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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

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"Blutiges Verlangen"

Am anderen Morgen musste Yugi früh wieder abreisen. Doch Atem lag matt und antriebslos im Bett und wollte am liebsten überhaupt nicht aufstehen. War es gestern Yugi noch logisch erschienen aufgrund der großen Neuigkeiten, so fand Yugi heute, dass Atem recht antriebslos war. Er kam unglaublich schwer in die Gänge und als Yugi kaum noch Zeit blieb, lief er schon Mal vor, um zu frühstücken.

Mana, Rebecca und Yami und Bakura waren bereits da. Mana hatte sich von Rebecca noch ein Mal zeigen lassen, wie man diese amerikanischen Pfannkuchen machte und probierte sich an ihren ersten eigenen. Etwas, das Bakura bemängelte, da er bereits oft am Morgen diese Pfannkuchen gereicht bekommen hatte. Doch Mana ermahnte ihn, dass er hier doch als Gast gut bewirtet würde und andernfalls sich auch ein Lokal suchen könne.

Yugi nahm sich seinen eigenen Teller, doch Yami lud ihm bereits mit kleiner spielerischen Zauberei 2 Pfannkuchen darauf und Yugi fragte sich, ob er so gestresst am Morgen wirkte, dass Yami meinte ihm gleich zwei auf ein Mal geben zu müssen.

Yugi nahm gegenüber von Bakura Platz und starrte ihn lange an, bis ihm eine Frage einfach nicht mehr länger fern bleiben konnte. "Bakura? Kann es sein, dass Atem sich auch Mal erkältet?", wollte er wissen, doch Bakura verstand die Frage nicht, und fragte stattdessen Yugi, was das Problem war. Yugi machte eine kurze Essenspause, ehe er Bakura schilderte, was ihn bedrückte. Doch Bakura hörte diese Trägheit über den Pharao nicht das erste Mal, weshalb er Yugi mehr Aufmerksamkeit schenkte. "Du meinst er gammelt rum?" "Nein, Ja,...irgendwie ist er langsamer, braucht länger und er wirkt irgendwie müde Bakura.", versuchte Yugi den Zustand seines Liebsten zu beschreiben. Für Bakura war der Fall ganz klar. "Dann ist er wohl ausgehungert und braucht etwas zur Stärkung.", erklärte Bakura knapp und Yugi stand auf, und begann damit seinem Liebsten einen Teller mit 5 ganzen Pfannkuchen zu machen. "Was machst du da Yugi?" "Na ich bring ihm etwas zu essen-" "Das meinte ich aber nicht Yugi. Da kann er Hundert von essen und es wird ihm nur schlechter gehen, aber niemals besser." Yugi stellte den Teller ab und war verwirrt. Mana, die das ganze Gespräch unweigerlich mit bekam schien nun auch alarmiert und setzte sich zu den dreien dazu, denn Yugi hatte bereits wieder seinen Platz eingenommen und bat Bakura um Aufklärung. "Na ist doch einfach. Wann hat Atem das Letzte Mal seine Kräfte aufgetankt?", wollte Bakura wissen und Ratlosigkeit spiegelte sich in allen Gesichtern wieder. Rebecca hingegen wagte vorsichtig eine