Wenn Wünsche wahr werden von Kagome0302 ================================================================================ Kapitel 17: Das Unausweichliche ------------------------------- Hallo meine lieben Leser und Leserinnen, ich hoffe, dass ihr ein schönes Weihnachtsfest hattet. Meines war sehr schön. Dieses Kapitel möchte ich einem ganz besonderen Mädchen widmen. Ein Mädchen, dass jeden Tag auf neue ihren Mut zeigt und unglaublich stark ist. Das Kapitel widme ich dir, Clarise99. Das Unausweichliche Es war der letzte Abend in der Geborgenheit des eigenen Heims. Nachdem Abendessen hatte sich die Familie getrennt. Während Sesshoumaru sich ein wenig mit Rin beschäftigte, waren die Eltern in ihre Gemächer gegangen und genossen die Ruhe dort. Nur Kagome war es nicht nach Ruhe zu mute. Sie wollte viel lieber ein wenig an die frische Luft. Zwar hatte sich der Hanyou geweigert, da er viel lieber mit ihr gekuschelt hätte, doch da er ihre Liebe zur Natur kannte, hatte er nachgeben. Er wusste dass sie sehr lange getrennt sein würden, denn Sesshoumaru hatte ihm erzählt, das es sehr lange dauern könnte, bis er sie wieder in seine Arme schließen konnte. Vor allem weil jeder Krieg anders verlief. Die Antwort des Nordens war relativ schnell eingetroffen. Es waren nur wenige Worte die im Brief standen. Inu no Taishou, hiermit erklären wir Ihnen den Krieg. Wir treffen uns in dem Tal hinter dem Dorfe Musashi in 3 Wochen. Norik, Lord des Nordens Das es ausgerechnet hinter dem Dorfe Musashi sein musste, hatte keinem gepasst. Doch sein Vater hatte dem nördlichen Lord die Wahl überlassen. InuYasha war froh, das die Freunde gesagt hatten, dass sie das Dorf evakuieren wollten. Er konnte jetzt nur hoffen, dass sie es getan hatten. Er würde alles in seiner Macht stehende tun, damit dort nichts zu schaden kam. „Inu?!“, kam es fragend von Kagome, weil er so gedankenverloren über den kleinen See sah. „Hmmm.“, war die einzige Antwort, da er nicht genau mitbekommen hatte, was sie wollte. „Woran denkst du?“, wollte Kagome wissen. „An das Unausweichliche. Ich bin noch immer der Meinung, das es besser gewesen wäre, wenn wir gegangen wären.“, meinte InuYasha. „Ich weiß, aber so ist es besser. Erzwungene Hochzeiten sind nichts. Und ich bin ehrlich, ich fühle mich hier in der Gesellschaft deiner Familie wohl, Inu. Deswegen bin ich froh, das du dich für den Kampf entschieden hast.“, versuchte Kagome ihm die letzten Zweifel zu nehmen. „Vielleicht hast du ja Recht, mein Engel. Aber es fällt mir schwer dich alleine zu wissen. Vor allem, weil Shigekazu auch an dir interessiert ist.“, seufzte InuYasha und sah sie eindeutig eifersüchtig an. Kagome konnte sich bei diesem Anblick einfach nicht das Lachen verkneifen. Denn ihr Hanyou sah immer zu süß aus, wenn er denn eifersüchtig war. Vor allem, weil es hier unbegründet war, da Shigekazu öffentlich gesagt hatte, dass er die Verbindung akzeptiert. „Du bist mir einer!“, meinte sie noch immer lachend und zog sanft an seinem rechten Ohr. „Was?“, kam es gespielt sauer vom Hanyou. Er war froh, dass sie lachte und genoss es. Dieses Lachen, das gerade so unbeschwert und liebevoll war, würde er neben ihrer Gesellschaft am meisten vermissen. Deswegen schloss er seine Augen und versuchte es in sich aufzunehmen. Er wollte nicht einen Ton davon vergessen. Doch noch bevor Kagome auf seine Frage antworten konnte, ergriff er wieder das Wort. „Ich werde bei jedem Sonnenuntergang an dich denken, mein süßer Engel.“, kam es sanft über seine Lippen und er zog Kagome näher an sich. Es war zwar noch nicht ihr letzter gemeinsamer Abend, doch es war der Letzte den sie genießen konnten. „Ich liebe dich!“, mit diesen Worten gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss und auch ein Versprechen, als der Kuss beendet war. „ich werde auf mich aufpassen, versprochen und versuchen so schnell wie möglich zu dir zurück zukehren.“ „Ich liebe dich auch. Und wehe du kommst nicht zurück.“, erwiderte Kagome. InuYasha lachte. „Schon klar, dann werde ich im Jenseits für immer sitz machen müssen.“ Kagome fiel in sein lachen ein. „Genau. Also wage es dir ja nicht.“ Gemeinsam sahen sie sich noch den Sonnenuntergang an und gingen danach noch in Ruhe baden und dann kuschelten sie sich eng an eng in ihr Bett. Sie konnten am nächsten Morgen noch einmal ausschlafen, denn der Vater wollte erst gegen Mittag los. Der Mittag kam für alle Beteiligten viel zu schnell. Es war nun wirklich Zeit aufzubrechen. Als die Familie dann am Schlosstor ankam, war die Truppe schon versammelt. „Wir brechen auf!“, kam der Befehl von Inu no Taishou. Kagome wandte sich noch einmal um. Irgendwie hatte sie das Gefühl dieses Schloss für eine lange Zeit nicht mehr wieder zu sehen. Ein leises Seufzen war von ihr zu hören. ‚Ich werde unser zu Hause vermissen.’, ging es ihr durch den Kopf. „Süße!“, kam es besorgt von InuYasha. Er konnte sich denken, was seiner Liebsten durch den Kopf ging. „Wir werden bestimmt wieder zurückkommen.“, setzte InuYasha hinterher. Er nahm seine Kagome in seinen Arm und gab ihr einen kleinen Kuss. Da seine Familie und auch die Truppe schon einen leichten Vorsprung hatten, nahm er seine Verlobte Huckepack. So hatte er die Truppe schnell eingeholt. „Da seid ihr ja.“, kam es von Inu no Taishou. Er war schon etwas verärgert, dass sie seinem Befehl nicht befolgt hatten. „Bitte verzeiht, Inu no Taishou-sama! Ich habe getrödelt. Das wird nie wieder vorkommen.“, kam es ehrfurchtsvoll von Kagome. „So, so! Getrödelt also!“ Inu no Taishou musste sich das Lachen verkneifen, aber dennoch lächelte er seine zukünftige Schwiegertochter an. Er hatte gesehen wie sich seine Frau noch einmal zum Schloss umdrehte. Da vermutete er, dass es auch Kagome getan haben müsste. Und auch Rin hatte Sesshoumaru gefragt ob sie je wieder nach Hause kommen würden. „Natürlich werden wir das, Rin!“, hatte Sesshoumaru zu dem kleinen Mädchen gesagt, welches zusammen mit Izayoi auf Ah Uhn saß. „Das hoffe ich sehr.“, sagte das kleine Mädchen. Da sie nie woanders war als mit Sesshoumaru auf Reisen oder aber im Schloss des Westens hatte sie schon etwas Angst, was die Youkais sagen würden, wenn auch sie, ein unbedeutendes Bauernkind auf dem Schloss erscheinen würde. „So einen Mist will ich nie wieder hören, Rin!“, kam es vollkommen wütend von Sesshoumaru. Das kleine Mädchen war ihm ans Herz gewachsen. Er würde es zwar nie zugeben, aber sie war für ihn wie eine Tochter geworden. „Verzeiht, Sesshoumaru-sama!“, kam es wiederum ehrfurchtsvoll von Rin. Aber sie war auch etwas erschrocken, denn sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie ihre Gedanken laut aussprach. „Schon gut, aber sage nie wieder so einen Unsinn, verstanden?“, fragte Sesshoumaru noch immer in einem leicht mürrischen Ton. „Jawohl, Herr!“, sagte die kleine Rin. So ging die Reise noch lange weiter. Rin und Izayoi saßen auf Ah Uhn, wobei Rin Abschnittsweise auch mal Laufen durfte, da sie es auch gewohnt war auch längere Strecken zu laufen. Kagome ging wie auch die anderen zu Fuß. Nur ab und an nahm InuYasha sie auf seinem Rücken, wenn er merkte dass sie nicht mehr konnte. Und da nicht so häufig Rast gemacht wurde, kam es schon dass Kagome auch mal am Ende ihrer Kräfte war. Sie genoss es auf InuYashas Rücken zu sein. Auf der anderen Seite hasste sie es auch, denn das würde bedeuten, dass sie der Trennung immer Näher kamen. Abends saßen InuYasha und Kagome etwas abseits von den anderen an einem Baum gelehnt und genossen ihre ‚Zweisamkeit’. Aber abschalten konnten beide nicht, da sie wussten warum diese Reise gemacht werden musste. Der Rest der Familie verweilte bei dem Heer. Sieben Tage war die versammelte Truppe nun schon auf Wanderschaft, als sie unverwandt auf InuYashas Freunde stießen. „Miroku-sama, Sango-chan!“ Kagome freute sich wirklich ihre Freunde wieder zusehen, auch wenn sie sich nicht denken konnten, was sie denn hier wollten. „Hallo Kagome!“, konnte die Prinzessin noch eine andere Stimme vernehmen und ehe sie es sich versah, hatte sie einen kleinen Kitsunen im Arm. InuYasha sah das natürlich gar nicht gern. So kam es, dass er Shippou am Schwanz von Kagomes Arm runter nahm. „Gewöhn dir das endlich ab.“, kam es vollkommen sauer von InuYasha. Das war doch wirklich unglaublich. Was erdreistete sich dieser kleine Hosenscheißer? „Wieso darf ich nicht bei Kagome sein?“, fragte Shippou vollkommen beleidigt. „Weil Kagome meine Verlobte ist und da gehört sich das nicht, dass sie einen anderen Youkai auf dem Arm hat.“, erwiderte InuYasha darauf nur. Zum Glück fiel InuYasha diese Regel ein, denn sonst hätte es wahrscheinlich auch Ärger mit Kagome gegeben. „Könnte es sein das mir diese Regel neu ist, Inu?“, fragte Kagome nach. „Nein, das ist sie nicht, Kagome.