Verloren von Hidden-Girl ================================================================================ Kapitel 11: Wer wird sie sein? ------------------------------ Naruto hatte veranlasst wie es sich gehörte Neji im Thronsaal zu empfangen. Er nahm auf seinem Thron Platz und sowohl Neji selbst als auch einige Männer die seiner Leibgarde angehörten betraten den Raum. Neji hatte braune dunkle Haare, die ungefähr so lang waren wie die von Hinata, nur nach hinten gebunden und er trug ein weißes Gewand. Seine Augen waren die gleichen wie die von Hinata, nur die Miene war wesentlich argwöhnischer als ihre. Er war ungefähr genauso groß wie Naruto selbst und wirkte bereits vom Ersteindruck kaltherzig. „Was wünscht ihr Prinz Neji, dass ihr mich schon persönlich aufsucht“ fragte Naruto ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich fordere meine Cousine Hinata und da ich weiß, dass sie sich in eurer Obhut befindet wollte ich persönlich reisen um sie zu holen“ Seine Stimme war rau und tief. Passend zu seiner Aura. „Hinata ist unpässlich. Tut mir Leid“ und nein es tat ihm überhaupt nicht leid. „Hm…“Sein Gesichtsausdruck zollte von leichter Verärgerung auf seine Aussage hin, die er versuchte zu verstecken, weswegen Naruto selber grinsen musste. Vielleicht bereitete es ihm ja hin und wieder Freude andere Menschen wirklich zu nerven. Ob dies schon als sadistischer Charakterzug gelten konnte? Naja ist ja auch egal. Nejis Züge entspannten sich wieder „Ich hörte Hinata hat sich heute in eurer Arena bewiesen. Wie kommt es, dass ihr jemanden von ihrem Geblüt an solchen Barbareien teil nehmen lasst.“ „Das Gesetz besagt, dass jeder kämpfen darf, der es wünscht. Hinata ist da nicht ausgeschlossen, aber wenn sie schon mit Vorwürfen um sich schmeißen frage ich mich was ihnen einfällt mein Versteck anzugreifen“ Direkt und konkret. Das war die Art König, die er sein wollte. Zwar hatte man ihm auch Manieren und Umgangsformen beigebracht, jedoch sah er nicht ein mehr als nur höflich gegenüber einem unerwünschtem Gast zu sein...Die Höflichkeit hatte er ja nicht mal verdient. „Hinata….Sie haben kein Recht sie bei sich zu behalten. Sie ist nicht ihr Eigentum“ Zugegebenermaßen...Er sah das anders. Nachdem er den Krieg gewonnen hatte, war sie sehr wohl sein Eigentum. Er nannte sie nur nie so. Warum wusste er nicht. Vielleicht aus Respekt vor dem Mädchen, dass er die letzte Zeit kennen gelernt hatte. „Hinata war im Krieg gegen mein Land präsent und ist dementsprechend meine persönliche Kriegsgefangene, allerdings bezeichne ich sie eher als Gast, da es ihr frei steht jeder Zeit zu gehen sofern sie es wünscht“ auch wenn er ihr Letzteres mit der Anzahl an Menschen, die ihren Tod wünschten doch eher verweigern würde. „Dann fordere ich, dass sie sich an diesem Gespräch beteiligt und uns ihre Meinung ohne äußere Einflüsse kund tut“ „Wie gesagt. Hinata ist…“ „Anwesend“ halte es plötzlich durch den Saal und sowohl Neji als auch seine Männer drehten sich zum Eingang um. Hinata stand da und riss Naruto damit aus dem Konzept. Was hatte sie hier verloren? Was zum Teufel fiel ihr ein seine Anweisungen zu missachten…Warte dumme Frage: Wir reden hier von Hinata, aber was war mit Shikamaru? „Hinata Shikamaru sollte doch auf dich Acht geben“ Zielstrebig ging sie auf Naruto zu ohne Neji auch nur eines Blickes zu würdigen und stellte sich neben ihn woraufhin er sich erhob. „Ich habe ihn eventuell ausgetrickst“ gab sie zurückhaltend zu. Er hob eine Augenbraue und sah sie fragend an „Es geht ihm gut keine Sorge. Er ist nur bewusstlos und wenn er aufwacht vermutlich verärgert“ Er seufzte, kam ihr näher und meckerte im Flüsterton „Kannst du nicht einmal tun was ich dir sage? Ich habe dich doch gewarnt, dass Neji gefährlich ist. Er wollte dich töten lassen!