Theorie, welche gar nicht so weit weg von der Wahrheit war. "Er braucht eine andere Form von Energie, weil er zurück gekehrt ist? Also, ich nehme mal an, dass das das Problem ist?" Bakura nickte bestätigend und erklärte, dass er daher Atems Trägheit und zunehmende Antriebslosigkeit führte. Mana hingegen fragte besorgt nach, wie Bakura das genau eigentlich machte. Erst jetzt fiel der Groschen und Bakura musste etwas realisieren. Auch Mana hatte bisher was dieses Thema anging offensichtlich enthaltsam gelebt. "Mana, du hast also auch noch kein Einziges Mal vom Elixier des Lebens deine Kräfte erneuert?", hakte Bakura nach und Mana schüttelte ehrlich den Kopf. "Nein, aber,...ahhhhhhhh ich weiss was du meinst Bakura! Ich gebe zu, ich habe gehofft, dass ich darauf genau so leicht verzichten kann wie Atem. Aber, jetzt wo ich Mutter werde und dann auch noch von Zwillingen,...dass ich dem wohl nicht lange entsagen kann." Bakura widerholte noch ein Mal. "Zwillinge?" Mana wurde rot und merkte, dass sie die ganzen Details der Untersuchung gestern, gegenüber Bakura nicht mehr so detailreich erzählt hatten. "Ich erwarte Zwillinge. Und wer der Vater ist, wissen wir nicht aber-" "Yugi!", entgegnete Bakura sofort und schenkte Yugi einen gequälten, aber ernsten Blick. Beinahe flehend sah er Yugi an und bat ihn darum. "Yugi, du musst der Vater dieser Kinder sein, selbst wenn es nicht stimmen sollte." Doch Yugi versicherte Bakura, das er das bereits wisse und dem entsprechend verzweifelt war. Rebecca machte ihm zwar Mut und versuchte ihn zu trösten, aber Yugi beschäftigte etwas ganz anderes. "Wenn ich Vater bin und sein werde, egal ob nun korrekt oder nicht, muss ich zwei Frauen und drei kleine Kinder ernähren. Aber Tatsache ist, dass ich zur Zeit nicht ein Mal viel versprechende Stellenangebote habe, die ich mit meinem Studium in Ägyptologie vereinen könnte. Zumindest nichts, von dem ich das finanziell selbst stemmen könnte. Und ich möchte das gerne alles allein tragen können ohne Atems Hilfe. Damit Shadi in keinster Weise auf die Idee kommt zu sagen, na aber warum finanziert der Pharao das denn auch noch mit? Steckt er damit vielleicht doch zusammen? Ich will, dass Atem so wenig wie möglich damit in Verbindung gezogen wird.", erklärte Yugi und Mana und auch Rebecca waren sichtlich gerührt. Doch Mana legte ihre Hand zärtlich auf Yugis eigene und beschwichtigte ihn. "Yugi, das ist wirklich lieb und ehrenwert gedacht, aber wir wollen auf keinen Fall, das du dich überforderst." "Genau! Und ich möchte, das du dein Studium weiter führst. Ich bekomme ein Kind, aber ich möchte dir deshalb nicht dein Lebensglück verderben. Finanziell arbeite ich so lange ich kann für Seto, ich denke, dass ich das mit allen gemeinsam packen werde."
 

