This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 10: Geburtstag: Shinichi -------------------------------- Ok. Ran hatte zwei fragen. Die erste: Wieso laberte so ein Typ sie von der Seite an und versuchte die zu begrabschen? Und die wichtigste: Wo war ihre kleine Schwester? Seid einer halben Stunde hatte sie Aoko aus den Augen verloren und das passte ihr gar nicht. Und dieser Typ - der immer aufdringlicher wurde - passte ihr noch weniger! Der sah nüchtern vielleicht ganz gut aus. Aber so voll wie er war - war er einfach nervig und stinkig. Nervig, weil er sie nicht in Ruhe ließ und stinkig weil er aus dem Mund wie eine Kanalratte roch. Sie ließ den Blick schweifen. Es war ungefähr halb zwölf und die meisten waren schon dicht. Einige tanzten, andere tranken und wieder andere knutschten wild miteinander rum. Und nirgends konnte sie ihre Schwester ausfindig machen. Sie beschloss sich auf die Suche zu machen. Gerade, als sie aufstehen wollte, spürte sie wie sich etwas auf ihrer Schulter abstützte. Der Typ hatte seinen Arm auf ihrer Schulter gestützt und grinste sie dämlich an. Sie schaute von ihrer Schulter zu ihm rauf und hob eine Augenbraue. „Pass mal auf, du kannst dich vom Staat unterstützen lassen aber nicht von mir! Jetzt nimm die Griffel weg oder es gibt welche auf die Gusche!" Der Typ- der wahrscheinlich schon doppelt sah so, wie er die Augen zusammenkniff - versuchte ihren Blick standzuhalten. „Haaabee ichhhhhh dirr schchchchchon mein Namen geeesssaagt?", lallte er. „Heinblöd?" „Ichhh heißßßee ähm....Niboriiiiii." „Na und, davon wird mein Leben auch nicht besser", gab sie trocken zurück und stand auf. Nibori fiel auf die Seite weil er nun keine stütze mehr hatte und dabei schüttete er die Flasche Bier über die Couch aus. Genervt ging Ran weiter. Sie sah Kazuha und Heiji tanzen und freute sich sehr für die beiden. Aber von Aoko keine Spur. Sie ging in die Küche und traf dort nur Shinichi und ein paar seiner Fußballfreunde. Die unterhielten sich angeregt und beachteten die gierigen Blicke der anderen Mädchen gar nicht. Ran tippte das Geburtstagskind an. Er drehte sich um und lächelte erfreut. „Hast du Aoko gesehen?", fragte sie. Er dachte einen Moment an. „Ähm ich glaube, ich habe sie und Kaito in den Garten gehen sehen. Schau da mal nach. Einfach zur Terassentür raus." Ran nickte und ließ die Jungs alleine. Shinichi sah ihr hinterher und sofort spürte er die grinsenden Blicke seiner Kumpels. „Na du und die Mori? Läuft da was?" „Nein, wir sind Freunde." „Also wenn du keinen Vorstoß wagen willst, mache ich einen", meinte sein Kumpel - der neben ihm stand und seine Augen blitzen auf. „Sie scheint es mal nötig zu haben, so wie die Kleine drauf ist." Alle brachen in Gelächter aus nur der Kudo nicht. Er sah seine Freunde ziemlich wütend an. „Ihr seid Dämlacks." Ohne weiter auf sie einzugehen - drehte der sich um und ging. Seine Freunde sahen ihn verwirrt hinterher. Ran war nun auf der Terasse und sah sich um. Der Garten war ganz schön groß und es gab eine menge Blumen und Büsche. Hoffentlich machte Aoko keine Dummheiten. Und hoffentlich benahm sich Kaito. Sonst würde sie heute noch eine Operation an seinem Intimbereich machen müssen. Sie ging ein paar Schritte und sah sich alles an. Zumindest was sie so um dunkeln sah. Der Weg war spärlich beleuchtet - gerade so dass man nicht hinfallen konnte. Sie bog um eine Ecke und sah ihre Schwester mit ihrem Freund auf einer Bank sitzen. