Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 19: Ein Albtraum wird wahr ---------------------------------- Hallo meine lieben Leser, ich möchte mich bei euch entschuldigen, dass ihr so lange auf das nächste Kapitel warten musstet. Mein Rechner war kaputt und ich musste mir einen neuen zulegen. Zum Glück sind meine Dateien nicht zu schaden gekommen. Es ist immer empfehlenswert zwei Festplatten im Rechner zu haben. Aber nun möchte ich euch nicht länger vom Lesen abhalten. Ich wünsche euch allen sehr viel Spaß beim Lesen! Ein Alptraum wird wahr Es herrschte ein eisiger Wind als Shunran mit der Geisel im Lager des Nordens angekommen war. Es war eine sehr lange Reise vom südlichen Schloss hierher. Der Herbst wich dem Winter. Die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt gefallen. Für Kagome waren diese Temperaturen nicht gerade angenehm, denn der dünne Kimono spendete nicht gerade Wärme, da dieser nicht für diese Jahreszeit ausgelegt war. „Wir haben die Prinzessin des Westens, Mylord.“, sagte Shunran als sie vor dem nördlichen DaiYoukai trat. „Sehr schön.“, grinste Lord Norik. „Wo habt ihr sie?“, wollte er dann noch von Shuran wissen. „Sie befindet sich draußen, Mylord.“, antwortete Shunran auf die Frage des Lords. Mit der Arbeit der PantherYoukai zufrieden, erhob sich Lord Norik und ging nach draußen um sich seine Geisel genau zu betrachten. Er ging mehrere Male um Kagome herum wobei sein Grinsen immer breiter wurde. „Kannst du dir vorstellen, was dir blühen wird?“, fragte der nördliche Lord seine Geisel. Kagome konnte sich vieles vorstellen, aber sie würde es nicht aussprechen. Sie würde Lord Norik nicht die Genugtuung geben und hier in Angst und Panik verfallen. „Stellt mit mir an, was immer Euch beliebt, Lord Norik.“, sagte Kagome. Zu ihrer Verwunderung schaffte sie es auch einen ruhigen und kühlen Ton an den Tag zu legen. Sie wusste, dass ihr Verlobter kommen würde um sie zu retten, sollte sie bis dahin noch nicht tot sein. „Wie ich sehe, bist du noch immer ziemlich hochnäsig.“, kam es ziemlich verärgert von Lord Norik. „Aber das wird sich bald ändern.“ Wieder befand sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Lords. Mit einem Wink zeigte er den Katzen an, dass sie Kagome an einem Pfahl festbinden sollten. Sofort kamen mehrere Youkais angelaufen um den Befehl des Herren auszuführen. Sie lachten, was das Zeug hielt, denn so war sie eine einfache Beute für sie. Unsanft wurde Kagome zu dem Pfahl geführt. Man band die junge Frau mit dem Rücken an den Pfahl. Ihre Hände hatten die Katzen hinter dem Pfahl zusammengebunden, dann wickelten sie zwei weitere Seile so um ihren Körper, dass sich Kagome selbst verletzen musste, sollte sie sich befreien wollen. Einzig die begehrten Körperteile blieben von den Seilen verschont. Kaum war das geschehen, kamen auch schon die ersten Kater auf die junge Frau zu. Der erste strich ihr mit seiner Pfote genüsslich über das Gesicht, bevor er ihr dann mit Gewalt einen Kuss raubte. Kagome versuchte ihren Kopf zudrehen, doch alleine der Versuch hinterließ schon einen Striemen an ihrem Hals. Sie spürte den Schmerz, gab jedoch keinen Laut von sich. Als der Kater noch einen Kuss wollte, biss sie ihn in die Lippe, denn kampflos würde sie hier nicht aufgeben. Diese Aktion hatte zur Folge, dass der Kater sie mehrfach ins Gesicht schlug. So das es schon sehr bald begann anzuschwellen und die Stellen wo er sie getroffen hatte blau wurden. Ein anderer Kater hatte ihr den Kimono in der Nähe der Brust so unsanft zerrissen, dass er auch ihre Haut verletzt hatte. Ein weiterer zeriss ihn ihr im Schulterbereich. Kagome konnte nicht viel machen, als es über sich ergehen zulassen und zu hoffen, das ihr Verlobter bald kommen würde. Sie würde immer hoffen, auch wenn sie ihn im Moment im Traum nicht erreichen konnte. Die ganze Prozedur dauerte vier geschlagene Stunden, dann band man die junge Frau vom Pfahl los. Danach brachte man sie zu Lord Norik. Doch dieser war sehr verwundert. Trotz all der Verletzungen sah Kagome ihn noch genauso stolz wie bei ihrer Ankunft an. „Glaubst du noch immer, dass dein Verlobter dich rettet?“, wollte der Lord wissen. „Wenn nicht er, dann einer aus der Familie.“, erwiderte Kagome stolz, aber dennoch mit etwas Mühe, da das Gesicht ja geschwollen war. Sie wollte sich einfach keine Blöße geben. „Schafft sie mir aus den Augen!“, befahl der Lord und Kagome wurde unsanft aus dem Zelt in ein anderes geschleift, wo man sie unachtsam auf den harten und eiskalten Boden warf. Die Patrouille war gerade auf dem Rückweg, als einem der Männer etwas auffiel. Er beugte sich nach dem Gegenstand runter, das da im Licht der untergehenden Sonne geschimmert hatte. ‚Aber das ist doch…’, er dachte nicht weiter sondern steckte den Gegenstand ein. Er würde ihm dem Taishou zeigen, wenn sie Bericht erstatteten. So machte sich die Patrouille auf den Heimweg und ahnte nichts von dem Leid, das sich oberhalb des Wasserfalls abspielte. Wenige Augenblicke später kam die Patrouille dann wieder am Lager an. Augenblicklich wurden sie dann auch schon vom Inu no Taishou zu einem Bericht aufgefordert. „Es ist alles ruhig, Inu no Taishou - sama!“, sagte einer der Youkai. „Aber auf unserem Rückweg haben wir eine Entdeckung gemacht.“, setzte der Youkai dann noch nach. Dann steckte er eine seiner Klauen in seine Suikanhose und holte den Gegenstand heraus. „Das haben wir vorhin gefunden.“, berichtete der Youkai dann weiter. Der Inu no Taishou streckte seine Hand aus und als er den Gegenstand sah, wurde ihm schlecht. Das konnte doch unmöglich sein. Aber nicht nur der Inu no Taishou hatte den Gegenstand erkannt, sondern auch InuYasha, welcher wieder vollkommen hergestellt war und nun auch wieder seinen Pflichten als Prinz nachkam. „Wo habt ihr das gefunden?“, wollte InuYasha sofort wissen. Erneut stieg Panik in ihm auf, denn er wusste sehr genau wem dieser Gegenstand gehörte, hatte er es der Person doch selber geschenkt. Im Lager vom Lord Norik kam erneut ein Youkai in Kagomes Zelt. Er hatte einen lüsternen Blick und wenn er könnte würde er Kagome sofort nehmen, aber er hatte seine Anweisungen bekommen. „Zieh das an!“, sagte der Youkai in einem befehlenden Tonfall. „Ich denke gar nicht daran.“, erwiderte Kagome darauf nur. Sie würde nichts von Katzen anziehen, da sie eh so etwas wie eine Katzenallergie hatte. Ausnahme war natürlich der Kater ihrer Mutter, denn den mochte Kagome. Er hatte ja auch noch nie versucht sie umzubringen. Der Youkai schritt auf Kagome zu und knallte ihr eine. Aber nicht mit der Pfote, sondern mit einer Peitsche. Er schlug immer wieder auf Kagome ein, so dass sich lange Striemen auf Kagomes Körper bildeten. „Zieh das an!“, wiederholte der Youkai seine Anweisungen. Da durch die Peitschenhiebe der Kimono nicht nur blutig, sondern auch zerrissen war, gehorchte sie dann doch. So nahm sie das Fellähnliche Teil in die Hand. „Würdest du dich gefälligst umdrehen?“, fragte Kagome den Youkai. Sie hatte zwar Schmerzen, aber das hieß nicht, dass sie sich angaffen lassen musste. Der Youkai antwortete aber nicht, sondern verpasste Kagome erneut einen Schlag. Aber da sie sich nicht selbst ausziehen wollte, musste er das wohl für sie machen. Mit gaffenden Blicken und immer stärker sabbernd riss der Youkai Kagome unsanft die Kleider vom Leib, was zur Folge hatte, dass sich neue blutige Kratzer auf Kagomes Körper bildeten. Zufrieden mit sich selbst verließ der Youkai dann das Zelt von Kagome und machte sich auf den Weg zu seinem Herren. Kagome war zum heulen zu mute. Nicht nur dass sie höllische Schmerzen hatte, nein dieser gaffenden Youkai hatte sie auch so gesehen, wie es eigentlich nur InuYasha sollte. Aber sie würde nicht weinen, nicht hier. Sie gab sich nicht die Blöße vor dem Feind zu weinen. Kaum dass sie sich dieses Fellähnliche Ding angezogen hatte, ging die Zeltplane ein weiteres Mal auf. Kagome sah zum Eingang und bekam große Augen. War das nicht ein InuYoukai? „Wie bist du hier rein gekommen?