“, kam es aus dem Hintergrund. Der Taishou hatte schnell genug geschaltet, als er die Worte seines Jüngsten vernahm. „Es ist wirklich eine Regel, die aber selten benutzt wurde, da keine jüngeren Youkai in der Nähe waren.“ „Siehste!“, kam es von InuYasha, der dann jedoch noch eine Frage auf dem Herzen hatte. „Wo kommt ihr denn her?“ „Von Kohaku, InuYasha. Wir haben die Dorfbewohner unter seinen Schutz gestellt. Das Dorf ist im Moment verlassen.“, erwiderte Miroku. „Und warum seid ihr nicht da geblieben?“, wollte der Hanyou wissen, obwohl er sich die Antwort schon fast denken konnte. „Weil wir unsere Freunde nicht im Stich lassen, InuYasha.“, erwiderte Sango und stieg von Kirara. „Du hast uns doch auch nie im Stich gelassen.“ ‚Doch!’, dachte InuYasha einen Moment betrübt. ‚Immer dann wenn es um Kikyo ging oder wenn ich zum Youkai wurde.’ „Das mag euch ehren. Aber ein Kampf gegen Youkai ist nichts worin sich Menschen einmischen sollten.“, kam es von Sesshoumaru. ER wusste nur zu genau was diese Menschen für seinen Bruder bedeuteten. Sollte ihnen etwas passieren, würde dieser sich das nie verzeihen. „Euer Wunsch ehrt meine Familie.“, mischte sich nun auch der Taishou ein. „Und in der Tat können wir jede Hilfe gebrauchen die wir bekommen können. Doch wo wir schon einmal stehen, können wir auch gleich eine Pause machen. Ihr seid bestimmt auch schon eine ganze Weile unterwegs, oder?“ „Ja, das sind wir und danke für die Einladung, Inu Taishou-sama.“, bedankte sich Miroku. So kam es das sie für diesen Tag ruhten. Nachdem sie alle gegessen hatten, rief der Taishou seine Söhne, Sango und Miroku zu sich. Kagome war recht verwirrt, was das jetzt werden sollte. Doch sie sagte nichts. In der Nähe war ein Fluss und zu diesem ging sie nun um einwenig mit Shippou und Kirara zu spielen. Als Rin das sah, fragte sie Izayoi ob sie zu ihnen gehen könnten und daraufhin gingen auch sie zu Kagome und Shippou an den Fluss. Hier konnten sie unbeobachtet von den Youkai und ihren Männern ein wenig Spaß haben. Während die Frauen Spaß am Fluss hatten, berieten sich die Männer. „So, nun sagt, was Euer begehr ist, Miroku-sama.“, bat der Taishou als sie alle zusammen in einer ruhigen Ecke des Lagers saßen. „Wie schon gesagt, möchten wir unsere Hilfe auf dem Schlachtfeld anbieten.“, erklärte Miroku den Grund ihres hier seins. „Denn ihr könnt nicht überall sein und einer muss sich um die Frauen kümmern.“ „Houshi-sama!“, kam es wütend von Sango. Doch sie beließ es dabei. „Das kommt nicht in Frage.“, begann InuYasha. Es freute ihn zwar dass die Freunde helfen wollten, aber das war zu gefährlich. „Außerdem sind die Frauen in Sicherheit. Sie werden uns schon bald verlassen.“ „WAS? Kagome kommt nicht mit?“, das konnte Sango nicht glauben. „Nein. Das wäre zu gefährlich.“, kam es von InuYasha. „Das interessierte dich doch sonst auch nie.“, mischte sich nun Miroku ein. „Hat es doch.“, erwiderte InuYasha. „Bevor hier ein Streit deswegen ausbricht, werde ich mir die Sache bis morgen reiflich überlegen. Allerdings gebe ich zu, das es mir lieber wäre ihr würdet bei den Frauen bleiben.“, meinte der Taishou. „Wie wäre es, wenn wir Sango, da sie eine Dämonenjägerin ist, und Kirara mitnehmen, Vater?“, mischte sich nun auch Sesshoumaru ein. „Du willst den Houshi mit den Frauen alleine lassen?“, wollte InuYasha wissen. „Ja, aber er ist nicht alleine. Der Kitsune ist doch auch noch da. Und so wie er an deiner Verlobten hängt, würde ich sagen er macht alles damit der Mönch ruhig bleibt.“, erwiderte Sesshoumaru nur kühl. Miroku lief daraufhin knallrot an. Der Thronfolger schien ihn besser zukennen, als er gedacht hatte. „Nun gut, damit wäre auch ich einverstanden.“, meinte InuYasha und die anderen stimmten auch zu. „Gut, dann ist das beschlossene Sache.“, meinte der DaiYoukai und erhob sich. Als er zu der Stelle sah, wo sie vor zwei Stunden die Frauen verlassen hatten, konnte er nur einen leeren Platz sehen. „WAS? Wo sind denn die Frauen?“, kam es entsetzt von ihm. Da hier so viele Youkai auf einem Haufen waren, konnten sie trotz der guten Nasen die Frauen von ihrem Standort nicht ausmachen. Sofort waren alle aufgesprungen und machten sich auf die Suche nach den Frauen. Während die Männer ihre Besprechung hatten, waren die Frauen an den Fluss gegangen. Kagome und Izayoi unterhielten sich und sahen dem Kitsunen, Kirara und Rin beim spielen zu. Das Bild war so harmonisch, das die beiden schon wieder fast vergaßen in was für einer Situation sie waren. Doch plötzlich fühlte sich Kagome hochgehoben und vom Fluss weggetragen. Genauso erging es Izayoi, Rin und den beiden anderen. Ehe sie es sich versahen, wurden sie vor den besorgten Männern abgestellt. „WAS?“, kam es total perplex von Kagome. Es war alles so schnell gegangen, dass sie nicht mitbekommen hatten wer sie da hochgehoben hatte. „Ich sagte dir doch dass du besser auf Kagome aufpassen sollst, Hundejunge!“, vernahm Kagome hinter sich plötzlich eine vertraute Stimme. Als sie sich nach dieser umsah, konnte sie hinter sich Kouga, Ayame, Ginta und Hakakku mit dem Wolfsrudel erkennen. „Wo wart ihr denn?“, kam es augenblicklich von InuYasha. Kouga ließ er für den Moment außer Acht. „Wir waren nur ein bisschen am Fluss.“, antwortete Kagome wahrheitsgemäß. Gleichzeitig ließ sie ihren Kopf hängen, da sie hörte, dass InuYasha sauer zu sein schien. Doch der Hanyou ließ es das eine Mal durchgehen, da er sich nicht im Streit von Kagome trennen wollte. Auch der Inu no Taishou ließ es das eine Mal so durchgehen, dennoch sagte er, dass sie sich das nächste Mal Schutz mitnehmen sollten. „Aber sagt mal, was macht ihr eigentlich hier?“, kam es dann doch überrascht von InuYasha. Er wusste nicht wie er das halten sollte. „Na was wohl, Hundejunge!“, begann Kouga in einem verärgerten Tonfall. „Unsere Freunde und auch unsere Heimat verteidigen.“, setzte er noch hinterher. „WAS?“ Hatte InuYasha jetzt richtig gehört, oder wie? Kouga und sein Rudel also auch? Was kam denn als nächstes? Wichtel? Okay, das wohl eher weniger. „Was bist du so erstaunt, InuYasha?“, fragte dann auch Ayame. „Ist doch klar, dass wir euch helfen wollen.“ Ayame verstand nicht was an Kougas Worten nicht zu verstehen waren. „Wir bedanken uns für eure Hilfe.“, sagte der Inu no Taishou dann höflich, denn er wollte keinen Streit riskieren. „Du willst die Hilfe von den Wölfen annehmen, Vater?“, fragte Sesshoumaru. Er war schon ein wenig ungläubig das zu hören. „Was hast du dagegen, mein Sohn?“, fragte der Inu no Taishou dann seinen ältesten Sohn. Sesshoumaru seufzte nur. Nicht nur, dass die Menschen ihnen beim Kampf unterstützen wollten, jetzt kamen auch noch die Wölfe dazu. Da hatte er wohl keine andere Wahl und musste sich der Entscheidung seines Vaters fügen. „Gar nichts.“, sagte er dann noch und begab sich zum Heer, wo auch die kleine Rin an Ah Uhn lehnte. InuYasha dagegen unterhielt sich mit Kouga. Auch er bedankte sich dafür, dass der Wolfsrudel sich dem Krieg anschließen wollte. Zwar war er anfangs leicht fassungslos, aber dennoch freute er sich über die Hilfe. „Ayame werden wir aber mit ins Schloss schicken.“, erwiderte Kouga nachdem er den Dank von InuYasha entgegen nahm. ‚Dann kommt der perverse Houshi wenigstens nicht dazu meiner Kagome zu nahe zu kommen.’, dachte InuYasha bei sich und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. „Damit bin ich einverstanden.“, sagte InuYasha. „Hey, werde ich auch mal gefragt?“, kam es empörend von Ayame. Sie wollte sich nicht einfach abspeisen lassen. „Das hatten wir doch schon besprochen.“, erwiderte Kouga darauf nur. Er konnte es nicht fassen, dass sie wieder aufmucken würde. Es war doch so abgemacht worden, dass Ayame ins Schloss ging um Kagome, Izayoi und Rin zu schützen. „Ja, ja!“, kam es dann doch beleidigt von Ayame. Sie hatte ja wohl keine andere Wahl. Kagome stand daneben und musste anfangen zu lachen. Diese Situation erinnerte sie irgendwie an ihre eigene, denn sie hatte genau die gleiche Diskussion mit InuYasha und den anderen Herren der Familie. Aber anders als Kouga, hatten die Männer der Familie ruhig und ordentlich mit ihr geredet. „Wieso lachst du so, mein Engel?“, fragte InuYasha, als er das hörte. „Ich musste nur an etwas denken.“, entgegnete sie auf InuYashas Frage. „Und an was?“, wollte es dann auch Kouga wissen. „Privatsache!“, sagte sie dann nur zu Kouga. Sie mochte den Wolf, aber dennoch musste er nicht alles wissen. „Und verrätst du es mir?“, flüsterte InuYasha Kagome ins Ohr, denn er war schon sehr neugierig, was es in diesem schwierigen Zeiten zu lachen gab. Kagome drehte sich um und zog InuYasha herunter um ihn zu erzählen woran sie dachte. Dabei fing dann auch InuYasha an zu lachen. „Ja, da hast du wohl recht, mein Schatz!