My Memories at the Guild Fairy Tail von -_HalfBloodMika_- ================================================================================ Kapitel 2: Die Prüfung - Joanne vs. Erza "Titania" Scarlet ---------------------------------------------------------- Es war schon einige Tage her, dass Jo von Natsu und Co. gerettet wurde. In dieser Zeit hatte sie sich ein wenig erholt und hatte endlich neue Freunde gefunden. Da Jo leider noch keine eigene Unterkunft gefunden hatte, bot Lucy an, bei ihr zu wohnen, bis sie etwas gefunden hatte. Die anderen halfen ihr so gut sie konnten und machten sich daher auf den Weg, um etwas für sie zu finden. Lucy hatte einige Prospekte geholt, die sie nun durchforschte. „Das hört sich doch interessant an. Gemütliches kleines Haus im Zentrum der Stadt.“, las sie freudig vor. „Ich hab was Besseres: Eine Villa am Stadtrand.“, meinte Natsu. „Was hast du eigentlich für Vorstellungen? Jo hat ja noch nicht mal Geld, wie soll sie dann eine Villa bezahlen?“, ging Gray ihm dazwischen. „Ich helfe ihr wenigstens, anstatt blöd rumzustehen!“, konterte Natsu und schon hatten sie sich wieder in die Haare. Als Erza zu den beiden schaute, waren sie urplötzlich friedlich zueinander, denn sie blickte die beiden mit einem sehr finsteren Blick an. „Leute, wenn ich auch was sagen dürfte, ich hab noch was viel Besseres gefunden als ihr. Ein gemütliches Haus am Stadtrand mit einem kleinen Garten und einem See und gar nicht mal so teuer und vor allem keine Miete.“, sagte Joanne freudestrahlend. „Das klingt doch super.“, antwortete Lucy genauso. „Wir sollten uns aber die anderen Vorschläge auch mal anschauen, meinst du nicht, Jo?“, fragte Erza. Joanne überlegte kurz und willigte ein. Kurz darauf gingen sie zum ersten Haus im Stadtzentrum. „Soll ich etwa an Platzangst sterben!?“, schrie Jo vor Entsetzen. „Nein n-n-natürlich nicht.“, antwortete Lucy etwas erschrocken und ängstlich, dabei dachte sie, dass sie es vergessen habe, das Jo keine engen Räume mochte. „Also doch zur Villa.“ Alle gingen los Richtung Stadtrand. Als sie dort ankamen waren sie überwältigt, denn es war sehr groß und geräumig, wie sich herausstellte, doch Jo hatte ihre Zweifel daran. „Also hier brauchst du keine Platzangst zu haben, bevor du wieder losbrüllst.“, meinte Gray leicht genervt. „Das ist es nicht, nur ich würde mich hier wahnsinnig einsam fühlen in so einem großen Haus.“ „Aber warum denn? Wir sind doch auch da.“, entgegnete Erza. „Das weiß ich ja, aber es ist einfach zu groß und ich will nicht so weit von euch entfernt sein.“, erklärte ihr Jo. „Ich verstehe.“ „Also bleibt uns noch das andere Haus am Stadtrand mit dem Garten und dem See.“, meinte Lucy. „Ich hoffe es gefällt ihr diesmal.“ „Das hoffe ich doch auch.“, meinte Jo lächelnd, als ob sie den Kommentar von Gray laut und deutlich gehört hätte, obwohl er nur geflüstert hatte. Sie verließen die Villa, auch mit einem traurigen Natsu, der der Villa hinterherschaute. Diesmal war es Jo, die voll auf begeistert war, das Haus zu erkunden. Sie flitzte von einem Zimmer ins Nächste und rannte hinaus in den Garten und musterte den See. „Die ist ja gar nicht mehr aufzuhalten.“, meinte Lucy lächelnd. „Es freut mich zu sehen, dass es ihr einigermaßen gut geht.“, meinte Erza stolz und beobachtete Jo. „Das würde man nicht glauben, dass jemand wie sie so gequält wurde, so wie sie da rumspringt.“ „Da hast du Recht, Gray.“ Jo kam wieder zu den anderen und meinte über beide Ohren grinsend: „Es gefällt mir hier total. Das Haus nehme ich.