“, fragte Kagome hoffnungsvoll den Youkai. Sie hoffte dass er im Auftrage ihrer Familie hier sei. Denn einige der Wachen, so wusste sie, waren speziell für solche Aufträge ausgebildet worden. Der Youkai allerdings sagte kein Wort. Stattdessen schritt er auf Kagome zu. Er hatte schon so lange ein Auge auf Kagome geworfen und nun wollte er nur noch eins: die junge Frau besitzen. Er beugte sich zu ihr runter und nahm ihr Gesicht in seine Hand. Dann drückte er ihr einen harten Kuss auf die Lippen. Nebenbei ging seine andere Hand auf Wanderschaft und berührte ihren Busen. Er hatte zwar Instruktionen von Norik bekommen, aber die waren ihm im Moment scheiß egal. Er würde sie jetzt InuYasha für immer entreißen und so den Prinzen für immer demütigen. Kagome konnte sich nicht wehren. Zum einen war der Youkai ziemlich stark und zum anderen hatte sie einfach zu starke Schmerzen. Vor den Berührungen des Youkais ekelte sie sich richtig. Aber zum Glück kam der Youkai nicht mal mehr ansatzweise dazu sein Werk zu beenden, denn Shunran betrat das Zelt. „Ihr solltet Euch auf dem Rückweg machen, wenn Ihr nicht auffliegen wollt.“, sagte Shunran zum Inu Youkai. Der Youkai war schon angefressen, aber Shunran hatte leider Recht. Er musste zum Clan zurück ob es ihm passte oder nicht. Missmutig erhob er sich und ging Richtung Ausgang. „Ich krieg dich schon.“, sagte der Youkai zu Kagome nachdem er sich noch einmal zu ihr umgedreht hatte. Dann ging er endgültig aus dem Zelt. Kagome konnte nun nicht anders und fing an zu weinen, als sie alleine war. Sie fühlte sich schmutzig, verraten und verkauft. Als der Youkai die Frage des Hanyous vernahm, hätte er am liebsten geschwiegen. Doch er wusste, dass er damit sein Todesurteil unterschreiben würde. „In der Nähe des großen Wasserfalls, InuYasha-sama.“, erwiderte der Youkai. „Aber das kann eigentlich nicht sein.“, meinte nun der Taishou. „Die Person, der diese Kette gehört, kann gar nicht in der Nähe sein.“ Dass auch er langsam Panik bekam, zeigte er nicht. „Es ist aber so.“, erwiderte der Youkai. „Gut, danke.“, beendete nun Sesshoumaru das Ganze. „Ruht euch aus.“ „Danke, Sesshoumaru-sama.“, sagte der Youkai und verbeugte sich. Dann wandte er sich um und gab seinen Leuten den Befehl zum Ruhen. Die drei InuYoukai begaben sich ins Zelt und kaum das sie da drinnen waren, begann InuYasha auch schon zu meckern: „Ich hab dir gesagt, dass Kagome in Gefahr ist, aber du hast mir ja nicht geglaubt!“, brüllte er voller Wut seinen Vater an. „Du hast einfach nicht zu hören wollen. Und nun? Was meinst du, was sie mit ihr machen? Wenn wir Pech haben, sehen wir sie nicht lebend wieder.“, schrie sich InuYasha seinen Frust raus. „Yasha, bitte!“, begann sein Vater. „Es konnte doch keiner ahnen, dass es soweit kommt.“ „Ich habe es dir aber gesagt, das sie in Gefahr sind.“, brüllte der frustrierte Hanyou seinen Vater an. „Der Arzt sagte dass es Fieberträume seien. Du vergisst, dass du sehr schwer verletzt warst.“, mischte sich nun auch Sesshoumaru ein. „Ja, der hat ja auch Ahnung, wie sehr man miteinander verbunden sein kann.“, brüllte er nun auch den Thronfolger an. „InuYasha, bitte beruhige dich. So finden wir keine Lösung, wie wir Kagome schnellst möglich da weg bekommen.“, bat sein Vater seinen Jüngsten um Vernunft. Doch da biss er im Moment auf Granit. Denn der Blick seines Sohnes war mehr als nur von Besorgnis geprägt. Man konnte darin pure Wut, Angst und Panik lesen. „Warum hast du mir nicht geglaubt? Oder sind wir dir doch nicht so wichtig?“, keifte der Hanyou seinen Vater an. „Anscheint ist dir das Leben der Frauen egal!“ „Yasha, bitte!“, begann der Vater wurde jedoch unterbrochen. „Was geht denn hier vor sich?“, hörte man die sonore Stimme von Lord Shigeru. „Könnt ihr nicht einwenig leiser streiten, man hört euch im ganzen Lager.“, konnte man dann auch die tiefe und brummige Stimme von Lord Eiliko vernehmen. „DER …“, bei diesem Wort zeigte InuYasha auf seinen Vater. „… hat meine Verlobte auf dem Gewissen, weil er mir nicht zu hören wollte.“, knurrte der Hanyou. „Wie?“, kam es entsetzt von Lord Shigeru. „Das geht doch gar nicht. Eure Verlobte ist doch in meinem Schloss.“ „War trifft es wohl eher.“, knurrte der Hanyou. „Bitte was?“, wollte nun auch Lord Eiliko wissen. So erklärte Sesshoumaru in seinem typischen kühlen und ruhigen Tonfall, was gerade vorgefallen war. Und kaum hatte der Thronfolger geendet gingen sich InuYasha und sein Vater wieder gegenseitig verbal an die Gurgel. Nun reichte es den beiden anderen Lords. Deswegen trat nun auch Lord Shigeru zum Hanyou und stellte sich so vor ihn, dass er ihm die Sicht auf seinen Vater nahm. Dann begann er ganz ruhig und besonnen mit dem Hanyou zureden. Auch Lord Eiliko tat dasselbe, was der südliche Lord tat. Zwar war er ein Kopf kleiner als der Taishou, doch das wurde durch die Größe des südlichen Lords ausgeglichen. Nun sahen sich die beiden mit zwei anderen Gesprächspartnern konfrontiert. Und es klappte dann auch nach einigen Minuten, dass sich beide wieder einigermaßen im Griff hatten. „Bitte entschuldige, Vater!“, kam es dann nur bereuend vom Hanyou. Dieser hatte seinen Kopf gesenkt und ließ seine Ohren hängen. „Schon gut, Yasha. Ich hätte deine Sorgen nicht einfach als Fantasien abtun dürfen. Das tut mir unendlich leid.“, erwiderte der Taishou. Die Wogen waren gerade geglättet, als die Plane des Zeltes ungebeten zur Seite geschoben wurde. „Wer wagt es?“, entfuhr es dem Taishou eiskalt, denn er konnte riechen, dass da eine Katze vor der Türe hockte. „Lord Norik schickt mich mit einer Botschaft.“, kam es unhöflich vom Boten. Doch was konnte man schon von einer Katze erwarten? Nichts. „Dann komm rein und sag uns was er will!“, kam die genauso unhöfliche Aufforderung an die Katze. Doch diese machte sich nichts daraus und trat ein. Sie besah sich genau die Personen vor sich. Das war ja mehr als nur passend. Nicht nur das der Taishou anwesend war, nein es waren auch dessen Söhne und die beiden anderen Lords anwesend. „Mein Lord schickt euch dieses Geschenk und folgende Nachricht.“ Bei seinen Worten warf der Kater das Bündel vor die Füße der Anwesenden und sagte dann die Nachricht: „Wenn ihr morgen nicht bis spätestens zur Mittagszeit am großen Wasserfall seit und euch ergeben habt, werdet ihr diese Person nicht lebend wieder sehen.“, als der Bote geendet hatte, verschwand er schnellen Schrittes aus dem Zelt, da er gerne noch überleben wollte. Als der Bote aus dem Zelt raus war, griff der Hanyou nach dem Bündel Stoff und faltete ihn auseinander. Allein der Geruch nach Blut ließ ihn schon in anderen Bahnen denken. Doch noch immer war nicht sicher, wessen Kimono es war. Es konnte genauso gut der von den anderen Frauen sein. Doch als InuYasha den sehr blutigen und zerrissenen Stoff endgültig auseinander hatte, war kein Zweifel mehr möglich. Es war Kagomes Lieblingskimono. Und dann konnte InuYasha auch genau erkennen, was das alles für Risse waren. Einige waren durch Krallen entstanden, andere schienen durch Hiebe entstanden zu sein. Nun konnte er nicht mehr an sich halten. „Ist es das, was du wolltest, Vater?“, brüllte er seinen Vater erneut an und rannte dann wütend hinaus in die Nacht. „Yasha!