My Memories at the Guild Fairy Tail von -_HalfBloodMika_- ================================================================================ Kapitel 4: Mission mit Hindernissen - Teil 2 -------------------------------------------- Mittlerweile war es tiefe Nacht und die Grillen hörte man ganz leise. Es war eine Sternenklare Nacht und der Mond war am Horizont zu erkennen. Jo blickte Richtung des Mondes und ihr wurde ganz anders, sehr wahrscheinlich hatte der Mond bei ihr eine Beeinflussung. „Es ist echt verdammt dunkel.“, protestierte Lucy, die jetzt schon zum dritten Mal gestolpert war. „Wir sind gleich da. Schaut da am Baum.“, erwähnte Diver. Am Baum auf der rechten Seite war ein großer Stein, worauf Uralte Zeichnungen zu sehen waren und darüber eine Fackel, die erst vor kurzem angemacht worden war. Plötzlich störte ein lauter Knall die vollkommene Ruhe und Rauch stieg empor. Die fünf erschraken. „Es kommt von der Ruine!“ Jo, Lucy und Gray liefen schon voraus, da Diver wegen Juvia nicht so schnell laufen konnte. An der Ruine angekommen sahen sie im Licht der Fackeln, die am Gang entlang aufgestellt worden waren, dass Erza und Natsu kämpften. Allem Anschein nach gegen eine Person. Gray griff sofort ein, lief zu den beiden und setzte sein Eiskanone ein. „Gray!“ „Wie ich sehe kommen wir noch rechtzeitig.“ „Ganz Recht.“ „Wer ist das?“ „Ich nehme Mal an, dass ist dieser Kaede, von dem Jo gesprochen hat.“, erklärte Erza ihm und schaute zu Natsu, der sich wie immer amüsierte. „Feuer gegen Feuer, das wird was.“ „Braucht ihr drei Leute um mich zu besiegen?“, fragte Kaede grinsend. „Wir haben nur gewartet. Kommst du alleine zurecht, Natsu?“, fragte Erza und sah wie Natsu kaum merkbar nickte und schlug die Fäuste aneinander. Erza lief mit Gray nach draußen zu Lucy und Jo. „Wo ist Juvia?“ „Ich bin hier.“, meinte Juvia, der von Diver getragen wurde. Diver setzte sie vorsichtig ab und nun konnte man auch erkennen, dass er von Narben übersäht war und darüber hinaus einen kräftigen Körperbau hatte, sowie kurze blonde Haare hatte, aber im Grunde sehr friedlich war. Erza wollte ihn schon angreifen, aber bemerkte dann, dass er gar nicht böse war. „Erza? Darf ich vorstellen, das ist Diver, meine ehemaliges Teammitglied.“ „Freut mich, ich bin Erza.“, sagte Erza leicht lächelnd. Diver nickte ebenfalls. „Weißt du, was hier los ist?“ „Nun nicht genau, nur so viel, dass welche hier aufgetaucht sind und die sind auf Drachen geflogen.“, erklärte Diver. „Schön, dass ihr es geschafft habt. Dann kann es ja losgehen.“, ertönte plötzlich die Stimme von Sho, der oben in der Luft auf seinen Drachen stand. „Verdammter Mistkerl!“, riefen Diver und Jo, wie aus einem Mund. Sho griff mit seinem Feuerspeer an und entzweite die Gruppe und zerstörte dabei die Verbindung zur Ruine. Diver hatte Juvia gerade noch gerettet und war mit Erza auf der Seite, wo es zur Ruine ging, während Jo, Lucy und Gray auf der anderen Seite waren und somit fliehen konnten, doch sie folgten Sho, der Richtung Meer geflogen war. „Was hat er nur vor?“ „Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass diese Mission erfunden war, um mich hierher zu locken.“ „Das ist gut möglich.“, meinte Lucy und lief den beiden hinterher. Einige Zeit später, noch bevor sie das Meer erreichten, wurden sie von riesigen Wasserschlangen angegriffen. Jo und Lucy wichen einer aus, während Gray eine Schlange tiefgefroren hat und somit zerstörte. „Das sind Shera´s Schlangen. Seid vorsichtig, sie sind zwar nur aus Wasser, aber sehen verdammt Echt aus.