“ „Dann hätten wir es ja geschafft, doch wir müssen noch einiges erledigen.“, erklärte ihr Lucy und Jo hörte ihr gespannt zu. „Ich mach dir einen Vorschlag: Wir legen alles Geld zusammen und bezahlen das Haus.“ „Das klingt gut, aber ich kann ja nichts dazulegen.“ „Das ist schon in Ordnung, sieh es als kleines Geschenk von uns.“, sagte Erza lächelnd und sah, wie Jo Tränen in die Augen traten. „Du musst nicht weinen.“, meinte Lucy tröstend. „Ich freue mich.“, antwortete Jo schniefend und wischte sich die Tränen ab. „Dann ist ja alles gut.“ „Kommt, wir haben noch einiges zu tun.“, forderte Erza die anderen auf und sie gingen gemeinsam zurück zur Gilde und machten sich an die Arbeit, das Haus für Jo zu kaufen. Jo ging an die Theke und bestellte sich was zu Trinken und unterhielt sich mit Mirajane. „Wie ist es gelaufen?“ „Super, haben ein Haus gefunden, mit einem Garten und einem See und gar nicht mal so teuer, wie ich dachte.“ „Na das freut mich zu hören.“, meinte Mira lächelnd und beobachtete die anderen. „Meinst du, das reicht?“, fragte Natsu, der das Häufchen voller Juwelen sah. „Ich könnte noch etwas beisteuern.“, meinte Juvia, die ihre Unterhaltung mitbekommen hatte und sich um Joanne sorgte. „Das wäre echt toll, Juvia.“, meinte Lucy begeistert. Juvia legte noch was dazu. „Damit können wir das Haus bezahlen.“ „Dann lasst uns mit dem Verkäufer reden.“, meinte Natsu. „Nicht so vorschnell Natsu!“, drängte Erza ihn zurück. „Warum denn?“ „Weißt du denn eigentlich, wer der Verkäufer ist oder wo du ihn findest?“, fragte Erza nach und Natsu schüttelte den Kopf. Lucy holte den Katalog raus und suchte die Adresse des Verkäufers raus. „Ich hab die Adresse ist hier ganz in der Nähe.“ „Na dann los!“, forderte er die anderen auf. „Man was bist du heute so energisch?“, fragte Gray. Wie immer ignorierte Natsu Gray und rennt schon raus. „Immer das Gleiche mit dem.“, meinte Erza seufzend. Kurz darauf holte Lucy Jo von der Theke, verabschiedete sich bei Mira-san und folgten zusammen mit Erza, Juvia und Gray Natsu, der schon angespannt auf sie wartete. Lucy sah ihn und meinte lächelnd: „Du hast ja doch auf uns gewartet, Natsu.“ „Also Lucy, das Haus liegt etwas außerhalb der Stadt richtig?“, fragte Erza und Lucy nickte nur. „Folgt mir einfach.“, meinte sie etwas nervös und ging los. Die anderen folgten ihr. Nach einigen Minuten kamen sie auch schon an die Grenze der Stadt und dort auf dem kleinen Hügel stand ein wunderschönes Haus. Jo stand das Glück schon auf dem Gesicht geschrieben und steuerte direkt zu dem Haus. Als sie jedoch näher kam, tappte sie zugleich in eine Falle und hing kopfüber einen Baum fest. „Was soll das denn?“, protestierte Jo, die versuchte dort rauszukommen. Da fiel Lucy ein, dass dieser Verkäufer sehr speziell ist, wenn es um seine Kunden geht, denn sie hatte die Erfahrung selber gemacht. „Kannst du das nicht eher sagen?“ „Entschuldige, ich habe nicht mehr daran gedacht.“, meinte Lucy. Erza hingegen befreite Jo. Plötzlich stand ein kleiner Mann, der einen Anzug trug, hinter ihr. „Habt ihr Interesse an dem Haus dort oben?“, fragte er mit seiner gewohnten Verkaufsstimme. Jo war noch etwas erschrocken und fing an zu stottern: „Also, ähm ja...“ „Ja wir wollen es sogar kaufen.“, ging Lucy dazwischen. „Ah, Miss Heartfilia. Schön sie zu sehen. Wenn sie das Haus kaufen wollen, darf ich fragen, für wen es ist?“ „Für mich.