“, rief der Vater ihm noch nach, doch der Hanyou reagierte nicht. Aber auch der Anblick des Kimonos ließ bei den anderen Herren im Zelt Trauer und Wut über die Feigheit des Nordens aufkommen. Sie versuchten sich zu beraten, was aber keinem von ihnen leicht fiel. Am wenigsten noch dem Taishou und Sesshoumaru. Am Ende waren sich dann alle einig. Sie würden am Morgen alles dafür tun, um Lord Norik seine Geisel zu entreißen. InuYasha rannte in die Nacht hinaus. Er wollte jetzt nur alleine sein und das konnte er nur an einem Ort. Nur dort würde er vielleicht seine Gedanken wieder klar bekommen. Er musste eine Lösung finden, wie er seine Liebste da so schnell wie möglich weg bekam. So rannte er mit Tränen in den Augen Richtung Musashi. Doch weit kam der Hanyou erst mal nicht, denn er wollte sich vor den Wachen am Rande des Lagers nicht die Blöße geben, dass er schwach sei. Deswegen verlangsamte er seine Schritte. Er sah sich vorsichtig um, es durfte ihm jetzt kein Fehler mehr unterlaufen, wenn er seine Süße retten wollte. „Was verschafft uns die Ehre, Eures Besuches, InuYasha-sama?“, wurde er von einer der Wachen angesprochen. Der Hanyou sah auf und in grünlich-gelbe Augen, die er schon immer wenig vertrauensvoll fand. „Es sind Katzen in der Nähe und deswegen überprüfe ich die Wachen hier.“, erwiderte der Prinz des Westens. „Hier waren keine, Eure Lordschaft.“, sagte der InuYoukai. „Gut, dann werde ich mal auf der anderen Seite schauen.“, mit diesen Worten trat der Hanyou an dem Youkai vorbei und blieb abrupt stehen. Konnte das sein? Hatte ihn seine Nase da auch nicht genarrt? „Verräter!“, knurrte der Hanyou unvermittelt und hatte den Youkai schon am Hals gepackt und gegen den nächsten Baum geworfen. „Was ist denn da los?“, fragte sich ein Wolfsyoukai und erhob sich. Kouga wollte nicht glauben, was er da sah. InuYasha hatte eine der Wachen einfach gegen einen Baum geschmissen. Was hatte er da geknurrt? Hatte sich das wirklich nach Verräter angehört? „Ginta, sag sofort dem Taishou und Sesshoumaru, das sie herkommen sollen.“, rief Kouga einem seiner Wölfe zu. Dieser rannte sofort zum Zelt des Taishou und holte diesen. Kouga selbst wollte versuchen den Hanyou zuberuhigen, doch erst einmal wollte er sehen, ob er sich nicht von alleine beruhigte. Der InuYoukai sah den Hanyou nur hämisch an. „Dann bist du mir nun auf die Schliche gekommen. Und was bringt es dir? Gar nichts. Du hast alles was dir lieb ist verloren, denn nun ist sie mein.“, sagte der Youkai in einem höhnischen Tonfall. InuYasha hatte schon längst den Geruch seiner Verlobten an dem Youkai wahrgenommen und war auch nicht mehr fähig in Ruhe zu handeln. Nachdem er den Youkai an den Baum geschmissen hatte, kämpfte der Hanyou einen Kampf mit seinem Blut, den er in diesem Moment verloren geben musste. All die Sorgen, Ängste, die Panik und die Sehnsucht um und nach seiner Verlobten ließen sein Youki so explosionsartig ansteigen, das er es nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Selbst Tessaiga war in diesem Moment machtlos. Als der Hanyou sich nun wieder bewegte, konnte man nichts mehr von der Freundlichkeit, die ansonsten in seinen Augen zusehen war, merken. Das war hier kein normaler Hanyou mehr, sondern ein Hanyou, der durchdrehte. „Hat es Spaß gemacht?“, fragte er mit einer tiefen und ungewohnt rauen Stimme. „Und wie!“, ereiferte sich der Youkai. Er wusste um das Erbe des Hanyou und auch das er solange alles und jeden bekämpfen würde, bis er selbst sterben würde. Das er jedoch sein erstes Zeil sein würde, ließ er außer Acht. „Du Schwein!“, fauchte InuYasha. Er holte einmal mit seinen Krallen aus und scheuerte dem Youkai so eine, dass er sämtliche Bäume unterwegs aus den Wurzeln riss. InuYasha war das aber noch nicht Strafe genug. Er würde dieses Dreckschwein töten, da er Kagome das Wertvollste genommen hatte. Das Gefühl der erwachenden Liebe. Dass Kagome aber noch vollkommen unberührt war, wusste der Hanyou ja nicht. So hechtete InuYasha dem Verräter hinterher. Er packte diesen am Kragen und scheuerte ihm direkt noch eine. InuYasha konnte es schnell zu ende bringen, aber er wollte den Verräter leiden lassen. Ihn erst die Verletzungen zufügen, die seine Verlobte erleiden musste. Kouga stand nur daneben. So hatte er den Hanyou noch nie gesehen. Das war vollkommenes Neuland für den Wolf. Wie konnte er den Hanyou beruhigen? Ihm fiel nichts ein, aber dennoch musste er es versuchen, sonst klebte das Blut dieses Verräters an den Händen seines Freundes und das wollte Kouga auf keinen Fall riskieren. „InuYasha beruhige dich!“, sagte Kouga als er nun seinen Freund am Wickel hatte. InuYasha ließ sich aber nicht beirren. Er schüttelte Kouga mit Leichtigkeit von sich ab und hetzte wieder den nun schwer verletzen Youkai hinterher. Aber er kam gar nicht in Reichweite des Youkais, denn nun wurde er von einem anderen festgehalten. „Bewahre einen kühlen Kopf, InuYasha!“, sagte diese Stimme. Ginta war beim Inu no Taishou am Zelt angekommen und lief einfach unaufgefordert hinein. „Verzeiht mein Eindringen, Inu no Taishou-sama!“, kam es ehrfurchtsvoll von Ginta. Der Inu no Taishou hatte sich schon erschrocken, als die Plane zu seinem Zelt einfach auf ging, aber er ließ es sich nicht anmerken. „Sprich!“, kam es nur in einem ihn üblichen tiefen Tonfall. „Es geht um InuYasha.“, begann Ginta. „Er hat den Verräter gefunden und irgendetwas stimmt da nicht.“, schloss er seine Ausführungen. „In wiefern?“, fragte nun auch Sesshoumaru nach, welcher sich ebenfalls im Zelt aufhielt „Es sieht so aus, als ob InuYasha seine Kontrolle verloren hätte. Seine Augen sind plötzlich rot und er hat lila Streifen im Gesicht.“, sagte Ginta und man konnte sehr gut hören, dass er Angst zu haben schien. Der Inu no Taishou brauchte nicht mehr zu hören. Wie von der Tarantel gestochen lief er los. Durch das ansteigende Youki seines Sohnes wusste er, wo er war. ‚Verdammt Yasha! Was hat dich denn jetzt schon wieder so aus der Bahn geworfen?’, dachte sich der Inu no Taishou. Aber er war auch sauer auf sich. Er hatte doch das aufsteigende Youki gespürt, aber er hatte dem keine weitere Beachtung geschenkt. Als der Inu no Taishou dort ankam, stockte ihm erst einmal der Atem. Sein Sohn hatte Kouga abgeschüttelt und wollte sich dann wieder über den Youkai her machen. „Bewahre einen kühlen Kopf, InuYasha!“, sagte der Inu no Taishou, als er seinen jüngsten Sohn am Wickel hatte. Der Inu Taishou hatte an dem angegriffenen Youkai nicht nur dessen Blut gerochen, sondern auch Kagomes. Dadurch wusste er warum sein Sohn so ausgetickt war. „Lass mich los!“, giftete InuYasha mit seinem Vater rum. Denn trotz seines Zorns kam InuYasha nicht gegen seinen Vater an. „Beruhige dich, Yasha!“, sagte der Vater erneut. Da sein Sohn sich aber nicht beruhigen wollte, sah der Inu no Taishou keine andere Möglichkeit als seinen Sohn auszuknocken. „Kouga, nimm den Verräter mit!“, bestimmte der Inu no Taishou in einem befehlenden Tonfall. „Ist gut.“, kam es nur von Kouga. Somit nahm Kouga den verletzen Youkai und schleppte ihn widerwillig ins Lager. InuYasha dagegen wurde vom Inu no Taishou zurück getragen. Die Zeit verging und auch InuYasha war aus seinen Not gezwungen Schlaf wach. Als er sich um sah, wusste er sofort wo er sich befand. „Endlich aufgewacht?