“, erklärte Jo und ließ ein Geysir unter einer der Schlangen entstehen, die auch sogleich weggeschleudert wurde. In weiter Ferne sah Shera von ihrem Drachen aus zu, wie ihre Schlangen eine nach der anderen erledigt wurden. „Warte ab, bis der König erscheint.“, ging es ihr durch den Kopf. Während sie mit den Schlangen zu kämpfen hatten, hatten Erza, Diver und Juvia andere Probleme. „Wo kommen, die plötzlich her?“, meinte Diver, der mit Juvia und Erza von den anderen Gildenmitgliedern umzingelt wurden. „Dann müssen wir wohl kämpfen.“ „Juvia hilft auch mit.“ „Sei aber vorsichtig.“, meinte Diver lächelnd zu ihr. Erza wechselte ihre Rüstung und ließ die viele Schwerter auf die Gegner los, einige fielen zu Boden und andere wichen aus. Diver setzte seine Wasserharpune ein, die sich in drei Richtungen splitten konnte. Juvia war natürlich begeistert, aber musste sich jetzt konzentrieren und ließ es regnen, nicht mit Kaltem, sondern Heißem Wasser, woraufhin die Gegner teils Brandwunden hatten und aufgaben. „Wow, sehr von Vorteil. Temperaturänderung.“, kam es von Diver erstaunt. Juvia fühlte sich wieder geschmeichelt und lief wieder rot an. Erza griff die noch restlichen an, doch sie hatten sehr große Angst und flohen. „Das war ja einfach.“ „Das stimmt. Ich hoffe nur, die anderen haben es auch einfach.“, sagte Erza und machte sich ein wenig Sorgen. „Die Schlangen nehmen überhaupt kein Ende.“ „Wohl wahr.“ „Es sind einfach zu viele.“, meinte Gray, der auch nicht weiß, was er machen soll. Eine Schlange war besonders frech, rammte ihren Kopf gegen die Felswand und es brachen einige Felsen ab. Jo stand zwar einige Meter entfernt von der Felswand, aber nah genug, um getroffen zu werden. Jo reagierte und baute sich ein Schutzschild aus Wasser, doch einige der Felsen kamen durch und verletzten sie. Jo hatte eine Platzwunde am Kopf und war benommen, da sie noch einen Stein auf dem Hinterkopf bekommen hatte. Wie aus dem Nichts erschien Sho, packte Jo am Hals und machte mit ihr einen kleinen Ausflug. „Jo!“, rief Gray, der gerade eine weitere Schlange erledigt hatte. Jo und Sho waren in der Luft und Jo hing über dem Meer. „Weißt du, zuerst habe ich Shera nicht geglaubt, dass du noch lebst, aber ich habe auch noch nie erfahren, dass sie gelogen hat. Also habe ich Nachforschungen angestellt und siehe da: Nun bist du mal wieder am Ende und kannst dich nicht wehren und stirbst durch meine Hand.“, erzählte Sho ihr und lachte wie ein Geistesgestörter. Jo konnte sich tatsächlich nicht wehren, denn Sho drückte einfach zu fest zu, so dass sie Atemschwierigkeiten hatte. „Verdammt, die sind viel zu weit weg.“, meinte Lucy, die es auch geschafft hat mit Hilfe von Virgo eine Schlange zu besiegen. „Wäre schön, wenn wir fliegen könnten.“ „Ja wäre es.“, meinte Gray wutentbrannt und schaute auf Jo und Sho. „Das ist also ihr Bruder.“ „Das sieht man doch und sie hat auch nicht gelogen, ganz im Gegenteil, er ist sogar noch viel schlimmer.“, erkannte Lucy und bemerkte, dass Gray ihr gar nicht mehr zuhörte, sondern nur auf die beiden schaute. Plötzlich ertönte ein grausiges Geräusch, das beinahe nach einem lauten Zischen anhörte. Im Wasser fing es an zu brodeln. „Na endlich, er ist erwacht. Er hat hoffentlich bemerkt, dass seine Kinder verletzt werden.“, meinte Shera freudestrahlend zu sich selbst. Eine noch viel größere Schlange kam aus dem Wasser empor und sah mehr als wütend aus. „Ich nehme mal an, er ist der Anführer oder so.