ran ihm zuvor und ließ ihre Schwester einsteigen. Diese rutschte gleich durch und Ran setzte sich neben sie. Der attraktive junge Mann setzte sich wieder hinters Steuer. „Dann mal los.'' Der Motor startete und es ging los. Während das Auto durch die Straßen fuhr, tippte Ran zwei Nachrichten. Eine an Kazuha, die andre an Shinichi. An: Schatzilein Von: Herzilein Betreff: Es geht los So fahren jetzt zu dem reichen Arzt. Schade dass du nicht mit dabei bist... Mit dir wäre es viel besser geworden. Zusammen hätten wir sie alle fertig gemacht! Ich wünsche dir ganz viel Spaß! Und immer brav BITTE und DANKE sagen ;) An:Shinichi Von:Ran Betreff: Es geht los Wir sind jetzt auf dem Weg. Falls ich dir eine Nachricht schicke mit dem Wort ROT dann solltest du schleunigst herkommen und mich da rausholen! Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten. An: Herzilein Von: Schatzlein Betreff: Es geht los Ich wäre auch gerne dabei gewesen. Bin so aufgeregt. Sind jetzt im Zug. Ich hoffe dass das Wochenende nicht so schlimm wird. Heiji meinte sie werden mich lieben, aber wer weiß. Seine Großmutter ist auch da und wenn ich sie auf meiner Seite habe, hab ich alle auf meiner Seite, sagt er An:Ran Von: Shinichi Betreff: Es geht los Alles klar. Ich hab das Auto schon bereit gestellt. Sobald ich die Nachricht bekomme fahre ich los, breche ins Haus ein und trage dich da raus! Blödmann. Aber auf ihn war verlass. Sie schob ihr Handy wieder in ihre Tasche und sah kurz zu Eri. Diese unterhielt sich mit dem Fahrer und hatte nicht auf ihre Tochter geachtet. Aoko hatte kurz zu Ran geschaut, sie hätte so gerne auch eine Nachricht an Kaito verschickt. Aber das war noch zu riskant. Nach gefühlten drei Wochen kamen sie endlich an. Tomoakis Familie besaß ein großes Grundstück. Das Haus war riesig, traditionell und alt. Aber es versprühte einen gewissen Charme. Im Vorgarten war sogar ein kleiner Teich. Wahrscheinlich waren darin japanische Kois. Der Wagen hielt an und die Vier stiegen aus. Eri lobte das Aussehen und die Gestaltung des Hauses. „Das Haus ist hundert Jahre alt. Seit sechs Generationen wohnt meine Familie schon hier. Natürlich haben wir einiges erneuern müssen. Irgendwann erbe ich das Haus genauso wie das Familienvermögen'', erklärte er etwas verlegen. Pah von wegen. Der wollte doch nur angeben! Ran verzog das Gesicht. Auf in die Höhle des Löwen. Er führte die drei Frauen durch das Haus und dann in den Garten. Im drinnen waren viele kostbare und seltene Gegenstände. Z.B. teure Vasen, seltene Skulpturen und einzigartige Bilder. Scheinbar war sein Vater ein Kunstsammler. Naja, jeder Mensch hatte seine Hobbys. Im Garten waren schon allerhand Leute. Sein Vater - der berühmte Arzt - Yoshiteru Araide lachte gerade über irgendeine Bemerkung eines älteres Mannes. Als sich sein Sohn mit der Anwältin und den beiden Mädchen näherte, sah er auf und bat kurz um Entschuldigung. Er kam ihnen entgegen. „Mein Sohn, wie ich sehe hast du deine Gäste mitgebracht. Sie müssen Eri Nakamori sein, nicht war? Ich bin Yoshiteru Araide. Freut mich sie in meinem Haus willkommen zu heißen.'' Er ergriff Eris Hand und küsste sie. Eri lachte verlegen. „Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Dies sind meine Töchter. Ran und