“, sagte InuYasha dann nur, was bei Kouga noch mehr Falten in die Stirn fallen ließ. Leider verging dieser Tag viel zu schnell und der Abend brach heran und mit dem Abend der nachfolgende Tag. Der Tag des Abschieds. Der Morgen brach unbarmherzig an und das Zwitschern der Vögel weckte den Hanyou, welcher mit seiner Kagome die Nacht auf einem Baum verbracht hatte. Traurig sah er der noch schlafenden Schönheit in seinen Armen zu. Es war ihm in diesem Moment nur zu bewusst das er es zum letzten Mal für eine sehr lange Zeit machen würde. Ein trauriges Seufzen entglitt seinem Mund, während er sanft mit seinen Fingern über ihre Wange streichelte, immer darauf bedacht sie langsam zu wecken. Doch der langsam aufkommende morgendliche Lärm im Lager machte dies schon sehr bald zunichte und Kagome wachte schneller auf, als es ihr Verlobter gewollt hatte. Kagome hatte wunderbar geschlafen. So hatte sie seit Beginn der Reise nicht mehr geschlafen. Nun gut, sonst waren sie auch immer im Lager bei den anderen geblieben, zwar etwas abseits, aber doch in der Nähe. Doch gestern Abend hatte InuYasha darauf bestanden mit ihr auf einem der Bäume zu schlafen, so wie er es früher immer alleine gemacht hatte. Sie war erst etwas verwundert darüber gewesen, doch als sie seinen Blick sah, der auf Kouga klebte, fragte sie nicht weiter und ließ sich von ihm auf den Baum entführen. Eine kleine Weile hatten sie noch gekuschelt und dann war sie übermüdet eingeschlafen. Doch nun war der Morgen hereingebrochen und Kagome empfand Trauer. Sie wusste das heute der Tag des Abschieds war und zwar ein langer Abschied, ohne das genaue Wissen, wann sie sich wiedersehen würden. Deswegen genoss Kagome die sanften Streicheleinheiten ihres Verlobten und machte sich erst bemerkbar, als der allgemeine Lärm im Lager lauter wurde. „Guten Morgen, Inu!“, sagte Kagome und reckte ihren Kopf, um ihm einen leichten Kuss auf die Wange zu hauchen. „Morgen Süße!“, erwiderte InuYasha und gab ihr ebenfalls einen Kuss. „Und hast du besser als sonst geschlafen?“, fragte er dann. „Was? Aber woher …?“, fragte Kagome verwundert nach. Sie hatte ihm mit keinem Wort gesagt, das sie schlecht geschlafen hatte. „Ich wäre ein schlechter Verlobter, wenn ich das nicht merken würde, Süße. Also was ist nun?“, erwiderte InuYasha liebevoll grinsend. „Ich habe viel besser geschlafen. Danke, mein Schatz!“, sagte Kagome und wollte InuYasha gerade wieder küssen, als sie in der Handlung unerbrochen wurde. „Morgen, ihr Zwei! Wäre es zu viel verlangt, wenn ihr euch nach unten bequemt?“, rief der Taishou zu ihnen hoch. Allein der Tonfall und die Wortwahl machten beiden nur zu deutlich klar, dass sie keine andere Wahl hatten. Deswegen antwortete der Hanyou nicht, sondern nahm Kagome auf seine Arme und machte einen Satz nach unten. Nachdem sie sicher vor den Füßen seines Vaters gelandet waren, meinte InuYasha: „Dir auch einen guten Morgen, Vater.“ Der Taishou nickte nur und die beiden folgten ihm dann zum allgemeinen Lagerplatz, wo schon das Essen bereitstand. Ein kleiner Seufzer entglitt dem Hanyou. ‚Wieder keine Ramen. Das wird lange dauern, bis ich die mal wieder essen kann!’, dachte er sich und griff nach der Kelle um sich etwas von der Suppe aufzutun, als er in seiner Handlung unterbrochen wurde. „Ich habe schon eine Schüssel für dich, InuYasha!“, rief Kagome ihm zu und hielt eine zweite Schüssel hoch. „Danke!“, sagte InuYasha und stellte die Schüssel wieder hin. Dann ging er zu seiner Verlobten. Plötzlich kam ihm ein bekannter Duft in die Nase, er schnüffelte kurz und sah dann fassungslos zu seiner Verlobten. Das konnte er nicht glauben. „Ramen!“, rief er erfreut, als er den Geruch einordnen konnte. „Du bist zu gut zu mir, mein Engel!“, sagte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, als er die Schüssel entgegen genommen hatte. Seine Worte waren am Lagerfeuer nicht ungehört geblieben und sofort war ein allgemeines Gelächter ausgebrochen. Es war aber nicht so dass sie sich über den Hanyou lustig machten, nein viel mehr freuten sie sich alle für ihn. Doch genauso gut konnten sie sich sein Gesicht vorstellen, das er bei dieser Überraschung gemacht hatte. So wurde das Frühstück noch einmal ein entspanntes Mahl für alle Beteiligten. Danach kam das große Aufräumen und die Verteilung der einzelnen Gruppen. Während Izayoi, und Rin auf Ah Uhn ritten, liefen Kagome, Shippou und Miroku zu Fuß. Ebenso Ayame mit 15 Wölfen, die zusammen mit ihr für die Sicherheit der Gruppe auf der Reise und zusätzlich im Schloss sorgen sollten Dann begann der tränenreiche Abschied. Die Krieger hatte der Taishou schon unter dem Kommando von Jaken vorgeschickt. Er hatte ihm gesagt, wann und wo sie wieder zu ihnen stoßen würden. Er wollte nicht, dass die niederen Youkai sich am Abschied der Familien ergötzten. Kouga hatte seine anderen Wölfe ebenfalls schon zusammen mit Ginta und Hakakku vorgeschickt. Nun stand er also an, der lange Abschied. Keiner von ihnen wusste was er bringen würde. Ob sie sich wiedersehen würden. Deswegen waren sie auch kaum voneinander zutrennen. „Warum darf ich denn nicht mit Euch mit, Sesshoumaru-sama?“, wollte Rin weinend wissen. „Weil es zu gefährlich für dich wäre, Rin. Und außerdem gehorcht doch Ah Uhn nur dir, wie soll Izayoi denn mit ihm zurechtkommen, wenn du nicht dabei bist?“, erklärte Sesshoumaru der kleinen Rin. Es fiel ihm nicht leicht, sie in dieser Zeit alleine zulassen. Doch sie war bei Kagome sicherer aufgehoben, als auf dem Kriegsfeld. Seine Worte machten Rin stolz. Sie war also wichtig und hatte eine Aufgabe zuerfüllen. Sofort hörte die Kleine auf zuweinen und sagte: „Ich werde gut auf Ah Uhn und Izayoi achtgeben. Bis bald.“ Sesshoumaru lächelte und strich der Kleinen über ihre Haare, ehe er sich seiner Mutter zuwandte. „Pass bitte auf dich und die beiden anderen auf, Sesshoumaru!“, sagte sie und drückte ihren Stiefsohn. „Das werde ich Mutter, keine Angst. Passt ihr bitte auf Euch und Rin auf!“, sagte Sesshoumaru. Izayoi versprach es ihm, dann wurde sie schon von InuYasha umarmt. Nun kamen die ersten Tränen bei ihr. „Pass bitte auf dich auf, Yasha!“, flehte sie ihren Sohn an. „DAS werde ich, Mutter. Ich will ja schließlich noch einige Zeit mit Kagome verbringen!“, sagte InuYasha und wollte am liebsten seine Mutter nicht loslassen. Doch er wurde dazu gezwungen. „Lass mir, noch was von deiner Mutter übrig, Yasha!“, sagte sein Vater zu ihm und trat neben ihn. „Sicher!“, meinte InuYasha und suchte mit seinem Blick Kagome. Diese hatte sich gerade von Sango und Sesshoumaru verabschiedet. Während der Hanyou zu Kagome ging, verabschiedeten sich Sango und Miroku voneinander. „Und das du mir hinter keinen anderen Frauen her steigst, Miroku!“, konnte er Sango gerade hören sagen. „DAS werde ich nicht, Sango.“, mit diesen Worten nahm er sie in seine Arme und küsste sie. „Bitte sei vorsichtig.“ Dann wandte sich der Mönch an Kirara. „Pass du bitte auf Sango auf, Kirara.“ Ein bestätigendes Mauzen war die Antwort der Neko-Youkai, bevor Sango mit ihr zu Sesshoumaru verschwand und Miroku sich zu Rin gesellte. Kagome war unter einem der vielen Bäume stehen geblieben. Sie wollte nicht gehen, doch sie hatte keine Wahl und das wusste sie. InuYasha sah schon allein an ihrer Haltung, dass sie nicht gewillt war ihn gehen zu lassen. Doch er hatte da noch etwas, das er mit ihr hier und jetzt klären wollte. Doch er fragte sich, wo Shippou abgeblieben war, der ihm etwas besorgen sollte. „InuYasha!“, hörte er dann die Stimme des Kleinen. „Da bist du ja!“, erfreut bückte sich der Hanyou. „Danke!“, sagte er, als Shippou ihm das gab, worum er den Kleinen gebeten hatte. „Gern geschehn und pass bitte auf dich auf, ja?“, meinte der Kleine, als er den Hanyou zum Abschied drückte. „Aber sicher doch, Shippou und du passt mir auf Kagome auf, ja?“ Seine andere Hand strich sanft über Shippous rote Haarpacht. „Klar!“, rief Shippou und machte sich auf den Weg zu Miroku. Nun war es also so weit. Er würde sich von seiner Kagome verabschieden müssen. Sein Blick glitt zu seinen Eltern, die sich gerade zum Abschied küssten. Ebenso Ayame und Kouga. Mit einem Lächeln trat der Hanyou zu seiner Kagome. Er wusste, dass ihr der Abschied nicht leicht fiel und nach dem was er gleich machen würde, vielleicht noch schwerer fiel, doch er wollte es jetzt einfach loswerden. So trat er dann zu ihr und kniete sich urplötzlich vor ihr nieder. Alle Umstehenden sahen verwundert zu den beiden. Sollte er etwa? Das konnten einige jetzt nicht glauben. Sie würden wohl abwarten müssen. Auch Kagome sah verwundert auf ihren Hanyou nieder. Warum ging er in die Knie? War ihm nicht gut? Sie wollte schon auf ihn zu stürmen, als InuYasha seinen Blick auf sie richtete und anfing leicht zu lächeln. „Kagome, ich weiß das du dir vielleicht einen anderen Ort und eine andere Zeit für diesen Moment wünscht. Doch ich möchte nicht mehr warten.