Bakura wandte ein, dass sie noch ein Mal kurz auf etwas anderes zu sprechen kommen sollten, nämlich den Pharao, bevor dieser gleich herein kommen würde. Und auch Rebecca wollte nun wissen, was sie für Atem tun konnten. Aber bevor Bakura das beantworten konnte, rückte Mana damit raus. "Blut." Rebecca fuhr herum. "Wie bite Mana?" Yugi seufzte bitter, er hatte es befürchtet, denn er erinnerte sich sehr dunkel an Atems Erklärung damals, als es um Noah ging und Atem ihm half wieder zu Kräften zu kommen. Bakura bestätigte Manas Aussage und erklärte, dass das Elixier des Lebens Blut war und dass es Wesen wie ihn, Mana und Atem nur über dieses Elixier möglich war, ihre Energien wieder aufzufrischen. "Wir sind Tot. So paradox es gerade bei Mana aussehen mag, aber wir sind keine echten Lebenden mehr. Wir sind über unnatürliche Weise zurück gekehrt, weshalb wir unsere Körper nicht allein durch die gewohnte Ernährung aufrecht erhalten können. Wenn wir nicht viel tun, ist es uns im Grunde möglich eine lange Zeit ohne dieses Elixier zu Recht zu kommen. Dir Mana rate ich dringend, anzufangen davon zu kosten, bevor du genau so ausgelaugt wirst. Und Atem,...nun ich denke nach gut 3 Jahren Verzicht, stößt er nun mit all dem Stress an seine Grenzen. Er wird einige Mengen Blut brauchen.", wandte Bakura schließlich ein und fasste sich nachdenklich an die Stirn. Yugi und Rebecca dachten bereits fieberhaft über eine Lösung nach, aber Bakura schlug vor, dass er mit dem Pharao das ganze erledigen würde. "Wichtiger wäre, ihr findet eine dauerhafte Lösung. Ich denke, an etwas, dass ihr hier es leichter habt, sesshaft zu bleiben. Bei mir fällt es dadurch nicht auf, dass ich auf Reisen bin. Bei mir verschwinden alle paar Monate mal 2 bis 3 ab und zu auch 4 Menschen." "Moment mal Bakura! Tötest du sie etwa?", rief Yugi entrüstet und Panik schoss in ihm hoch. Doch Bakura winkte ab und bat Yugi wieder ruhig zu werden. "Nicht immer, aber ab und zu kommt auch das Mal vor. Bei meinem ersten Mal war ich ausgehungert durch die Wüste geirrt nach meiner Rückkehr. Da hat der erstbeste Mensch, der mir übern Weg lief einfach keine Chance gehabt. Es war nicht so, dass ich mich noch richtig hatte kontrollieren können. Es war einfach, ich war so ausgebrannt, mit den ersten Tropfen Blut in meiner Kehle waren meine Gedanken erst wieder klar, ich habe das ganze dann beendet. Der Mensch hat das nicht überlebt. Aber, deswegen holt mich das Gericht nicht zurück. Unsere Rückkehr schloss ja diese Lebensform und Ernährung mit ein, das oberste Gesetz ist lediglich nach wie vor gültig, dass wir nicht als Fremdartige auffallen dürfen, als Menschen, die streng genommen keine sind, nicht so, wie Andere. Natürlich sollen wir nicht töten, aber sobald der Tod eines Menschen damit ein her geht, dass dieser Mensch unserem Überleben diente, überwiegt das Gesetz der Geheimhaltung unserer Existenz und somit ist das ganze vollkommen in Ordnung. Nicht immer sterben die Menschen dabei, aber sie dürfen danach nicht in der Lage sein, wieder geben zu können was ihnen widerfahren ist. Daher, entledige ich meiner Opfer bevorzugt anschließend auch gleich. Es sit einfach sicherer, denn ich habe nicht vor mein Leben hier zu riskieren.", endete Bakura schließlich seine kurze Aufklärungsrunde und Yugi konnte es noch nicht fassen. Umso erschreckender die Tatsache, als sie hinter sich ein "Stimmt schon, ich kann nicht mehr länger warten!", vernahmen. Atem kam ziemlich erledigt herein geschlurft und nahm neben Yugi am Tisch Platz. "Ich wollte dich nicht unterbrechen Bakura. Aber ich schätze, dass ich nicht länger so weiter machen kann. Eigentlich wollte ich gar nicht erst, dass du davon erfährst Yugi" Gestand Atem schließlich und Yugi verzog das Gesicht, denn er musste bereits los. "Atem, regel du das bitte mit Bakura, ich will das so genau gerade gar nicht wissen, aber bitte finde einen Weg, dass es dir wieder besser geht, einen Weg bei dem ich mir keine Sorgen machen muss, dass du plötzlich gehen musst! Ich muss jetzt los. ...Ich liebe dich Atem.", hauchte er schließlich und drückte ihn einen schwachen Kuss auf die Lippen, der gierig von Atem erwidert wurde und mit aller Kraft. Denn Atem wollte nicht, dass Yugi sich um ihn sorgen musste.