Aoko.'' Die Schwester verbeugten sich brav und lächelten. Der ältere Arzt, ergriff ebenfalls die Hände der Mädchen. Zuerst die von Aoko. Und dann die von Ran. Diese küsste er ebenfalls und kurz spürte sie sogar seine Zunge auf ihrer Haut. Angewidert zog sie ihre Hand zurück. Ihr Gegenüber lächelte charmant. „Nun, dann sucht euch schon mal einen Platz. Der Grill wird bald angemacht und gleich kommt noch eine kleine Liveband.'' Er nickte Eri und seinem Sohn kurz zu und verschwand wieder. Ran atmete tief durch und versuchte ruhig zu bleiben. Dieser alte, widerliche, reiche Bock! Sie hatte genau gesehen wie er sie angesehen hatte! Und als sie seine Zunge gespürte hatte, wäre ihr fast der Magen umgedreht. Sie musste Aoko von ihm fernhalten. Der Alte ließ scheinbar nichts anbrennen. Gemeinsam gingen sie zu den verschiedenen Tischen und nahmen in der hinteren Reihe platz. Eri saß neben Tomoaki. Gegenüber von Ihnen saßen Ran und Aoko. Das Ran dem jungen attraktiven Arzt gegenüber saß, war nicht gerade das große Los. Aber noch besser als seinen Vater im Nacken zu haben. Während der ersten Stunde machten sie mit vielen Leuten Bekanntschaft. Tomoaki stellte sie allen vor und verhielt sich wie ein Gentleman. Eri war hin und weg. Viele große Tiere waren heute hier. Sogar der Polizeipräsident war da. Als er sich vorstelle, sah Ran interessiert aus. „Ich bewundere die Polizei sehr'', sagte Ran lächelnd. Der Polizeipräsident hob verwundert die Augenbraue. „Oh, das ist sehr selten. Darf ich fragen woher das Interesse kommt?'' „Mein Vater war Polizist. Er starb während eines Einsatzes.'' Kurzes Schweigen. „Das tut mir leid. Werden Sie später auch zur Polizei gehen?'' Aber Ran verneinte. „Nein, ich möchte etwas anderes machen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher was, aber mir wird schon etwas einfallen.'' Eri fand die Antwort natürlich nicht so toll. Aber bevor sie etwas erwidern konnte sagte der Ältere. „Nun, Sie sind noch jung, Ihnen steht die Welt offen. Und ich bin mir sicher dass Ihr Vater sehr stolz auf Sie war. Wären Sie meine Tochter wäre ich es auf jedenfall.'' Ein dankbares Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht er jungen Mori. Der Präsident verließ den Tisch wieder und Tomoaki begann ein Gespräch mit Eri. Die meiste Zeit war es recht entspannend. Das Essen war köstlich. Neben den ganzen Grillsachen gab es verschiedene Salate, Soßen und Baguettes. Ran lehnte sich zurück. Sie war voll. Sie hatte zwei Steaks gegessen, drei Salate und vier Stücken Baguette. Aoko hatte sogar noch mehr verdrückt. Die einzige die kaum was gegessen hatte war Eri. Sie unterhielt sich lieber angeregt mit den anderen Menschen. Tomoaki unterhielt sich auch, wenngleich etwas weniger angeregt. Er hätte ja lieber mit Ran ein Gespräch begonnen. Diese hatte aber fast nur mit ihrer kleinen Schwester gesprochen. Erst als sein Vater sich zu ihnen gesellte, wurden Ran und Aoko leise. Er setzte sich neben die junge Mori und begann ein nettes Gespräch mit ihrer Mutter und seinem Sohn. Ran rutschte unbemerkt etwas weiter weg. Diese Nähe war ihr zu viel. Sie versuchte sich wieder mit Aoko zu unterhalten, was die nächsten Minuten auch klappte. Aber dann spürte sie eine fremde Hand auf ihrem Knie – und erstarrte. Dieser