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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

von

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Yamis brauchen Grenzen

Das neue Jahr hatte wirklich sehr gut gestartet, ...für alle bis auf den Pharao.

Rebecca konnte bei Seto Kaiba arbeiten, Salomon und Arthur liebten es, miteinander so viel gemeinsame Zeit zu haben. Joey hatte bei Salomon einen Nebenjob im Spieleladen bekommen, um Yugis Mutter zu entlasten und damit Salomon ganz den Uropa spielen konnte, für den Pharao. Er hatte diesem nämlich unsagbar viele Hilfestellungen gegeben, vom Baden eines Kleinkindes, bis zur Nahrungszubereitung und dem Wickeln, als auch die Wahl der richtigen Kleider.

Und dennoch, kam es nun zu dem schweren Moment, wo mal eine gute Woche lang niemand in der Lage war, den Pharao von morgens bis nachmittags im Vater sein zu unterstützen.

Der erste Morgen mit Yami und Yami allein zu Haus gestaltete sich dem entsprechend chaotisch.

"YAMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII! NEIN! NEIN! NEIN!" "WÄHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!"

Dieses Kurzgespräch zwischen Vater und Sohn entstand gleich nach dem Aufstehen. Klein Yami war bereits wach und durfte in seinem Kinderzimmer schon spielen, denn er schaffte es bereits nach zwei Tagen alleine, sein Bett über die Kinderrutsche zu verlassen, immer dann, wenn Papa nicht im Raum war.

Er hatte kurz um sein gesamtes Spielzeug ausgeräumt und in nur wenigen Minuten sein Kinderzimmer in einen Saustall verwandelt. Die Knete für Kinder war in vielen Krümmeln über den großen Teppich verteilt, die Holzspielsachen lagen kreuz und quer und sein kürzlich gebauter Turm aus Bauklötzen war eingekracht. Der Pharao hatte schon gleich am ersten Tag, nachdem das Kinderzimmer fertig war gelernt, dass man einem Eineinhalb Jährigen nicht erklären konnte, dass er das selbst alles aufräumen musste. Und somit kniete der Pharao leicht entnervt am Boden und sammelte alle Spielsachen wieder ein und bemühte sich die Knette vom Flauschteppich abzukratzen. Dem Kleinen gefiel das gar nicht und er kommentierte jede Handlung seines Papas mit lautem Geschrei und Gegenwehr.

"Wenn du selber aufräumen würdest und mit mir redest, würde ich sagen es ist in Ordnung Yami. Ich warne dich, du und ich sind heute allein und das bleibt diese Woche so. Wenn du mich ärgern willst, ich kann das auch!"

Sein Handy klngelte, der Pharao gab ein ungewöhnliches Bild, als er aufstand, um nach seinem Handy im Schlafzimmer zu laufen. Er trug eine braune Jogginghose, warme Hausschuhe und einen roten Rollkragenpullover. "Ja, wer stört?", fragte Atem leicht gereizt und drückte auf Lautsprecher, während er zurück ins Kinderzimmer lief, wo Yami oh Wunder die eingeräumten Bauklötze gerade wieder aus der Kiste angelte, in der sie sein Papa zuvor eingeräumt hatte. Yami nahm seinem Sohn den Bauklotz aus der Hand und ein lautes Weinen war die Folge. Schnell gab der Papa seinem Sprössling den Bauklotz zurück, doch er weinte nun trotzdem weiter. Am anderen Ende gab es schallendes Gelächter.

"Guten Morgen Pharao, sag mal wo treibst du dich denn rum?"

