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This is Life

Früher: Das neue Leben in Tokio
von

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Geburtstag: Shinichi

Kurz nach vier – die meisten waren nach Hause gegangen bzw. abgeholt worden und manche schliefen bei dem Kudo – räumten Kazuha und Ran einen Teil der ganzen Flaschen schon mal weg. Eigentlich wollten beide schon lägst Zuhause und im Bett liegen. Aber irgendeiner musste ja einen kühlen Kopf bewahren. Schließlich waren alle hier besoffen gewesen und es hätte leicht eine Schlägerei ausbrechen können. Heiji und Shinichi waren dabei, den schlafenden Gästen Decken über die Körper zu werfen. Außerdem räumten sie nebenbei auch noch einige Flaschen weg. Man gut, dass seine Eltern nicht da waren. Seine Mutter würde bei dem Anblick einen Tobsuchtsanfall bekommen. Und ihn wahrscheinlich übers Knie legen.
 

„Soweit ist ja alles sauber. Den Rest können wir machen, wenn die alle weg sind. Wollen wir die Mädels nach Hause bringen?", fragte Heiji und ließ den Blick zu den betrunkenen schweifen. Sein bester Freund nickte. „Ja lass uns die Mädels Heim bringen. Ich hole das Auto aus der Garage."

„Bist du zum Autofahren nüchtern genug?"

„Wir beide haben kaum was getrunken. Außerdem wohnen Ran und Kazuha ja nicht weit weg."

„Naja aber du fährst sehr selten Auto. Nicht, dass wir gleich noch im Graben landen", scherzte der Cappyträger.

Der junge Kudo warf eine leere Chipspackung nach ihm. „Halt die klappe."
 

Die beiden Mädels kamen um die Ecke. „Was macht ihr?"

„Wir wollen euch gleich nach Hause bringen." Heiji umarmte seine Traumfrau. „Sagt ihr den beiden Jung-verliebten Bescheid?"

Ran nickte und ging in die Bibliothek. Dort hatten sich Kaito und Aoko hingesetzt und ihre Zweisamkeit genossen. Ran wusste natürlich wo ihre Schwester war. Und auch, dass die beiden nichts anstellten. Sie klopfte und betrat den großen Raum. Ihre Schwester schlief in Kaitos Armen und würde wohl nicht mehr wach zu kriegen sein. Kaito saß mit ihr auf einem der gemütlichen Sofas und sah Fernsehen. Ja, es gab hier nicht nur Bücher sondern auch einen Fernseher. Warum, wusste nicht mal Shinichi.
 

„Wir wollen jetzt nach Haus. Kannst du sie tragen oder soll ich Shinichi rufen?", fragte Ran und strich ihrer Schwester sanft eine Strähne aus dem Gesicht.

„Ich schaffe das schon.'' Kaito sah zärtlich auf seine Freundin. „Und danke, dass du sie mir anvertraut hast. Ich weiß, dass es dir nicht leicht gefallen ist."

„Es war auch nicht leicht, sie als Schwester zu akzeptieren", erwiderte Ran. „Aber irgendwann habe ich es doch überwunden und nun kann ich mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Kaum zu glauben - aber wahr."

Kaito wusste genau, wovon Ran sprach.

„Wieso wolltest du sie nicht als Schwester ansehen?" fragte er nach einer Weile.
 

Ran seufzte. „Naja unsere Mutter hat meinen Vater und mich verlassen, weil sie ihren Vater kennen gelernt hat und mit Aoko schwanger wurde. Und ich habe ihr irgendwie einen Teil der Schuld gegeben. Ich habe sie beneidet", gab die hübsche Schülerin zu. „Sie hatte beide Elternteile. Ich hatte nur meinen Dad und jetzt habe ich nur noch sie."

„Aber eure Mutter..."

„In meinen Augen ist sie nicht meine Mutter. Sie hat sich die letzten Jahre nie um mich gekümmert. Hat nie angerufen oder geschrieben. Sie hat keine Rechte. Die wird sie niemals haben."