verdammte Hurensohn! Er wagte es so zu berühren? Hatte er sie noch alle? Als er anfing ihr Knie zu streicheln, spürte sie die Übelkeit in sich hochkommen. Sie warf einen Blick auf ihre Mutter - die aber nichts davon merkte. Sie schleimte sich bei dem Arzt ein. Selbst Tomoaki schien nichts zu bemerken. Ran wusste nicht, was sie machen sollte. Sie konnte ihm schlecht anbrüllen. Dann wäre Eri sauer. Und ihr würde man wohl nicht glauben. Sie war ja nur eine Schülerin. Und noch war seine Hand ja auf ihrem Knie. Sie versuchte sie zu ignorieren. Was ihr aber nicht leicht fiel. Selbst Aoko bemerkte die verspannte Haltung ihrer Schwester. Als Ran dann aus versehen einen Löffel vom Tisch stieß, und Aoko einen Blick zuwarf, beugte sich diese um ihn aufzuheben. Dabei sah sie die Hand des Arztes auf dem Knie ihrer Schwester. Und sie schluckte. Langsam kam sie wieder hoch und sah die hübsche Schülerin geschockt an. Kaum merklich schüttelte Ran den Kopf, als die Jüngere einen Blick zu ihrer Mutter warf. Sie versuchten wieder ins Gespräch zu kommen, als sich die Hand fortbewegte. Langsam wanderte sie den Oberschenkel rauf. Ran verspannte sich immer mehr. Ihr Kleid wurde von der Hand hochgeschoben und näherte sich ihrem Höschen. Schnell warf sie ihrer Schwester einen verzweifelten Blick zu. Diese verstand und erhob sich. Eri und die beiden Männer sahen auf. „Ich gehe mal kurz ins Bad. Ran kannst du mitkommen? Ich glaube, dass ich den Weg nicht mehr alleine finde.'' Ran nickte und stand nun ebenfalls auf. Die Hand verschwand und die beiden gingen ins Haus. Sie fanden ein Badezimmer und schlossen sich darin ein. Die Ältere lehnte sich erschöpft gegen die Tür. „Dieses Schwein!'', sagte Aoko empört. „Der versucht dich zu begrapschen! Warum hast du es nicht Mama gesagt.'' „Weil mir wahrscheinlich niemand glauben wird. Er ist ein erfolgreicher Arzt. Und ich nur eine kleine Schülerin. Ich kann ja schlecht herumbrüllen: SIE ALTER SCHWEINEHUND! Das würde keiner glauben. Aber ich muss mich von ihm fernhalten. Am besten gehen wir gleich zu der Liveband und tanzen. Da kann er mir ja nicht zu nahe kommen.'' „Okay, ach kann ich kurz mein Handy haben?'' Ran suchte in ihrer Tasche nach dem gewünschten Gegenstand und zog es raus. Außerdem nahm sie ihr eigens in die Hand. Aoko checkte ihr Handy. Kaito hatte ihr geschrieben, aber sie hatte hier keinen Empfang, also konnte sie ihm nicht antworten. Ran hatte einen verpassten Anruf. Von Sonoko. Aber diese würde bis heute Abend warten müssen. Sie steckte beide Handys wieder weg und die Schwestern verließen das Bad. Im Garten gingen die beiden schnurstracks zur Liveband. Eri sah den beiden kurz hinterher und lächelte. Scheinbar amüsierten sich die beiden prächtig. Tomoaki und sein Vater sahen den beiden ebenfalls nach. Der Sohn verträumt und der Vater verlangend. Ran zog ihre Schwester nach vorne. Die Band war ziemlich gut und einige Gäste tanzten fröhlich zu den Songs. So machte es wirklich Spaß. Ran war in ihrem Element. Sie liebte es zu tanzen. Sie spürte jede Melodie, jeden Beat- in sich. In Amerika hatte sie einiges ausprobiert. Zuerst hatte sie Ballettstunden genommen, dann kamen traditionelle Tänze. Dann klassische wie Walzer. Sie hatte schon immer getanzt. Schon