“ „Und diesem Gesicht will ich selbst in die Augen sehen Naruto“ Da war sie wieder! Die Hinata, die sein Herz und oft seine Fassung gestohlen hatte. Die Hinata, die einen eigenen Kopf hatte, so eigensinnig war, dass sie ein gesamtes Reich als Frau! regieren konnte. Die Frau, die alle Männer zurecht stutzen konnte und bei der er wusste. Es würde nichts bringen sie von seinen Wachen wieder raus schleifen zu lassen. Er gab einen genervten, jedoch sich geschlagen gebenden Laut von sich „Weißt du an Sturheit hättest du ruhig verlieren können“ Dann hätte er es um einiges einfacher gehabt. „Wohl kaum. Ohne das komm ich bei dir nicht weiter“ Er musste einen Augenblick grinsen und dachte sich da hatte sie recht. „Das wäre ja auch der Sinn dahinter“ antwortete er. „Verzeihung“ gab Neji von sich, der von den Beiden eben nur Geflüster hören konnte „Wir waren mitten in einem Gespräch und ich würde gerne damit fort fahren“ Hinata betrachtete Neji….Ihren sogenannten Cousin. Familienähnlichkeit war ohne Zweifel zu erkennen, doch in seinen Augen blitze etwas Dunkels und Finsteres auf, dass sie weder von Hanabi, noch von sich selber kannte. „Meine liebe Cousine würdest du mir die Freude erweisen dich begrüßen zu können“ Naruto schaute ihn nur starr und mit wenig begeisterter Miene an, während sie langsam auf ihn zu ging. Es schien so als würde Naruto jeden Atemzug beobachten den ihr Cousin tat. Er hatte 6 Männer um sich die seiner Leibgarde vermutlich angehörten. Naruto hatte ebenfalls 6 um sich, aber nochmal soviel um Nejis postiert. Also was konnte er ihr schon bei den ganzen Männern an tun versuchte sie sich einzureden. Jeder Andere Gedanke würde sie nervös machen und das konnte sie sich gerade nicht erlauben. Sie blieb direkt vor ihrem Cousin stehen und blickte zu ihm hoch. Er lächelte. Kein freundliches, sondern eher ein siegessicheres Lächeln, dass in eine Umarmung über ging. Sie konnte es in diesem Moment auch nicht glauben, dass er sie zu ihr zog und in den Arm nahm mit den Worten „Es ist schön dich wieder zu sehen“, doch bei dem was er ihr ins Ohr flüsterte wurde ihr schnell klar, was diese Geste zu bedeuten hatte. „Jetzt hör mir genau zu. Ich weiß nicht wie du es geschafft hast seine Gunst nach all dem wieder zu erlangen, doch du wirst nicht ewig hier bleiben können und wenn du nicht freiwillig mit mir mit kommst werde ich einen Weg finden wie du keine andere Wahl mehr hast als zu gehen. Denk daran Sasuke ist nicht der Einzige der die Lügen, die du ihm auftischt kennt.“ Damit ließ er sie los und Verwirrung blieb zurück. Fast niemand wusste, dass sie ihr Gedächtnis verloren hatte. Dementsprechend wurde sie auch behandelt von den Menschen, doch von welchen Lügen sprach Neji. Was hatte sie noch Naruto angetan, abgesehen davon ihn niederzustechen. Würde dies wirklich dafür sorgen können, dass er sie raus schmiss „So meine liebe Cousine. Ich habe dem König eben erklärt, dass ich mir wünsche deine Meinung zu hören ob du hier verweilen willst oder mit mir gehen willst“ „Meine Meinung….