Yugi lief schließlich aus der Küche, nachdem er sich verabschiedet hatte und bat Atem darum, ihm regelmäßig zu schreiben.

Atem sagte dem zu und nachdem Yugi das Haus verlassen und auf dem Weg nach Tokio war, stand Bakura auf und machte einen Vorschlag. "Atem, wir beide fahren jetzt mal ein paar Tage weg. Bekommt ihr das so lange alleine hin? Ihr müsst euch eine dauerhafte Lösung für das problem einfallen lassen. Ich bring euch euren Pharao denke ich in spätestens einer Woche zurück!"

Atem wollte sich gerade einen der Pfannkuchen schnappen, doch Bakura meinte, dass er das jetzt vergessen könne. Kurzer Hand übernahm Bakura das ganze so weit, dass er den Pharao hoch zog und dazu nötigte sofort mit zu kommen. Mana versicherte den beiden, dass sie schon zu Recht kommen würden und das die beiden Männer sich gut erholen sollten.
 

Eine ganze Woche sollten die beiden Männer verschwunden bleiben. Nur die regelmäßigen Nachrichten Atems hielten Yugi und die Anderen ruhig. Bakura hatte sich in der Stadt einen Leihwagen gemietet und war mit Atem in die tiefste Provinz gefahren, an die abgelegen Orte der Region. Bakura hatte sich das erste Opfer für Atem heraus gesucht und dieses dann unter einem Vorwand zu Atem ans Auto geholt. Atem tat sich sichtlich schwer damit, es widersprach ihm total, einem Menschen etwas anzutun, nur um seine eigenen Grundbedürfnisse zu befriedigen. Bakura lies Atem mit seinem Opfer ein kurzes Gespräch anfangen, dann schlug er sein Opfer von hinten mit brutaler Kraft und bloßer Faust nieder. Atem zuckte zusammen und verhielt sich unerfahren wie ein Kind, das erst ein Mal lernen musste. Bakura zückte ein Messer aus seiner Tasche, welches scheinbar öfter Verwendung gefunden hatte, denn es waren vertrocknete Blutreste daran zu erkennen. Bakura schnitt dem Bewusstlosen die Hauptader am Hals auf, benetzte damit seine Finger und hielt sie Atem ohne Vorwarnung auf den Mund. "Leck es ab! Komm schon! Hör endlich auf dich zu sträuben!", schimpfte er, während das Blut floss. Atem wollte sich dazu äußern und öffnete seine Lippen einen Spalt...."Mhmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm", Bakuras Hand wurde von Atem weg geschlagen und Atem klebte kaum eine Sekunde später über sein Opfer gebeugt und trank, langsam, aber er trank und leis das Blut in seinen Mund laufen. Bereits jetzt konnte man Unterschiede erkennen. Atems Haar wurde glänzender und wirkte kräftiger, sein müdes und erschöpft wirkendes Gesicht verschwand völlig. Es hatte ein einziger Tropfen gereicht, der Atems Lippen benetzte, um Atem in einen tiefen Rauschzustand zu bringen. Grund dafür war allein die Tatsache, dass Atem so lange darauf verzichtet hatte.

Bakura war schließlich auch kein Idiot, er hatte sich ein Opfer ausgeguckt beim Herum fahren, von dem er sich sicher sein konnte, dass sie sich diesem getrost entledigen konnten. Atem leistete ganze Arbeit und trank sein erstes Opfer restlos leer. Als Atem fertig war sah er aus wie eine Bestie, Blut über strömt, doch seine Augen funkelten voller Verzückung.

"Mehr!", hauchte Atem knapp, der spürte wie in ihm alte Kräfte erwachten. Bereits jetzt fühlte er sich wesentlich besser, aber das sollte erst der Anfang sein.
 

Bakura war froh über diese Art Einsicht des Pharao, denn zuvor hatte er sich während der Fahrt stundenlang anhören müssen, dass Atem das nicht wollte und dass sie eine andere Lösung finden müssten, doch es gab keine!