“, antwortete Jo. Der Mann lächelte breit. „Dann folgt mir, ich zeige euch das Haus.“ Sie schauten sich verdutzt an und folgten dem Mann den Hügel hinauf bis zur Tür. „Sieht schon mal viel versprechend aus.“, kam es überwältigt von Jo und musterte schon mal den Eingangsbereich. Der Mann schloss die Tür auf. „Immer hinein in die gute Stube.“ Von innen sah es noch sehr viel besser aus, als im Katalog abgebildet. Denn Jo war total begeistert und ging direkt zum Wohnzimmer mit einer riesigen Frontscheibe mit einer Tür, die zu einer Terrasse folgte und gleich dahinter war der See. „Ich glaube ihr gefällt es sehr.“, fiel Erza auf und schien glücklich darüber, wie glücklich Jo war. Die anderen stimmten ihr zu. Der Mann kam dann auf Lucy zu und nannte den Verkaufspreis. „Also 70.000 Juwelen?“, fragte sie und schaute zu den anderen. „Wie viel haben wir?“ „Ähm ca. 90.000.“, meinte Juvia, die schon vorher die Juwelen gezählt hatte. „Damit würde für uns noch was übrig bleiben, oder für die Möbel, ich denke wir kaufen es.“, meinte Lucy und lächelte den Mann an. Der Mann lächelte ebenso und zückte ein Blatt Papier aus seiner Tasche. „Der Vertrag muss nur noch unterschrieben werden und das Hausgehört Ihnen.“ „Lasst mich, es soll ja schließlich meins werden.“, meinte Jo, die schon von ihrer Tour durchs Haus wiedergekommen war. Sie nahm den Stift, las sich noch den Vertrag durch, ob auch alles rechtens war und unterschrieb den Vertrag und Lucy gab ihm die 70.000 Juwelen. Der Mann gab Jo den Schlüssel und den Zweitschlüssel, dabei erklärte er ihr noch ein paar Sachen, dass sie das Haus pflegen sollte und verabschiedete sich von ihr und den anderen. „Ich danke euch, Leute.“, Meinte Jo, die immer noch total überwältigt zu sein schien und überlegte sich wie sie die Zimmer einrichten wollte. „Also hier, wo das große Fenster ist, kommt das Wohnzimmer hin und hier vorne können wir ja die Küche machen. Die Theke steht ja schon da.“, meinte sie, während sie in die anderen Zimmer ging. „Und hier das Schlafzimmer mit einer Kuschelecke und wie ich sehe ist das Badezimmer auch schon da.“ Sie ging wieder raus ins andere Zimmer. „Und hier können wir ein Gästezimmer machen.“ „Das ist eine gute Idee.“, meinte Natsu, der echt begeistert von Ihrer Vorstellung war und sich schon überlegte hier zu wohnen, als bei Lucy. „Also heißt es, Möbel kaufen.“, meinte Erza. „Aber zumindest erst einmal eine Couch und vielleicht ein Bett, naja den Rest schaffe ich mir an, sobald ich einen Job gefunden habe.“, meinte Jo etwas traurig. „Dann wollen wir mal.“, munterte Gray sie auf und sie gingen gemeinsam zurück in die Stadt, ohne Erza, denn ihr war eingefallen, dass sie noch was in der Gilde zu tun hatte. Lucy führte sie in ein Möbelgeschäft, das ziemlich schöne und billige Möbel verkaufte. Jo sah sich zusammen mit Juvia um, um sie zu beraten. „Weißt du was passen würde zu dem hellen Raum, dass dein Wohnzimmer werden soll?“, fragte Juvia, doch Jo schüttelte den Kopf. „Entweder weiß oder wenn du etwas Farbe reinbringen willst auch Blau, aber eher helles Blau.“ „Dann wäre ich für Blau.“, entschied Jo und fand auch schon die richtige Couch in einem wunderschönen Baby-Blau. „Das würde doch passen, oder?“ Juvia nickte und lächelte ihr zu. Da kam auch schon der Verkäufer und machte ihr einen angemessenen Preis von 1.500 Juwelen. Jo sah Juvia an, die zustimmend zunickte und entschied sich für den Kauf. „Ach dann vielleicht noch einen kuscheligen Teppich.