“ „Bestimmt, aber erist auch aus Wasser.“, meinte Gray und griff ihn an, doch ohne Erfolg, die Schlange hatte eine Art Schutzschild um sich herum. Die Schlange macht ein sehr lautes Zischen und fixierte Lucy und Gray, doch dreht sich plötzlich um, denn Shera hatte ihn zu sich gerufen und schlängelte auf dem Wasser davon. Sho grinste nun selbstzufrieden und schaute wieder zu Jo. „Siehst du die Schlange dort unten? Ihre Kinder wurden erledigt und sinnt sich nun nach Rache und wie wäre es mit dir Schwesterherz sein erstes Opfer zu sein?“ „Das hättest du wohl gerne.“, würgte Jo gerade so heraus. Sho ignorierte dies und schien nach Worten zu suchen. Nun, unsere Begegnung war sehr kurz, also noch irgendwelche letzte Worte?“ „Schmore in der Hölle, Bastard.“, sagte Jo mit letzter Kraft. Dies hatte gereicht und Sho rammte ihr einen Dolch in den Bauch und ließ sie los. „Das darf nicht wahr sein!“, schrie Gray nun und er konnte die Wut nicht mehr verstecken, rannte zum Strand ließ eine Eisbrücke auf dem Wasser entstehen und lief los. Jo fiel neben der riesigen Schlange ins Wasser. „Was ist das für ein Gefühl? Sterbe ich jetzt?“, ging es ihr durch den Kopf und ihr wurde schwarz vor den Augen. Die Schlange hatte Geduld und wartete, bis sie Tod war. Erza, Juvia und Diver kamen schließlich zu Lucy, denn sie hatten die riesige Schlange gesehen. „Was ist passiert?“ „Nun, Jo´s Bruder kam und und hat sie mit in die Luft genommen, leider weiß ich nicht passiert ist da oben, aber plötzlich sahen Gray und ich, wie sie ins Meer geworfen wurde.“ „Wie kann Sho es wagen. Sie ist normalerweise nicht so leicht zu besiegen, es sei denn, Sho hat sie vorher getötet.“, meinte Diver nun auch wütend und schaute nach unten. Erza bemerkte die Eisbrücke. „Gray scheint da nicht anders zu denken, aber er rennt in sein Verderben.“, sagte Erza und folgte Gray. „Ich darf nicht sterben, ich muss aufwachen und für meine Freunde kämpfen!“, sagte Jo sich, während die erste Begegnung mit Fairy Tail durch ihren Kopf drang. Plötzlich wachte sie auf, zog den Dolch aus ihrem Bauch und sie erstrahlte. Gray blieb, wie auch Erza und sah das Leuchten. Jo fühlte sich voller Energie und auch ihre Beine verschwanden und an derer Stelle erschien eine Schwanzflosse. „Nun muss ich mich nicht mehr verstecken.“, dachte Jo sich und noch bevor die Schlange sie verspeiste, preschte sie pfeilschnell aus dem Wasser. Erblickte Sho und Shera, die aus dem Staunen nicht mehr rauskamen. „Verdammt nochmal! Sie stirbt einfach nicht!“, schrie Sho voller Entsetzen und setzte zum Angriff an, doch Jo war schneller, formte mit ihren beiden Händen eine riesige Wasserkugel, die der Größe eines Planeten ähnelte, schleuderte sie gegen die beiden und sie wurden zum Horizont hinaus katapultiert. Auch die Wasserschlange löste sich auf. Jo blickte kur zu Erza und Gray, sprang ins Wasser und tauchte vor den beiden wieder auf und lehnte sich die Brücke. Jetzt kamen auch Diver und Juvia an. „Wir dachten, du wärst Tod.“ „Das war ich auch beinahe.“, meinte Jo lächelnd und bemerkte erst jetzt, wie erleichtert sie waren. „Das ist meine Jo.“, erwähnte Diver, sprang auch ins Wasser und schwamm neben Jo. Nun kam auch Natsu angelaufen, der Kaede ordentlich in den Hinten getreten hatte. „Wie ich sehe, hast du es geschafft, Natsu.“ „Ja, aber was war hier los?“ „Genau und vor allem, was war das eben, als du aus dem Wasser kamst?