“, bei diesen Worten zog er einen Strauss Blumen hinter seinem Rücken hervor und streckte ihn ihr entgegen. Etwas perplex, was denn nun kommen würde, obwohl sie es schon fast ahnte, nahm sie den Strauss Wildblumen entgegen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, fuhr InuYasha schon fort. „Möchtest du mich heiraten, wenn das alles überstanden ist?“, fragte InuYasha. Er saß auf seinen Knien und wartete gespannt auf die Antwort von Kagome. Der Hanyou wusste zwar, dass sie bereits verlobt waren, aber er hatte sie nie wirklich gefragt. Des Weiteren wollte er einfach sicher gehen, dass seine Angebetete auch wirklich auf ihn warten würde. Kagome stand einfach nur da. Sie konnte nicht glauben, dass InuYasha das wirklich getan hatte. Er hatte ihr doch tatsächlich vor der ganzen Familie und dessen Freunden einen Heiratsantrag gemacht. Sie war vollkommen gerührt und auch die Tränen fanden ihren Weg nach draußen. Das hätte alles so schön werden können, wenn dieser verfluchte Krieg nicht wäre. „Ich kann mir keinen besseren Mann für mich vorstellen!“, begann Kagome, bevor sie noch hinterher setzte. „Ich möchte niemals die Frau eines anderen werden sondern nur deine. Ja, ich will dich heiraten.“ Während sie das sagte, lag ein kleines Zittern in ihrer Stimme. InuYasha hatte jedes ihrer Worte genau gehört und förmlich in sich aufgesaugt. Bei jedem Wort, welches Kagome sprach, zuckten seine Ohren ganz aufgeregt hin und her. Er lächelte seine Angebetete förmlich an, als er das Ja von ihr vernommen hatte. Der Hanyou stand augenblicklich auf und nahm seine Kagome in seine Arme. „Ich liebe dich, mein Engel!“, sagte InuYasha noch, bevor er seine Verlobte küsste. Kagome genoss den Kuss, welcher erst sanft anfing, in vollen Zügen. Wieder einmal waren Tränen auf Kagomes Wangen zu sehen. Sie war die glücklichste Frau auf Erden zu gleich aber hatte dieses alles einen so bitteren Nachgeschmack. Nachdem InuYasha sich von Kagome gelöst hatte, holte er zu aller Überraschung ein Kleinod aus seiner Suikanhose. „Damit du immer an mich denkst.“, sagte InuYasha und steckte Kagome einen Ring an ihrem linken Ringfinger. Was keiner wusste, war, dass er diesen Ring von dem Hofschmied heimlich anfertigen ließ. Der Ring war in Gold gearbeitet. In seiner Mitte war ein kleiner Rubin eingefasst, der ihre Verbindung symbolisieren sollte. Der Ring war sehr schlicht gehalten worden, was aber auch seinen Reiz zeigte. Kagome sah voller entzücken auf den Ring. „Er ist wunderschön!“, ging es über Kagomes Lippen. Mit einem Kuss bedankte sie sich dann auch bei ihrem Hanyou. „Es freut mich, dass er dir gefällt.“, sagte InuYasha bevor er seine Kagome noch einmal küsste. Was beide in diesem Moment nicht mitbekamen, war die Tatsache, dass sie beobachtet wurden. Ein lautes Klatschen war zu vernehmen, als Kagome InuYashas Frage mit einem Ja beantwortete. Miroku konnte es nun nicht mehr auf seinem Platz aushalten und ging auf seine Freunde zu. „Dann wurden wir ja doch noch Zeugen eurer Verlobung.“, sagte Miroku und ein kleines Lächeln war auf seinem Gesicht zu erkennen. Er freute sich riesig für seine Freunde. InuYasha kratzte sich leicht verlegen hinter den Kopf, denn er hatte die anderen doch tatsächlich vergessen. „Sieht wohl so aus!“, sagte er leicht verlegen. Aber dieser Moment wurde je unterbrochen, denn man konnte die Stimme des Inu no Taishou vernehmen. „So sehr ich mich auch für euch freue, aber es wird langsam Zeit, dass wir aufbrechen.“, sagte er in einem leicht strengen Ton. „Ja, Vater!“, kam es wehmütig von InuYasha. Er gab Kagome noch einen kleinen Kuss und ging dann zu der Gruppe der Kämpfer. Kagome ging schweren Herzen in eine andere Richtung. Sie hatte keine Ahnung, wann sie ihren Liebsten wiedersehen würde und ob sie ihn wiedersehen würde. Sie war bereits ein paar Schritte gegangen, als sie sich erneut umdrehte. „INU!“, schrie sie und rannte auf ihren Hanyou zu. Kaum war sie bei ihm angekommen, schmiss sie sich förmlich in seine Arme. InuYasha konnte gar nicht so schnell schauen, wie er Kagome erneut in seinen Armen hatte. Er streichelte ihr beruhigt über ihren Rücken. „Es wird alles gut werden, Süße!“, flüsterte er ihr ins Ohr. Er verstand sehr genau, was Kagome durchmachen musste, denn auch ihm fiel es sehr schwer sie alleine zurück zulassen. „Versprich es mir!“, weinte Kagome in InuYashas Armen. Sie wollte ihn nicht alleine lassen. Sie würde ihn so gerne begleiten und ihn unterstützen. „Ich verspreche es dir.“, sagte InuYasha. Um dieses Versprechen zu besiegeln, gab er ihr noch einen Kuss, bevor er sie schweren Herzens losließ. Ayame war Kagome hinterher gelaufen, denn sie wusste, dass es gefährlich sein würde Kagome alleine zulassen. Der Krieg würde Opfer fordern, das wussten alle, aber dennoch hofften sie alle sich wieder zusehen, wenn der Krieg beendet war. „Kagome, komm!“, sagte Ayame in einem leichten Befehlston. Kagome allerdings dachte nicht daran sich auch nur einen Schritt fortzubewegen. So sah sie zu wie der Mann, der ihr alles bedeutete sich immer weiter von ihr entfernte. Sie konnte nichts machen, aber irgendwie fühlte sie einen Stich in ihrem Herzen. Hieß, dass sie würde ihren Verlobten nie wieder sehen? Das durfte einfach nicht passieren. Sie wollte doch nur mit ihm alt werden. ‚Wenn er nicht zu mir zurückkehrt, werde ich ihm folgen.’, ging es Kagome durch den Kopf und dieser Entschluss war für sie endgültig. Widerwillig schlug sie dann doch den Weg in den Süden ein. In entgegengesetzter Richtung ihres Liebsten. Einige Tage später kamen Kagome und ihre Gruppe am frühen Abend vor dem Schloss des Südens an. „Wer begehrt Einlass?“, fragte die Wache nach. Die Wache hatte zwar die beiden Ladys aus dem Westen erkannt, wollte jedoch Gewissheit haben, dass sie sich nicht täuschten. Dieses Mal trat Izayoi hervor. „Ich bin Izayoi Taishou, Gemahlin des Inu no Taishou und dem Herrscher über die westlichen Ländereien. Wir sind mit Lady Suna und Prinz Shigekazu verabredet.“ „Sehr wohl, Izayoi-sama.“, verneigte sich die Wache vor der Gemahlin des Taishou. Danach gaben sie den Weg frei und Izayoi trat mit den anderen ein. Ayame sah sich sofort um. Sie wollte sicher gehen dass ihnen hier drinnen keinerlei Gefahr drohen konnte. Doch sie fand nichts Verdächtiges. „Ah, Izayoi-sama, Kagome-sama. Es freut mich, das Ihr heil hier bei uns angekommen seid.“, wurden sie von Prinz Shigekazu begrüßt. Als Rin den Prinzen sah, versteckte sie sich sofort hinter Ah Uhn. Kagome hatte das aus den Augenwinkeln gesehen. „Danke, Prinz Shigekazu. Wir sind erfreut, dass wir bei Euch Schutz finden.“, sagte Izayoi gerade, als Kagome zu Rin trat und diese hinter Ah Uhn hervorholte. „Du brauchst dich nicht zu verstecken. Der Prinz wird dir nichts tun.“, sagte Kagome lächelnd. „Lass uns gemeinsam mit den anderen reingehen, ja?“ „Aber Ah Uhn!“, meinte Rin nur. „Der kann sich hier draußen noch einwenig ausruhen, ehe wir ihn in den Stall bringen.“, erwiderte Kagome darauf. Rin nickte nur und gemeinsam mit Izayoi, Shippou, Miroku und Ayame gingen sie ins Schloss. Die Wölfe verteilten sich unter den Wachen, so wie es Ayame angewiesen hatte. Sie wurden in einem besonderen Trakt untergebracht. Sehr zur Verwunderung der beiden westlichen Damen waren das nicht die normalen Gastgemächer. Diese hier boten einen besseren Schutz und kaum, das sie um die Ecke gebogen waren, kam ihnen auch schon die Hausherrin entgegen. Lächelnd empfing sie die Gäste und zeigte ihnen dann die Zimmer. Izayoi nahm Rin mit zu sich, damit die Kleine keine Angst bekam alleine in dem fremden Schloss. Kagome schlief allein, da Ayame lieber an der frischen Luft schlafen wollte. Shippou musste bei Miroku schlafen, damit der nicht auf dumme Gedanken kam. Beim Abendessen trafen sich alle dann wieder und man erzählte sich, was so in den letzten Wochen passiert war. Währenddessen war der Inu no Taishou mit seinen Söhnen und seinen Soldaten am Lager angekommen, welches wohl für lange Zeit ihr Heim sein würde. Als sie dort ankamen, konnten sie sehen, dass der östliche Lord mit seinem Heer auch gerade dort ankam. „Ich grüße Euch, Lord Eiliko.“, begrüßte der Inu no Taishou seinen Mitstreiter. „Es ist nur schade, dass wir uns unter solchen Umständen wieder sehen.“, erwiderte der Lord die Begrüßung des Inu no Taishou. Danach begrüßte der Lord dann auch die Prinzen des Westens. „In Ordnung, Männer! Hier werden wir unser Lager aufbauen.“, sagten der Lord des Ostens und der Inu no Taishou wie aus einem Mund. Die Soldaten zeigten an, dass sie verstanden hatten und bauten die Zelte auf. Zu dieser Zeit kam dann auch Lord Shigeru mit seinem ältesten Sohn Prinz Shun und dessen Heer am Treffpunkt an. Auch hier begrüßten sich erst die hohen Herrschaften bevor der Lord seinen Männern den Befehl erteilte die Zelte aufzubauen. Als die Zelte dann standen, trafen die Lordschaften genau wie die Prinzen und auch Sango zu einer Besprechung zusammen. „Wir haben 200 Mann dabei.