“ Die beiden gingen zu den Teppichen, wo sie zugleich einen schönen weißen Teppich fanden. „Heute ist dein Glückstag, Jo.“, meinte Juvia und packte den Teppich unter ihrem Arm und sie gingen zur Kasse, wo auch bereits die Couch wartete. „Mhh, ich kann die Couch unmöglich alleine tragen.“ „Wir haben doch zwei starke Jungs dabei.“, meinte Lucy, die mit Natsu und Gray draußen gewartet hatte. „Stimmt hast recht.“ Jo forderte die Jungs auf, die Couch zu tragen und sie machten sich an die Arbeit, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. „Was ist denn mit denen los, sonst muss ich immer einen von denen anbetteln, damit sie was machen.“, ging es Lucy durch den Kopf, während sie die beiden verblüfft anstarrte. Nachdem sie wieder am Haus angekommen waren, ließ Jo sie rein und sagte Ihnen wie sie die Couch hinstellen sollten und zum Schluss legte sie noch den Teppich davor. „Gute Arbeit. So ich denke das wär es für das erste.“ „Na endlich.“, meinte Natsu und ließ auf den Boden sinken, der schon fertig aussah. „Dann lasst uns zur Gilde. Mal schauen was es diesmal für Aufträge gibt.“, meinte Gray und zerrte an Natsu´s Arm. „Lass mein Arm noch dran!“, protestierte Natsu und stand freiwillig auf. Jo ging mit den beiden zurück zur Gilde, ohne zu vergessen die Tür abzuschließen. „Ich denke sie wird sich freuen zu uns zu gehören, denn ich glaube sie hat es drauf.“, meinte Erza, die mit dem Master über Jo sprach. „Ich seh das genauso, Erza, doch halte dich etwas zurück, sie wirkt noch ein wenig geschwächt.“, begegnete Makarov ihr. Erza nickte und machte sich wieder über ihren Erdbeerkuchen her. In diesem Moment kamen die fünf auch schon in die Gilde und setzten sich zu Erza. Jo fühlte sich beobachtet und sah in die Runde: „Sag mal, Erza, was schauen die mich alle so an?“ „Nunja, du sollst geprüft werden und der Master entscheidet dann, ob du hier aufgenommen wirst oder nicht.“ meinte Erza völlig gefühlskalt. Jo starrte sie erschrocken an: „und wann?“ „Morgen.“, sagte Erza noch und aß ihren Kuchen weiter. Jo war irgendwie erleichtert, dass man ihr eine Chance gibt, sich zu beweisen und machte sich nur noch Gedanken wie sie sich vorbereiten konnte. Jo stand auf und ging zur Theke, wo Mira die anderen Gildenmitglieder versorgte. „Was kann ich für dich tun, Jo?“ „Gebe mir bitte auch so ein kleines Fass, aber bitte mit Wasser gefüllt.“, antwortete Jo freundlich. Mira sah sie zuerst erstaunt an und gab ihr das besagte Fass und ging damit zurück zu ihrem Platz. „Willst du jetzt auch wie Cana anfangen?“ „Hey! Das hab ich gehört!“, kam es von Cana, die nun auch leicht angesäuselt war. „Hä? Nein. Es ist meine Art mich vorzubereiten, vor allem, wenn man schon sehr lange keine Magie mehr verwendet hat.“, erklärte Jo und setzte das Fass an. Nach einiger Zeit stellte sie das Fass auf den Tisch und die fühlte sich dermaßen gut, so voller neuer Energie zu sein. „Hätte jemand Lust mit mir zu trainieren?“, fragte sie in die Runde und da meldete sich Juvia freiwillig. „Ich möchte mal schauen, was sie kann.“ „Nun gut, ich hab gehört, dass ihr einen Pool habt?“ „Ja, aber macht ihn nicht kaputt.“, ermahnte Makarov sie. Freudestrahlend ging Jo mit Juvia zum Hinterausgang. „Das kann ja was werden, immerhin sind die beiden Wassermagier.“ „Da will ich zuschauen.“ „Warum denn nicht gleich alle oder freiwillige?