“ Sie hielt einen kurzen Moment inne, ehe sie zurück zu Naruto lief und sich wieder neben ihn stellte. „Tut mir Leid aber ich bleibe hier!“ denn egal was es ist. Wenn sie mit ihm gehen würde, würde es nicht lange dauern bis ihr tot sie ereilt und ob das ihr lieber war, als ein Geheimnis dessen Ausmaß sie nicht kannte, wusste sie nicht. Sie konnte die Verärgerung in seinem Gesicht deutlich sehen, doch das Einzige was er tat war in ruhigen Ton zu sagen „Verstehe. Dann werde ich gehen, wenn das dein Beschluss ist Hinata“ Sie schwieg aufrecht und sah ihrem Cousin dabei zu wie er sich umdrehte und einen Schritt tat eher er sich flink wieder umdrehte und etwas Glitzerndes nach ihr warf in Höhe ihres Gesichtes, doch wenige Zentimeter bevor es sie erreichte setzten sich ihre und Narutos Reflexe in Gang. Naruto war derjenige der es wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht abfing. Sie war den Bruchteil einer Sekunde langsamer als er und griff somit nur seine Hand, anstelle des Gegenstandes. Ihre Blicke trafen sich und er kritisierte spöttisch „Zu langsam“ Sie schaute auf das was Neji geworfen hatte und stellte fest, dass es ein kleines Messer war. Klein, fein aus silber, aber scharf ohne Ende. Hätte Naruto nicht rechtzeitig reagiert wäre sie vermutlich tot. Dementsprechend wurde sowohl Neji als auch Naruto zornig über diesen Versuch. Der König richtete seine Aufmerksamkeit nur noch auf ihn und sprach mit drohender Stimme. „Das hier ist eine Missachtung meiner Autorität und zollt von fehlendem Respekt. Dementsprechend werde ich diese Aktion auch handhaben. Neji Hyuga ab dem heutigen Tage sind weder du, noch deine Männer in diesem Land willkommen. Ihr seid verbannt und sollte auch nur einer von euch je hier wieder gesehen werden, werdet ihr ungeachtet des Standes hängen. Nun geht damit ich eure hässlichen Visagen nie wieder ertragen muss“ Die Wachen stellten sicher, dass Neji das Schloss verließ, sodass nur noch die Leibgarde bei ihnen blieb. Naruto seufzte und wandte sich ihr zu, das feine Messer immer noch in der Hand. „Das meinte ich mit gefährlich. Er will um jeden Preis deinen Tod“ „Warum? Habe ich ihm irgendwas angetan?“ „Nein es geht nur um die Erbfolge. Du stehst über ihm in der Erbfolge. Wenn du stirbst ist Hinabi noch nicht alt genug um zu regieren und er erhält euer Land“ „Was will er damit. Unser Land hast du doch zerstört“ „Ja aber es gibt viele Menschen, die der rechtmäßigen Thronerbin noch treu sind. Daher auch die Hochzeit mit Sasuke. Sie galt nur zur Stärkung Beider Länder und auch jetzt hätten die Uchiha nicht wenig davon, wenn Sasuke dich heiratet“ „Ich will nicht heiraten. Ich will niemanden gehören und ich werde ganz sicher nicht aus politischen Gründen heiraten“ „Eines Tages musst du es“ und es hörte sich so an als würden ihm diese Worte schwer fallen, weswegen sie sagte „Ich muss gar nichts. Ich habe doch kein Reich mehr an das ich denken muss und du sagtest selber, dass ich nur noch deine Kriegsgefangene bin“ „Jede Frau, ungeachtet des Standes, muss einestages heiraten.