“, fragte Gray neugierig. „Nun, ich hatte eine Eingebung, dass ich euch nicht alleine lassen kann und das ich mich bei euch wohl fühle und das Gefühl habe, zur Familie zu gehören. Das nächste ist, mach mal bitte Platz, ich habe meine ganze Kraft versteckt, da ich nicht wusste, ob mein Körper das ertragen konnte.“, erklärte Jo und stütze sich an den Armen und setzte sich an den Rand der Brücke und schaute in sehr erstaunte Gesichter. In dem Mondlicht konnte man die Schuppen glitzern sehen. „Heißt das, du bist eine Meerjungfrau?“ „Ja und Diver kann das auch, zeig mal.“, meinte Jo und Diver nickte, tauchte kurz unter und zeigte auch seine Schwanzflosse, dann tauchte er wieder auf. Juvia fiel beinahe in Ohnmacht vor lauter Errötung und schwankte gefährlich. Diver sah das und kam doch gerade noch rechtzeitig, bevor Juvia ohnmächtig ins Wasser fiel. „Wie ist das möglich? Ich meine bei deinem Bruder war das nicht.“, fragte Lucy nun sehr neugierig. „Gut, dass du fragst. Nun es ist genetisch bedingt, hat was mit unseren Urahnen zu tun, viel zu kompliziert. Ich kann euch aber den Unterschied zu uns erklären. Sho und Shera beispielsweise können sich nicht verwandeln, haben aber im Gegensatz zu uns zwei magische Kräfte, sind aber in der Regel schwächer als Diver und ich, denn wir können uns verwandeln und haben dafür nur eine magische Kraft.“ „Also du meinst, dass sich die Kräfte bei deinem Bruder verteilen und dadurch schwächer ist als du?“, fragte Erza nachdenklich nach. Jo nickte nur und stand lächelnd auf nun wieder zwei Beinen. „Wie geht das?“ „Magie, sogar eine sehr starke.“, antwortete Jo lächelnd und Natsu war total überwältigt. Diver schwamm mit Juvia in den Armen zum Strand und trug sie zum Festland. Die anderen folgten ihm und Gray löste die Brücke auf. „Man hab ich einen Kohldampf.“ „Frag mal, wer noch?“, meinte Jo, deren Magen auch knurrte. „Ich lade euch ein, bei mir zu essen und zu schlafen in dem kleinen, verlassenen Dorf.“ „Das wäre toll, ich danke dir.“, meinte Jo und ging nun neben Diver. „Wieder eine Mission erfolgreich abgeschlossen.“ „Es war eine Falle von meinem Bruder, aber du hast Recht, Natsu.“, meinte Jo, die es gehört hatte und ging gemeinsam mit den anderen zurück zum Dorf. Dort angekommen zeigte Diver den anderen das kleine Dorf. „Es gibt eigentlich nicht viel über das Dorf zu erzählen. Ist eben ein normales Dorf, wo ich mir hier mein Lager aufgeschlagen habe.“ „Na ist doch gemütlich, aber wäre mir viel zu einsam.“, meinte Jo. „Jedem das Seine. Also, ich hätte Fische zum Grillen, dafür müssen wir ein Lagerfeuer machen.“ „Kein Problem.“ „Übertreib es wieder nicht, Natsu.“, ermahnte Lucy ihn, da sie weiß, dass Natsu zu viel Feuer macht. Erza schüttelte seufzend den Kopf. „Ja, ich kann dich verstehen, Erza.“, sagte Jo. Diver hörte nur mit halben Ohr mit, da er sich um das Feuerholz gekümmert hatte und legte es aufeinander. Natsu kam auf ihn zu und zündete das Holz an, wobei Diver noch daneben stand und hustete, da er mit Ruß überdeckt war. „Natsu! Pass doch auf oder mach das Nächste Mal die Augen auf!“ „Tschuldigung.“, meinte Natsu kleinlaut. Diver verschwand kurz ins Zelt, wischte sich den Ruß aus dem Gesicht und kam wieder zu den anderen. „Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.“ „Da kannst du wirklich von Glück reden.“, ertönte die Stimme von Erza, die mit Juvia die Fische aufspießte. Jo und Gray rollten kleine Baumstämme an das Lagerfeuer, damit sie sich dort hinsetzen konnten. Nach einiger Zeit versammelten sie sich alle um das Lagerfeuer und warteten, bis das Essen fertig war. „Geht es dir besser, Juvia?