“, fragte Mira und schaute zu Erza, die es nicht sehen will um für den morgigen Tag überrascht zu sein. Mit lauter Zustimmung gingen einige raus und wollten den beiden zuschauen. Jo und Juvia standen sich gegenüber und zwischen ihnen ist der riesige Pool. Sie schauten zu der Menge. „Da will wohl noch jemand zuschauen.“ „Wohl wahr. Also fang du an, Juvia.“ Das ließ sie sich nicht 2x sagen und fing zuerst leicht an mit einem Wasserstrahl. Jo konzentrierte sich und als der Strahl sie traf, wurde sie noch nicht mal nass, da sie eine Wasserwand in Form ihres Körpers hat entstehen lassen. „Eine Art Formmagie. Interessant.“ „Danke. Hab ich auch ewig trainiert.“ Jo hielt kurz inne und holte zum Gegenschlag aus. Sie schleuderte Wasser gegen Juvia. Juvia wich aus, doch sie hat nicht mit Jo gerechnet, denn sie bewegte das Wasser und schloss Juvia in eine Art Wassergefängnis und machte eine Faust mit den Händen, so dass das Gefängnis kleiner wurde und Juvia immer mehr eingequetscht wird. Siegessicher löste sie das Gefängnis auf, doch Juvia war nicht da. Jo schaute sich um, doch fand sie nirgendwo. „Ich bin hier.“, meinte Juvia und griff sie von hinten mit ihrem Wasserstrudel an und schmiss Jo ins Wasser. „Was war das? Kannst du dich etwa auflösen?“ „Ganz Recht. Ich kann auch die Temperatur des Wassers beeinflussen.“ Jo bemerkte, dass das Wasser anfing zu brodeln und es wärmer wird. „Juvia! Das sollst du nicht machen!“, erinnerte Gray sie und griff sofort ein, um das Wasser wiederum einzufrieren. Jo hielt ihn jedoch zurück, denn sie lief auf dem Wasser im Wahrsten Sinne des Wortes. Jo bildete 2 kleinere Wellen und schleuderte sie auf Juvia zu. Bei genaueren Hinschauen sieht man, dass die Wellen Speere in sich tragen, die Juvia böse verletzen könnten, Juvia hatte jetzt doch sichtlich Angst und ging weiter zurück und drückte sich gegen den Zaun und duckte sich. Sie blieb jedoch unverletzt und blickte auf. Die Speere hingen einige Zentimeter vor ihr in der Luft. Plötzlich lösten sie sich auf und Jo kam auf sie zu mit einem Lächeln im Gesicht. „Ich würde dich nie verletzen wollen, weil du viel zu nett bist, aber wenn du ein Feind gewesen wärst und mich wütend gemacht hättest, hätte ich die Speere tatsächlich in dein Körper gerammt.“ „I-I-Ich verstehe und D-D-Danke.“, meinte Juvia den Tränen nahe. Jo umarmte sie. „Du musst nicht weinen und wenn jemand dir etwas Böses antut, werde ich ihn für dich persönlich in den Hintern treten, okay?“ Juvia nickte nur und lächelte. Somit war ihre Freundschaft besiegelt. „Du hast echt was drauf Jo.“ „Danke.“ Auf dem Weg in die Gilde wurde sie von allen Seiten gelobt und Jo und Juvia setzten sich wieder an den Tisch. „Anscheinend ist es gut gelaufen.“ „Ja und ich kann dir sagen, sie ist super, also mach dich auf was gefasst Erza.“ „Das werde ich.“ Jo knurrte plötzlich der Magen, denn sie hatte seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Sie besorgte sich etwas zu essen und kam nach einiger Zeit zurück und stand erstmal wie angewurzelt da, denn irgendwer hatte sich auf ihren Platz gesetzt. „Ich sitze hier.“ „Jetzt aber nicht, denn ich sitze jetzt hier.“ Jo fühlte sich ein wenig ängstlich, dass die Person offenbarte spürte und suchte sich dann einen anderen Platz am nächsten Tisch. „Nun sei doch netter Gajeel.“, meinte Levi seufzend. „Das war nett gemeint und außerdem hat sie Angst vor mir.“ „Hätte ich aber auch. Allein schon bei der Stimme.“, entgegnete Erza, die aufstand und sich dann zu Jo setzte. „Sag Erza? Ist er auch ein Dragonslayer?“ „Ja, wir haben noch eine Dritte. Sie heißt Wendy.“ „Wow, also wenn ihr nicht stark seid, dann weiß ich auch nicht.