“ „Ja aber sicher nicht Sasuke“ Sie schaute in seine blauen Augen, dann auf die Hand, die Nejis Messer in der Hand hielt. Vorsichtig nahm sie seine Hand in ihre zierlichen Hände und betrachtete die Waffe. "Wenn ich heirate will ich nicht daran denken müssen was das Beste für Andere ist..." Sie hob wieder den Kopf und sah wieder direkt in seine Augen "sondern daran, was oder wer das Beste für mich ist" und für einen kurzen Moment herrschte Frieden in ihrem Kopf. Naruto machte keine Anstalten dafür die Hand weg zuziehen oder dergleichen. Im Gegenteil Er lächelte sogar leicht, ehe es wieder verstummte als ihm ein Gedanke kam „Was hat Neji eigentlich zu dir geflüstert?“ Langsam nahm sie ihre Hände wieder zu sich. „Das er Einiges über mich wüsste, dass nicht ans Licht kommen soll weswegen ich besser mit ihm gehen sollte“ „Erpressung…Interessant.“ „Weißt du was er meint?“ „Nein…Es gibt zu viele Dinge die du ausgefressen hast, als das ich jetzt sagen könnte worauf er hinaus will“ Trauriger weise war das wahr. Deshalb musste sie es wohl auf eigene Faust herausfinden. Heute Nacht! Sie und Naruto legten sich nachdem ganzen Aufruhr schlafen, in ihre Gemächer. Sie legte sich ins Bett, aber ohne die Augen zu schließen. Sie wartete nur darauf, dass Naruto einschlief und rührte sich erst, als sie sicher war, dass er es auch tatsächlich tat. Leise schritt sie durchs Zimmer, zog sich wieder die Kampfmontur über und ging auf Narutos Waffenschrank zu. Sie nahm sich so leise sie konnte zwei Dolche raus und ein kleines Messer, dass sie in ihren Stiefeln versteckte hervor und verließ das Zimmer. Vor dem Zimmer patrollierten Wachen. Eine links rum, die andere rechts rum. Sie standen mit dem Rücken zu ihr… Zu ihrem Glück. Leise zog sie sich ihre Kapuze über und fühlte sich beschränkt in ihren Möglichkeiten. Sie konnte nicht nach links, nicht nach rechts und auch nicht einfach mitten durch, ohne dass die Wachen sie entdecken würden. Kämpfen ging auch nicht, da Naruto und weiß Gott wer das hören würden. Ihre Augen gingen zu einem der Dolche über die sie mit sich trug. Sie musste an ihnen vorbei, doch musste das wirklich sein? Nein…Töten war das Letzte worauf sie zurück greifen wollen würde nachdem, was Letztes Mal passiert war. Ihr Blick schweifte um den Raum, suchte verzweifelt nach etwas, dass ihr helfen können würde und wurde fündig. Sie sah einen Kerzenständer der an der Wand rechts von ihr hing, schlich sich langsam und leise dahin und entnahm diesen Geräuschlos. Die Wachen standen immer noch mit dem Rücken zu ihr. Sie schlich vorwärts zu dem weiter rechts stehenden und schlug ihn damit nieder. Der Linke wollte gerade einen Laut von sich geben als sie den Kerzenhalter nach ihm warf und genau seinen Kopf traf. Beide waren direkt bewusstlos. Diese Vorgehensweise war zwar auch nicht die Leiseste aber immerhin hatte sie niemanden getötet. Der Rest des Schlosses war kein großes Problem mehr, denn auch wenn sie es nicht gut kannte, schaffte sie es ohne rohe Gewalt unbemerkt an den übrigen Wachen vorbei in die Stadt hinein. Die Stadt war von Laternen, in den Feuer brannte, erhellt. Der Boden, den sie entlang lief gepflastert mit Steinen und die Häuser, die sie kreuzte langweilig gleich aussehend. Bilderbuchhäuser konnte man sagen, doch auch bei Nacht sahen diese Finster aus. Kein Bewohner lief auf den Straßen. Herrschte hier etwa eine Ausgangsperre? Wenn ja sollte sie doppelt so gut drauf aufpassen, dass sie niemand sah, doch auch dies brachte für sie keine Probleme mit sich. Sie