“ „Ja, also ich kann zumindest laufen.“, erklärte Juvia Jo, die ihr dann zulächelte. „Jo? Wegen deiner wahren Gestalt.“ „Ja?“ „Weißt du, das habe ich geahnt, ich meine, ich habe gespürt, dass da noch was Anderes ist und dass du noch viel stärker bist, als du zeigst. Das finde ich gut und ich denke der Master wird das auch gut finden.“, meinte Erza lobend. „Danke. Ich habe auch keine Angst mehr, das zu zeigen. Denn hier fühle ich mich sicher.“, antwortete Jo glücklich. Sie sah in die Runde und die anderen lächelten ihr zu. „Wenn ich kurz unterbrechen darf, wegen schlafen gehen, sollten wir Wachen einteilen, weil es hier Wölfe gibt, bin letztens welche begegnet.“ „Wölfe?!“ „Hab keine Angst, Juvia, es sind nur sehr wilde Hunde.“, tröstete Jo sie. Plötzlich fing ein Wolf an, den Mond anzuheulen und Jo war die erste, die sich unter die Decke und neben Gray verkroch. Die anderen schauten sie schräg an. „Eine Vorsichtsmaßnahme.“, meinte Jo leicht stotternd. „Sag doch, dass du Angst hast, jeder hat vor irgendetwas Angst.“, ermutigte Erza sie und sie kroch aus ihrer Decke und setzte sich wieder aufrecht. „Ich würde sagen die Jungs übernehmen die Wache.“ „Finde ich auch.“ „Muss das sein?“ „Ja.es muss.“, ermahnte Erza Natsu, der dazu keine Lust hatte, aber wegen Erza eine Ausnahme machte. Nachdem sie gegessen hatten gingen die Mädchen in eine kleine Hütte, die Diver ihnen als Schlafplatz zugewiesen hatte. Die Jungs saßen um das Lagerfeuer, das schon anfing auszugehen, während sich die Mädchen bettfertig machten. Lucy, Erza, Juvia und Jo konnten sich nicht entscheiden, wer wo schlafen sollte. „Wir können uns streiten oder wir knobeln.“ „Ich denke knobeln klingt besser.“, meinte Juvia, die keine Lust auf Streit hatte, zumindest nicht mehr heute Nacht. Jo nahm einen Stock, den sie unter dem Bett gefunden hatte, zeichnete jeweils zwei gleiche Symbole in die Erde und verdeckte sie mit kleinen Stofffetzen. Natürlich schauten die anderen nicht hin. „So, ihr könnt auswählen.“ Lucy deckte ein Kreis auf, während Erza ein Rechteck aufdeckte. „Juvia, entweder ein Kreis oder ein Rechteck.“, sagte Jo lächelnd. Juvia deckte den zweiten Kreis und lächelte leicht. Jo deckte zum Schluss das Rechteck auf und bezog mit Erza die Rechte Seite der Hütte. Die Linke Seite wurde wie schon geahnt von Juvia und Lucy bezogen, die sich nicht wirklich gut verstanden, weil Juvia Lucy als Liebesrivalin sieht. „Das kann was werden.“ „Sie sollen ja nicht zusammenziehen, nur die Nacht verbringen.“ „Hörst du dir eigentlich beim Reden zu? Das klang eben sehr unanständig.“, meinte Erza kichernd. „Ich weiß wie ich rede, es ist nur, ich sage das was mir in den Sinn kommt.“, entgegnete Jo auch amüsiert. Die Jungs hörten die Mädchen drinnen Lachen. „Was ist bloß mit Frauen los, das die immer was zu lachen haben.“ „Nun, vielleicht gibt es Sachen, die uns nichts angehen, Frauensachen eben.“ „Musst aber noch Einiges über Frauen lernen, Natsu.“ „Das versuche ich ja.“, meinte Natsu schmollend und dabei plötzlich an Lucy denkt. Diver beobachtete ihn, als ob er wüsste, was Natsu denken würde und drehte sich Richtung See. Der Mond schien sehr hell auf die Wasseroberfläche. Plötzlich vernahm Diver ein lautes Knacken, selbst Gray und Natsu erschraken. „Was war das?“ „Ich werde nachschauen gehen.