“, konnte der Hanyou die Stimme seines Vaters ausmachen. InuYasha sah nur beschämt zu Boden. Er wusste dass es falsch war, dass er seine Beherrschung dermaßen verloren hatte und er wartete schon auf die anstehende Predigt seines Vaters. Aber diese kam nicht. Der Inu no Taishou wusste, wie sehr sein Sohn seine Schwiegertochter liebte und daher nahm er seinen Sohn auch nicht übel dass er ausgetickt war. Außerdem war es jetzt nicht günstig zu streiten, denn immerhin musste InuYasha noch in den Plan eingewiesen werden, welcher der Inu no Taishou schon mit den anderen besprochen hatten. Als der Morgen graute, verließen alle Youkai, bis auf die Wachen und zu aller Verwunderung InuYasha, das Lager. Es wunderte die Youkai schon, dass ausgerechnet der Prinz im Lager blieb. So kam es das einige der Youkai ziemlich verwirrt waren. Doch sie wollten ihre Herrscher nicht in Frage stellen. Als der Trupp außer Sichtweite war, machte sich der Hanyou auf den Weg. Die Idee seines Vaters hatte ihm erst nicht gefallen wollen, doch als sein Vater ihn genau seine Bedenken mitteilte, war er dann doch einverstanden gewesen. Deswegen bewegte er sich jetzt auch mit unterdrücktem Youki in einem Bogen auf den Wasserfall zu. Er musste sich beeilen um in etwa zeitgleich mit den andern anzukommen. Als die Sonne den höchsten Punkt erreichte, trafen der Taishou und seine Männer am Wasserfall ein. Die Youkai sahen sich mit einem ungewöhnlichen Schauspiel konfrontiert, das war noch keinem von ihnen je vor die Augen gekommen. Der ganze Wasserfall war gefroren, kein einziger Tropfen war mehr in Bewegung. Sesshoumaru schaute sofort zum Plateau empor und konnte Toran dort stehen sehen, die sich ihre Arbeit ansah. „Vater das ist nicht natürlichen Ursprungs. Du hattest also Recht, Norik wird sie auf jedem Fall, egal ob Kapitulation oder nicht, runterwerfen.“, wisperte Sesshoumaru, der neben seinem Vater stand. Nun sah der Taishou ebenfalls empor und da konnten sie ihn schon kommen sehen. Langsam und selbstgefällig trat die nördliche Familie an den Rand des Plateaus. Zwischen Nera und Neji konnte man eine erbärmliche Gestalt ausmachen und die beiden InuYoukai wussten sofort, wer das war. „Willkommen in meinem Reich.“, wurden sie herablassend vom Lord des Nordens empfangen. InuYasha hatte gerade noch rechtzeitig vor den anderen den Wasserfall, hinter welchem er sich versteckt halten sollte, erreicht. Über sich konnte er den allgemeinen Lagerlärm wahrnehmen. Er suchte sich einen einigermaßen geschützten Platz, damit er in der Kälte nicht zu nass wurde, und wartete dann. Außerdem brauchte er auch ein gutes Sichtfeld. Gerade als er einen solchen Platz gefunden hatte, begann das Wasser zu Eis zu gefrieren. Der Hanyou musste sich ein Knurren verkneifen, denn dadurch musste er seine Position ändern und sich zwischen den Nadelbäumen verstecken, damit er nicht gleich gesehen wurde. Das pieken der Nadeln in seinem Gesicht ignorierte er einfach, es war garantiert nicht so schmerzvoll, wie das was seine Verlobte hatte erleiden müssen. So blieb er geduldig und ganz ruhig an diesem Ort sitzen und wartete ab was geschehen würde. „Ihr kennt meine Bedingungen. Also lasst die Waffen fallen!“, befahl Lord Norik. Dabei zierte ein breites Grinsen sein Gesicht. InuYasha dagegen musste aufpassen, dass er nicht sofort aus seinem Versteck sprang, denn Lord Norik hielt Kagome an den Haaren so vor sich wie ein Schutzschild. „Wir werden die Waffen nicht niederlegen!“, entgegnete der Inu no Taishou. Er war sich sicher, dass Norik Kagome auf jedenfall töten würde auch wenn sie auf die Bedingungen eingingen. „Hm…ziemlich mutig. Dann scheint euch das Weib ja nichts Wert zu sein. Wenn das so ist.“ Der Lord lachte was das Zeug hielt. Dann konnte er es ja ruhig machen. Kagome öffnete die Augen und sah hinunter. Der Weg nach unten war weit und ihr wurde schlecht. Aber noch schlimmer erging es ihr, als sie den einen Youkai in Inu no Taishous Reihen sah. „Ihr habt einen Verräter unter Euch!“, schrie Kagome hinunter zu den Youkais. Sie wusste, dass sie sterben würde, aber sie wollte den Inu no Taishou nicht in eine Falle laufen lassen. „Halt die Schnauze, Weibsstück!“, fachte Lord Norik. Er holte einmal aus und warf Kagome in die Tiefe. Ein Aufschrei war zu hören, der aber sehr bald verstummte. InuYasha kochte innerlich, aber er musste sich in Geduld üben. Aber als er sah wie der Lord seine Verlobte über die Klippe schmiss, sprang er mit voller Kraft aus seinem Versteck. Wie in Zeitlupe sah er, wie Kagome fiel und er war noch immer zu weit weg. Der Schrei von Kagome ging InuYasha durch Mark und Bein. ‚Verdammt!’, dachte sich InuYasha. Er musste es einfach schaffen sie aufzufangen, denn der Boden kam gefährlich nahe. Und als er schon glaubte sie verloren zu haben, war er bei ihr und fing sie gerade noch auf. Ein Seufzer war von InuYasha zu hören. Er hatte schon gedacht sie verloren zu haben. Er sah zu seinem Vater und als er das Nicken sah, machte er sich auf den Weg. Er musste seine Verlobte in Sicherheit bringen und da es in dieser Epoche keinen sicheren Ort für sie gab, gab es nur eine Möglichkeit. Der Lord des Nordens erschrak als er gesehen hatte, wie InuYasha seinen Blick kreuzte. Wo war dieser verdammte Hanyou nur hergekommen? Ein leises Fluchen war von Norik zu vernehmen. Aber langsam fing er sich wieder. „Ihr verfluchten!“, schrie Lord Norik den Wasserfall herunter. „Wer wohl verflucht ist.“, schrie der Inu no Taishou den Wasserfall hinauf. „Das war eine ziemlich feige Sache.“, kam es vollkommen verärgert von Lord Norik, da sein Plan dieses Mal nicht auf ging. „Das sagt ausgerechnet Ihr?“ Auch der Inu no Taishou war ziemlich verärgert. Das was der Lord des Nordens mit ihnen abgezogen hatte, war mehr als nur feige. „Habt ihr geglaubt, dass ich meine Schwiegertochter einfach so in den Tod schicken würde?“, setzte der Inu no Taishou hinterher. Dabei zog er sein Schwert und forderte die Truppe des Nordens zu einem offenen Kampf. „Attacke!“, schrie Lord Norik und somit war der Kampf zwischen den Fronten eröffnet. InuYasha bekam von dem Gespräch nichts mehr mit, da er mit seiner Verlobten im Arm auf den Weg war, diese endgültig in Sicherheit zu bringen. Obwohl er sie ganz vorsichtig in seinem Arm hatte und auch nicht zu starken Druck ausübte, sah er, dass Kagome wahnsinnige Schmerzen haben musste, denn diese verzog dauernd schmerzverzerrt ihr Gesicht. „Inu…Yasha?“, konnte der Hanyou dann die brüchige Stimme von seiner Verlobten hören. „Ja, Süße! Ich bin da!“, kam es sanft aus InuYashas Mund. Aber dennoch rümpfte er sich die Nase. Seine Kagome stank so dermaßen nach Katze und das Fell oder was auch immer das sein sollte, war einfach nur schrecklich. So lief er zielstrebig weiter Richtung Musashi. „Ich bring dich in die andere Epoche, damit du dich erholen kannst, meine Süße.“, erklärte InuYasha seiner Verlobten. Er wollte einfach damit erreichen, dass Kagome ihn vielleicht auch verstand. Kagome allerdings sagte nichts, da sie vor Erschöpfung eingeschlafen war. Nach einigen Stunden kam InuYasha dann auch bei Kagome zu Hause an. Aber er ging nicht durch den Treppenflur in Kagomes Zimmer, sondern stieg durch ihr Fenster. Dort legte er sie vorsichtig auf ihr Bett. Dann gab er ihr noch ein kleines Küsschen auf die Stirn bevor er dann nach Kagomes Mutter rief. Aber er blieb nicht bis Hiromi oben war, da er keine Zeit hatte um große Erklärungen abzugeben. Es galt einen Krieg zu gewinnen und zu diesem musste er sich dann auch wieder aufmachen. Aber vorher legte er Kagomes Kette auf den Schreibtisch. Dann sprang er zum Fenster hinaus und war im Schrein verschwunden und auf dem Weg zu seiner Familie. Kagomes Mutter war verwundert, als sie die Stimme des Hanyous vernahm, und machte sich sofort auf den Weg nach oben. Gerade als sie die Türe des Zimmers öffnete, hörte sie das Poltern der Schreintür. Sie ging zum Fenster um es zuschließen, dabei fiel ihr Blick auf Kagome, die auf dem Bett lag. „Um Kamies Willen, Kagome!“, sagte Hiromi entsetzt, als sie die vielen Wunden auf Kagomes Körper sah. Durch den Aufschrei ihrer Mutter wurde Kagome langsam wach. „InuYasha, was ist denn los?“, fragte sie schlaftrunken. „Kagome, Liebes, was ist denn nur mit dir passiert?“, hörte sie dann die verwirrte Stimme ihrer Mutter. „Mama? Aber wieso? Was mache ich hier? Wo ist InuYasha?“, wollte Kagome sofort aufgeregt wissen. „Ich nehme an das er wieder rüber ist. Was ist denn da drüben los? Wir haben fast ein Jahr nichts von euch gehört und gesehen. Hojos Hochzeit habt ihr auch verpasst. Wo hast du denn diese Schrammen und den Lumpen her?