“, begann Lord Shigeru mit seinen Ausführungen. Da er nun sein Reich als Schutz geboten hatte, konnte er einfach nicht mehr mitnehmen. „Das ist toll, Lord und vielen Dank, dass sie unseren Familie Schutz bieten.“, sagte der Inu no Taishou, denn er wusste, dass auch die östlichen Damen dort Zuflucht gefunden hatten. „Das ist nicht der Rede wert.“, erwiderte der südliche Lord auf das Danke des Inu no Taishou. „Das ist eine sehr noble Geste und auch ich möchte mich dem Inu no Taishou anschließen.“, sagte Lord Eiliko. Er war sehr erleichtert, als er das Angebot des südlichen Lords erhalten hatte. „Das hab ich wirklich gerne getan, denn schließlich ist mein Reich am weitesten vom Kriegsfeld entfernt.“ Für Lord Shigeru war es eine Frage der Ehre den Damen in seinem Reich Schutz zu bieten. „Machen wir weiter.“, sagte der Inu no Taishou. „In meinem Heer befinden sich 500 Youkais, ein Mensch, ein Neko-Youkai und ein Hanyou.“, setzte der Inu no Taishou hinterher. Alle Anwesenden wussten, dass mit dem Hanyou nur InuYasha gemeint sein konnte, aber keiner wusste, wie stark dieser wirklich war. Aber nach der Stimmlage Inu no Taishous zu schließen, musste InuYasha einiges auf dem Kasten haben. „Ich habe ganze 400 Youkai bei mir.“, sagte Lord Eiliko. Auch er hatte sein Schloss nicht ohne Schutz zurückgelassen, da er irgendwann auch wieder dort wohnen wollte. „Gut!“, sagte der Inu no Taishou. „Das sind zusammen 1102 Mann und ein Neko-Youkai.“, rechnete der Inu no Taishou durch. ‚Ob das reichen wird?“, ging es ihm durch den Kopf. Zur Not würde er noch weitere Youkai aus seinem Schloss beordern lassen, denn er würde nie zulassen, dass seinen Mitstreitern, das hieß, seinen Söhnen, den Lords und dem Prinz des Südens etwas zustoßen würde. „Oyakata-sama!“, war plötzlich aus dem Nichts eine Stimme zuvernehmen. Alle Anwesenden sahen sich erstaunt um. „Ah, Myouga!“, kam es dann vom Taishou. „Was hast du erfahren?“ „Also Lord Norik ist mit seinen Männern schon vorgestern hier angekommen und weiß auch, dass ihr da seid.“, der Floh machte eine Pause. Er war ganz außer Atem so gerannt war er, als eine der Katzen ihn entdeckte. „Und wie viele Leute hat er dabei?“, wollte nun Lord Shigeru wissen. „Verzeiht meine Unhöflichkeit, Eure Lordschaften. Also er hat 3000 Youkai dabei. Dazu kommen Neji, Nera und der Lord selbst.“, fügte Myoga hinzu. „Dann wären das also 3003 Youkai. Eine Menge Holz!", sagte Lord Eiliko. „Das ist noch nicht alles, oder Myouga?“, kam es von InuYasha, dem sehr wohl aufgefallen war, das der Floh sehr nervös wirkte. „Was verheimlichst du uns?“ „Sie sind wieder da?“, stammelte Myouga und wurde noch kleiner, als er die bohrenden Blicke spürte. Der Inu no Taishou verstand gar nichts mehr. „Wer ist wieder da?“ „Torran und ihre Geschwister meint der Floh!“, sagte eine Stimme aus dem Hintergrund. „Was?“, kam es von InuYasha und Sesshoumaru gleichzeitig. „Ihr habt mich schon richtig verstanden. Ich habe sie vorhin kurz gerochen, als ich die Verstärkung abgeholt habe. Ich bringe euch weitere hundert Krieger, Inu no Taishou. Deswegen habe ich mal nachgeschaut und siehe da sie sind hier und heiß darauf euch beide in Stücke zu reißen.“, sagte Kouga. Die beiden Halbbrüder verstanden gar nichts mehr. Sie waren damals doch friedlich auseinander gegangen. Was könnte sie denn so gegen sie aufgehetzt haben? „Würde mich jetzt bitte mal einer aufklären?“, forderte der Inu no Taishou. So begannen InuYasha und Sesshoumaru von den Ereignissen mit den Katzen zureden. „Verstehe!“, sagte der Inu no Taishou, nachdem seine Söhne ihm erzähl hatten was zwischen ihnen und den Katzen vorgefallen waren. Was hätte er dazu auch anderes sagen sollen? Aber nun wussten sie genau bescheid, was Sache war und es ging darum den Angriff sorgfältig zu planen. Denn 3000 Mann gegen knapp 1200 das war schon ne Menge Holz. Aber wie sollten sie das machen? Das war die einzige Frage. Aber eins war schon mal klar. Sango würde die Angriffe aus der Luft starten. Aber sie alleine, das wäre mordsmäßig gefährlich. „Ich werde mich zu Sango gesellen.“, war dann eine tiefe Stimme zu vernehmen. Alle Anwesenden dachten sich verhört zu haben. Ausgerechnet Sesshoumaru meldete sich freiwillig um einen Menschen zu unterstützen? Der Thronfolger des Westens hatte sich wirklich sehr verändert. „Einverstanden!“, sagte der Inu no Taishou und er wusste, dass er sich auf seinen ältesten Sohn verlassen konnte. So ging die Besprechung noch eine Weile weiter. InuYasha hatte sich dazu verpflichtet mit ein paar Männern das Dorf Musashi zu schützen in der Hoffnung dass es nicht zerstört wurde. Inu no Taishou bewegte sich mehr dem Westen zu, Lord Eiliko dem Osten und Lord Shigeru bezog im Bereich dazwischen Stellung. Ziel war es zu versuchen den Feind zu umzingeln und dann mit Macht zuzuschlagen. Ob es funktionieren würde, war eine andere Frage. Nach der Besprechung gingen die Lordschaften zu ihren Soldaten um den Plan zu erläutern. Dann war es auch schon wieder Zeit für ein Abendmahl. InuYasha wunderte sich, als er seine Provianttasche öffnete. Da befanden sich doch tatsächlich Ramen drin. ‚Süße!’, ging es InuYasha dabei nur durch den Kopf. Er nahm das heiße Wasser, welches sich auf einem Feuer befand und goss sich die Ramen auf, welche er dann genüsslich verzehrte. Da der darauf folgende Tag für alle nicht einfach werden würde, begaben sich dann alle in die Betten. Als der Morgen graute, war das Lager der Alliierten wie leer gefegt. Niemand war mehr anwesend. Auch konnte man nicht genau sagen, wer hier mal gewesen war. Der Hanyou war schon sehr früh aufgebrochen mit seiner Gruppe. Es war zwar ohne Schwierigkeiten abgelaufen, da die Youkai ihm wirklich als Anführer anerkannten. Doch trotzdem war InuYasha sauer. Eigentlich konnte er sich das in der momentanen Situation nicht erlauben, doch dass ausgerechnet der Wolf mit ihm mitging, gefiel dem Hanyou nun so gar nicht. Denn schließlich wollte er ein Menschendorf beschützen. Zwar war das Dorf im Moment unbewohnt, doch der Taishou wollte es unbedingt erhalten. Und InuYasha musste man das gar nicht erst sagen, denn für ihn war dieses Dorf eh wichtig. Alleine schon ‚sein’ Wald und der Brunnen. Letzteres war ihm noch am wichtigsten. Kouga hatte zwei seiner Wölfe schon am Abend noch ins Dorf geschickt um die Lage zu erkunden. Aber sie waren bis jetzt nicht zurückgekehrt. Dies bereitete den beiden enorme Sorgen, auch wenn InuYasha es nicht so zeigte. Er hoffte nur, dass sie in keine Falle liefen. Doch als sie gerade InuYashas Wald erreicht hatten, konnte der Hanyou schon Blut riechen, und wie ihm Kougas Gesichtsausdruck verriet, war es Wolfsblut. Sofort bleiben sie im Dickicht stehen. Dass die Wölfe verletzt oder vielleicht sogar tot waren, ließ sie vorsichtig werden. Beide schnüffelten in der Luft, doch sie konnten außer dem Blutgeruch nicht viel in der Luft ausmachen, da der feuchte Nebel viele der Gerüche noch verdeckte. Doch InuYasha kannte den Wald hier in und auswendig. Schon die kleinsten Veränderungen in der Atmosphäre dieses Waldes sagten ihm mehr als Worte. Obwohl es schon graute, begann in seinem Wald noch keinerlei Leben. Ein erstes Anzeichen für Gefahr, die irgendwo drohte. Vorsichtig pirschte sich die Gruppe vorwärts. Doch hier im Wald konnten sie nichts finden. InuYasha war froh, das der heilige Baum und der Brunnen unversehrt waren. Er hoffte, dass es auch so bleiben würde. Aber InuYasha war nicht der Einzige, der schon so zeitig auf den Beinen war. Einer der Lords führte sein Heer gerade in eine Richtung, das Ziel nicht aus dem Auge lassend. Es war Lord Eiliko, der sein Heer in den Osten führte, denn das Ziel war ja den Feind einzukreisen. Einen Teil ließ der Lord aber dennoch etwas weiter zurück, denn er wollte einfach nicht überrascht werden. Weit kamen der Lord und die Youkai aber nicht, denn sie konnten etwas Unangenehmes fühlen. Da war doch etwas faul. Hier durften sie den Feind aber noch nicht antreffen, dennoch schien es so zu sein. Lord Eiliko hob seine Hand um seinen Youkais zu gebieten stehen zu bleiben. Dann gab er ihnen das Zeichen sich zu verteilen, denn hier war etwas oberfaul und das roch dieser einfach. So beschloss Lord Eiliko erst einmal im Schutz der Bäume die Umgebung zu erkundigen und obwohl er ein Youkai war, fiel es ihm sehr schwer zu unterscheiden was das für Gerüche waren, denn noch immer hing der Nebelschaden viel zu tief. Aber nicht nur Lord Eiliko schien in eine Falle getappt zu sein, sondern auch Lord Shigeru, denn als er sich mit seinem Herr auf dem Weg Richtung Feind machte, wurde er schon sehr schnell angegriffen. Sie kamen nicht mal dazu sich zu verteilen, als der Feind auch schon auf ihn einstürmte. Es schien wirklich so zu sein, dass der Feind von allen Seiten kam. Er und seine Männer hatten nur eine Wahl. Sie mussten sich verteidigen und selbst zum Angriff über zugehen. Er wusste nicht ob er standhalten könnte, aber er durfte nicht zulassen, dass der Plan fehlschlug. Der Inu no Taishou und seine Gefolgsleute hatten fast ihr Ziel erreicht. Doch irgendwie ging es hier plötzlich nicht mehr weiter. Sie schienen gegen irgendetwas gelaufen zu sein, das man nicht fort bewegen konnte. Als der Taishou sich vorsichtig bewegte, konnte er sehen, was es war. Und dann konnten sie auch schon die Besitzerin dieses Meisterwerks der Webkunst hören. ‚Na, Klasse.