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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

von

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Frauen und Priester (Teil 1)

Joey und Rebecca liefen mit Yugi gemeinsam zum Pharao, doch als sie anklopften, reagierte Niemand. Yugi öffnete die Türe und musste fest stellen, dass der Pharao nicht da war. Ein Schreck durchfuhr ihm, doch dann sah er einen kleinen Zettel und darauf eine feine saubere Handschrift- man der Pharao konnte richtig ordentlich Zeilen verfassen. "Bin bei Seto und Mokuba, komm zu uns!"

Mit dem Zettel in der Hand, kehrte er zu Joey und Rebecca zurück und machte sich auf eben jenen Weg.

Kaum, dass Mokuba ihnen die Türe aufmachte, konnten sie aus dem Schlafzimmer ein lautes Schreien hören, welches von Seto Kaiba her rührte. Fragende Augen, starrten Mokuba an, doch der bat sie erst ein Mal herein zu kommen und schloss die Türe.

"Setzt Euch hier auf die Couch, Yami, also Atem, naja der Pharao kennt sich damit besser aus, mein Bruder ist irgendwie krank. Oder sowas. Er hat die ganze Nacht nicht richtig geschlafen, hatte Fieber, hat wirres Zeug geredet und sich hin und her gewälzt. Aber Yami sagt, er wüsste, was dies sei. Aber, ich wollte für Yami jetzt zum Flughafen fahren, vielleicht kommt ihr drei mit mir mit? Tea hat gerade eben angerufen, sie wartet am Flughafen. Und Yami sagte bereits, ich sei keine Hilfe. Noah hat anderes zu tun und...wenn ich ehrlich bin, wäre es vielleicht besser, meinen Bruder und den Pharao gerade mal allein zu lassen."

Yugi sah auf Joey und Rebecca und zuckte die schultern. "Tea hat angerufen?", fragte Yugi schließlich, um sich sicher zu sein, dass er alles richtig verstanden hatte. Mokuba nickte. "Ja, will sie jetzt eben abholen, kommt ihr mit?" Joey schlug vor, dass Yugi blieb, aber aus dem Schlafzimmer rief Yami mit ziemlich erregter Stimme nur "Nein! Fahrt bitte gemeinsam, ihr könnt hier gerade nicht helfen. Macht euch keine Sorgen, bringt Tea hierher und kommt dann zu uns. Bis dahin sind wir bestimmt so weit."

Mokuba, nahm die drei einfach mit und so setzten sie ihren kurzfristigen neuen Plan in die Tat um.

Am Flughafen kam Tea bereits mit mehreren Rollkoffern entgegen und begrüßte Yugi und Joey mit einer Umarmung. Rebecca schenkte sie ein überraschendes kurzes Hallo und Mokuba erklärte ihre Geschichte, weshalb Yami sie nicht wie abgemacht abholen konnte, während sie gemeinsam zurück ins Hotel fuhren.
 

Auf der Rückfahrt berichtete Tea ihnen ausführlich von ihrer Schule und wie anstrengend sie es fand, sich an die englische Sprache dauerhaft zu gewöhnen. Tatsächlich konnte man hören, dass sei über die Möglichkeit, wieder japanisch reden zu können, sehr glücklich war. Auch Yugi hatte einiges zu berichten, so verlief die Autofahrt damit, Tea auf den aktuellen Stand zu bringen, genau wie die anderen zu vor reagierte Tea eher skeptisch auf die Tatsache, dass Bakura zurück sei. "Und der ist jetzt auch im Hotel Yugi?" "Nein, aber er und Yami verabreden sich die ganze Zeit. Aber ich denke heute holen wir mal einiges nach. Wir hatten eigentlich vor mit Yami heute gemeinsam was zu unternehmen." Joey entgegnete. "Wie wärs damit? Ich bleibe einfach hier, dann kannst du dich mit Rebecca um den Pharao kümmern und ich helf Tea erst ein Mal hier an zu kommen. Einige von uns sind bestimmt noch im Hotel und dann kannst du dich erst ein Mal etwas ausruhen.", schlug Joey vor und zwinkerte dabei kurz zu Yugi rüber, der Joey kurz signalisierte, dass er ihm dafür sehr dankbar sein würde, wenn er sich um Tea kümmerte. Tea gefiel die Idee sogar und war wenig gegen diesen Vorschlag, sie wollte in der Tat nur eine frische Dusche, eine Kleinigkeit essen und sich dann ausruhen. Zum Abendessen würde sie dann mit allen zusammen sein wollen.