als kleines Kind. Sie konnte kaum laufen, da hat sie zu jedem Song die Füße bewegt. Aoko konnte nicht ganz so gut tanzen und verlor irgendwann das Gleichgewicht. Sie stieß gegen eine Person und sah sie an. „Entschuldigen Sie bitte.'' Ein junger attraktiver Mann drehte sich um und lächelte. „Kein Problem. Mein Name ist Saguru Hakuba. Mein Vater ist der beste Freund von Doktor Araide.'' Er schüttelte den beiden Schwestern die Hand. „Ich bin Aoko und das ist Ran, meine Schwester. Unsere Mutter Eri ist Anwältin und eine Freundin von Tomokai'', erklärte sie. Saguru sah kurz zu ihm herüber. „Ja ich meine mich zu erinnern, dass er sie schon mal erwähnt hat. Wir beide kennen uns von klein auf. Obwohl wir fünf Jahre auseinander sind.'' Also fünf Jahre jünger als der junge Arzt. Ran lächelte ihn ebenfalls an. Der war echt nett. Und sah gut aus. Er war groß, hatte blonde Haare und braune Augen. Und war im erstem Moment sehr sympathisch. „Hast du Lust mit uns zu den Getränken zu gehen? Das Tanzen macht mich ziemlich durstig'', meinte Ran und deutete auf einen der vielen Tische. Begeistert nickte er und zu dritt gingen zu von der Tanzfläche. Ran und Aoko nahmen sich etwas Wasser und stellten sich dann etwas abseits. Er nahm sich einen Apfelsaft und sah in die Menge. „Geht ihr noch zur Schule?'', fragte er und nippte an seinem Glas. „Ja, zur Oberschule. Ich bin in der Zehnten und Ran in der Elften Klasse'', erwiderte Aoko. Sie schien ihn auch zu mögen. „Und was machst du?'' „Ich studiere derzeit Sprach- und Kulturwissenschaften an der Uni. Ich bin im zweiten Semester.'' „Und was macht dein Vater?'' fragend sah die junge Mori zu ihm rüber. „Er ist Professor an einer anderen Uni. Ich wollte nicht an der gleichen Uni wie er studieren, dass gibt nur Probleme'', erklärte er schulterzuckend. Das konnte man verstehen. „Also ich hätte ja schwören können dass ihr Zwillinge seit'', gestand er. Hä? Die beiden Schwestern sahen sich an. „Wie kommst du darauf?'', kam es von Aoko. „Ihr seht euch sehr ähnlich. Fast wie Zwillinge.'' Ran kicherte. „Ne, wir sind nur Halbschwester. Wir haben die gleiche Mutter aber zwei verschiedene Väter.'' „Oh.'' Er kratzte sich etwas verlegen am Kopf. „Sorry, konnte ich ja nicht riechen.'' Alle drei lachten. Die Zeit verging. Ran, Aoko und Saguru verstanden sich äußerst gut. Die drei blieben die meiste Zeit zusammen und hatten viel Spaß. Eri hatte mitbekommen, dass sich ein junger Mann zu den Mädchen gesellt hatte und war deshalb besorgt gewesen. Aber Tomoaki hatte ihr gesagt, dass er ein Freund der Familie war und sie sich keine Sorgen machen musste. Das hatte die junge Anwältin beruhigt. Sein Vater hatte inzwischen einiges Intus und schwankte schon leicht beim gehen. Als er Ran mit dem Jungen seines besten Freundes sah, wurde er wütend. Er fand das Mädchen äußerst scharf. Generell mochte er junge Frauen und sie war eine wahre Schönheit. Als er ihre Haut erkundet hatte, war er sofort erregt gewesen. Und ihr Duft hatte seine Sinne vernebelt. Er musste sie haben! Vielleicht war sie sogar noch unberührt. Und er wollte derjenige sein, der sie zur Frau machte! Er hatte noch nie eine Oberschülerin gehabt. Das wäre eine einmalige Gelegenheit! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)