“, fluchte der Taishou in Gedanken. ‚Hoffentlich ergeht es den andern besser.’ Sango und Sesshoumaru waren noch nicht in die Luft gegangen, da sie von dort oben eh nichts erkennen konnten. So wanderten sie erst einmal in Richtung ihres Treffpunktes. Doch es dauerte nicht lange, als Sie auch schon mit der Feuerleidenschaft einer Youkai Bekanntschaft machten. Kirara hatte die Attacke gerade noch rechtzeitig bemerkt um mit Sango abheben zukönnen. Dadurch waren sie der Attacke entkommen. Doch Sesshoumaru stand noch immer an derselben Stelle wie zuvor und hatte Toukijin gezogen. Er hatte schon längst gerochen, wer seine Angreiferin war. „Bist du immer noch zu feige, um fair zu kämpfen?“, rief er in das Dickicht. Sango versuchte von Kiraras Rücken etwas zuerkennen, doch der Nebel war viel zu dicht, als das sie etwas mit ihren Menschenaugen hätte erkennen können. Sie hatten sich die toten Wölfe genau angesehen. Leider hatten sie tatsächlich ihr Leben lassen müssen. InuYasha knurrte missmutig auf. Was für eine Verschwendung von Leben. Vorsichtig näherten sie sich jetzt dem Dorf und nun konnten sie die Katzen riechen. Das ganze Dorf roch nach ihnen. Ein lautes Knurren war zu vernehmen. InuYasha ahnte, dass sie wohl vermutlich in eine Falle getappt waren und wenn er eins hasste, dann waren es Fallen. Davon hatte er zu Narakus Zeit mehr als genug erlebt. ‚Diese miesen Katzen!’, ging es InuYasha durch den Kopf. Warum konnten sie sich nicht einfach zeigen? „Sie sind hier!“, flüsterte Kouga InuYasha zu. „Ich weiß, aber die oberste Priorität hat dieses Dorf.“, erwiderte InuYasha. Er hatte sich das Ziel gesteckt dieses Dorf zuschützen und das wollte unter allen Umständen erfüllen. „Wen haben wir denn da?“, konnte man plötzlich eine männliche Stimme vernehmen. InuYasha und Kouga sahen zu dem Ort, von dem die Stimme kam. Zu InuYashas Unmut kam dieser Youkai welchem die Stimme gehörte ausgerechnet aus Kaedes Hütte. „Neji!“, brüllte InuYasha, als er den Youkai erkannte. Dabei zog er Tessaiga, denn er wollte seinem Feind nicht einfach ungeschützt entgegenstehen. „InuYasha!“, kam es nur gehässig von Prinz Neji. „Treffen wir uns also in diesem miesen Menschendorf wieder.“ InuYasha fing an zu knurren. Er musste diese miesen Katzen aus dem Dorf verjagen und das ohne einen Schaden anzurichten. „Lass uns den Kampf woanders ausfechten. Du und deine Männer gegen mich, Kouga und unsere Leute.“, schlug InuYasha einfach mal vor. „Von wegen!“, grinste Prinz Neji. „Das fechten wir hier und jetzt aus.“ Und ohne Worte stürmte er auf InuYasha zu, während die anderen Youkais auf Kouga und die Wölfe zustürmten. Eins war sicher! Vom Dorf würde bestimmt nicht mehr viel übrig bleiben, wenn InuYasha nicht ganz schnell etwas einfiel. Lord Eiliko erging es nicht viel anders als InuYasha, denn auch er und seine Youkai befanden sich mitten im Kampf. Er und sein Heer konnten gar nicht so schnell schauen, als wie sie schon fast umzingelt waren. Der Lord hatte es gerade so geschafft sich aus dieser stählenden Umarmung zu befreien. Sie hatten es nicht gerade einfach, doch da Eiliko und seine Familie über das Wasser herrschten war es ihm gekonnt gelungen, den Feuerangriffen von Karran zu entgehen. Mittlerweile war er der Katze sogar haushoch überlegen, so das diese begann sich zurück zuziehen. Lord Shigeru und dessen Sohn gelang der Befreiungsschlag gegen den Gegner. Auf der Seite des Gegners fielen einige Hundert Youkai. Doch noch lange konnten sie nicht davon ausgehen, dass sie es geschafft hatten. Es würde ein harter Kampf werden. ‚Mir muss schnell etwas einfallen!’, dachte sich der Taishou, als er die näherkommende Spine hörte. Er wusste nur zu genau was ihm gleich blühen würde. Doch genauso gut wusste er dass er nur diese eine Chance hatte. Da er an sein Schwert nicht kam, blieb ihm nur noch eine Möglichkeit. Zwar würde dadurch sein Gegner wissen, dass er im Anmarsch war, doch er musste es tun. Wenn er unnütze Opfer auf seiner Seite vermeiden wollte. Deshalb ließ er sein Youki ansteigen und begann sich zu verwandeln. Bei Sango und Sesshoumaru sah es nicht viel anders aus. Noch immer hielt sich der Gegner versteckt, bis Sango plötzlich sehen konnte, wie eine Feuerwand auf Sesshoumaru zuschoss. Dieser jedoch wich der Attacke elegant aus und schickte seinerseits ein Souryuuha los. Doch auch Sango bekam nun endlich etwa zutun, denn Hunderte von fliegenden Dämonen kamen auf sie und Kirara zu. Mit ihrem Hiraikotsu waren die ersten kein Problem. Doch schon sehr bald musste sie erkennen, dass es statt weniger immer mehr wurden. „Für deinen Wolfsfreund habe ich auch jemanden zum Spielen mitgebracht.“ Mit einer Kopfbewegung zeigte Neji zum Tempel hoch. InuYasha und Kouga konnten nicht glauben, wen sie da sahen. Sie hatten doch keinerlei Feindseligkeiten mit ihm. Also was zum Teufel machte dann Shuran hier? „Über lass den ruhig mir, Inuyasha!“, sagte Kouga und wandte seine Aufmerksamkeit Shuran zu. „Dass der Tempel heile bleibt. Nicht das die Gräber geschunden werden.“, mahnte InuYasha Kouga leise. „Schon gut. Ich weiß was dir dieser Ort bedeutet, InuYasha. Also keine Angst!“, erwiderte der Wolf und sprang erst die Stufen hinauf und dann über den Tempel hinweg in die Gegend hinter dem Tempel. „Wenn du nicht feige bist, dann folge mir doch, Shuran.“, rief er seinem Gegner zu. Shuran ließ sich das nicht zwei Mal sagen und setzte dem Wolf mit einem mächtigen Satz hinter her. ‚Das wäre schon mal geregelt.’, dachte sich InuYasha. ‚Jetzt muss ich Neji nur noch von hier fortbekommen.’ Gerade als InuYasha sich entschieden hatte Neji in Richtung Reisfelder zu locken, ertönte die warnende Stimme des nördlichen Prinzen. „InuYasha!“, kam es warnend und höhnisch. „Wenn du dich auch nur einen Schritt von deinem Platz entfernst, dann lasse ich das Dorf niederbrennen.“ „DAS wagst du nicht, Neji!“, rief InuYasha ihm wütend zu. „Sicher?“, kam es fragend. „Dann zeige ich dir das ich es sehr wohl ernst meine.“, mit diesen Worten ließ er einen Feuerball in seiner Hand entstehn und warf ihn auf eine der etwas entfernteren Hütten. InuYashas Blick folgte entsetzt dem Feuerball und als dieser die Hütte in Flammen aufgehen ließ, fing sein Blut vor Wut anzukochen. Es war ja nicht irgendeine Hütte gewesen. Nein, es war die Hütte seiner Freunde. Aus Respekt vor der alten Kaede hatten die beiden nicht deren Hütte bezogen. Sondern eine eigene in einiger Entfernung aufgebaut. Neji lachte, als er das sah. Da hatte er wohl etwas Empfindliches angegriffen. „Ist doch nur eine Menschenhütte.“, kam es höhnend von Neji, aber auch er wusste wem die Hütte gehörte. „Das wirst du mir büßen.“ InuYasha wusste, dass er momentan nicht in der Lage war zu drohen, aber er konnte einfach nicht anders. Erst besudelte die miese Katze die Hütte Kaedes, dann auch noch den heiligen Tempel und zu guter letzt zündete er das Haus von Miroku und Sango an. InuYasha hatte ganz schön mit seinem Dämonenblut zu kämpfen, denn es gehorchte ihm schon langsam nicht mehr. Lord Eiliko lächelte selbstzufrieden. Die erste Hürde hatte er bereits überwunden, aber dennoch wusste er, dass es nur ein kleiner Sieg war. Vollkommen erschöpft blieb dieser erst einmal eine kleine Weile dort stehen, bevor er sein Heer weiter voran führte. Aber plötzlich nahm dieser einen ganz komischen Geruch war. War das etwa Feuer? Wo konnte es denn brennen? Das kam dem Lord schon spanisch vor, aber er konnte daran nichts ändern. Sie hatten eine Mission und die musste unter allen Umständen erfüllt werden. Aus diesem Grund führte Lord Eiliko seine Truppe weiter. Erst Richtung Osten, dann aber Richtung Feind. Nachdem Lord Shigeru und sein Heer noch einige der feindlichen Youkais besiegten, ergriffen auch diese die Flucht. Eine kleine Schnaufpause war jetzt angebracht, denn es war schon ein harter Kampf. „Das ist doch nicht normal.“, sagte Prinz Shun, welcher vollkommen ausser Atem war. „Ein Krieg ist nie normal, mein Sohn!“, erwiderte Lord Shigeru. Er war zwar auch ein wenig außer Atem, aber man konnte es ihm nicht anmerken. „Ich weiß, Vater und das meinte ich auch nicht.