öffnete auf dem Weg einen Zettel, den sie zuvor immer mit sich getragen hatte. Es war der Zettel, den Sasuke ihr bei ihrem letzten Treffen zugesteckt hatte. Bei allem, was vorgefallen war, war es tatsächlich ein Wunder, dass sie das Papier noch hatte. Auf diesem war, wie erwartet eine Adresse abgebildet zu der sie sich begab. Dabei hatte sie verdächtigerweise keine Probleme auf den Weg dahin oder Menschen, die ihren Weg kreuzten. Die ersten Menschen, die sie hörte waren, als sie an ihrem Zielort angekommen war. Sie befand sich vor dem Eingang einer sogenannten Bar, die sie laut und deutlich hörte, weil die Türen marode und nicht ganz dicht schienen. Sie sah auch durch die Spalten unten Licht herausströmen. Also hatte die Adresse sie tatsächlich in eine Bar geführt…Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber egal. Sie trat hinein und merkte dabei, wie die Geräuschkulisse von schreienden Stimmen, aneinander gestoßenen Gläsern und fließendem Alkohol sich verstärkte. Zuvor war sie eher dumpf zu hören, doch nun hörte sie alles. Genauso, wie sie alles sah. Sie befand sich auf einen freien Gang zwischen den Tischen, der zum Tresen der Bar führte und desto näher sie zu dem trat, desto mehr Blicke fielen auf sie gefühlt. Unbehagen breitete sich in ihr aus. Wer, der nicht gerade begehrt im Land war würde es auch mögen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen...Warte...Sie wusste es. Sie nicht! Sie schritt weiter zu ihrem Ziel voran, bis zu dem Moment, an dem sie plötzlich einen Klaps auf ihrem Hintern spürte. Rasch, schockiert, mit steigender Wut, drehte sie sich um und sah einen Mann mit hellen Haaren, dunklen Augen und einem selbstsicheren Grinsen auf den Lippen. Bei dem Anblick seiner widerwärtigen Miene stieg die Wut nur noch mehr die Wut hoch. Sie wusste nicht, was sie beim Umdrehen erwartet hatte. Jemanden mit Manieren, der sich entschuldigte...Wohl kaum. Der Mann stand auf und kam ihr näher, immer noch das dreckige, selbstsichere Grinsen auf den Lippen, dass ihre Wut nur immer mehr steigerte, bis sie seine Nähe spüren konnte... Seinen Atem, seinen Geruch, und entschied, dass es genug war. Sie erhob die Faust gegen ihn und traf seine Wange, kurz bevor sie mit ihm Fuß seitlich gegen sein Schienbein trat, mit einer Wucht die reichte, um ihn zum Stürzen zu bringen, doch das reichte nicht, denn kaum lag er auf dem Boden zog sie eins ihrer Messer hervor, unwissend was sie nun damit tun würde. Die Wut in ihr war immens. Als würde es in ihrem Inneren kochen, doch wieso? Wieso konnte eine derart unwürdige Geste sie so sehr provozieren. Wieso griff sie zur Waffe? Wieso ließ sie zu, dass ihre Hand sie zum Töten verleitete. War die Hinata, die das Messer auf die Kehle des Mannes zu bewegte etwa die sogenannte Alte Hinata, die sie niemals hätte sein wollen? „Hinata“ brüllte eine Stimme, ehe ihr Handgelenk gepackt wurde und sie instinktiv zur Seite schaute. Es war die Person nach der sie die ganze Zeit gesucht hatte…Sasuke. „Was tust du da?