“, wollte ihre Mutter wissen. „Schrammen? Lumpen?“ Kagome sah an sich herunter und schrie geschockt auf. ‚Dann war das also doch kein Traum. Es war alles echt.’ Kagome konnte nicht anders und fing hemmungslos an zu weinen. „Mama, er mag mich jetzt garantiert nicht mehr.“, schluchzte Kagome. Es konnte nur diesen Grund geben, weshalb sie hier war. Einen anderen konnte sie sich im Moment nicht vorstellen. Dass es zu ihrem Schutz war, darauf kam sie nicht. „Nun beruhige dich, Liebes. Ich lasse dir erst einmal ein Bad ein und danach erzählst du mir, was genau drüben vorgefallen ist.“, sagte ihre Mutter und zog Kagome mit sich in Richtung Bad. Zwei Stunden später saß Kagome frisch gebadet und verarztet bei ihrer Mutter in der Küche und genoss das leckere Essen, welches sie extra für sie gekocht hatte. Dabei erzählte sie dann genau, was vorgefallen war. Ihr Opa dachte nach, über diesen Krieg hatte er doch schon mal etwas gelesen. Ja, wo war das denn gleich noch mal? Ah, jetzt war es ihm wieder eingefallen… „Kagome, ich würde dich gerne morgen mit in ein Museum nehmen. Dort sind Exponate aus der Zeit der Sengoku-Jidai ausgestellt. Vielleicht finden wir da ja etwas über diesen Krieg heraus.“, meinte der Opa. Kagome überlegte. Wollte sie wirklich wissen, was dort gerade passierte? Wenn sie ehrlich war, ja. Zumindest wollte sie wissen, ob es das westliche Reich danach noch gab. Deswegen stimmte sie dann zu und ging dann auch sehr zeitig schlafen. Der nächste Morgen begann für Kagome sehr schmerzhaft und das in zweierlei Hinsicht. Zum einen schmerzten Kagomes Wunden erneut. Diese Youkais hatten ganze Arbeit geleistet. Zum anderen hatte sie die ganze Nacht auf InuYasha auf der Wiese gewartet, aber dieser kam einfach nicht. „Er hat mich verlassen.“, kam es traurig von Kagome. Sie stieg nun vorsichtig aus ihrem Bett und ging ins Badezimmer. Nach dem Bad hatte Kagome nach ihrer Mutter gerufen und gebeten sich um die Wunden zu kümmern, was Hiromi dann auch tat. Dann zog sich Kagome frische Sachen an und begab sich in die Küche, wo die anderen schon auf sie warteten. „Guten Morgen!“, sagte sie einfach so in die Runde. Dass sie bedrückt war, versuchte sie zu verbergen. „Guten Morgen, Kleines!“, begrüßte der Großvater seine Enkeltochter. Auch wenn Kagome versuchte zu verbergen wie deprimiert sie war, sah der Großvater es doch. Aber er ging nicht weiter darauf ein, da er seine Enkeltochter nicht bedrängen wollte. Kagome setzte sich an dem Frühstückstisch und begann gemeinsam mit der Familie etwas zu essen auch wenn sie keinen wirklichen Appetit hatte. Nach dem Frühstück dann nahm sich der Großvater seine Enkelin und machte sich mit ihr auf den Weg Richtung Museum. Mit jedem Schritt die sie dem Museum näher kamen, wurde Kagome immer nervöser. Auf der einen Seite wollte sie erfahren, was da nun passierte, aber auf der anderen Seite hatte sie auch Angst. Was würde sie dort erwarten? Nach gut einer halben Stunde kamen sie dort an und Kagome sah sich alles sehr genau an. Zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, dass sogar von ihr dort die Rede war, denn sie konnte auf einer Tafel genau das nachlesen, was ihr selber wieder fahren war. Sie ging die Gänge weiter und wechselte die Räume, bis sie genau das fand, wonach sie suchte. InuYasha war wieder in seiner Epoche angekommen und wollte sich auf den Weg Richtung Schlachtfeld machen, als er eine ihm sehr vertraute Stimme vernahm. Verwundert sah er sich zu der Stimme um. Was machte er denn hier? Der Hanyou konnte sich keinen Reim darauf machen. Aber nur wenige Minuten später hatte er dann eine Rüstung an. „Sie passt doch super!“, lobte sich der Youkai selber. Somit war der Sohn seines Herrn vollkommen sicher. „Wo kommst du denn jetzt her, Totosai?“, fragte InuYasha den Waffenschmied. Ein vollkommen überraschtes Gesicht konnte man bei dem Hanyou schon sehen. „Dein Vater hatte mich beauftragt dir eine Rüstung für den Krieg anzufertigen, InuYasha!“, erklärte Totosai dem vollkommen verdatterten InuYasha. Da seine Arbeit getan war, wollte er sich auch schnell wieder aus dem Staub machen. „Moment!“, kam es dann von InuYasha, dem nun der Yen gefallen war. „Was denn noch?“, fragte Totosai ziemlich ängstlich nach. „Du kommst mit!“, bestimmte InuYasha einfach mal so, denn Totosai war ja wohl viel zu spät dran mit der Rüstung. „Aber InuYasha!“ Nun wurde der Waffenschmied immer ängstlicher und Schweißperlen waren nun auf seinem Gesicht zu verzeichnen. „Kein aber!“, sagte InuYasha. Er setzte sich auf die Kuh Totosais und dirigierte Totosai wo er hinfliegen sollte. Da hatte der Waffenschmied wohl keine andere Wahl. Da musste er wohl durch. Seufzend setzte er dann seine Kuh in Bewegung. Nach einer Ewigkeit, wie es Totosai erschien, kamen endlich die Wasserfälle in Sichtweite. „Muss ich wirklich?“, fragte er nochmal nach. „JA!“, gab InuYasha unmissverständlich zuverstehen. Totosai schluckte nur. Das konnte ja noch heiter werden. „Ah, Yasha. Du hast Verstärkung mitgebracht. Wie umsichtig von dir! War die Stimme des Thronfolgers zuvernehmen. Doch lange reden konnten die Drei nicht, da sie schon kurz darauf von einigen Youkai angegriffen wurden. Totosai setzte sofort seinen Hammer und seine Flammen ein um die Youkai abzuwehren. Sesshoumaru jagte ein Souryuuha in die Menge und InuYasha nahm die Kongosoha. Diese Attacken brachten wieder einen riesen Verlust aufseiten des Gegners. Nun bemerkte auch der Taishou, das sein Jüngster wieder da war, da dieser ihm mit der Kaze no Kizu den Rücken frei gehalten hatte. „Danke, Yasha!“, sagte er, als er neben seinen Sohn sprang. „Nicht der Rede wert, Vater.“, erwiderte InuYasha und jagte den nächsten Angriff auf die Gegner zu. Sein Vater nutzte ebenfalls die Kräfte seines Schwertes. „Hat Totosai es endlich geschafft, dir deine Rüstung zu bringen?“, fragte der Taishou, als er die Rüstung an seinem Sohn sah. „Ja, ach übrigens, ich habe ihn zur Strafe gleich mitgebracht.“, meinte der Hanyou nur und stürzte sich wieder ins Getümmel. Er wollte endlich hier fertig werden und zu seiner Kagome gehen. Der Taishou sah sich mit einem breiten Grinsen um und erblickte dann den Schmied. „Totosai!“, rief er dann nur befehlend. ‚Oh je!’, dachte sich dieser, machte sich aber trotzdem auf den Weg. „Ja Oyakata-sama?“, fragte er dann. „Danke für die Rüstung, aber was hat da solange gedauert?“, sagte der Taishou in einem gefährlichen Tonfall. „Der Wunsch war nicht einfach umzusetzen. Denn schließlich musste ich erst einmal eine Feuerratte haben, die ich in den Panzer mit einarbeiten konnte.“, verteidigte sich der Schmied. Nebenbei bekämpften sie weiter ihre Gegner. Der Taishou sah fast belustigt die Schweißperlen auf der Stirn des Schmieds. „Wir reden später darüber, wenn der Krieg vorbei ist. Danke das du uns hilfst.“ ‚Na, toll. Nun komme ich hier nicht mehr weg.’, dachte sich Totosai und wieder mussten einige Gegner sterben. Als der Morgen graute, waren nun mehr gerade noch 200 Youkai auf der Seite der Gegner übrig. Bei den Alliierten hielten sich die Verluste in Grenzen, da die meiste Arbeit die Lords mit ihren Söhnen getan hatten. Nun trat der Taishou vor sein Heer und forderte den Lord des Nordens zum Zweikampf heraus. Der Lord lachte nur was das Zeug hielt. Der Narr wollte ihn zum Zweikampf herausfordern? Das war ja sehr witzig. Aber dann kam ihn eine Idee. „Ich akzeptiere, aber nur unter zwei Bedingungen.“, sagte der Lord in einem ziemlich fiesen und hinterhältigen Tonfall. „Was wäre das?“, wollte der Inu no Taishou wissen. Normalerweise ließ er sich auf keine Kompromisse ein, aber dennoch wollte er den Frieden so schnell wie möglich herbeiführen, damit sein Jüngster auch schnell wieder zu seiner Verlobten kam „Ich fordere InuYasha zum Duell auf dem Wasserfall!