Fang mich auf von Dolly-Bird ================================================================================ Epilog: Urteil -------------- Vorwort: Erst einmal möchte ich mich bei allen Lesern und Review-Schreibern bedanken, vor allem bei Spitzbube67 für das fleißige Kommentieren! Ich hoffe der ein oder andere hinterlässt hier noch ein Kommi, ich möchte gerne eure Meinung wissen wie ihr die Geschichte findet, das war meine erste zu Fairy Tail. Das folgende ist reine Fiktion und entspringt nur meiner Fantasie, ist denke ich ziemlich realitätsfern! Das war's auch schon, viel Spaß beim Lesen des Epilogs! Nachdem alle wieder im Gerichtssaal versammelt waren erwarteten sie angespannt das Urteil. Wie würde der Richter entscheiden? Dieser verkündete ohne Umschweife das Urteil: „Nach langer Beratung lautet das Urteil: Der Angeklagte wird für vier Jahre in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen mit anschließender fünfjähriger Bewährung. Da Dr. Fernandez eine wichtige Vertrauens- und Bezugsperson für den Angeklagten darstellt und sein Psychologe war wird der Angeklagte in die Fernandez-Klinik eingewiesen. Dr. Fernandez bleibt sein Psychologe.“ Während Laxus und Freed den Richter eher fassungslos anstarrten grinste Ultear triumphierend. Sie war nicht umsonst die Beste in ihrem Gebiet. Gerard zeigte seine Freude erst als sie aus dem Gerichtssaal draußen waren. Er umarmte Ultear, er konnte sein Glück kaum fassen! Freed und Laxus kamen auf sie zu. Vor der Anwältin blieb Freed stehen: „Meinen Glückwunsch. Dieses Mal mögen Sie gewonnen haben, doch ruhen Sie sich nicht zu lang auf ihren Lorbeeren aus.“ Mit diesen Worten gingen die beiden. Am nächsten Tag wurde Zeref von der Polizei in die psychiatrische Klinik von Gerards Familie gebracht. Seine Miene war teilnahmslos. Erst als er alleine war stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Nun konnte er mit Gerard für immer zusammen sein. In diesem Moment betrat dieser das Zimmer. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen stürzte Zeref sich auf ihn wie eine ausgehungerte Raubkatze auf ihre Beute. Obwohl sie nur einige Tage getrennt waren hatte es sich für beide wie Jahre angefühlt. Zeref war seit fast einem Jahr in der Klinik. Da die Sonne schien saß er draußen im Garten und las. „Na was liest du heute?“ Überrascht sah er auf. Gerard setzte sich mit einem Lächeln neben ihn. „Das Buch das du mir letzte Woche mitgebracht hast.“ „Gefällt es dir?“ Zeref nickte. Der Ältere wuschelte ihm durch die schwarzen Haare. „Das freut mich. Ich muss sagen du machst wirklich Fortschritte. Ich habe gerade meine Unterlagen durchgesehen und festgestellt, dass deine ‚böse Seite‘ sich langsam immer seltener bemerkbar macht.“ Zeref lächelte: „Das liegt an dir. Wärst du nicht bei mir würde es wohl nur immer schlimmer werden.“ Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und genossen das Zwitschern der Vögel und das leise Plätschern eines Brunnens. „Gerard?“, fragte Zeref leise. Der Angesprochene öffnete seine Augen und sah ihn fragend an. Der Jüngere bekam rote Wangen und sagte leise: „Danke dass du mich liebst.“ Gerard bekam große Augen, ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus. Kurz blickte er sich um, stellte sicher dass niemand sie sehen würde, dann beugte er sich zu ihm und fing seine Lippen für einen liebevollen Kuss ein. „Ich liebe dich Gerard.“ „Ich liebe dich auch Zeref. Ich liebe dich so sehr, ich kann ohne dich nicht mehr leben. Ich will es nicht.“ „Du musst es auch nicht mehr“, flüsterte Zeref. Nie mehr. Das verspreche ich dir. +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Drei Jahre waren seit Zerefs Entlassung vergangen. Da er auf Bewährung war hielt er sich penibel an das Gesetz. Er wagte es nicht einmal über eine rote Fußgängerampel zu gehen. Er war einfach nur glücklich. Seine Beziehung mit Gerard konnte kaum besser sein, er hatte seinen Abschluss nachgeholt und studierte nun Psychologie. Gerard war nicht nur sein Freund, Geliebter und Grund zum Leben, sondern auch sein Vorbild. Er inspirierte ihn. Oft saßen sie abends stundenlang zusammen im Garten und diskutierten oder philosophierten und entdeckten immer wieder neue Seiten an dem jeweils anderen. Zeref konnte sich ein Leben ohne die fünf nicht mehr vorstellen. Nicht nur Gerard, sondern auch Natsu, Gray, Sting und Rogue waren ihm die wichtigsten Menschen geworden. Von seinen Eltern hatte er nie wieder etwas gehört seit er von diesen abgehauen war. Manchmal fragte er sich ob sie sein Verschwinden überhaupt bemerkt hatten. Und wenn war es ihnen wahrscheinlich nur recht. Vielleicht hatte er ihnen damit sogar einen Gefallen getan. Gut gelaunt ging er vom College nach Hause, die letzte Vorlesung war ausgefallen. Doch als er in Sichtweite der Villa war, in der nach wie vor er, Gerard, Natsu, Gray, Sting und Rogue wohnten, sah er Blaulicht. Wollten sie ihn etwa wieder holen? Er hatte doch nicht einmal etwas Verbotenes getan. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals als er näher ging. Draußen standen Natsu, Gray, Sting und Rogue mit entsetzten Gesichtern. Eine eiskalte Hand umklammerte Zerefs Magen. Langsam ging er näher. „Zeref“, flüsterte Natsu, der den Tränen nahe war. Ohne ein weiteres Wort stürzte Zeref ins Haus. Das konnte nicht wahr sein! Im Wohnzimmer lag er. Unter ihm eine riesige Blutlache. Ein Zettel lag daneben. Vorsichtig hob er ihn mit Fingerspitzen auf. Hallo Zeref, finde uns, wenn du kannst. Grimoire Heart Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Wie konnten die es wagen?! Ihm das Liebste in seinem Leben zu nehmen! Hatten sie so große Todessehnsucht?! Heißer Zorn und Hass kochten in ihm hoch. Ein nie gekanntes Feuer das alles verschlang was in seine Reichweite kam. Sie wollten ihn? Dann sollten sie ihn bekommen! Wussten sie überhaupt mit wem sie sich da angelegt haben? Doch nun gab es kein Zurück mehr. Er würde die Liebe seines Lebens rächen! Er würde Grimoire Heart auslöschen und dann Gerard folgen. Wenn sie schon nicht im Leben zusammen sein konnten, dann wenigstens im Tod! Denn ohne ihn war sein Leben nicht mehr lebenswert. Schweigend blickte er in die leeren Augen Gerards. „Ich habe mein Versprechen gehalten. Und nun werde ich dich rächen, Liebster.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)