Bakura hatte Atem einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Es war eigentlich kein ganz faires Spiel gewesen, denn im Gegensatz zu Atem, wusste Bakura bereits, wie es Atem ergehen würde, sobald er sein erstes Blut geleckt hat. Er hatte ihn nicht darüber aufgeklärt, nein er hatte einfach irgendwo am Straßenrand ein geeignetes Opfer beobachtet, gewählt und dann Atem nett angerichtet.

Nun aber war in Atem ein tief liegender unstillbarer Durst geweckt, der sich wünschte all das nach zu holen. In der Tat hatten 3 Jahre Zurückhaltung durstig gemacht. Bakura half dem Pharao dabei sich seine Opfer aus zu wählen und gab Hilfestellung.

Die ersten 5 Opfer überlebten Atems großen Durst nicht und mussten im Wald verscharrt oder aber nahe der Küste über die Klippen geworfen werden. Eine ganze Woche verbrachten sie damit, auf die Jagd zu gehen erst dann, war Atem langsam aber sicher gesättigt und sein enormer Rausch fand ein jähes Ende. Bakura war zufrieden mit ihrem Ergebnis.

Atem sah das ganze im Nachhinein etwas nüchterner. "Ich bin ein Mörder.", sagte er schließlich, als sie im frisch gewaschenen Leihwagen zurück nach Domino fuhren. Doch Bakura, der den Wagen fuhr erwiderte. "Du bist verfressen, königlich verfressen Pharao! Wir haben ganze 24 Menschen platt gemacht. Und sind durch ganz Japan gefahren, mit der Bahn mit dem Wagen. Vom obdachlosen Penner bis zum zu gedröhnten Junkie hast du wirklich nichts anbrennen lassen!" Doch Atem wehrte sich gegen diesen Vorwurf. "Hey, ich habe das echt nicht gewollt. Uh, ich fühle mich so gut, Energie geladen, ich habe richtig Lust darauf etwas zu unternehmen." "Hm,...ich glaube du brauchst jetzt erst ein Mal ein ganzes Jahr nichts mehr. Aber wir müssen uns was für Mana ausdenken, falls sie noch keine Idee gefunden hat, wie sie das für sich regeln will."

Atem wog die Lage noch ein Mal ab. "Mana wird daran ebenso wenig Freude haben wie ich. Ich fühle mich widerlich Bakura. Mag sein, das das ganze irgendwie erlaubt ist vom Gericht aus, weil es zu unser Art, wie wir sind gehört. Aber, ich finde das absolut nicht gut. Ich habe Menschen getötet, nur um besser leben zu können." "Na ja, eigentlich hab ich sie dir alle ausgesucht. ...ich habe ja auch nichts mehr zu verlieren." "Wie meinst du das?", wollte Atem wissen und Bakura lächelte und sagte nichts. Erst als sie an einer Ampel halten mussten, erklärte er und wurde ernst. "Mein Leben im Paradies, wie man so schön sagt ist eh nie vorgesehen gewesen. In das schöne Totenreich komme ich eh nie rein. Aber du,....du gehörst da wieder hin. Deshalb habe ich Wert darauf gelegt, dass ich es bin, der die letzten Schlucke nimmt oder aber die Menschen am Ende umbringt. Hätte ich dich das auch machen lassen, wäre dir der Weg zurück ins Totenreich verwehrt. Aber du könntest hier leben." "Das wusste ich nicht." , gestand der Pharao überaus schockiert darüber doch Bakura nickte nur und fuhr den Wagen wieder an. "Ich habe so etwas gewusst. Ich habe mir vor genommen, dich in diesem Leben nicht zu verurteilen für das, was uns früher zu Feinden machte. Ich sehe dieses Leben als neue Chance, aber ich weiß, dass ich auch nach diesem Leben kein Paradies erwarten kann. Finde eine Lösung für dich und Mana, es muss eine Form sein, in der ihr Eure Energie aufladen könnt, wenn ihr ausgebrannt seid, ohne dass ihr das Leben des Menschen verschuldet." Diese Worte waren hart und dennoch berührten sie den Pharao, mehr als das. Es verletzte ihn. Bakura hatte so uneigennützig gehandelt, er konnte gar nicht verstehen wieso. Das müsste doch für ihn die Gelegenheit gewesen sein, ihn dazu zu bewegen, von einem Menschen Blut zu trinken und ihn dann in seinem Rausch da zu lassen. Aber nein Bakura hatte deshalb immer dabei gestanden und mit gewirkt, damit ihm seine Rückkehr nicht verwehrt werden konnte.