“, kam es in einer festen Stimme von Lord Norik. Noch immer hatte dieser nicht verkraftet, dass dieser Hanyou seine Pläne durchkreuzt hatte. „WAS?“, kam es vollkommen überrascht von Inu no Taishou. „Ich werde nicht…“, begann der DaiYoukai des Westens anzusetzen, wurde aber je unterbrochen. „Ich bin einverstanden.“, konnte man dann die Stimme des Hanyous hören. Für InuYasha kam diese Forderung nur Recht, dann könnte er sich für das rächen, was seiner Kagome angetan wurde. „Nein, InuYasha!“, kam es sofort vom Inu no Taishou, denn er wollte nicht dass sein Sohn hier sein Leben verlor. Sicher, sein Sohn war stark, aber bei Lord Norik handelte es sich immerhin um einen DaiYoukai. „Ich muss es tun, Vater!“, kam es in einem festen Tonfall von InuYasha. „Um Kagome ihre Ehre wiederzugeben, die sie durch diesen Lord verloren hat und zwar durch seinen Spitzel“, sagte InuYasha und man merkte, dass es ihm ernst war. „Ich bitte dich, Vater! Lass mich gegen ihn kämpfen! Lass mich Kagome ihre Ehre wieder geben!“ InuYasha sah seinen Vater mit einem flehenden Blick an, aber seine Stimme blieb fest. Der Inu no Taishou schloss seine Augen. Innerlich weigerte er sich seinen Sohn kämpfen zu lassen, aber dennoch verstand er seinen jüngsten Sohn, denn er würde genauso handeln, wenn es um Izayoi ging. „Also gut, aber sei vorsichtig!“, sagte der Inu no Taishou, aber so leise, dass nur InuYasha und Sesshoumaru ihn hörten. „Das bin ich und danke!“, sagte InuYasha zu seinem Vater. „Und wehe du handelst dir wieder ein Loch ein!“, kam es dann von Sesshoumaru in seinem üblichen Tonfall, da er nicht offen zeigen wollte, dass er sich Sorgen um seinen Bruder machte. „Die Klinge, die durch die Rüstung kommt, will ich mal sehen!“, erwiderte InuYasha auf die Aussage seines Bruders. Aber sie kamen nicht weiter dazu sich zu unterhalten, denn man konnte erneut eine tiefe Männerstimme hören. „Was ist denn nun?“, kam es vollkommen ungeduldig von Lord Norik. Von dem Gespräch, welches die Männer der Familie Taishou führten, hatte der Lord kein Wort verstanden. „Ich bin bereit!“, erwiderte InuYasha nur in einem festen aber dennoch verärgerten Tonfall. „Gut!“, sagte der Lord des Nordens. „Und wenn ich mit dir fertig bin, dann kommt dein alter Herr dran!“, lachte Lord Norik und das Lachen klang ziemlich höhnisch. Dann sprang er auf den Wasserfall zurück. ‚So ein arroganter Fatzke.’, dachte InuYasha bei sich. Aber er würde schon dafür sorgen, dass den Lord das Lachen im Gesicht erfror. InuYasha folgte den Lord auf dem Wasserfall hinauf. Warum der Lord gerade hier kämpfen wollte, konnte sich der Hanyou auch denken. Denn hier oben würde jeder ganz genau erkennen können was vor sich ging. Allerdings würde niemand schnell genug eingreifen können. Aber ihm war es gleich. Sollte der Lord sich doch Hoffnungen machen, denn anscheint hatte er noch nie gegen einen Hanyou gekämpft. Wie in einem richtigen Duell wurde auch hier ein Schiedsrichter verpflichtet. Die Wahl wer das machen sollte, fiel aber auch nicht schwer. „Sango!“, konnte man InuYasha vom Wasserfall rufen hören. Die Angesprochene kam hervor, flog mit Kirara zu den Kontrahenten und sah InuYasha dann an. Als der sie bat die Rolle des Schiedsrichters zu übernehmen, stimmte sie ihrem Freund sehr gerne zu. Da Norik keine bessere Lösung einfiel, musste er sich geschlagen geben, nachdem er erst Einwände hatte. Sango ließ sich erst einmal die Regeln erklären, dann eröffnete sie standesgemäß das Duell. Die Kämpfer blieben noch eine sehr lange Zeit so stehen wie sie waren um sich gegenseitig zu beschnüffeln, aber dann liefen beide gleichzeitig aufeinander zu. Der Lord ließ seine Klinge auf InuYasha niedersinken, die der Hanyou aber mit Leichtigkeit abwehren konnte. Aber auch InuYashas Angriff ging ins Leere, da dieser von Lord Norik abgewehrt wurde. Das alles war nur ein kleines Kräftemessen. Ein Abtasten der Stärken des Gegners. „Wir sollten langsam mal ernst machen, findest du nicht auch, kleines Hündchen?“, kam es hämisch von Lord Norik. InuYasha gefiel der Begriff überhaupt nicht und er fing an zu knurren. Aber schnell fand er seine Selbstherrschung wieder. „Lieber ein kleines Hündchen, als eine hinterhältige, stinkende Katze!“, antwortete er in einem ziemlich gereizten Ton. „Niemand nennt mich eine stinkende Katze!“, kam es sehr verärgert von Lord Norik. Er machte einen Schlenker mit seinem Schwert und verletze InuYasha über der rechten Unterarmschiene und zwar so, dass ein tiefer Einschnitt sich vom Ellenbogen bis zum Oberarm hinauf zog. InuYasha hätte schreien können, aber das tat er nicht. Er gab seinem Feind nicht die Blöße sich an seinem Schrei zu ergötzen. Aber dennoch hielt er sich seinen Oberarm. Das war nicht gut, denn das war ausgerechnet sein Schwertarm. „Oh, hat das wehgetan?“, fragte der Lord in einem ziemlich sarkastischen Tonfall. „Das tut mir aber Leid!“, setzte er dann noch in demselben Tonfall hinterher. „Ja, das glaube ich dir aufs Wort!“, sagte dann InuYasha ebenfalls ziemlich sarkastisch. Ein Raunen auf der Seite des Taishous war zu hören, als der Lord des Nordens dem Prinzen des Westens den Schnitt verpasste. Der Inu no Taishou, Sesshoumaru und auch die Lords des Südens und des Ostens sahen dem Treiben sehr genau zu. Alle waren sehr erstaunt, was InuYasha doch für wahnsinnige Kräfte besaß. Denn zumindest Lord Eiliko und Lord Shigeru sahen InuYasha das allererste Mal so richtig kämpfen und konnten sich nun selber ein Bild von den Kampfkünsten des Hanyous machen. Inu no Taishou war sehr stolz auf seinen Sohn, aber dennoch machte er sich sehr große Sorgen um ihn. ‚Sei bloß vorsichtig, Yasha!’, ging es ihm durch den Kopf. Aber als er sah, wie seinem Sohn der Schnitt zugefügt wurde, wäre er am liebsten eingeschritten, doch das durfte er nicht und das wusste er. Der Kampf zwischen Noriko und InuYasha nahm immer mehr an Härte zu. Beide Personen mussten jeweils Treffer des Gegners hinnehmen. Aber noch immer waren keine Spezialattacken aufgetaucht. Noch immer kämpften beide Parteien gegen die Klingen des anderen. Die Luft war gerade zu erfüllt mit stählernen Klängen. Keiner wollte den anderen den Vortritt lassen, aber nach einer ganzen Weile, war es dem Hanyou dann tatsächlich gelungen seinen Feind zu entwaffnen. Mit gezücktem Schwert stand der Hanyou dann vor dem Lord und sah ihn böse an. „Ich könnte euch jetzt mit Leichtigkeit töten, aber das werde ich nicht tun.“, begann InuYasha. „Ihr werdet jetzt eure Leute nehmen und von hier verschwinden und werdet mir so lange ich lebe nicht mehr unter die Augen treten.“, endete er eiskalt, dann ließ InuYasha sein Schwert sinken und wollte sich zu seinem Vater und dessen Heer begeben. „InuYasha, pass auf!“, konnte er dann plötzlich die Stimme seines Bruders hören. Das Heer, der Alliierten begann zu jubeln. Der Prinz hatte es tatsächlich geschafft und das Duell und somit den Krieg gewonnen, denn es sollte kein adliges Leben ausgelöscht werden. „Der Prinz, er lebe hoch!“, konnte man aus der Reihe der Inu Youkais vernehmen, denn nun konnten sie endlich nach Hause zu ihren Frauen zurückkehren. In den Jubelssang waren aber nicht nur die Inu Youkais zu hören, sondern auch die Drachen und die Wölfe jubelten um die Wette. Selbst der Inu no Taishou war sehr stolz auf seinen jüngsten Sohn und lächelte ihm zu, als dieser auf ihn zuschritt, aber plötzlich gefror ihm das Lächeln. Auch Sesshoumaru war unendlich stolz auf seinen kleinen Bruder. Er wollte schon auf ihn zurennen, aber dann hielt er inne. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Wo zum Teufel hatte der Lord das denn her? „InuYasha, pass auf!