“, sagte Diver und stand auf. „Sollten wir die Mädchen Bescheid geben?“ „Nein, ich denke es wird nichts Gefährliches.“, meinte Gray jetzt doch ziemlich entspannt. Diver ging zum See runter und bemerkte ein Rascheln in einem Busch. Er ging näher dran und ein Wolf kam aus dem Busch gesprungen. Diver hatte es gerade noch geschafft sich mit einer Wassermauer zu schützen und nahm erst einmal Abstand. Der Wolf war noch sehr jung, fast noch ein Welpe, hörte auf zu knurren und schaute Diver ein wenig schief an. „Ich sollte wachsam sein, die Mutter könnte noch hier sein.“, ging es ihm durch den Kopf und beobachtet den jungen Wolf. Der Wolf kam langsam auf ihn zu und sprang ihn dann an, aber nicht um zu kämpfen, sondern um zu spielen, dennoch musste Diver sich gegen das Gewicht stemmen, denn der Wolf war nicht gerade die Leichtigkeit in Person. Plötzlich ertönte ein lautes Wolfsgeheul und der junge Wolf sprang von Diver herunter, der doch umgeworfen worden war, schaute Diver kurz an und verschwand in die Dunkelheit. Diver fasste sich nach diesen Zwischenfall zusammen, stand auf und ging zurück zum Lagerfeuer. „Alles in Ordnung?“ „Ja, war nur ein junger Wolf der spielen wollte.“ „Sieht man, siehst sehr wüst aus.“ „Danke.“, antwortete Diver und setzte sich wieder. Das Feuer war nun komplett ausgegangen und es war still, in der kleinen Hütte, wie auch um das erloschene Lagerfeuer. Sie waren alle so kaputt, dass sie tief und fest schliefen. Anfangs hat Jo wirklich fest geschlafen, aber durch das Geräusch eines Stoßes, wurde sie wach, schloss dann wieder ihre Augen und drehte sich zur anderen Seite. Jo wachte in einem Bett auf, schaute sich um und erkannte, dass die Möbel einer reichen Familie gehörten, aber sie hatte auch das Gefühl, unter Wasser zu sein. Sie stand auf und bemerkte, dass sie ein Kleid trug und ging, nein schwamm zur Tür, denn sie war in ihrer wahren Gestalt. Sie schwamm raus, erblickte einige Wachen unten an der Treppe, die wahrscheinlich auf jemanden oder etwas warteten. „Ah Jo, Tochter, endlich bist du wach. Wir brauchen deine Hilfe. Zieh dir deine Rüstung an und komm mit zum Brunnen. Ihr da auch.“, meinte ihre Mutter zu ihr. Jo war zuerst total erschrocken, aber tat dann wie ihr befohlen und schwamm nach unten. Sie schaute auf den Tisch und sah eine Soldatenrüstung auf den Tisch liegen. Sie nahm sie und zog sich in dem danebenliegenden Raum um. Sie schwamm hinaus aus dem Eingang und befand sich plötzlich in einer Unterwasserstadt wieder, die durch eine Art Schutzhülle beschützt wurde vor ungebetene Gäste. Plötzlich wurde sie gerufen und nahm das sehr leise wahr. „Jo!“, meinte Erza etwas lauter und rüttelte sie förmlich wach. „Was ist denn?“, sagte Jo mit geschlossenen Augen. „Es ist schon Morgen und wir wollen langsam aufbrechen zum Schiff.“ „Was?! Wieso wurde ich nicht früher geweckt!“, meinte Jo entsetzt und sprang förmlich aus dem Bett, wusch sich mit Wasser übers Gesicht und versuchte ihre Haare ordentlich zusammenzubinden. „Nun mal langsam. Natsu ist auch noch nicht wach und du solltest noch schnell etwas essen.“ „Ja gut.“, entgegnete Jo und atmete tief durch. Sie ging mit Erza aus der Hütte zu Lucy, Juvia und Gray, die das Frühstück vorbereiteten. Währenddessen versucht Diver Natsu wach zu machen, was fast nicht möglich war. Er versuchte alles: macht ihn nass, wendete einige seiner Magietechniken an, doch er pennt weiter. „Guten Morgen.“ „Morgen.“ „Oha, da ist wohl jemand ein Morgenmuffel.