"Im Kinderzimmer. Bakura, wenn du mich ausrauben willst wie in alten Zeiten, bitte nimm dieses Kind mit!"" Bakura lachte erneut. "Vergiss es. Ich habe darauf echt keine Lust. Mal anders gefragt, was machst du mit dem Kleinen? Wieso schreit der so? Hast du ihn gefoltert, wie früher mit Menschen, die dich nicht standartsgemäß beachteten?" Atem rollte mit den Augen und zog seine Hand weg, als Yami versuchte ihm den Bauklotz wieder aus der Hand zu angeln. "Nein, ich muss sein Kinderzimmer aufräumen, weil er es komplett verwüstet hat und ein Kindermädchen wurde mir von der Mutter verboten." "Du stehst unterm Pantoffel!", grölte Bakura und der Pharao schrie wütend in den Hörer. "Du hast keine AHNUNG! Ich soll mich um den Knirps kümmern, wenn ich das nicht richtig mache, muss ich diese Welt verlassen!" Bakura wurde still. "Meinst du mit verlassen, so richtig?" "Ja. Mein Leben ist dann zu Ende-" "Okay, Pharao wenn du Scheisse baust, bring ich dich um!" "Hmpf, du weisst nicht zufällig, wie man ein Kleinkind beschäftigt oder?" "Nimm ihn doch mit. Ich meine, mach einfach das, was du machen willst und nimm ihn mit." "Wie jetzt?" "Na, in meinem Dorf war das damals üblich, dass Väter ihre Sprösslinge gerne Mal zu ihren Ausflügen in die Dorfmitte mit nahmen. Wir sollten schließlich schnell erwachsen werden, also wurden wir immer mit genommen. Nur bei Raubzügen nicht. Eigentlich war meine Kindheit bis zu einem gewissen Moment sehr schön. Wir haben immer zusammen gespielt auf dem Dorfplatz." "Wer wir?" "Na, wir Kinder vom Dorf. Unsere Eltern haben uns Kinder alle immer zur Mitte gebracht und da haben wir dann spielen dürfen. Und wenn unsere Väter da waren, durften wir mit ihnen durchs Dorf ziehen und alles ansehen." "Mhm,...ich bin allein mit dem kleinen Kerl und ich habe gerade-...SCHEISSEEEEEE!"

Atem lies das Handy fallen, denn sein Sohn hatte ihm den Bauklotz aus der hand entrissen, weil er ihn unbedingt haben wollte-das Problem war nur die Art und Weise wie. Der Bauklotz war plötzlich mit einem mal aus der Hand des Pharaos geschossen und schwebte nun gut ein paar Zentimeter über dem Boden und direkt in Yamis kleine Hände. Er quietschte fröhlich auf und fing an den Bauklotz anzuknabbern.

Der Pharao war total verstummt und Bakura fragte sich gerade am anderen Ende, ob was passiert sei. "Pharao? Lebst du noch?" Der Pharao antwortete erst nach einer guten Minute, als ihm klar wurde, was sein Sohn da offenbar gerade fertig gebracht hatte. "Er kommt nach seiner Mutter...Er hat ihre Kräfte.", der Pharao klang dabei sehr verstört und Bakura musste nach haken, was der Pharao damit sagen wollte. "Was für Kräfte? Meinst du Schattenmagie oder sowas-" "Nein, ja...nein, also...Mana, , Mana war eine Jungmagierin, sie war eigentlich sehr stark, bloß dezent chaotisch und sehr verspielt, also, mhm sie wirkte unfähiger im Umgang mit ihrer Magie, als sie es im Grunde war. ... Yamiiii, kleiner süßer Yamiiii, mach das noch Mal. Komm,...." Doch Yami dachte gar nicht daran, sondern spielte lieber mit seinem errungenem Bauklotz. Atem zog ihm diesen vorsichtig wieder weg, kaum dass er das machte, sah sein Sohn ihn sauer an und der Bauklotz schwebte aus Pharaos Hand wieder zu ihm zurück. "Du bist ein kleiner gemeiner Kerl, gib das wieder deinem Papa. Komm. Aufräumen....schön lieb,..."

Der Pharao flüsterte mit ganz hoher und weicher Stimme und Bakura fand, der Pharao hatte sich noch nie unmännlicher angehört. "Was machst du-" "SCHHHH, nicht sprechen leiseeee.... So ist brav, gib den Bauklotz Papa...gib ihn her." Ganz vorsichtig bis sein Kleiner es zu lies, rang er ihm sehr behutsam den Bauklotz wieder ab und schob ihm dafür im Gegenzug seinen Plüschpanda zu, welchen der Kleine glücklicher Weise als Ersatz akzeptierte.

"Pharao?", kam es wiederholt vom anderen Handy und Atem flüsterte leise zurück. "Jetzt geht's wieder. Yami kann Gegenstände fliegen lassen.", erklärte Atem schließlich knapp. "Hm, ich glaube, du solltest ihm bei bringen, dass er das draußen in der Stadt bei dir lieber lassen sollte. Die magischen Begabungen von uns Menschen wurden vor langer Zeit regelrecht versiegelt, weil man Angst hatte, dass solche magischen Kriege jemals wieder kehren könnten. Ich kenn mich da ein wenig mit aus. Ernsthaft, wieso kann dein Sohn sowas?" "Weil er vermutlich nicht mal richtig geboren wurde, sondern einfach mit seiner Mutter erschienen ist." "Mhm, ich hab zwar keine Ahnung aber ich vermute mal, du hast jetzt genug zu tun. Pass bloß gut auf und halt mich auf dem Laufenden. Wenn es Probleme gibt meld dich, ich hab nämlich kein Bock, mein Leben in dieser Welt wegen deinem Baby zu riskieren!"