Gesagt, getan.
 

Joey half Tea auf ihr Zimmer und trug ihr Gepäck nach oben, Tea fand das sehr charmant von Joey, war sie es aber irgendwo gar nicht von ihm gewohnt. Joey dachte sich aber schon, dass Yugi nun viel lieber bei seinem Freund sein wollte und ebenso, dass Rebecca, nicht von seiner Seite weichen wollte, auch Joey konnte eins und eins zusammen rechnen.
 

Als Yugi mit Mokuba und Rebecca zurück kam, waren sie nicht schlecht überrascht, als sie Shadi mit einer Tasse Kaffee in der Hand auf der Wohnzimmercouch sitzen sahen, ihm gegenüber auf der Zweisitzer Couch Seto und Yami.

Yugi und Rebecca nahmen auf Hockern Platz und Mokuba setzte sich auf die Armlehne zu seinem Bruder.

"Jetzt sind ja alle da.", bemerkte Seto und lächelte sanft. "Geht es dir besser Seto?", war Mokubas erste Frage und Yugi fragte Shadi direkt, was er hier nun zu suchen habe. Shadi stellte seine Tasse auf dem Couchtisch ab und deutete auf Seto und Atem.

"Die beiden hier. Seto hatte gestern eine Begegnung, die eine heftige Reaktion hervorrief, ich bin nur hier, um sicher zu sein, dass nun alles wieder in Ordnung ist." "Was ist denn?", fragte Mokuba besorgt, spürte aber im selben Augenblick, wie sein Bruder einen Arm liebevoll um ihn legte und sanft streichelte. "Es ist alles gut Moki. Danke Shadi." Alle dazu gekommenen fragten sich, wofür sich Seto bedankte und Atem seufzte tief. "Ich bin damit nicht sehr zufrieden Seto." "Aber ich fühle mich so wohler. Hey, du warst es doch, der sich bei mir immer beschwert hat, dass ich an unsere gemeinsame Vergangenheit nicht glauben kann." "Ja,...", begann Atem langsam und verschrenkte die Arme. "Aber ich weiss nicht Recht, Shadi?" "Nun, es war seine Entscheidung Pharao, es ist nicht üblich, alles über sein früheres Leben zu wissen, er gab damals ein Versprechen, dass er für Euch da sein würde, ein Teil von ihm hat darauf gewartet, zu sich zurück zu finden, wenn er es für erforderlich halten würde, die Begegnung mit dem Bakura euren einstigen Feind hat dies nun ausgelöst. Und wenn Seto sagt, er möchte seine Erinnerungen behalten, um für Euch ein Freund in dieser Zeit sein zu können, der mit Euch mit reden kann über früher, müssen wir den dafür erforderlichen Preis aushandeln. Die Alternative wäre eine vollständige Saubere Trennung, Seto Kaiba würde gar keine Erinnerungen mehr von seinem früheren Leben haben und sich nicht mehr an Euch erinnern." "Das will ich aber nicht! Es war für mich anstrengend genug wo mir einzelne Erinnerungen zeitweise in den Kopf schossen, aber jetzt ergibt das alles für mich endlich ein Bild, ich gebe meine Erinnerungen an früher nicht mehr ab! Ich will jetzt für meinen Freund Atem da sein können. Ich wüsste ohne diese Erinnerungen nicht ein Mal mehr, weshalb ich Sympathie für ihn empfunden habe und ihm die Ausbildung bei mir gewährte." Shadi nahm wieder seine Tasse Kaffee auf. "Also reden wir wieder über den Preis dafür-"