“, rief er seinem kleinen Bruder zu, denn Lord Norik zielte doch tatsächlich wieder mit einem Schwert auf InuYasha. Blitzschnell drehte sich InuYasha um, aber leider war er nicht schnell genug, denn er musste ein Hieb mit dem Schwert in seiner linken Schulter einstecken. Davon unbeirrt, zog InuYasha erneut sein Tessaiga. Auch er war vollkommen ratlos, wo der Lord das Schwert herhatte, bis er den Verräter entdeckte. „Diesmal gibt es keine Gnade.“, schimpfte InuYasha und schickte ein Kaze no Kizu zum Verräter, der somit pulverisiert wurde. Dann sah er sich zum Lord um. „Ich hätte wissen müssen, dass ihr hinterhältig seid, so wie alle Katzen.“, meckerte der Hanyou. „Aber wenn ihr es unbedingt so haben wollt, meinet wegen.“ Somit holte InuYasha erneut aus und warf dem Lord ein Kaze no Kizu entgegen. Dieser wich der Attacke aber gekonnt aus. „Glaubt Ihr etwa ich weiß um die Fähigkeit Eures Zahnstochers nicht bescheid?“, höhnte Lord Noriko. „Ich bin doch nicht von vorgestern.“ Mit diesem Satz schoss er eine Feuersalve auf InuYasha ab, die ihn auch voll erwischte. „Na, wie fühlt sich das an?“, kam es dann vollkommen hämisch von Lord Noriko. „Warm!“, kam es nur belustigt von InuYasha, da ihm das Feuer überhaupt nichts ausmachte. Er machte einen Satz und befand sich nun hinter Lord Noriko. „Ich könnte euch jetzt rücklings erstechen, aber das werde ich nicht tun, da ich keine so feige Katze bin wie ihr. Eins müsst ihr über Hunde wissen. Sie sind stets aufrichtig.“, sagte InuYasha in einem ruhigen Ton. „Hat man ja gesehen.“, kam es lachend von Norik. „Ein schwarzes Schaf gibt es in jeder Familie.“, erwiderte InuYasha nur gelassen. Auch wenn InuYasha es hasste hinterhältig zu sein, konnte er es sich nicht verkneifen dem Lord einen Tritt in den Hintern zu verpassen. „Nehmt das Schwert und tretet mir in einem ehrlichen Kampf gegenüber.“, sagte InuYasha zum Lord des Nordens. Der Lord hob das Schwert mit einem hinterhältigen Grinsen auf und stellte sich dem Hanyou gegenüber, den Wink welchen er in seine Reihen machte, sah niemand. Oder wenn sie ihn sahen, hätte man es nur für eine Lockerungsübung für den Schwertarm gehalten. Doch sein Sohn hatte ihn verstanden. „Dann wollen wir mal, Abschaum!“, sagte der DaiYoukai abfällig und hob das Schwert an. Dieses Mal wollte er dann doch mit anderen Attacken aufwarten. Während er sein Schwert über den Kopf kreisen ließ, wurde in Sango die Erinnerung an Sou’unga wach. Denn in dieser Form hatte ihr Freund damals das Gokuryuuha gerufen. Doch war sie jetzt verwirrt, konnte etwa dieser Youkai auch solche Mächte kontrollieren? InuYasha indes ließ diese Vorbereitung kalt. Er würde ihm schon zeigen, dass man mit ihm nicht spaßen konnte. Ohne weitere Vorwarnungen schossen Flammenspeere auf den Hanyou zu. Dieser konnte nur lachen. War denn dieser Norik so dämlich? Der Hanyou sah dem Angriff ruhig entgegen und hob sein Tessaiga über den Kopf. Er wollte zum Bakuryuuha ausholen, doch er konnte seine Attacke nicht vollenden, da er einen stechenden Schmerz im Schwertarm spürte. „Was?“, kam es schmerzerfüllt und entgeistert über seine Lippen. Er sah zu seiner Schulter und konnte darinnen eine Speerspitze erkennen. Dadurch konnte er Tessaiga nicht mehr länger halten, das Gewicht war für seinen eh schon angeschlagenen rechten Arm zu viel. Mit einem lauten Klirren fiel die Klinge den Wasserfall hinab und verwandelte sich wieder in das rostige Schwert zurück. InuYasha konnte der Attacke nicht mehr ausweichen und wurde von den Flammen eingehüllt. Ein schmerzhaftes Schreien erfüllte die Luft, dass den Alliierten die Haare zu Berge stehen ließ. Unten sahen die Familie, die Freunde und auch ihre Heere entsetzt dem Treiben dort oben zu. Im ersten Moment waren alle erfreut gewesen, da viele von ihnen wussten, was der Hanyou leisten konnte, doch dieses Mal kam der Prinz nicht dazu seine Attacke auszuführen. Der Taishou konnte nicht glauben, was er da sah. Alle waren so sehr auf den Verlauf der Attacke fixiert, das niemand den nördlichen Prinzen sah, der dem Hanyou hinterrücks einen Speer in die rechte Schulter rammte. Erst als der schmerzhafte Aufschrei des Hanyou erklang, bemerkten die Alliierten das, das etwas nicht stimmen konnte. Und im selben Moment konnte Sesshoumaru Tessaiga fallen sehen. „Nein … bitte nicht …“, kam es leise und geschockt über seine Lippen. Doch sein Vater hatte ihn verstanden. Dachte er doch bei dem Anblick dasselbe. Aber sie durften nicht eingreifen, sie waren nicht so ehrlos wie diese Katzen. Das Lachen von Lord Norik hallte über den Kampfplatz. „Und nun zu dir Taishou!“, rief er dem InuYoukai entgegen. Dieser wollte sich gerade auf den Weg machen, als ein irres Lachen hinter Lord Norik zu hören war, doch kurz darauf war eine sehr tiefe Stimme zu hören. Lord Norik wusste, dass seinem Angriff niemand entkommen konnte. Deswegen wandte er sich zum Rand des Plateaus und rief dem Taishou höhnisch zu: „Und nun zu dir Taishou!“ Dann lachte er wieder. Doch urplötzlich hörte er ein irres Lachen hinter sich. Gerade als er sich umdrehen wollte, meinte eine tiefe Stimme: „Mit dir bin ich noch nicht fertig. Oder dachtest du das der Kampf schon zu Ende ist.“ Lord Norik drehte sich langsam zu der Stimme um und erstarrte in der Bewegung. Hinter ihm stand der Hanyou, allerdings sah er so ganz anders aus. Er hatte rote Augen und lila Streifen auf den Wangen. Das konnte doch nicht sein. „Aber wie?“, fragte der Lord entsetzt. „Es ist das Erbe meines Vaters. Und ich bin der Letzte, den du jemals sehen wirst.“, fauchte der momentane Youkai den Lord an. Ohne mit der Wimper zu zucken, holte der Weißhaarige aus und ließ seine Krallen durch den Körper des Lords fahren. Der Lord konnte noch nicht einmal mehr schreien. InuYasha landete sanft auf seinen Füßen und sah auf seine Klauen. Dann spürte er Youkai in seiner Nähe und drehte sich zu den anderen Katzen um. Nun übernahm seine Blutlust und er begann sich auf die anderen Youkai zu stürzen. Der Inu no Taishou und die anderen waren sehr froh, dass der Kampf nun endlich vorbei war und wieder wurde gejubelt. Aber dennoch war dem Inu no Taishou unbehaglich, denn er spürte das Youki seines Sohnes. Sesshoumaru dagegen fackelte keine Sekunde. „Sango, hole bitte Tessaiga!“, sagte er zu der Youkaijägerin und dann sprang er den Wasserfall hoch. „InuYasha, beruhige dich!“, kam es von Sesshoumaru in einen harschen Tonfall. Der Hanyou aber konnte sich nicht beruhigen, denn sein Dämonenblut hatte vollkommen die Oberhand über ihn gewonnen. Immer mehr Katzen mussten daran glauben, bis der Hanyou vor Toran stand. Er wollte gerade die Krallen gegen sie erheben, als eine Attacke ihn volle Kanne erwischte und er zu Boden ging. Dies kam natürlich nicht von ungefähr, sondern von keinem geringeren als von Sesshoumaru. Er hatte genau mitbekommen, wie InuYasha einen KatzenYoukai nach dem anderen abschlachtete. Das konnte er sich einfach nicht mehr mit ansehen. „Souryuuha!“, konnte man die tiefe Stimme des Thronfolgers vernehmen. Ihm juckte es nicht, dass noch weitere Youkais diese Attacke abbekamen, aber er musste seinen Bruder zur Vernunft bringen. Gerade als InuYasha zu Boden ging, kam auch Sango auf Kiraras Rücken den Wasserfall hoch und stand nun neben Sesshoumaru. „Bring ihm Tessaiga.“, sagte Sesshoumaru, immer noch das Schwert haltend, zu Sango. Diese nickte, ging dann zu ihrem Freund und legte ihm Tessaiga in die Hand, welches sich sofort verwandelte und InuYasha die notwendige Energie gab um ihn wieder zu einem Hanyou zu machen. Dann hievte Sango den Hanyou auf Kirara und flog mit ihm wieder zurück zu den anderen. Sesshoumaru sah Toran nur böse an. Sollten sich die Wege der beiden ein weiteres Mal kreuzen, würde sie nie wieder die Sonne sehen und das Gleiche galt auch für Shunran. Somit begab auch er sich zu seinen Ahnen. Eine junge Frau stand im Raum eines Museums. Sie war mit ihrem Großvater dort um sich ein Bild darüber zu machen wie der Krieg denn nun ausgegangen war. Sie war den Tränen nahe, als sie gelesen hatte, dass der Westen, der Osten und der Süden den Krieg für sich entschieden hatten. ‚Bin ich froh!’, dachte sich die junge Frau welche niemand anderes war als die zukünftige Prinzessin des westlichen Reiches mit dem schön klingenden Namen Kagome. „Kagome sieh dir das mal an!