Damit endete das Gespräch und Atem starrte ziemlich lange auf seinen Sohn und dachte nach. "Wenn ich mit meinem Sohn nicht klar komme, könnte das ganze echt schwierig werden. Also Yami schau mal gaaanz genau zu deinem Papa." "Papa?", fragte der Kleine sehr unsicher und guckte dann tatsächlich zu seinem Papa rüber. "Zaubern ist ganz ganz falsch. Nicht zaubern, verstanden?" "Papa?", fragte der Kleine nur wieder und der Pharao seufzte bitter. Er nahm sich einen Bauklotz aus der Kiste, zeigte ihm diesen und beweget diesen durch die Luft. "Steine nicht fliegen lassen, kapiert?" Yami streckte seine kleine Hand aus und leis dabei sein Plüschi fallen, tippelte zu seinem Papa zu, lie sich in seine Arme plumpsen und griff nach dem Bauklotz in seiner Hand. "Stein?", fragte der Kleine und Atems Augen weiteten sich. Dieses Wort sagte der Kleine gerade zum ersten Mal und der Pharao erlebte es, wie der kleine Kerl ein neues Wort offenbar gelernt hatte. Atem nickte. "Stein." Yami griff danach und Atem zog seine Hand weg. Wieder wollte klein Yami den Stein einfach zu sich schweben lassen, doch Atem hielt den Stein so fest er konnte. "Nein!", sagte er mit erhobenem Finger. "Nein! NEiiiiiiiiiin!" Yami versuchte seinem papa den Stein abzunehmen, doch Atem dachte gar nicht daran und versuchte ihn mit aller Kraft fest zu halten. Yami kletterte über seinen Papa, als er den Stein nicht bekam und griff erneut danach, wobei er laut anfing zu quietschen. "Nein, das ist meiner! Lass das!", es endete damit, dass Atem sich seinen Sohn schnappte, auf den Arm nahm und den Stein ganz schnell in die Kiste zurück warf und das Zimmer mit Yami verließ und die Türe zu stieß.

Mit dem Kleinen auf dem Arm lief er rüber in seine Küche und setzte Yami in seinen Kinderstuhl an den Tisch, um für sich und seinen Sohn das Frühstück zu machen. Es könnte ein so schöner Tag sein, Atem war eigentlich froh darüber, dass er so viel von Salomon gelernt hatte, und dann fing sein Sohn damit an, seiner Mutter Konkurrenz zu machen und das in einer Zeit, in der der Pharao sich ganz hundert prozentig sicher war, dass es Menschen mit magischen Fertigkeiten gar nicht mehr gab.

Der Pharao verbrachte jede Minute nun in Alarmbereitschaft mit seinem Sohn und beobachtete ihn, ironischer Weise fand der Kleine dadurch endlich die Nähe zu seinem Vater, die ihm bisher nach wie vor ziemlich fehlte.

Nach dem Frühstück- ohne Zwischenfälle, wickelte Atem seinen Sohn und zog ihm bequeme Sachen an, einen hellgelben Kuschelanzug über seine Windel und seinen hellblauem Body.

Er setzte Yami vor seiner Dusche ab und machte sich schließlich auch fertig, schlüpfte in seine schwarze Jeans, die recht straff an seinem Hintern war und ihm irgendwie sogar stand, darüber folgte ein schwarzes Tanktop und sein warmer Rollkragenpulli, da der Pharao in Japan um diese Zeit immer noch eine Frostbeule war.

Anschließend rief er seinen besten Freund Seto an und erzählte ihm von dem jüngsten Ereignis seines Sohnes. Seto schien besorgt, denn er fragte als erstes, ob es allen gut ging und ob Yami irgend etwas angestellt habe. Der Pharao berichtete von dem lediglich fliegendem Bauklotz und Seto klang besorgt. "Versuch ihn nicht dazu zu reizen, seine Magie anwenden zu müssen, wenn er was haben will muss er lernen, was Nein heißt, er soll auf keinen Fall seine Fähigkeiten einsetzen, wenn du merkst, dass er es versucht, setz ihm klar eine Grenze. Ich muss hier noch arbeiten, sag Bescheid wenn es Probleme gibt."