Verstehend nickte der Jüngere und stand vorsichtig auf. Er legte seine Arme um die schlafende Schönheit und hob sie hoch. Ran öffnete die Tür und ließ die beiden durch.
 

Kazuha und ihr Freund standen schon an der Eingangstür und beide grinsten als sie den jungen Kudo und das schlafende Mädchen in seinen Armen sahen. „Ui, haben wir was verpasst", grinste der attraktive Schüler. Seine Freundin stieß ihn an. „Mensch, lass das."

„Sie ist eingeschlafen und sie ist - wenn sie im Tiefschlaf ist - nur schwer zu wecken", erklärte Ran den beiden. „Ich bin genauso. Mich kriegt auch keiner wach." Kaito sagte nichts weiter. Er wollte seine Freundin solange wie möglich im Arm halten. „Kommt lasst uns raus. Kudo holt den Wagen." Heiji hielt den anderen die Haustür auf und schloss sie hinter sich, als alle draußen waren.

„Ich wusste gar nicht das Shinichi Auto fahren kann." Ran hob eine Augenbraue und sah ihre Freundin an. Diese zuckte mit den Schultern. „Sein Vater hat ihm letztes Jahr den Führerschein bezahlt. Shinichi kann sogar ein Boot steuern und er kann mit einer Pistole umgehen. Sein Dad nimmt ihn ständig mit, damit er seine Flügel ausbreiten kann." Die Schülerin streckte ihre Arme aus und tat, als würde sie gleich zum Himmel fliegen wie ein Vogel.

Ihre Freundin lächelte. „Naja wenn man das richtige Kleingeld hat, kann man sich auch einen Führerschein leisten. Bei mir wird es noch ein paar Monate dauern. Erst wenn ich das Erbe bekomme, kann ich mit dem Lappen anfangen. Wie sieht's mit dir aus?"
 

Kazuha zuckte erneut mit den Schultern. „Ich weiß es noch nicht. Meine Eltern haben nicht soviel Geld und ich glaube auch nicht, dass sie so viel gespart haben. Ich werde mir erst einen Job suchen müssen bevor ich das in Angriff nehmen kann." Die hübsche Schleifenträgerin strich ihrem Freund über den Arm. „Man gut, dass ich einen Freund habe der Autofahren kann. Er wird mich herumkutschieren nicht war Schatz."

Er knurrte. „Vergiss es. Du gehst schön brav zu Fuß."

Ran lachte. „Also wirklich Hattori. Jetzt sei mal nicht so. Sei ihr Prinz der sie mit dem Auto überall hinfährt. Oder ich besorge dir ein Pferd auf dem du reiten kannst."

„Wahrscheinlich ist das dann kein Pferd, sondern ein alter sturer Esel", erwiderte er.

„Und wenn, dann passt er zu dir." Die lachende Mori machte einen Schritt zur Seite als Heiji nach ihr griff. Kazuha gab ihrem Freund einen Kuss.
 

Shinichi fuhr mit dem Wagen vor. Ein schwarzer Lamborghini. Na gut, bei dem Reichtum seiner Eltern war es Ran klar gewesen, dass sein Auto keine kleine Ente war. Heiji ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder während die drei Mädchen hinten platz nahmen. Kaito hatte sein Herzblatt vorsichtig auf den Autositz nieder gelassen und sich verabschiedet. Er würde zuhause bleiben. Die beiden Älteren würden Aoko ins Haus bringen. Ran und Kazuha gaben dem Jüngeren einen Kuss auf die Wange, worauf er sichtlich verlegen wegschaute.
 