“ harschte er sie an mit wütend funkelnden Augen, doch sie antworte nicht. Sie spürte nur den Druck auf ihrem Handgelenk und den Impuls zu töten, der nur langsam nach gab „Ich…“ Mehr bekam sie nicht raus, als ihre Augen die tödliche Waffe in ihrer Hand fixierten. Sasuke musste daraufhin seufzten, nahm ihr die Waffe ab und zog sie in den Abstellraum hinter dem Theresen. Den Mann, die sie zuvor angriffen hatte, ließ er einfach da stehen, ohne sich weiter um ihn zu kümmern. Währenddessen stapelten sich um sie herum Regale mit Flaschen und vielem Anderen Zeug für das sie jetzt gerade kein Interesse aufweisen konnte. Die Tür hinter ihnen viel zu und Sasuke redete nicht viel weniger wütend auf sie ein „Also was sollte das? Als ich dir die Adresse gegeben hatte war das keine Einladung zum Aufmerksamkeit auf sich ziehen“ „Es tut mir Leid“ und das tat es ihr wirklich. Jetzt wo sie die Dinge besser realisieren konnte wurde ihr immer mehr bewusst, was sie beinahe getan hätte. „Ich weiß nicht warum ich das…“ „Natürlich weißt du es!“ unterbrach Sasuke sie rasch „Du hast seit dem ich dich kenne nie Skrupel gehabt schon gar nicht, wenn es um Männer geht. Der Einzige Moment, an dem ich etwas Menschlichkeit in dir sehen konnte war als ich erfahren habe warum du so bist“ In diesem Augenblick spitzten sich Hinatas Ohren und sie hackte ohne zu zögern nach „Warum?“ Erst zeigte Sasuke Verwunderung über ihre Aussage, doch dann kehrte er schnell wieder zu seiner Verärgerung zurück „Oh bitte das weißt du genau“ Stimmt ja er glaubte, dass sie ihr Gedächtnis nie verloren hatte und das sie immer noch die Hinata sei, die er kannte. Da sie ihm nur nicht trauen konnte, weil sie nichts über ihn wusste, sollte das auch wohl so bleiben, doch wie könnte sie an die ihr fehlende Information kommen ohne ihre Tarnung zu verlieren. „Hör zu Neji war bei mir und hat mir gedroht mir Naruto Gunst zu rauben“ Sasuke grinste einen kurzen Moment und gab einen spotteten Laut von sich „Dabei wünsche ich ihm viel Glück. So wie es aussieht hat er dir sogar verziehen, dass du ihn niedergestochen hast und mal ehrlich was ist noch schlimmer als das?“ Auch wenn Sasuke es ins lächerliche zog war ihre Sorge durchaus echt und berechtigt!, wenn es um Neji ging, was sie in ihrem Gesichtsausdruck auch verdeutlichte und plötzlich verschwand das spöttische Grinsen auf seinen Lippen und seine Augen weiteten sich „Warte….Nein…Das kann er nicht wissen!“ Auch wenn sie keine Ahnung hatte wovon er sprach musste sie nun mit spielen „Und wenn doch?“ „Oh mein Gott“ Sasuke wirkte nun auch total aufgelöst und sie wusste: Endlich verstand er den Ernst der Lage. „Nein das kann nicht…Verdammt. Wenn das raus kommt sind wir Beide dran“ Er hielt sich seine linke Hand an die Stirn und versuchte scheinbar ruhig zu bleiben, während sie schwieg und sich erhoffte mehr Informationen von ihm zu bekommen. „Unsere Verlobung, Die Hyuga Erbfolge, deine Gunst bei Naruto. Das alles wäre hin und mit Glück würde man uns hängen…“ Er hielt einen kurzen Moment inne. „Ok gehen wir objektiv an die Sache. Neji hat einen Trumpf und wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt um diesen auszuspielen. Die Einzige Möglichkeit um das alles zu gewinnen ist es ihm diesen Trumpf weg zu nehmen, doch wie…“ Seine Hand lag nun auf seinem Kinn und es folgte einen kurze Stille, ehe ihm ein Gedanke kam „Ich habe eine Idee. Ich gebe dich frei. Unsere Verlobung diente nur zur Ablenkung und Abwendung schlimmer Dinge. Ich gebe dich frei damit du Naruto heiraten kannst.“ Schock breitete sich in ihr aus „Was?