Nach diesem Gespräch bat Seto seinen Bruder Noah, der ja noch Zeit hatte, beim Pharao vorbei zu schauen, was dieser auch gerne tat.

Als er gegen Mittag Atems Anwesen erreichte, schien alles ruhig zu sein. Noah trat ein und Atem und Yami standen vor Noah. "Hy Pharao, ist alles gut bei euch? Seto hat mir von deinem Sohn berichtet und meinte, du könntest vielleicht Hilfe brauchen?" "Es geht uns gut, aber ich habe mich nicht mit Yami in die Stadt getraut, allein. Ernsthaft, was, wenn er irgend etwas sieht und das haben will und das dann einfach über die Straße fliegt in seine Hände?" "Hat er das denn noch mal gemacht seit heute morgen?" "Nein, aber ich habe ihn jetzt auch keine Minute mehr allein gelassen, sein Zimmer bekam ich auch nicht aufgeräumt, wenn ich seine Spielsachen eingeräumt habe heute morgen, hat er sie wieder aus geräumt." Noah musste lachen, dafür fiel Noah aber etwas anderes auf, Yami klammerte sich regelrecht an die langen Beine seines Vaters. "Du hast dich jedenfalls mit ihm beschäftigt, der Kleine fängt an anhänglich zu werden." Erst jetzt fiel es Atem auf, Kunststück war es nicht, immerhin war er ja heute mal den ganzen Tag wirklich nur bei seinem Sohn geblieben.

Noah schloss die Türe hinter sich und Atem bat Noah mit ihm gemeinsam ins Wohnzimmer nach oben zu gehen. In wenigen Stunden würde auch Rebecca von ihrer Arbeit kommen, denn diese Woche musste sie in die Firma Setos kommen, um sich mit ihrem dortigen Arbeitsplatz vertraut zu machen, später würde sie auch Arbeiten von zu Hause aus erledigen können, aber zunächst musste sie das eine oder andere noch gezeigt bekommen und eingearbeitet werden.

Noah setzte sich in den großen schönen roten Ledersessel und die beiden Yamis legten sich gegenüber auf der großen Couch. Yami kletterte auf Atems Schoß und kuschelte sich ein wenig an. "Er fängt wirklich an dich gern zu haben." "Noah, das mag ja ganz nett sein, aber ich mache mir Sorgen. Bakura hatte noch was interessantes gesagt, er hat erzählt, er habe, als er klein war mit anderen Kindern in seinem Alter zusammen gespielt. Vielleicht könnte Yami das ja auch gefallen?" Noah dachte darüber nach. "Nun, ist zumindest eine Idee, wenn er in einer kleinen Spielgruppe ist, vielleicht ist das schön. Mhm, aber er ist schon noch ziemlich jung. Ich bin nicht sicher, aber vielleicht ist es besser, er lernt erst mal seine komischen Fähigkeiten in den Griff zu kriegen? Ich gebe zu ich würde das ja schon gerne mal sehen, wie er das macht.", gestand Noah und Atem setzte sich auf. "Tja, da liegt das Problem, wenn ich ihm was abnehme, weil ich nicht will, dass er damit spielt, dann wehrt er sich gegen mich, indem er die Sachen durch die Luft wirbelt und zu sich fliegen lässt. Und damit er das nicht mehr macht, habe ich ihn einfach gelassen." Auch wenn Noah noch jung war, so wusste er dennoch eins. "Aber es ist nicht gut, einem Kind alles durch gehen zu lassen." "Wieso denn Noah? Er ist ruhig, er zickt nicht rum, er ist still, er nervt dann nicht und er weint nicht." "Schon, aber hast du dir mal überlegt was daraus wird, wenn ein Mensch immer alles bekommen hat was er wollte? und er irgendwann lernen muss, dass man eben nicht immer alles haben kann?" Atem grinste breit. "Ich habe auch fast immer alles bekommen was ich wollte und es hat mir nicht geschadet. Wenn ich etwas nicht durfte war es meistens ein plausibler Grund, aber es war selten, dass ich mal etwas nicht durfte früher...." Noah lachte. "Du warst vermutlich ein verwöhnter reicher Bengel." "Ey!" Ein Klopfen unterbrach die Männergruppe und Rebecca kam herein, auch sie hatte von Seto bereits erfahren, dass Klein Yami wohl etwas ganz besonderes war. Sie begrüßte den Kleinen und dann die anderen beiden. "Na? Ärger im Paradies? Oder alles im Lot? Atem, schön, dass du mit dem Kleinen kuschelst, du machst Fortschritte.", bemerkte Rebecca, doch Noah widerlegte kritisch Rebeccas Vermutung. "Nein, er lässt seinen Sohn keine Minute mehr allein, weil er fürchtet, dass sein Sohn noch mehr schweben lassen könnte als bloß ein paar Bauklötze." Rebecca setzte sich zu Atem und Yami auf die Couch und die beiden setzten sich auf, um Rebecca Platz zu machen. Yami sah neugierig Rebecca an und strahlte. Er hatte Rebecca mittlerweile richtig gerne und ab und an nannte er sie auch Mama.