Shinichi lenkte den Wagen sehr geschmeidig durch die Straßen. Ran musste gestehen, dass er sehr gut fahren konnte. Nicht so schnell und so, hm, ja aggressiv wie andere. Ihr Vater hatte immer sehr aggressiv gewirkt beim Autofahren. Außerdem hatte er ständig geflucht. Der junge Kudo war die Ruhe selbst. Heiji fummelte am Radiosender herum und Kazuha schaute sich die Lichter der Straßenlampen an. Zuerst hielten sie bei der hübschen Toyama an. Diese verabschiedete sich von den anderen und stieg aus. Heiji begleitete sie natürlich zur Tür. Dann zog er sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Glücklich erwiderte sie den und beide vergaßen ihre Freunde im Auto. Der Kudo musste etwas schlucken, als er die brennende Leidenschaft seiner Freunde sah. Er schaute in den Rückspiegel und sah, dass Ran ebenfalls ihren Blick nicht von dem Liebespaar reißen konnte.
 

Ob sie dass auch wollte? Würde sie es zulassen, wenn er ihr auch einen Kuss geben würde? Er hatte zwar vor den anderen behauptet, dass er nichts für sie empfand, aber er hatte sich oft dabei erwischt wie er an ihre warmen, weichen Lippen dachte. Und wie sie wohl schmeckten. Sollte er nachher einen Versuch starten? Fragen über Fragen und keine Antwort in Sicht.
 

Ran sah das glückliche und errötete Gesicht ihrer Freundin und lächelte. Sie freute sich. Sehr. Aber in ihr war auch ein anderes Gefühl. War es Neid? Weil sie keinen Freund hatte? Nein, dass konnte es nicht sein. Sie hatte es einmal versucht und sie hatte sich die Finger verbrannt und nochmal würde sie sowas nicht mitmachen. Sie wusste noch genau wie ihr Dad sie gewarnt hatte. Hörte heute noch seine Worte: Mausebein, lass dich nicht mit diesem Typen ein! Du kennst ihn nicht und er wird dir mit Sicherheit das Herz brechen! Also halt dich von ihm fern!
 

Ja sie hätte sich lieber von ihm fern halten sollen. Wäre im nach hinein besser gewesen. Nun war es zu spät. Aber egal. Es brachte ja nichts in der Vergangenheit festzusitzen. Nun war die Gegenwart wichtig.
 

Irgendwann hatten sich Kazuha und Heiji voneinander gelöst und er war wieder ins Auto gestiegen. Nun brachte er die schlafende Aoko ins Bett. Eri war noch nicht da. Was komisch war, denn sie wollte gar nicht solange wegbleiben. Aber es war besser für Ran. Schließlich waren sie sehr spät dran und wenn Eri ihre jüngste Tochter sah, würde sie sonst was denken.

Heiji hatte Aoko auf den Arm genommen und Ran hatte ihm den Weg in ihr Zimmer erklärt. Sie und Shinichi blieben an der Haustür stehen. Und Heiji machte extra langsam - damit sein bester Freund mit die hübschen Schülerin einen Moment alleine war.
 

„Sag mal, willst du mir nicht sagen was du mir geschenkt hast?", fragte er neugierig.

Sie schüttelte den Kopf. „Das ist eine Überraschung. Und die willst du dir doch nicht verderben oder?"

Er zog einen Schmollmund und sah wie ein verletzter Hund aus. Sie kicherte.

„Hast du denn schon einen Plan, wie du deinen Geburtstag feiern willst?"

Ran zuckte mit den Schultern. „Ich werde mit euch irgendwo in eine Disco gehen. Hier werde ich nicht feiern, weil Eri es so oder so verbieten würde. Oder hast du eine andere Idee?"

„Hmmm, wäre keine schlechte Idee. Und Aoko können wir sicher rein schmuggeln. Ich kenne einen Discobesitzer, der bestimmt ein Auge zudrücken würde. Und ihr beide könntet dann auch bei uns schlafen, wenn eure Mutter es erlaubt."
 

Als ob Eri dass erlauben würde, aber gerade darum war es eine gute Idee. Und Ran hatte nichts dagegen eine Nacht bei den Kudo's zu verbringen und Aoko bestimmt auch nicht.