Mit Tränen in den Augen starrte er Bakura an. "Wieso? Wieso tust du das Bakura? Das habe ich nicht verdient!", davon war Atem sich sicher, er dachte an sein altes Leben und daran was seine Familie Bakura und seinem Heimatdorf angetan hatte, aber Bakura lenkte ein. "Weil ich in diesem Leben anders sein möchte. Ich möchte kein Dieb mehr sein. Ich möchte einfach nur leben und das so lange wie möglich. Ohne mir ein Mal nachsagen lassen zu müssen, dass ich den Pharao auch in einem anderen Leben nicht unterstützt habe." Atem schluckte schwer, sein Hals brannte und das nicht vor Durst, sondern vom Weinen. Die Tränen liefen ihm über sein Gesicht und schließlich hielt Bakura kurz an. Bakura hatte auch damit nicht gerechnet, dass der Pharao zu Tränen so sehr gerührt sein würde. So uneigennützig war Bakura aus seiner eigenen Sicht nicht gewesen. Er hatte eigentlich bloß auch ein wenig Schiss, dass er noch am Ende dafür Ärger bekam, wenn er den Pharao durch sein Unwissen ins Unglück rennen lies. Ja Bakura hatte ein wenig Angst gehabt, dass er Ärger bekommen könnte, aber Atem hatte gerade ein ganz anderes Problem. "Eigentlich müsstest du für diese Tat gerade die du in diesen letzten Tagen geleistet hast an meiner Seite, frei gesprochen werden! Du hast mich gerettet." "Aber nur, weil ich selbst mehr Ärger für mich ersparen wollte.", wandte Bakura ein doch Atem schüttelte den Kopf. "Ist mir egal. Du hast mich gerettet, die Beweggründe dafür sind zweitrangig. Ich werde dir dafür ewig dankbar sein und ich werde tun was ich kann, um dir zu helfen. Das ist ein Versprechen!"
 

Die beiden Männer kehrten wieder zurück und Atem schrieb Yugi am Abend seiner Heimkehr, dass es ihm bestens ginge und er unbesorgt sein müsse. Unbesorgter denn je und er schrieb ihm auch, dass Bakura ihn gerettet hatte, wie genau, behielt er für sich.

Auch Mana und Rebecca hatten für die beiden Männer eine Überraschung und wieder ein Mal waren die Kaiba Brüder im Haus, als die beiden gegen Abend in die Küche kamen, wo sich mittlerweile irgendwie der zentrale Aufenthaltsort gebildet hatte.

In der Küche stand ein großer verschließbarer riesiger Kühlschrank und Seto Kaiba zog gerade die letzten Verpackungsfolien davon ab. Rebecca klopfte auf diesen und verkündete stolz, dass sie einen Extra Kühlschrank organisiert hatten. "Wozu?", fragten Bakura und Atem beide und Seto Kaiba beantwortete die Frage. "Blutkonserven. Noah kennt sich aufgrund seiner medizinischen Vergangenheit bestens aus. Es gibt zahlrieche Blutspenden, die nicht verwertbar sind. Ich setze mich mit Noah daran, dass wir es schaffen für Forschungszwecke freigegebene Blutkonserven, Spenderblut, das nicht brauchbar ist, zugeschickt zu bekommen und das könnt ihr dann kosten. Wenn ihr davon gut leben könnt, haben wir einen sehr eleganten und modernen Weg gefunden, wie ihr gleich mehreren Problemen entgeht. Danke übrigens Bakura." "Wofür danke Seto?", fragte Atem nun erstaunt und sah abwechselnd auf Bakura und dann auf Seto. Seto grinste breit und es kam der ehemalige Priester in ihm hervor. "Dass er sich so aufopferungsvoll um dich gekümmert hat. Er hat mir geschrieben und ich sagte ihm, dass du keinesfalls einen Menschen dabei töten darfst." Atem fluchte zuerst, aber dann fiel er Seto und dann Bakura noch ein Mal um den Hals. "Ihr Drecksäcke habt euch abgesprochen! Danke!" "War Setos Idee, aber ich habe auch selbst die Idee gehabt.", verteidigte sich Bakura im Nachhinein, der Seto hatte versprechen müssen, Atem die Wahrheit nicht zu verraten.