"Na? War Papa also heute lieb zu dir?" Yami lächelte breit, was Rebecca als ein Ja deutete und tätschelte ihm sacht am Kopf. "Du hast ihm wieder sein blaues Bändchen ins Haar geflochten Atem, was hat es damit eigentlich auf sich?" "Ach naja, es war eine Weile Mode, Prinzenkindern etwas zu geben, dass sie deutlich von gewöhnlichen Kindern unterscheidet, neben ihren feineren Kleidern, so haben sie bis zu einem gewissen Alter diese Frisur getragen und Jungen bekamen häufig teure Stoffe, diese Bänder eingeflochten. Ich habe diese Frisur nur ganz ganz kurz gehabt, ich erinnere mich nicht mehr daran, aber ich habe auch mein eingeflochtenes Bändchen von früher noch in meiner Grabkammer in einer kleinen Schatulle. Etwas später dann, werden die Haare ein Mal ganz abgeschoren und die erste prinzenlocke wird mit Band dann als Erinnerungsstück in einem Schmuckkästchen aufbewahrt. Das ist eigentlich auch schon der ganze Hintergrund. Und irgendwie gefällt es mir ein bisschen, dass Mana diese Mode an unserem Sohn fortgeführt hat. Aber, ich finde er sollte ruhig jetzt seine Haare wachsen lassen. ich finde es klasse, dass er meine Haare hat.", gestand Atem schließlich und Rebecca kicherte. "Tja, Geschlecht und Frisur vom Vater, die Augen und Fähigkeiten dafür wohl ganz die Mutter?" Atem nickte bestätigend und Rebecca schaute Yami in die Augen. "Hast du Hunger?" "Essen?", fragte der Kleine und Rebecca wiederholte. "Ja Essen." Atem wurde um seinen Sohn erleichtert und Rebecca kümmerte sich darum, dass Yami etwas zu essen bekam. Es war dem Pharao ein Rätsel woher Rebecca mit einem Mal wissen konnte, dass sein Sohn Hunger bekommen könnte. Als habe Rebecca seine Gedanken geahnt, erklärte sie bereits. "Ich habe zwar noch kein Kind, aber man spürt doch, wenn so ein kleiner Kerl was essen will, oder Yami?" Ein lautes Quietschen war die Antwort und er freute sich, als Rebecca ihn neben sich absetzte und er sie dabei beobachten konnte, wie sie ihm erst eine kleine Tasse mit leckerem Kakao machte und anschließend durch die Küche lief, um ihm einen Pfannkuchen zu machen.

Während Yami abgelenkt war und Rebecca sich um das Essen kümmerte, fragte Noah den Pharao leise. "Du Atem, wie läufts eigentlich zwischen dir und Yugi? Jetzt wo ihr sozusagen Nachwuchs habt, habt ihr da noch viel Zeit füreinander?" Atem wusste zuerst nicht worauf Noah hinaus wollte, weshalb Noah nach legte. "Na, fickt ihr trotzdem noch miteinander?"

"ALSO DAS IST DOCH WOHL! Männer! Müsst ihr solche Worte hier vor dem Kleinen äußern? Was soll der denn ein Mal lernen?"