“, sagte der Prinz des Südens. „Wir sind noch nicht einmal annähernd in dem Gebiet des Feindes und trotzdem werden wir schon angegriffen.“, setzte der Thronfolger dann noch hinter her. Lord Shigeru sah seinen Sohn erst etwas merkwürdig an, aber dann machte es auch bei ihm Klick, denn er verstand worauf sein Sohn hinaus wollte. „Sie kannten unseren Plan.“, sagte Shigeru dann. „Sie haben uns erwartet.“ „Das glaube ich auch.“, sagte Prinz Shun. Aber dennoch wusste er nicht, was er machen sollte. „Ich würde sagen, wir ziehen uns von hier zurück und beziehen woanders Stellung.“, sagte dann Lord Shigeru. Und daraufhin gab er dann den Befehl zum Abzug. Der Inu no Taishou stand nun in seiner ganzen Pracht in dem Spinnennetz. Aber er würde nicht zulassen, dass einer seiner Männer durch so einen niedrigen Youkai hier verenden würde. Er schnüffelte in der Luft und hatte diesen Youkai schnell ausmachen können. Ohne noch groß weiter zu überlegen, sprang er in einem mächtigen Satz nach vorne und zerriss so, das Netz seines Gegners. Und dann stand er ihr auch schon Aug in Aug gegenüber. Die Spinne wirkte vor dem mächtigen Hund wie ein kleines Insekt, doch war sie mindestens gut zwei Meter groß, doch das interessierte den Hund nicht. Immerhin hatte sie es gewagt ihn und seine Männer hier anzugreifen, und das würde er nicht auf sich sitzen lassen. Ohne Vorwarnung holte er mit einer seiner mächtigen Pranken aus und traf genau den Oberkörper der Spinne. Ein lautes Knacken und Krachen war zu vernehmen, als die Pranke sich durch die Panzerung fraß. Der Riesenhund kannte keine Gnade und was er am wenigsten hatte, jetzt wo er sich enttarnt hatte, war Zeit. Er musste dies hier so schnell wie möglich zu Ende bringen. Die Spinne lag bewegungsunfähig auf der Seite, doch da er nicht noch einmal von ihr in die Falle gelockt werden wollte, schlug er ein weiteres Mal mit seiner Pranke zu. Dieses Mal traf er den Kopf und riss ihn regelrecht vom Körper der Spinne. Danach machte er einen weiten Satz vorwärts und verwandelte sich in seine menschliche Gestalt zurück. Während er seinem Heer winkte, sah er nachdenklich auf den Weg vor sich. Doch noch während er so dastand, konnte er Rauch riechen. Brannte es etwa irgendwo? Wenn ja wo? Er konnte nur hoffen, dass es den andern gut ging. „Mylord, bitte verzeiht, diese Unhöflichkeit. Aber das sieht mir ganz nach einer Falle aus.“, meinte einer seiner Leute. „Ja, da könntest du durchaus recht haben. Jemand hat unseren Plan verraten, denn wir sind noch weit vom Gegner entfernt.“, sagte der Taishou und sah sich genauestens in der Gegend um. Sie müssten einen anderen Weg finden, deshalb schlug der Taishou auch einen Haken in Richtung Südwest, um dann wieder in die eigentliche Richtung umzuschwenken. Sie würden dadurch zwar einige Tage verlieren, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig, wenn er nicht schon vorher unnötig viele Youkai verlieren wollte. Sesshoumaru hatte schon bald die Nase von Nera voll. Er wollte einen offenen Kampf doch sie versteckte sich wie eine feige Katze immer wieder im Dickicht. Deswegen entschloss er sich erst einmal so zu tun als würde er Sango gegen die anderen Youkai helfen. Dass er es nicht brauchte, war ihm schon klar, da er ihre Kampfgewandtheit kannte. Doch er wollte der Katze eine Falle stellen. Deswegen sprang er ind die Luft und kam neben Kirara und Sango zum halten. Dann beugte er sich zu Sango und flüsterte ihr seinen Plan ins Ohr. Sango nickte zum Zeichen, das sie verstanden hatte und kramte während Sesshoumaru sich um die anderen Youkai kümmerte einige Rauchbomben aus ihrer Rüstung hervor. Diese warf sie dann in einem gewollten Tiefflug genau dorthin, wo Sesshoumaru ihr gesagt hatte. Eine dunkle Wolke legte sich nach einiger Zeit über diesen Teil des Dickichts und kurz darauf konnten sie ihre Gegner sehen. Doch auch Sesshomaru roch das Feuer und sah sich von oben um. Hier hatte er die beste Voraussetzung, um zu sehen, wo das Feuer ausgebrochen war. Als er die Richtung ausgemacht hatte, zog sich für einen Moment sein Inneres zusammen. Sollte das etwa heißen, das InuYasha versagt hatte? Das konnte und wollte er nicht glauben. Zwischen InuYasha und Neji war es doch noch zu einem Kampf gekommen. Neji nutzte es vollkommen aus, dass InuYasha das Dorf am Herzen lag, denn wenn es ihm zu brenzlig wurde, hatte er sich doch tatsächlich in einer der Hütten versteckt. So war InuYasha gezwungen dem Prinzen hinterher zu laufen. Bei den Aktionen mussten zu InuYashas Unmut einige weitere Hütten dem Schlachtfeld weichen. Auch waren bei beiden Seiten Verluste zu beklagen. Es war ein richtiges Blutbad ausgebrochen. InuYasha musste schon mit dem Gedanken spielen, das Dorf verloren zu geben, aber dann konnte er Kagome in seinem inneren Auge sehen. Er sah wie glücklich sie hier in diesem Dorf war, sah die guten aber auch die schlechten Zeiten, die er selber hier zusammen mit Kagome hatte. ‚Ich werde das Dorf nicht aufgeben.’, dachte sich der Hanyou. Neu gestärkt setzte er Neji hinterher. „Verschwinde hier!“, schrie InuYasha noch, bevor er sein Kaze no Kizu auf den Gegner losließ. Dadurch wurden zwar wieder einige Hütten zerstört, aber das war etwas was man wieder aufbauen konnte. Das Land war das, was InuYasha unter allen Umständen schützen wollte. Nach weiteren Attacken InuYashas lief Neji wie ein feiger Hasenfuß aus dem Dorf. InuYasha fiel ein Stein vom Herzen, aber er wollte die Katze nicht einfach so entkommen lassen. So lief er Neji hinterher und schickte erneut ein Kaze no Kizu auf seinem Gegner zu. Aber leider war Neji vorher verschwunden. „Scheiße!“, kam es wütend von InuYasha. Als er dann ins Dorf zurückkam, sah er das ganze Ausmaß der Verwüstung. Das halbe Dorf lag in Schutt und Asche, viele Wolfsyoukais fanden den Tod und einige befanden sich noch immer im Kampf. Sie schienen nicht mitbekommen zu haben, dass der nördliche Prinz den Schwanz eingezogen hatte. InuYasha mischte sich in die Kämpfe und ließ seine ganze Wut über den Zustand des Dorfes und über den Verlust ‚seiner’ Wölfe freien Lauf. Nur der Gedanke an Kagome ließ ihn nicht endgültig durchdrehen. Kouga lief und lief. Für Außenstehende sah es aus, als ob er fliehen würde, aber als er glaubte genug Abstand vom Dorf und von InuYashas Wald, samt Brunnen zu haben, blieb er mit einem Mal stehen. „Diesmal seid ihr elenden Bastarde dran!“, sagte Shuran, nachdem er Kouga eingeholt hatte. „Wer hier wohl ein Bastard ist.“, entgegnete Kouga und man konnte hören, dass er sauer war. Shuran sagte kein Wort weiter, sondern griff sofort mit seinen Blitzen an. Da Kouga seine Geheimwaffe noch nicht einsetzen wollte, wich er diesen Blitzen einfach aus. Lange würde er es aber nicht durchhalten, dass wusste er sehr genau. Aber erst einmal wollte Kouga mit seinem Gegner spielen. In dieser Hinsicht hatte sich der junge Leitwolf kein bisschen verändert. Shuran dachte auch nicht daran seine Strategie zu verändern. Immer mehr Blitze schickte er auf seinen Gegner. Irgendwann musste dieser ja mal müde werden und tatsächlich kam es ihm bald so vor, als würde Kouga wirklich müde werden. Er machte einen Satz und… Kouga wich den Blitzen immer wieder aus, aber langsam wurde ihm das zu blöd. Aus diesem Grund entschied er seine Geschwindigkeit zu verringern. Er musste es einfach schaffen seinen Gegner zu verwirren. Und tatsächlich kam sein Gegner geradewegs auf ihn zugeschossen. Geschickt wich er auch diesem Angriff aus. Aber nun war Schluss mit lustig. Er packte seine Goraishi aus und legte sich diese an. „Wir sollten mit den Spielchen aufhören, findest du nicht auch?“, fragte Kouga seinen Gegner. „Du hast nur gespielt?“, kam es unglaubwürdig von Shuran. Das konnte er ja nun wirklich nicht glauben. Mit einem Mal schoss Shuran wieder seine Blitze auf Kouga, aber was er da sah, ließ ihm den Atem stocken. Im Licht der Blitze glitzerte der Krallenhandschuh Kougas und der junge Wolf sah dem Angriff mehr als nur sicher entgegen. Er wusste genau dass er diesen Angriff zerschlagen könnte. Deswegen senkte er dann auch seinen Arm und rief „Goraishi!“ Noch bevor Shuran es begriffen hatte, war der Angriff zerschlagen. Doch noch bevor Shuran richtig reagieren konnte, sah er sich mit Blitzen konfrontiert, die allerdings aus nächster Nähe auf ihn einschlugen. Kouga hatte die Schrecksekunde seines Gegners genutzt und hatte wieder an Tempo zugelegt, dann hatte er die Goraishi genau vor Shuran eingesetzt. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde von der ersten Salve schwer verletzt. Doch Kouga gab nicht auf und setzte noch einmal nach. Dabei musste auch er immer wieder einstecken. Am Ende hatte er Shuran in einem harten Zweikampf geschlagen. Der Kater war ins Jenseits gegangen und Kougas rechter Arm war bewegungsunfähig. Müde und angeschlagen begab er sich zum Dorf zurück, von dem mittlerweile nur noch die Hälfte stand. Er konnte den Hanyou mit gesenktem Kopf inmitten des Dorfes stehen sehen. Man sah schon von weitem das er mit dem Ergebnis dieses Kampfes nicht zufrieden war. Noch bevor Kouga etwas sagen konnte, meinte InuYasha: „Es tut mir leid um deine Gefährten.