“ Erza lächelte und sie unterhielten sich noch über die anderen Mitglieder. Während des Gespräches erinnerte sie sich daran, dass sie eine Soldatin war und auch, dass sie verborgene Talente hatte und ein Geheimnis verbarg. Sie wurde von Erza aus ihren Gedanken gerissen. „Alles in Ordnung?“ „Ja alles bestens.“, sagte Jo lächelnd und schaute auf die Uhr. „Schon so spät?“ Die Hälfte der Mitglieder war nach Hause gegangen und die andere Hälfte unterhielt sich noch. „Am besten gehe ich nach Hause und ruhe mich aus.“ „Gute Idee. Das werde ich auch machen und ich freue mich schon.“, sagte Erza freundlich und verabschiedete sich. Jo ging zu Gray und fragte ihn, ob er mit zu ihr kommen wollte. Er nickte, verabschiedete sich noch von Natsu, Lucy und Juvia. „Ob da was läuft zwischen den beiden?“ „Natsu! So etwas sagt man nicht!“ „Mich würde es aber auch interessieren.“, meinte Juvia ein wenig traurig, da sie ja eigentlich auf Gray stand. Darüber wurde auch ausführlich diskutiert, bis sie auch müde wurden und nach Hause gingen. Zuhause angekommen wunderten sich Gray und Jo doch sehr, als sie sahen, dass Licht im Haus brennt. Sie gingen hinein, aber es war niemand zu sehen. „Da hat wohl jemand vergessen das Licht auszumachen.“ „Wieso schaust du mich so an.“, meinte Gray leicht beleidigt. Nachdem Jo sich bettfertig gemacht hatte, legte sie sich sofort ins Bett, wobei Gray es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Die Nacht war etwas ruhiger als die Nächte davor, jedoch konnte Jo sich immer noch nicht entspannen, was zur Folge hatte, dass sie nachts aufstand und nach draußen ging, vorbei an den tief und fest schlafenden Gray. Draußen ging sie zu dem See, wo der Mond sich spiegelte und eine beruhigende Atmosphäre schuf. Sie setzte sich an den See und schaute nach oben in den Himmel. Plötzlich wurde sie an der Schulter berührt, sie erschrak und griff den Arm und schleuderte Gray aus Versehen in den See. „Tut mir leid, bin noch sehr schreckhaft.“ „Merk ich. Sag, warum bist du hier draußen?“, fragte Gray, der aus dem Wasser kam. „Konnte nicht schlafen, aber zumindest hatte ich keinen Alptraum gehabt.“, antwortete Jo. „Das klingt doch gut, aber lass uns wieder rein, hast morgen eine Prüfung zu bestehen.“ „Warum bist du eigentlich mitgekommen, ich meine du hättest auch Nein sagen können.“ „Ich mache mir Sorgen um dich, mehr nicht.“, meinte Gray lächelnd und ging mit ihr hinein. Jo konnte nun etwas besser schlafen und wachte auch sehr früh auf, um sich richtig vorzubereiten, nahm jede Flüssigkeit wie ein Schwamm auf, frühstückte und schmiss Gray im Wahrsten Sinne des Wortes von der Couch. „Was soll das?“ „Wir müssen gleich los.“, antwortete Jo etwas in Eile und ging nochmal ins Bad. „Sie sieht so anders aus.“, ging es Gray durch den Kopf, stand auf und sammelte seine Klamotten zusammen und zog sich an. Jo kam raus und sah sich um. „Irgendwie fehlen mir noch Möbel, sieht so leer aus.“ „Das kommt alles noch. Nun wir können meinetwegen aufbrechen.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und trafen unterwegs auf Lucy und Natsu, die auf die beiden gewartet haben und wünschten Jo viel Glück. Nun betraten sie zu viert die Gilde. Erza war schon sehr früh da und stand in voller Montur vor den Vieren. „Nette Begrüßung Erza.“ „Echt Mal, erschreck uns nicht so.“ „Nun ich habe auf euch gewartet.“, antwortete Erza leicht angespannt. „Nun wir werden dort hingehen, wo viel Platz ist und zwar an den Strand, ich denke, es wird auch zum Vorteil für dich.