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und sie lehnte sich mit den Kopf an seiner Schulter. Beide sahen wirklich süß aus. „Was macht ihr hier?", fragte sie und kam näher. Aoko sah hoch und lächelte. „Mir war es da drinnen zu laut, also bin ich an die frische Luft gegangen und Kaito hat mich begleitet", meinte sie und vertiefte ihr Lächeln. Kaito grinste die ältere Schwester an. „Setz sich zu uns." Aber Ran schüttelte den Kopf. „Ne lass mal. Ich will euch nicht länger stören. Ich wollte nur sehen ob es euch gut geht. Immerhin wird hier viel getrunken und Eri bringt mich um, wenn du dir die Kante gibst. Auch wenn es mir egal wäre." Aoko schüttelte den Kopf. „Ich hab kein Bier getrunken. Nur Cola. Und Kaito auch. Wir sind beide brav. Und du kannst dich wirklich gerne zu uns setzen wenn du einen Moment pause brauchst. Ich hab vorhin gesehen dass dich so ein Typ angesprochen hat." Die hübsche Schülerin gab sich geschlagen und ließ sich neben ihrer Schwester nieder. „Er heißt Niboriiiii." sie zog das I lange hin. „Er ist voll und meint nun das er unwiderstehlich ist. Aber er ist nur widerlich und nervig." „Kann ich gut verstehen'', bemerkte Kaito. „Vorhin hat sich so'n Kerl an Kazuha ran gemacht als Heiji auf der Toilette war. Kazuha hätte fast gekotzt als der sie angehaucht hat." Bei dieser Vorstellung musste Ran lachen. „Kann ich mir sehr gut vorstellen. Hat Heiji den Typen gesehen?" Kaito schüttelte den Kopf. „Ne, Kazuha ist weggegangen und hat sich zu uns gesellt. Und der Kerl hat kurz darauf ein anderes Mädel an der Angel gehabt." „Aha. Naja jedem das seine", meinte die hübsche Schülerin und stand auf. „Ich geh wieder rein. Tut ja nichts, was ich nicht auch tun würde." Dann verschwand sie und überließ das junge Paar wieder sich selbst. Als sie wieder das Haus betrat kam ihr erst mal eine Duftwolke kam ihr entgegen. Eine Mischung aus Rauch, Schweiß und hmm das konnte sie nicht einordnen und wollte es auch nicht,. Jedenfalls war es sehr unangenehm. Kein wunder das sie beiden in den Garten geflüchtet waren. Ran ging wieder ins Wohnzimmer und fand dort Kazuha die alleine für sich stand. „Wo ist dein Prinz", fragte sie ihre Freundin. Diese zeigte in eine Richtung. „Im Keller. Die holen Nachschub." „Aha. Und amüsierst du dich?" Kazuha verdrehte die Augen. „Und wie. Vor allem seid sich diese blöde Tusse an Heiji ran geschmissen hat. Ich hätte mich fast auf die gestützt hab es aber dann doch bleiben lassen. Ich will ja Kudos Geburtstagsparty nicht ruinieren." Ein kichern entkam Rans Lippen. „Ich glaube wenn du das machst bringst du erst richtig Schwung in die Party." Kazuha fiel in das Kichern mit ein. Shinichi und Heiji kamen mit reichlich Nachschub zurück und die Meute stürzte sich sofort auf das Gebräu. Heiji nahm Kazuha in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Noch sauer?" Sie funkelte ihn an. „Komm näher und du wirst es spüren." Shinichi lachte und stellte sich neben die hübsche Mori. „Und hast du die Kleine gefunden?" „Jo. Sie sitzen auf einer Bank im Garten. Sie wollten frische Luft schnappen." „Und du lässt sie alleine?" Heiji machte ein gespielt entsetztes Gesicht. Seine Freundin gab ihn einen Klaps auf die Schulter. „Die sind alt genug. Und Kaito weiß, dass ich ihn kastriere, wenn er seine Finger nicht bei sich behält." Ein teuflisches grinsen erschien auf Rans Gesicht und Heiji bekam etwas angst. Shinichi winkte ab. „Keine Bange, ich hab ihn gut erzogen. Der macht nichts. Sonst kriegt er von mir den Arsch versohlt." Kazuha lachte. „Das will ich sehen. Du haust Kaito auf den nackten Arsch. Das ist ein Bild für die Götter!" „Ich mache ein Video", pustete Ran los und beide fielen in tiefes Gelächter. Die Männer sahen sich an und schickten Stoßgebete zum Himmel. „Hoffentlich verbünden die beiden sich nicht gehen uns", dachten beide gleichzeitig. Das wäre ihr Untergang. Kurz darauf kamen Kaito und Aoko wieder rein. Er nickte seinem kleinen Bruder zu und sah wie er und seine Freundin zu den tanzenden