Atem konterte leicht verärgert darüber, dass Rebecca ihnen noch zuhören konnte. "Vielleicht lernt er ja, dass Frauen keine gute Wahl sind und er verliebt sich in einen Mann!" Rebecca schnaubte aufgebracht und hatte die Kelle für Pfannkuchen wütend gehoben und auf den Pharao gerichtet. "Und so was von dem eigenem Vater! Schäm dich! Du würdest ernsthaft wollen, dass dein Kind schwul wird?" "Ernsthaft Rebecca? mir wäre es scheiss egal, solange er glücklich wird. Wenn er ein Mädel später will, okay, aber ich werde ihm da keine große Hilfe bei sein. Mit dieser Art von Beziehung wie sie heute geführt werden, komme ich immer noch nicht klar!"

Rebecca seufzte. "Armer Yugi, er träumt von wahrer Liebe, einem Menschen, der ihm immer treu ist und ihn versteht und sein Freund versteht nicht ein Mal den Sinn einer festen Beziehung mit einer Person." "Das verstehe ich sehr wohl. Man darf in dieser Zeit nicht mehr als einen Menschen gleichzeitig lieben. Dieses System ist total bescheuert und es ist völlig fehlerhaft!"

"Wieso fehlerhaft?", wollte Rebecca wissen und Atem antwortete gereizt. "Weil ich anfange meinen Sohn zu mögen, aber Yugi auch!" Rebecca schnaubte. "Das ist doch was völlig anderes, wenn man seinen Partner liebt, kann man auch gleichzeitig sein Kind lieben!" "Wie jetzt?" Rebecca, traute ihren Ohren nicht. "Natürlich sollst du Yugi und dein Kind lieben!" Atem verzog das Gesicht. "Vor kurzem war das noch was schlechtes, zwei Menschen auf ein Mal zu lieben Rebecca!" "Ja, aber du betrügst doch Yugi nicht mit deinem Kind! Yugi will doch selbst, dass du einen Bezug zu Yami findest." Rebecca wedelte verärgert mit ihrer Kelle vorm Pharao herum und mit einem Mal schoss die Kelle aus ihrer Hand und flog mit einem lauten Zischen in die Bratpfanne. Rebecca guckte völlig perplex und kurz darauf fing Yami an zu weinen.

"Oh." Rebecca nahm Yami hoch in den Arm und entschuldigte sich, der Kleine spürte, dass etwas nicht stimmte und er fand den Streit der Erwachsenen ganz schrecklich. Noah pfiff durch seine Zähne, als er sah, wie Rebeccas Kelle davon schoss und fand das faszinierend. "Nun, wir reden später mal in Ruhe darüber Pharao, Yami tut es nicht gut, wenn wir uns streiten." "Mama?", fragte er und Rebecca setzte ihn zu Atem auf den Schoss zurück. "Papa?" "Ja Yami, aber das da ist nicht deine Mama, mit der da hab ich echt nichts am laufen!" Yami sah seinen Papa bloß fragend an. "Das versteht der Kleine doch nicht.", entgegnete Rebecca und Atem versuchte ruhig zu bleiben. "Toll, wenn Yugi später nach Hause kommt, wird er bestimmt traurig sein, wenn unser Sohn dich Mama nennt und mich Papa, das sieht doch aus als betrüge ich ihn mit dir." Rebecca versuchte ruhig zu bleiben. "Yugi weiss doch, dass wir kein wirkliches Paar sind. Wa ssoll er denn sagen? Soll er Mama lieber zu Yugi sagen?" Atem dachte einen Moment darüber nach. ""Nein, Yami hat zwei Väter." "Rebecca rollte mit den Augen. "Gut, aber er hat jetzt auch stell vertretend vorübergehend eine Mutter! Weil ich einen seiner beiden Väter liebe, ohne dass dieser den anderen dabei betrügt. Verstanden?"

Widerwillig gab Atem klein bei, aber nur, weil er sich nicht weiter vor Yami mit Rebecca streiten wollte, denn dieser rollte sich gerade auf seinem Bauch ein und wollte sichtlich kuscheln.
 

(Weiter geht's im nächsten Kapitel ;) )



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Usaria
2017-01-22T17:56:20+00:00 22.01.2017 18:56
Oho! Das kann ja noch was werden. Wenn Yami-chan älter ist und ihn sein Papa auf die Nerven geht, Papa du warst böse zu mir ich verwandle dich jetzt in eine Actionfigur! Toll suppa! Ich glaube ich schicke ihm mal Page, Piper und Phibi, vor bei, also die drei Hanewall Schwestern, Schließlich haben die drei ja genügend Erfahrung mit magisch begabten Kleinkindern, ich sage nur Waied, Chris und die Drillinge!


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