“, konnte sie die Stimme ihres Großvaters vernehmen. Sie ging darauf zu ihren Großvater und glaubte nicht, was sie dort zu sehen bekam. Umrahmt von einem samtenen Vorhang hing dort ein riesiges Gemälde. Im ersten Moment registrierte Kagome noch nicht einmal, das dort die gesamte Familie Taishou drauf war. „Ist das InuYashas Familie?“, wollte der Opa wissen. „Was?“, Kagome hatte noch immer nicht richtig registriert, wer alles auf dem Bild war, denn zu sehr hing ihr Blick an dem Hanyou darauf. „Ich fragte, ob das InuYashas Familie ist.“, wiederholte sich der Opa. Nun sah sich Kagome das Bild genauer an. Und zum ersten Mal fiel ihr auch auf das sie darauf zu sehen war. Doch den Kimono, den sie dort trug, kannte sie nicht. Aber trotz allem erklärte sie ihrem Opa genauestens, wer da auf dem Bild zu sehen war. „Das heißt dann wohl, das er mich holen kommen wird.“, sagte sie, was sie eigentlich nur denken wollte. Noch immer war ihr Blick von dem Hanyou gefangen. Wenn er doch nur endlich da wäre. „Ich muss sagen, dass deine neue Familie einen sehr netten Eindruck macht. Und der mit dem Mond auf der Stirn soll wirklich Sesshoumaru sein? War das nicht dieser verrückte Bruder, der InuYasha immer umbringen wollte?“, meinte dann der Opa und holte Kagome aus ihrer Gedankenwelt wieder zurück. „Ja, das ist er und mittlerweile will er das auch nicht mehr, Opa.“, erwiderte Kagome. Auf dem Heimweg wollte der Opa dann doch noch viel mehr über die Familie Taishou wissen und auch über die anderen Familien. Kagome hatte ihren Opa schon lange nicht mehr so neugierig erlebt. Am frühen Abend kehrten sie dann endlich in den Schrein zurück. Sie wurden schon von Kagomes Mutter erwartet. „Kagome, Hojo hat vorhin angerufen und gefragt, ob du dich mal wieder gemeldet hast. Ich sagte ihm dass du da bist. Er hat dich zum Abendessen ins Tokiotower Restaurant eingeladen.“ „Was? Mama, ich will nicht.“, erwiderte Kagome, da sie keinerlei Lust hatte zum Essen zu gehen. „Ich habe aber schon zugesagt und einwenig Ablenkung könnte dir nicht schaden.“, erwiderte Hiromi und ließ keine Widerworte zu. „Wann, genau?“, wollte die junge Prinzessin wissen. „In zwei Stunden.“, erwiderte ihre Mutter. „Dein Bad ist schon fertig.“ Kagome gab sich geschlagen und begab sich sofort zu ihrem Zimmer um sich ihre Sachen herzu suchen. Dabei fiel ihr Blick auf ihren Schreibtisch und blieb dort an ihrer Kette hängen. ‚Wo kommt die denn her?’, fragte sich Kagome in Gedanken. Sie hatte sehr wohl bemerkt, dass sie diese kostbare Kette verloren hatte. Doch sie hatte keine Zeit, um weiter darüber nachzudenken. Um kurz vor acht stand sie dann vor dem Tokiotower und wartete auf Hojo. Dieser kam dann auch pünktlich an und begrüßte Kagome freundschaftlich. Sie hatte sich gewundert, wo denn Ayumi stecken würde und Hojo erklärte ihr, dass sie in anderen Umständen sei und er sie deshalb nicht dem Stress aussetzen wollte. Im Restaurant unterhielten sich Kagome und Hojo, während sie zu Abend aßen. So konnte sich Kagome ihre Sorgen von der Seele reden und sie merkte wie gut ihr das tat mit einem Freund darüber zu sprechen. Und Hojo zeigte sich wirklich als wahrer Freund, denn er hörte Kagome genau zu und gab ihr dann tröstende Worte. So verging der Abend dann auch recht schnell und Hojo verabschiedete sich von Kagome, da er seine Frau auch nicht mehr länger alleine lassen wollte. Kagome dankte Hojo für den schönen Abend und machte sich dann selber auf den Weg Richtung Schrein. Als sie dann zu Hause ankam, war sie so dermaßen kaputt, dass sie es nicht mal mehr schaffte sich richtig umzuziehen. So lag sie nur in Unterwäsche bekleidet in ihrem Bett und schlief sehr schnell ein. In ihrem Traum befand sie sich wieder auf der Wiese, aber sie war diesmal nicht alleine dort, denn ihr Hanyou war auch schon anwesend. „InuYasha!“, kam es sehr leise von Kagome. Sie hatte trotz des Bildes nicht gedacht, dass er wirklich hier sein würde. Auch wenn sein Name nur sehr leicht aus Kagomes Mund kam, so verstand InuYasha ihn sehr wohl. Er drehte sich um und sah sie in voller Schönheit. Sie trug nicht dieses ekelhafte Fell, sondern einen sehr schönen Kimono, welcher ihm aber vollkommen unbekannt war. „Kagome!“, kam es freundlich von InuYasha. Er schritt auf sie zu und sah ihr in die Augen. Auf Grund der Ereignisse wagte er nicht sie in seine Arme zu ziehen. Kagome sah ihren Hanyou nur traurig an. Was war mit ihm los? „Liebst du mich nicht mehr? Ist das der Grund warum du mich in meine Zeit geschickt hast?“, purzelten die Fragen nur so aus ihr heraus. Der Hanyou sah seine Geliebte mit großen Augen an. Wie kam sie denn nur darauf? Natürlich liebte er sie, aber… „Ich wollte dir keine Angst einjagen, Kagome!“, sprach er dann den letzten Teil seiner Gedanken offen aus. „Niemals könntest du mir Angst einjagen, Inu!“, versicherte Kagome ihrem Hanyou. „Selbst als der Verräter sich über mich hermachen wollte, habe ich immer gewusst, dass du mich retten wirst.“, erzählte sie weiter. Der Hanyou lauschte jedem ihrer Worte. ‚Hermachen wollte’, ging es dem Hanyou durch den Kopf. Das ließ alle Hoffnungen in ihm aufflammen. „Heißt dass er hat gar nicht…?“, fragte InuYasha dann seine Verlobte und sah sie aus hoffnungsvollen Augen an. „Shunran kam ins Zelt noch bevor etwas passieren konnte.“, sagte Kagome zu ihrem Hanyou und streichelte InuYasha über das Gesicht. Sie hätte ahnen müssen, dass das seine größte Angst war. „Ich wurde zwar verletzt und mit gaffenden Augen angesehen, aber niemand hat mich dort unsittlich berührt.“, fügte sie dann noch hinzu. Nun konnte der Hanyou nicht mehr an sich halten und zog seine Verlobte doch noch in seine Arme. Er war so glücklich, dass sich seine Ängste in dieser Hinsicht nicht erfüllten. „Ich werde dich in ein paar Tagen abholen, meine Süße!“, sagte der Hanyou zu seiner Verlobten. „Unseren Sieg möchte ich nicht ohne dich feiern. Ich hatte solche Angst um dich!“ Und um seine Worte zu unterstützen, küsste er seine Verlobte wie ein Ertrinkender, dessen letzter Kuss es sein würde. Kagome genoss den Kuss in vollen Zügen und auch den Rest der Nacht, die sie mit ihm verbringen konnte. In der realen Welt sah es aber ganz anders um den Hanyou aus. Nachdem sie im Lager angekommen waren, hatte der Taishou ihn sofort zum Arzt gebracht. Wieder einmal hatte er sehr viel Blut verloren. Damit unterwegs nichts Schlimmeres passieren konnte hatte Lord Shigeru schon die Blutungen gestillt und aus der Speerwunde die Holzsplitter geholt. Nun kümmerte der Arzt sich um den Rest und verband die noch immer leicht offenen Wunden. Von alle dem bekam der Hanyou nichts mit, da er sich schon seit Sesshoumarus Angriff nicht mehr in dieser Ebene des seins befand. Nur sein Körper war noch in dieser Ebene und den Kampf, welchen dieser ausfocht, merkte der Geist nur nebenbei. Auch von den kleinen Feierlichkeiten im Lager und den Besuchen seines Vaters und seines Bruders bekam er nichts mit. Die beiden InuYoukai waren darüber sehr besorgt, doch Lord Shigeru beruhigte sie. Er konnte sich denken, dass der Hanyou im Traum mehr als nur glücklich war. Dies hatte er dann auch dem Taishou gesagt und so waren sie alle beruhigt. Auch wenn sich der Taishou trotz allem immer noch leichte Sorgen um InuYasha machte. Das war schon das neue Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen Bis zum nächsten Mal Eure Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)