Mana atmete tief durch und fragte schließlich, ob irgend Jemand noch Abendessen wollte, sie hatte nämlich gekocht, beziehungsweise frittiert, es gab Pommes Frites und Burger. Das Rebecca dahinter steckte war klar. Aber sie konnte Mana eben nur Rezepte beibringen, oder Gerichte, die ihr vertraut waren. Womit die amerikanische Küche Einzug in Atems Schloß erhielt.
 

Die gemeinsame Truppe unterhielt sich noch eine ganze Weile, über ihre Erlebnisse in der Woche, dass Manas und Rebeccas Bestellungen eingetroffen waren und sie dringend starke Männerhände brauchten, die ihnen beim einrichten der Zimmer halfen. Denn das hatten sich die beiden Damen überlegt, wollten sie alleine machen ohne fremde Hilfe.

Bakura hörte den beiden Damen zu und Seto versuchte es gelassen hin zu nehmen, dass die Stimmung gerade auf dem Höhepunkt war. Es wurde ausgelassen gespeist und getrunken, alles in allem, war es ein abgerundeter schöner gemeinsamer Abend.

Wie Yugi das ganze wohl aufnehmen würde, wenn er am kommenden Wochenende wieder zu Besuch kam?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mianda
2017-03-05T19:00:51+00:00 05.03.2017 20:00
Ach keine Sorge, die eine oder andere Idee lässt sich noch einbauen, erst Mal muss das Grundgerüst stehen :D

Nur um eins klar zu stellen, ich steh nicht so auf kitschige Vampir Romanzen oder so, deshalb wird der Vampirismus sich auch sehr sehr knapp halten, zumindest habe ich das geplant, aber manchmal nun ja,...beschweren sich die Charas auch. Es gibt kleine Nebenszenen die ich spontan noch manchmal einbaue, wenn ich finde, das könnte passen, aber ab und an passiert es mir, dass sich dadurch der verlauf der Story verschiebt, verzögert oder eine neue Richtung annimmt :D
Aber ich habe fest gesteckte Ziele auf die ich hin schreibe, die auch in meiner Handschrift existieren ^-^ Und Geheimnisse plaudere ich nicht aus, aber ja ich lasse mit mir in Skype gerne reden, wenn Fragen da sind ^^
Von:  Usaria
2017-03-05T18:50:36+00:00 05.03.2017 19:50
Das frage ich mich auch! Hmm aber ganz anders als du es mir über Skype erzählt hast! Es ist nicht schlecht, aber ich hätte zu gerne gelesen, wie Joey drein schaut als er gewisse Geräusche vom WC hört!
Ich glaube da muss Bakura rann, und Yugi vor vollendete Tatsachen Stellen! Hoffentlich funktioniert die Idee mit den Blutkonserven.
Sag mal wie schaffst du dass, ich brauche für ein Kapitel mdst. 2-3 Tage, und du haust eins nach dem anderen raus! Sag mir dein Geheimniss, welche Droge nimmst du?
Von:  emymoritz
2017-03-05T16:12:46+00:00 05.03.2017 17:12
Ohhh haaa na das mit denn Konserven ist eine super Idee


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