“ „Klingt gut.“ „Dürfen wir denn mitkommen?“, fragte Juvia, die den Kampf unbedingt sehen will und sich an Jo klammert, als ob sie Angst vor Erza hätte. „Klar, aber seid vorsichtig und haltet Abstand.“ „Also wir auch?“ Erza nickte seufzend, weil sie es sich schon fast gedacht hätte, dass sie mitkamen. Sie sagte dem Master Bescheid und dann ging es auch schon los in Richtung Strand. Dort angekommen gab Erza ihr ein paar Minuten zum warm werden und gleichzeitig bereitete sie sich seelisch darauf vor. Sie ging in einem großen Kreis, doch beim Wasser hielt sie inne. „Gray? Kannst du einen halben Kreis aus Eis machen? Etwa 5 Meter Entfernung?“ Gray tat, wie ihm befohlen und es entstand ein halber Kreis. Währenddessen setzte sich Jo auf den Boden, schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie erinnerte sich an früher, wie sie gekämpft hatte. „Weißt du was mir an dir auffällt, Jo?“ „Was denn?“, fragte sie, während sie ein Auge öffnete. „Du siehst so verdammt erholt aus und voller Energie, so kennt man dich gar nicht.“ „Ich danke und ihr werdet mich besser kennenlernen.“, bedankte sie sich lächelnd bei Juvia. Erza ist fertig und stellte sich im Kreis am Rand hin und rief Jo zu sich. Jo stand sehr entschlossen auf und ging auch in den Kreis gegenüber von ihr. Die anderen gingen tatsächlich einige Meter weg und beobachteten die beiden schweigend. „Dann lass uns anfangen!“, rief Erza ihr entgegen und verwandelte ihre Rüstung und um ihr herum waren Schwerter. „Direkt diese Rüstung. Sie meint es ernst.“, redete Lucy vor sich hin. Jo beobachtete sie und ließ eine waagerechte Wasserlinie in der Luft entstehen, wo blitzschnell Wasserpfeile herausschossen und langsam eine feste Form annahmen. Erza konterte die Pfeile mit ihren Schwertern und sie fielen zu Boden. „Nicht schlecht.“ „Warte ab.“ Jo berührte den Boden und die Erde bebte leicht. Jo lächelte siegessicher und stand auf, schaute sich um und schien sich einige Punkte zu merken. Erza hielt es aber nicht von ab, sie anzugreifen. Mit einem Schwert in der Hand lief sie auf Jo zu und Jo reagierte sofort und schloss Erza in ein Wassergefängnis. Erza befreite sich noch bevor das Gefängnis zu eng wurde und das Gefängnis löste sich auf. Erza landete auf einer der Stellen die Jo angeschaut hatte und die Falle löste sich und ein riesiger Geysir schoss aus dem Boden und traf Erza und wurde durch die Luft geschleudert. Sie konnte sich dennoch aufraffen, nachdem sie auf den Boden aufgekommen ist und wechselte ihre Rüstung. „Gar nicht übel, du wärst als Strategin sehr gut.“ „Danke das war ich auch.“ Die Rüstung war groß und bestand aus gehärtetem Diamant. Beide Kontrahenten kreisten herum, so dass Jo am Rand des Wassers stand. Ein riesiger Vorteil im Gegensatz zu Erza. Jo konzentrierte sich und setzte fast ihre ganze Kraft ein, um mehrere Wasserstrudel entstehen zu lassen. Sie richtete die Strudel in Richtung Erza. „Geht in Deckung, Leute!“, rief sie den anderen zu, weil sie spürte, dass es gleich sehr ungemütlich wurde. Sie behielt Recht. Die Wasserstrudel kamen auf sie zu und verbanden sich zu einem riesigen Wasserspeer. Kurz bevor der Speer Erza erreichte baute sie schützend ein Schild auf, die auch eine riesige Wand aus Magie erschuf. Der Speer traf auf das Schild und Erza drückte dagegen, dennoch rutschte sie ein paar Meter nach hinten, weil die Wucht zu stark war. Bevor es eskalierte ging dem Speer die Kraft aus und löste sich auf. Jo ging auf die Knie und atmete schwerfällig. Ihr ging bald die Puste aus. Ihr wurde plötzlich ganz anders. Sie verspürte den Drang zu töten, wendete den Blick nach unten und erhob sich. „Was ist denn nun los?