Schulkameraden ging. Gerade wurde das Lied Cotten Eye Joe von Rednex gespielt. Bei dem Lied gingen immer alle ab. „Sag mal Kudo, wann willst du deine Geschenke öffnen?" Mit einem Nicken zeigte Ran zu dem Geschenktisch. Der attraktive Schüler rieb sich das Kinn. „Wohl erst morgen, wenn alle weg sind und ich ausgeschlafen bin. Wieso?" „Naja kann ja sein - dass du auch was lebendiges kriegst. Und morgen ist es dann tot." Die drei Freunde sahen die Mori verwirrt an. „Äh Ran. Willst du mir vielleicht was sagen?" fragte die hübsche Schleifenträgerin und stellte sich neben ihre Freundin. „Nö, wieso?" „Naja, hätte ja sein können." Shinichi sah ran von der Seite an. „Sag mir, dass du mir keine Ratten schenkst." Etwas verwirrt sah sie zu ihm hoch. „Ratten? „Ich hasse Ratten. Dieses Gequieke. Und die langen schwänze. Bäh." Ein fieses grinsen schlich sich auf ihre Züge. „Aha der große Weiberheld hat angst vor Ratten. Mein Weltbild ist erschüttert!" „Verrat es keinen", bat der Kudo flehend und warf ihr seinen besten - trauriger Hund - Blick zu. Heiji und Kazuha lachten als Ran ihn wie einen Hund über den Kopf strich. „Armer Shinichi. Willst du einen Knochen? Einen leckeren Knochen?" „Wenn du ihn mit mir teilst", kam es prompt zurück. „Als ob du mir etwas über lassen würdest. Du bist so verfressen. Ich wundere mich, dass du kein Gramm Fett am, Körper hast. Du isst nicht, du schlingst wie eine Boa, alles in einem Stück runter ohne zu kauen", bemerkte Ran trocken, was die anderen noch mehr zum lachen brachte. Der Kudo ging auf ihr Spiel ein. „Nun ein junger Mann muss essen was er kriegt. Wer weiß vielleicht gehe ich nach der Schule auf Weltreise und kriege dann die nächsten Jahre nichts vernünftiges." „Du würdest dich überall durchfuttern. Selbst bei eingeborenen in Afrika würdest du was bekommen. Die würden dir wahrscheinlich freiwillig was geben - nur damit du den Mund hältst." Jetzt musste der Kudo auch lachen. „Man, du bist ja gut drauf. Ich hoffe das bleibt so." Auch Ran lachte. „Wenn du Glück hast - wird es noch besser." „Heeeeyyy. Sssssüüüüüüüßßßßßeeeee!" Oh nein. Genervt sah ran nach vorne und sah Nibori auf sich zukommen. Der schwankte gefährlich und hielt sich nur mit mühe auf den Beinen. In der Hand - mal wieder oder immer noch - eine Bierflasche. „Wer ist denn der Spinner?", flüsterte Kazuha. „Nibori. Der Typ, der selbst einem Stinktier Konkurrenz macht", entgegnete Ran. „Sssaaag maaal. Wwillst duuu nich mit mirrrr h...hoch gehen?" lallte Nibori und blieb vor den vieren stehen. „Nein, ich verzichte." Der Betrunkene ließ seinen Blick zu Kazuha schweifen. „Un was mi dir?" „Aber natürlich", meinte Kazuha sarkastisch. „Ich kann mir nichts schöneres vorstellen." „Genau, sie kotzt gleich vor Freude", bemerkte Ran und sorgte für den nächsten Brüller. Ihr gegenüber wusste nicht warum die anderen lachten und lachte einfach mit. Er bekam schluckauf und stütze sich an der Wand ab. „Vielleicht solltest du dich lieber hinlegen", meinte der Kudo und zeigte auf die Couch. Nibori nickte und wankte zurück. „Gott, ist der voll. Wo habt ihr den aufgetrieben?", fragte Kazuha ihren Freund. „Äh, das ist der Bruder von Tai." „Und wieso ist er hier?" „Ich war auch auf seinem Geburtstag eingeladen und da ist es nur fair dass ich ihn auch einlade." Aber man sah dem Kudo an, dass er es bereute. Die Frauen lachten. „Kommt, lasst uns auch tanzen. Ich will endlich spaß", rief Kazuha fröhlich und zog ihre Freundin mit sich. Die Männer sahen erst die Mädchen und dann sich an. „Sie werden uns irgendwann die Hölle heiß machen", prophezeite Heiji unheilvoll. „Ja ja, das befürchte ich auch", sagte Shinichi und beide folgten den Damen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)