“ Naruto...Heiraten? Wenn sie nicht wüsste, dass das sein absoluter Ernst war, hätte sie schon beinahe gelacht, so unrealistisch, wie das klang in ihren Ohren. „Ich weiß. Das ist nicht der Beste Plan, aber denke mal nach Hinata. Wenn du Naruto heiratest bist du die Königin dieses Landes und kannst im Hintergrund die Fäden für Nejis Untergang ziehen. Du hättest eine machtvolle Position und wenn Neji das Geheimnis platzen lässt kannst du es als Königin im Keim ersticken mit Naruto an deiner Seite“ Zugegebenermaßen, wenn es realistisch wäre, fänd sie den Gedanken gar nicht mal so schlecht Naruto zu heiraten, allerdings nicht so wie Sasuke es beschrieben hatte und egal wie erwartungsvoll er sie auch anguckte, sie würde immer ihre eigene Meinung dazu haben, doch sie musste darauf eingehen, weil das das wäre was die Hinata tun würde, die Sasuke kannte. Außerdem gab es noch eine Sache, die ihr auf dem Herzen lag. Zwar wusste sie nicht, ob die Alte Hinata das tun würde, doch sie musste es versuchen. „Wenn ich Naruto um den Finger wickeln soll verlange ich, dass meine Schwester in meine Obhut kommt“ Sasuke grinste wieder kurz „Wenn es um deine Schwester geht zeigt sich doch immer wieder, dass du noch ein Herz besitzt. Als dein Vater durchdrehte, weil er von dir und Naruto erfuhr, dich misshandelte und drohte das Gleiche mit Hanabi zu tun, hast du sie zu mir geschickt damit sie sicher sein würde“ Also war es richtig...Sekunde was? Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte und noch weniger, was sie antwortete. „Und meinen Vater getötet…“ Sie sprach die Worte, als würden sie unbewusst über ihre Lippen kommen und das taten sie auch. Naruto hatte ihr einst erzählt, dass ihr Vater an einer Krankheit verstarb, als sie 15 war, doch es würde zu ihrem Alten ich passen, dass sie es hatte nur so aussehen lassen, als wäre das der Fall und trotzdem konnte sie nicht fassen, was sie da hörte. Sasuke nickte zustimmend. „Wenn du der Ansicht bist, dass Hanabi bei dir sicher ist, lasse ich sie zu euch eskortieren“ "Gut" Sie nickte nur noch als ihre Augen die Tür fixierten und sie darauf zu ging. Mehr als gehen wollte sie gerade nicht. Am Liebsten hätte sie geweint oder wäre zusammen gebrochen. Immerhin hatte sie gerade erfahren, dass ihr Vater sie vergewaltigt hatte und die Bestätigung dafür bekommen, dass sie ihn eigenhändig ermordet hatte dafür, doch um den Schein zu wahren, musste sie überleben. Sie blieb vor der Tür stehen und drehte sich noch ein letztes Mal um, schaute Sasuke an und dachte an das, was er von ihr verlangte. Genau genommen hatte sie nun 3 Optionen. 1. Sasukes Plan befolgen, Naruto belügen, für sich gewinnen, hier bleiben und regieren. 2. Naruto um den Finger wickeln, bis sie genug Geld hatte, um mit ihrer Schwester abzuhauen und ein neues Leben zu beginnen und 3. Naruto die Wahrheit sagen und das Risiko eingehen, dass er sie dafür persönlich aufgrund von Verrates an ihrer eigenen Thronfolge niederstrecken würde. Vatermord wurde nicht gut gehandhabt. Weder hier noch sonstirgendwo und einschätzen konnte sie Naruto nur schlecht, wenn es um sie selber ging. Vielleicht würde er sie ja auch verstoßen, weil er damit nichts zu tun haben wollte. Sie drehte sich wieder zur Tür. Sie wusste noch nicht was sie tun würde, doch eines wusste sie. Egal welche Entscheidung sie treffen würde, sie würde auch darüber entscheiden welcher Mensch sie war und in Zukunft sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)