“, bemerkte Lucy freudig. Jo drehte sich um zu Diver und grüßte ihn auch und beobachtete, wie er versuchte Natsu aufzuwecken. Da kam Jo eine Idee und ging zu Diver und Natsu. „Steh auf, Natsu.“, flüsterte Jo verführerisch in sein Ohr. Natsu war mit einmal hellwach und erschrak sich fürchterlich. „Was fällt dir ein?!“ „Du wurdest ja nicht wach und ich weiß wie du bei Frauen reagierst.“, antwortete lachend und schaute zu Diver, der ebenfalls lachen musste. Natsu stand nun auf und war irgendwie eingeschüchtert. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“, fragte Juvia, die das kleine Schauspiel mitbekommen hatte. „Hab ihm nur gut zugeredet, damit der wach wird.“ „Das war nicht gut zureden!“, kam es von Natsu aus dem Hintergrund. „Ist ja auch egal, Natsu, du bist wenigstens wach.“ „Dann können wir ja frühstücken.“, meinte Lucy, die sich schon ein wenig Fisch auf einen improvisierten Teller aus Blättern getan hatte. Jo und Diver kamen hinzu und nahmen sich jeweils was zu essen. Die anderen Vier hatten sich jeweils auch einen Teller genommen, wobei Natsu ein wenig zu viel auf dem Teller hatte. „Typisch, Natsu.“ „Hab eben Hunger.“, protestierte Natsu mit vollem Mund. Alle saßen in der Runde und frühstückten. „Dann bin ich ja wieder alleine, wenn ihr weg seid.“, meinte Diver ein wenig traurig. Jo schaute Diver dann Erza an, die unauffällig nickte, denn sie wusste was Jo dachte. „Wie war der Weg zu unserem Schiff?“ „Ich kann euch hinführen.“, sagte Diver lächelnd. Alle stimmten zu. Nachdem sie fertig waren, machten sie sich auf den Weg mit Diver an der Spitze, der sie durch den Dschungel führte. Die Tropische Hitze war schon jetzt nicht mehr auszuhalten und Juvia, Jo und Lucy protestierten. Sie machten eine Pause. Sie waren an eine kleine Kreuzung gekommen, wo alles so unberührt war und die Steine mit Moos bedeckt waren. „Hier könnte ich den ganzen Tag bleiben.“ „Ja, ich auch.“ „Aber wir müssen zurück.“, erklärte Erza mit ihrer überzeugend klingenden Stimme. „Schon gut, wir gehen ja weiter.“, sagte Lucy ein wenig eingeschüchtert. Also gingen die drei weiter und folgten. Nach gefühlten Stunden kamen sie schließlich am Strand an und das Schiff war immer noch geankert und die Rucksäcke waren alle zusammen auf einen Haufen gelegt und der Steuermann saß davor und schaute von seiner Zeitung auf, als sie ankamen. Erza ging auf den Steuermann zu und entschuldigte sich für die Verspätung, nahm dann die Rucksäcke und verteilte sie. „Schon wieder Schiff fahren?“ „Willst du schwimmen?“, fragte Gray, der sich eigentlich die Antwort denken konnte. Natsu schüttelte den Kopf und ging widerwillig auf das Schiff. Sogleich folgten ihm die anderen. „Dann heißt es wohl lebe wohl.“, entgegnete Diver und winkte ihnen zu. Juvia schaute Jo ziemlich traurig an, da sie ihn irgendwie lieb gewonnen hatte. Jo schaute noch grinsend zu Erza und die anderen. „Hey Diver! Jetzt beweg deinen dicken Hintern hier rauf! Du kommst mit.“, rief Jo zu ihm und er war in dem Moment überglücklich und rannte förmlich auf das Schiff. „Wie komme ich dazu?“ „Ja glaubst du denn, dass ich dich nach der ersten Begegnung nach drei Jahren wieder alleine lasse?“, entgegnete Jo, die auch schon gleich von Diver gedrückt wurde. „Schon gut, aber du musst dich dann beim Master vorstellen, brauchst auch keine Angst zu haben.“ „Genau.“ „Wenn, wir sind auch noch da.“, meinte Erza lächelnd. Sie segelten los Richtung Heimat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)