Yugi unterbrach das Gespräch. "Also, Seto erinnert sich jetzt an alles? Und das muss bezahlt werden?" Shadi nickte, "Ja, denn ich habe diese Differenzen ausgeglichen und bin deshalb hier. Als Seth als Pharao damals diese Welt verließ, hinterließ er etwas mit einem Versprechen, dass ein Teil seiner Seele ihn begleiten würde, um für ihn bei seiner Rückkehr da zu sein. Es war ein gewagter Zauber, höhere Form von Magie, gewiss zum Schutz, aber es spaltete in gewisser Weise auch seine Seele. Ich habe das nun repariert, doch hier liegt das Problem. Es kommt einer Rückkehr in diese Welt gleich. Eigentlich darf das nicht sein, Seth damals hat gegen gewisse Richtlinien verstoßen, aber diese Regeln wurden erst später fest gelegt, deshalb kann ich ihm dafür auch keine Vorwürfe machen. Es wäre Potential für eine Gerichtsverhandlung, aber es gab dies bezüglich schon etliche Sitzungen. Ich spüre, die Waage ist nicht im Gleichgewicht, wenn ich euch nun mit euren vollen Erinnerungen an damals ziehen lasse." Mokuba dachte darüber nach, wirkte aber betrübt. Er fühlte sich gerade ein wenig allein. Seto schien dies zu spüren und er drückte Mokuba ein wenig fester an sich. "Und was ist mit Mokuba?" "Mokuba ist wie schon damals euer Bruder, ich denke, dass es zur Zeit ein fairer Ausgleich ist, wenn wir seine Erinnerungen an früher nicht gewähren. Ihr wirktet damals als Pharao einen Schutzzauber und bezogt diesen auf Euch und Eure engsten Familienmitglieder. Es wäre ein Kompromiss." Mokuba stockte einem Augenblick der Atem. "Wie? Wie war das gerade? Ich habe auch zu jener Zeit gelebt?", fragte Mokuba wie vom Donner gerührt. "Ja, kleiner Bruder. Ich sagte damals, dass ich immer für dich da sein wollte, aber auch für den Pharao." "Ihr habt Euch in diesem Leben mehr als ein Mal für euren Bruder geopfert, ihr widmetet ihm euer ganzes Leben, als eine ungeahnte Widergutmachung dafür, dass ihr früher keinerlei Zeit für ihn haben konntet. Auch ohne Erinnerungen daran."
 

Es war eine verzwickte Lage, Rebecca und Yugi lauschten dem Gespräch wie gebannt und versuchten dem ganzen zu folgen.

Sie saßen lange schweigend da und Shadi bat um eine Pause und zog sich für einen Augenblick zurück.

Atem meldete sich darauf hin zu Wort. "Seto, ich bitte dich, es ist lieb gemeint, schön du hast deine Erinnerungen, du bist glücklich weil für dich nun alles einen Sinn ergibt, du siehst, dass du damals einen Bruder hattest, den du zurück lassen musstest mit deiner Mutter, es sind viele Erinnerungen die schmerzhaft aber von Bedeutung für dich waren, aber meinetwegen musst du das nicht tun." "Nein ATEM! Endlich fühle ich nicht mehr diese Leere in mir. Ich verstehe mich selbst nun endlich besser. Ich will nicht auf meine Erinnerungen verzichten. Weil es sich gut anfühlt zu wissen wer man ist, das solltest vor allem du wissen!" "man kann auch gut damit leben, nicht zu wissen wer man ist." "Ja, du warst also glücklich? All die Jahrtausende lang?" Atem verzog das Gesicht. "Ich gebe zu, mich eine ganze Zeit lang damit irgendwie abgefunden zu haben, nicht alles über mich zu wissen. Aber ja, mir fehlte einiges. Ich verstehe dich Seto. Aber, Shadi ist sturr. Er meint es nicht böse, aber es ist seine Aufgabe alles zwischen dem Hier und Dort im Lot zu halten." "Willst du denn, dass ich mich nicht daran erinnere, dein bester Freund gewesen zu sein?" Yami senkte den Kopf. "Es wäre schade, aber mir fällt nicht ein, womit wir das bezahlen wollen Seto., Ich habe Zweifel, dass meine kleinen Beschützer diesen Preis auffangen können." "Ushebdis oder so oder? Diese kleinen Amulette, meinst du Yami?", fragte Yugi sofort nach und Atem nickte. "Ja Yugi. Sie sollten unangenehmes fern halten. Ich gebe zu, mir gehen die Ideen aus." Mokuba fragte sich derweil etwas völlig anderes. "Seto, du und ich waren in unserer Vergangenheit getrennt? Und mich gab es damals auch?" Seto nickte, "was glaubst du wieso ich dich liebe Mokuba? Nicht nur deshalb, aber vielleicht spielt aus unsrer Vergangenheit mehr mit in unsere heutige Beziehung als wir ahnen?. Es wäre völlig egal." Mokuba gefiel der Gedanke. "Weisst du Seto, ich kann nicht sagen, dass mir meine Erinnerung an ein früheres Leben fehlt, aber ich finde es richtig schön zu wissen, dass wir früher wohl auch ein Mal gelebt haben. Ist vielleicht auch was besonderes, immerhin sind wir ja zwei Brüder und dann auch noch unterschiedlich alt.....""Atems Bruder wurde doch auch wieder geboren..." "SETO!", schrie Yami auf ein Mal auf und fuhr herum. Sein Blick wurde ganz weit. "Du hattest noch Geschwister Atem?", fragte Yugi neugierig. "Du hast da allgemein wenig von gesprochen, einen Bruder ja? Und?" Seto stand auf und entschuldigte sich bei Atem. "Ich hätte das nicht sagen sollen. Atem wurde nicht wieder geboren, seine Seele wurde ist ein Teil davon. Ohne die Seele konnte der Prozess nicht abgeschlossen werden. Zur Wiedergeburt sind beide Teile, Seele und Körper nötig. Yugi, du bist keine Wiedergeburt des Pharao, aber du hättest das Zeug zu einem Pharao." Yugi fühlte sich auf ein Mal ganz komisch. Atem stand nun ebenfalls auf und umarmte Yugi. "Seto, ...vermutet, dass du die Widergeburt meines totgeschwiegenen Bruders bist, auch ich hatte einen Bruder, ich war der Ältere, aber, das spielte keine Rolle. Ich will das aber nicht wahr haben." Seto fiel dazwischen. "Aber Atem hat für seinen Bruder nichts getan. Er hat ihn stets abgewiesen, weil er ihn beschützen wollte, hat er versucht ihm aus dem Weg zu gehen. Was Probleme anging zumindest." Yami nickte langsam. "Es schmerzt so sehr, dass ich mich nicht daran erinnern will Yugi. Ich sehe in dir einen Freund, Jemand, der mir immer gefehlt hat und ich liebe dich Yugi."