“, fragte Erza, da sie plötzlich eine eigenartige Kraft spürte. Die anderen schauten sich abwechselnd an und dann zu Jo. Jo schaute nun, mit einem Wahnsinnigen Gesichtsausdruck, in Richtung Erza. Sie grinste hämisch und um sie herum sammelte sich Unmengen an Wasser und kurze Zeit später hatte sich das Wasser in eine riesige Sense verwandelt. „Niemand kann mich stoppen!“, schrie sie, schnappte sich die Sense und verschwand blitzschnell und griff Erza von oben an. Erza wich nur knapp aus, veränderte ihre Rüstung und landete dennoch sicher auf den Boden. Mit dem Speer in der Hand stellte sich Erza vor Jo. „Doch stärker als ich dachte. Passt auf, sie ist nicht sie selbst!“ „Bist du sicher?“, fragte Jo hämisch grinsend. „Zeig mir, was du kannst.“ Dies ließ Erza sich nicht 2x sagen und stürmte mit erhobenen Speer auf sie los. Jo wartete auf den richtigen Moment, bis ERza nah genug war. Noch bevor der Speer Jo traf löste sich ihre Sense auf. „Stopp, Erza!“, schrie sie mit letzter Kraft heraus und Erza stoppte kurz vor ihrer Brust. Jo schaute noch kurz in ihr Gesicht und brach schließlich zusammen. Erza schien auch sichtlich erleichtert und auch fertig zu sein und senkte die Waffe und schließlich wechselte sie auch ihre Rüstung. „Auf jeden Fall bestanden. Bringt sie zurück zur Gilde.“, forderte sie die anderen auf. Während sie unterwegs zur Gilde waren, unterhielten sie sich über den Kampf und kamen zu dem Entschluss, dass sie diese Art besser kontrollieren sollte, da diese Art doch sehr gefährlich war. Dennoch waren sie hellauf begeistert, dass sie sich in so kurzer Zeit erholte. In der Gilde angekommen, brachte Gray Jo nach oben und legte sie auf die Couch. „Wie war es?“ „Besser als ich dachte, sie hätte mich beinahe getötet.“, antwortete Erza Makarov und erzählte ihm ausführlich die Einzelheiten. Makarov lächelte und meinte, dass sie so jemand starken gebrauchen könnten, die auch noch dazu eine verborgene Kraft zu haben schien. Jo erwachte mit starken Kopfschmerzen und realisierte erst jetzt, dass sie in der Gilde war, setzte sich auf und ließ sich den Kampf nochmal durch den Kopf gehen. Sie erkannte bald darauf, was sie getan hat und fing an zu weinen. „Wieso weinst du?“, fragte Lucy, die bei ihr gewesen war. „Ich es tut mir leid, ich wollte diese Kraft nicht anwenden. Es ist nur, ich konnte es in diesem Augenblick nicht aufhalten.“, kam es aus ihr raus und fing erst richtig an zu weinen. Lucy umarmte und tröstete sie. „Nicht doch, es ist alles gut, du hast doch bestanden und wir werden dir helfen es zu trainieren. Also Willkommen bei Fairy Tail.“, sagte sie ihr lächelnd. Im nu hörte sie auf zu weinen und schien überrascht und zugleich glücklich zu sein. „Na komm gehen wir runter.“, sagte Lucy und reichte ihr die Hand. Jo nahm sie und stand auf. Unten wurde sie erstmal von den Leuten überrannt und sie wusste nicht, wie ihr geschah. „Also wo willst du das Gildenzeichen haben?“, fragte Mira mit dem Stempel in der Hand. „Auf meinen Nacken, wo das Mal war.“ Sofort drückte Mira ihr den Stempel auf den Nacken und ließ sie auf die Meute los. So lustig ging es fast täglich zu und sie feierten bis in die Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)