„Ich lasse es mir nochmal durch den Kopf gehen", gab sie zurück. Dann sahen die beiden sich an. Man hörte nur ihren Atem. Heiji stand oben an der Treppe und wartete. Er wollte die beiden nicht stören und hoffte, dass gleich noch was passieren würde.
 

Der begabte Fußballspieler sah seiner Mitschülerin tief in die Augen. Diese erwiderte den Blick und beide merkten nicht, dass sie sich näher kamen. Er war im begriff einen Arm um sie zu legen und sie zu sich zu ziehen. Und dann...
 

Dann klingelte das Handy von Shinichi. Die beiden fuhren auseinander und er nahm das Gespräch an. „Ja?" es klang ziemlich pissig.

„Ich bin's, ihr müsst wieder herkommen. Zwei Besoffene sind dabei sich zu prügeln!" Kaito hatte Panik, das verriet seine Stimme. Sein Bruder beendete sofort das Gespräch und sah die Braunhaarige an. „Wir müssen los. Zwei Bekloppte prügeln sich gerade." Er sah zur Treppe. „Heiji! Los komm, wir müssen!"

Dieser wartete noch einen Augenblick und kam dann die Treppe runter. „Was ist los?"

Sein bester Freund erzählt kurz was Kaito am Telefon gesagt hatte und beide wollten gleich zurück. Ran verabschiedete sich mit einer Umarmung von den beiden und schloss hinter ihnen die Tür. Sie hatte ein wenig Herzklopfen und schüttelte den Kopf. Nein, sie würde ihn nicht küssen. Dafür hatte sie keine Zeit. Sie hatte andere Pläne. Mit diesen Gedanken ging sie jetzt hoch um sich in ihr Bett zu legen.
 

Als die beiden älteren Schüler bei dem Kudos ankamen, kam ihnen ein hilfloser Kaito entgegen. „Dieser Nibori hat Botan eine verpasst. Keine Ahnung warum. Und dann ist Botan auf Nibori losgegangen und sie haben den Couchtisch umgestoßen. Die Glasplatte ist kaputt und überall liegen Scherben", berichtete der jüngere Bruder. Shinichi und Heiji gingen zu den Streithähnen und zerrten sie auseinander.

„Ruhe jetzt! Kaito geh mit Boton ins Bad und gib ihm saubere Sachen. Er muss sich um seinen blutenden Arm kümmern", befahl der Neunzehnjährige und nahm sich dann den anderen vor. „Du setzt dich jetzt hier hin und wartest. Heiji ruf seine Mutter an, sie soll ihn abholen. Und dann machen wir die Scherben hier weg!"

Der attraktive Hattori nickte und zuckte sein Handy aus der Tasche.
 

Das Geburtstagskind seufzte. So hatte er sich das nicht wirklich nicht vorgestellt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kaninchensklave
2017-04-28T20:23:25+00:00 28.04.2017 22:23
ein Tolles Kap

nun Ran und Shinichi komen sich immer näher und das ist auch gut so
das Shinichi jemanden kennt der eine Disco hat wundert mich nicht
aber dadruch könnte es zu einer geschlossenen gesellschaft kommen
so das Aoko und kaito auch rein kommen und mit feiern können

es war ja kalr das zwei der Besoffenen sich anfangen würden zum Prügeln
aber Shinichi und Heji werden das wohl shcon schnell beenden können
und dann ist es auch wieder vorbei

GVLG
Von:  Hallostern2014
2017-04-28T20:02:14+00:00 28.04.2017 22:02
Ohje der arme arme Schinchi erst der versaute vilt Kuss und dann noch das, bin gespannt wie es weiter geht vorallem was vorgefallen ist das Ran so ist also wenns ums Beziehungensachen geht.....und natürlich wie es zwischen den beiden weiter geht :)

Glg


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