Erneut wurden sie gestört und Shadi war es, der herein trat. "Ich habe über die Situation entschieden. Ich tue so, als sei das hier alles nie passiert und werde wieder gehen. Aber eine Bedingung stelle ich an Euch! An den Pharao und an Euch Seto. Ihr redet zu Jenen kein Wort, die Euch aus eurer damaligen Zeit vertraut erscheinen. Ihr müsst euer Wissen für euch behalten, das bedeutet, ihr dürft es Niemals zu eurem Vorteil in dieser Zeit anwenden. Geht vorsichtig mit Eurem Wissen um, ich meine Euch Seto Kaiba! Ach ja und noch etwas,...ich soll Euch an die Jahreswende erinnern, dieses Jahr erwartet Euch an Eurer Ruhestätte Besuch, Majestät." "Uh? Wie? Ich verstehe nicht Shadi?" "Mana kommt, sie hat sich angemeldet für eine kurze Reise zum Jahreswechsel, sie würde Euch gerne sehen, es sei dringend, unter ihren Umständen wurde ihr dies gewährt. Yugi, und Mokuba und auch du Rebecca, ihr drei, eine Warnung an Euch, versucht nicht nach früheren Leben von Euch in der Vergangenheit dieser Beiden zu suchen. Ich gehe jetzt, was ich tun konnte, habe ich getan." Seto und auch Atem bedankten sich für dieses überaus großzügige Entgegenkommen und Shadi entschwand, einfach so- als löse er sich auf.

Rebecca sah auf alle Anderen. "Uns drei? Yugi, du und ich? Ich habe das verstanden, schön zu wissen, dass wir ein Freundeskreis sind, der mehrere Leben überdauern kann."
 

(Ein kurzes Kapitel, ich bitte um Entschuldigung an meine lieben Leser, nach meiner Sommerpause richtete sich privat einiges um :D, aber nun melde ich mich zurück, auch wenn es zu Weihnachten immer viel zu tun gibt. )



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Usaria
2016-12-04T18:54:12+00:00 04.12.2016 19:54
Hallo Mainda, tolles Kapitel, auf die Idee, als mögliche Erklärung, wieso Yugi nicht die Wiedergeburt von Yami ist, bin ich auch schon gekommen. Also hat Seto jetzt seine ganzen Erinnerungen.
Leuchtende Augen! Da muss jetzt Kisara auftauchen! Oder in einer Sidstory!

Ähm, der Titel des Kapitel verwirrt mich. Frauen und Priester! Ja o.k dass ist auch erst der 1. Teil, mal sehen was im 2.Teil passiert.


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