“ „Schon okay. Wir haben Krieg, da sind Verluste normal.“, erwiderte Kouga. „Neji?“ „Feige abgehauen und Shuran?“, wollte InuYasha wissen. „Tod!“, erwiderte Kouga. InuYasha seufzte als er das hörte. Eigentlich hatte er gehofft Shuran und die anderen zu überzeugen zu ihnen zu kommen, aber nun würde das wohl nicht gehen, denn Kriege verlangten auch Opfer. „Aber eins ist komisch.“, sagte Kouga plötzlich und holte InuYasha aus seinen Gedanken. „Was meinst du, Kouga?“, fragte InuYasha seinen Mitstreiter, denn er wusste beim besten Willen nicht worauf Kouga hinauswollte. „Das hier war doch eindeutig eine Falle, oder?“, fragte Kouga weiter. Er glaubte nicht, dass InuYasha wirklich so begriffsstutzig war. „Ja war es.“ InuYasha hatte noch immer viele Fragezeichen über seinen Kopf, bis es dann doch noch klick machte. „Wir haben in unserer Mitte eine undichte Stelle.“, schlussfolgerte InuYasha. Aber er wusste nicht wo der Verräter zu suchen war. Da gab es nur eine Möglichkeit. Es herausfinden. „Was hälst du davon, wenn wir ins Lager zurückkehren? Vielleicht sind die anderen auch wieder dort.“, schlug Kouga einfach mal vor. „Du hast Recht, Kouga. Dann können wir auch gleich die Verletzten versorgen.“, dass auch InuYasha verletzt war, nahm er selber gar nicht zur Kenntnis. So gab der Hanyou den Befehl zum Aufbruch. Lord Eilikos Plan erst einmal eine andere Richtung einzuschlagen, schlug dermaßen fehl, denn egal wo er hin schritt, trafen er und seine Männer auf Gegenwehr. Zu große Verluste musste er schon hinnehmen. Auch waren verletzte Youkais unter seiner Truppe dabei. Er sah sich gezwungen den Rücktritt anzutreten. Schweren Herzens beorderte er seine Truppe zum Lager zurück zu kehren. Lord Shigeru kam alles mehr als nur spanisch vor. Auch wenn er seine Gegner in die Flucht schlagen konnte, ahnte er bereits dass der ursprüngliche Plan fehlgeschlagen war. Da er das Leben seines Sohnes und seiner Männer nicht unnötig gefährden wollte, musste ein neuer Plan her. So konnte es nicht weiter gehen. So entschloss auch er sich ins Lager zurückzukehren. Wenn er dort angekommen war, wollte er seinem Freund eine Nachricht zukommen lassen, dass dieses Manöver fehlgeschlagen war. Sesshoumarus und Sangos Plan hatte einwandfrei funktioniert, denn Nera tauchte Augenblicke später aus ihrem Versteck aus. Hustend hielt sie sich den Hals. „Wie gemein!“, brüllte Nera Sesshoumaru entgegen. „Das war taktisch.“, entgegnete Sesshoumaru. Er ließ sich sinken, denn er hoffte nun auf einen fairen Kampf. „Du willst doch jetzt nicht mit mir kämpfen.“, kam es bitter böse von Prinzessin Nera. „Doch, hatte ich vor.“, entgegnete Sesshoumaru darauf nur Er hob sein Schwert Tokejin in die Höhe, als er plötzlich ein Schrei vernahm. Sango war richtig mutig gewesen, oder sollte man eher sagen dumm? Denn als Sesshoumaru sich wieder Nera zuwandte, flog Sango geradewegs auf die Youkai zu. Denn da ihr Hiraikotsu gegen die Youkais nicht richtig anzuschlagen schien, entschied sie sich für einen Nahkampf. Nur leider wurde sie ziemlich schnell von den Angreifern umzingelt und sie musste sich mehrere Hiebe einstecken. So kam es, das sie sich nicht länger auf Kirara halten konnte und von der Neko-Youkai herunter fiel und in die Tiefe stürzte. Ein Schrei war zu vernehmen, bevor es schwarz vor Sangos Augen wurde. Kirara schaffte es gerade noch so, ihr Frauchen aufzufangen. Diesen Umstand nutzte Nera um zu fliehen. Und kaum dass die nördliche Prinzessin verschwunden war, flüchteten auch die anderen Youkais. Sesshoumaru sah sich Sango genau an und als er die Verletzungen sah, entschied er Sango in Sicherheit zu bringen. „Oyakata-sama!“, war plötzlich eine quietschige Stimme zuvernehmen, der ein saugendes Geräusch folgte und etwas später war denn ein Klatschen zuvernehmen. „Immer auf die Kleinsten!“, grummelte Myoga beleidigt, als er auf die ausgestreckte Hand des westlichen Herrschers fiel. „Myoga!“, kam es erstaunt. „Was treibt dich hier her?“, wollte der Taishou dann im Weitergehen wissen. „Das hier ist eine Falle, Oyakata-sama!“, meinte Myouga dann aufgeregt. „Das weiß ich schon. Erzähl mir bitte was neues, Myouga!“, kam es kühl vom Taishou. „Der gesamte Plan wurde verraten.“, keuchte Myouga und fand sich Sekunden später zwischen zwei Klauen auf Augenhöhe mit seinem Herrn wieder. Dieser sah ihn nicht gerade freundlich an. „WER?“, fragte der Taishou nur. „Das ist es ja gerade, Oyakata-sama. Ich konnte den Verräter leider nicht erkennen. Ich weiß nur das es anscheinend eine unserer Wachen, welche vor dem Zelt standen, ist.“, sagte Myouga ängstlich. „So ist das also!“, meinte er dann noch zu Myouga, ehe er ihn vorsichtig auf seiner Schulter absetzte. „Halt dich gut fest.“ Mit einem gewaltigen Satz sprang der Taishou in die Luft und schwebte so über seinem Heer. Und als er sich von da oben umsah, konnte er genau erkennen, dass nicht weit von ihnen die nächste Falle war. Während er zu seinen Männern zurückkehrte, gab er das Zeichen zum vorläufigen Rückzug ins Lager. Auf dem Rückweg waren seine Gedanken nur bei seinen Söhnen, er konnte nur hoffen, dass die beiden nicht in eine Falle getappt waren. Doch der Geruch des Feuers ließ ihn schon erahnen, dass zumindest sein jüngster in eine Falle geraten war. Und wo sie schon bei Fallen waren. Wenn dieser Pan verraten wurden war. Dann würde das ja auch bedeuten, dass der nördliche Lord wusste, wo die Frauen waren. ‚Kami gib das es nicht so ist.’, dachte der Taishou. Ihm kam der Rückweg bald drei Mal so lang vor wie am Morgen. Das durfte doch alles einfach nicht wahr sein. Der Abend war längst hereingebrochen, als der Inu no Taishou das Lager mit seinen Kriegern erreichte. Das Erste, was ihm auffiel, waren, die vielen Verletzten, die überall ruhten. Als er seinen Blick schweifen ließ, konnte er unter den Verletzten auch Sango ausmachen. Das bedeutete dann also auch, das Sesshoumaru hier war. Er vermutete die anderen Lords und seine Söhne im Besprechungszelt und damit lag er auch vollkommen richtig. Allerdings war dieses Mal auch Kouga mit anwesend. Der Taishou hob fragend eine Augenbraue, sagte jedoch nichts weiter. Was ihm jedoch sofort auffiel, war die Laune seines jüngsten Sohnes. Er schien sehr schlechte Laune zu haben und was noch hinzukam, war die Tatsache, dass er ziemlich erregt war. „Beruhige dich InuYasha!“, hörte er gerade die Stimme seines Ältesten. „Wir bekommen den Verräter schon.“ „Wenn ich den in die Finger bekomme, dann hat er das Zeitliche gesegnet!“, knurrte der Hanyou. „Nun mal ruhig Blut, InuYasha. Es bringt uns gar nichts, wenn du dich hier jetzt aufregst.“, meinte Sesshoumaru darauf nur. „Dein Bruder hat Recht, Yasha!“, mischte sich dann der Inu no Taishou ins Gespräch seiner Söhne ein. InuYasha drehte aprubt seinen Kopf. Er sah sich seinen Vater genau an und wie er zu Frieden feststellen konnte, schien dieser nicht verletzt zu sein. ‚Kami sei Dank!’, ging es InuYasha durch den Kopf, denn er hatte sich wirkliche Sorgen gemacht. Inu Taishou sah, dass sein jüngster ihn genau musterte. Augenblicklich fing er an zu lächeln. „Mir geht es gut, Yasha!“, erwiderte Inu no Taishou auf den Blick seines Sohnes. Dann ließ er sich ganz genau schildern in welche Art Fallen sie getappt waren. „Eins steht fest.“, begann dann Sesshoumaru zu erzählen. „Hier irgendwo befindet sich ein Spitzel in unserer Mitte.“, setzte der Thronfolger dann noch hinterher. „Ich bin ganz Eurer Meinung, Sesshoumaru-sama.“, bestätigte Lord Eiliko die Aussage von Sesshoumaru. Alle anderen Anwesenden nickten den Thronfolger zustimmend zu. Aber es gab einen, der sich ziemliche Sorgen um die Frauen machte. Er musste eine Möglichkeit finden ihnen eine Nachricht zukommen zu lassen. Nachdem diese Besprechung dann beendet war, schrieb dieser einen langen und ausführlichen Brief. Dann zog er sich eine der Youkais an die Seite und beauftragte diesen, die Nachricht so schnell wie möglich dem Absender zukommen zu lassen. Da es an diesem Tag keinen Sinn mehr machte noch irgendwelche Angriffe zu starten, wurde beschlossen erst am nächsten Tag wieder auf den Feind zuzugehen. So kam es, dass die Verletzungen versorgt wurden und einige Youkais zur Wache abkommandiert wurden. Tja, nun hat der Krieg also begonnen. 3003 Youkai gegen 1200. Kann das gut gehen? Wie sieht es derweil im südlichen Schloss aus? Sind die Frauen da tatsächlich in Sicherheit? Nun diese Fragen werde ich beantworten, aber in einem anderen Kap Bis dahin Eure Sandra/Kagome0302 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)