Ich wünsche mir Glück von -NicoRobin- ================================================================================ Kapitel 21: 21 -------------- Wieder ein kleiner Adult-Teil. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. :-) ____________ Am nächsten Morgen spürte ich einen warmen, nackten Körper an mir. Ich öffnete verschlafen die Augen und blinzelte gegen das helle Licht an. Das Erste was ich sah war ein blonder Haarschopf, der im Sonnenlicht schimmerte. Mareike lag mit dem Rücken zu mir und schien noch zu schlafen. Die Decke war halb von ihrem Körper gerutscht und somit hatte ich freie Sicht auf ihre Schulter, die ebenso schön schimmerte. Ich biss mir auf die Unterlippe und verkniff mir ein Seufzen. Stattdessen holte ich meine Hand unter der Decke hervor und strich vorsichtig über ihre Haut. Unter meinen Fingern bildete sich prompt eine Gänsehaut. Gedankenverloren machte ich weiter in meinem Tun, bis sie sich vorsichtig umdrehte und mich anlächelte. „Guten Morgen meine Liebste. Hast du gut geschlafen? Ihre Augen blickten mich verschlafen, aber glücklich an. Es war wie ein Segen für mich, sie so zu betrachten. Ich hatte den Wunsch, jeden Morgen neben ihr aufzuwachen. Ich nickte mit dem Kopf und legte meine Hand an ihre Wange. „Du siehst aus wie ein Engel.“ Sie lachte laut auf und sah mich im nächsten Moment liebevoll an. „Ich fühle mich geehrt, aber ich bin ganz sicher kein Engel. Du scheinst zu Träumen Liebes.“ Ich fuhr mit meinen Fingern sanft über ihre Wange bis hin zum Hals. „Nein, ich bin hellwach. Es ist nur.. Das Sonnenlicht.. deine Haare..“ Meine Wangen färbten sich rosa. Ich fand einfach keine Worte, um meine Gedanken zu erklären. „Ich verstehe dich schon. Kein Grund verlegen zu sein.“ Sie zwinkerte und küsste meine Lippen. Ich erwiderte den Kuss sofort und strich mit meiner Zunge über ihre Unterlippe. Sie öffnete den Mund etwas und berührte meine Zunge. Ein wohliger Schauer überkam mich. Ich erkundete für eine Weile das Innere ihres Mundes und löste mich kurz darauf von ihr. Mein Mund wanderte an ihr Ohrläppchen und knabberte daran. Sie seufzte in mein Ohr und ließ mich gewähren. Ich trieb das Spielchen noch eine zeitlang, ehe ich mich wieder ihrem Mund zuwandte und meine Lippen mit ihren verschloss. Ohne Vorwarnung schlüpfte meine Zunge erneut in ihren Mund. Langsam aber sicher nahm ihre Erregnung zu. Sie streichelte meine Seiten auf und ab und berührte unbewusst meine Brüste. Sofort richteten sich meine Nippel auf und streckten sich ihr entgegen. Sie löste den Kuss und drängte mich ganz nah an sich. Ihre Hitze drückte gegen meine Hüfte und ließ mich augenblicklich feucht werden. Während Mareike mit ihrem Mund , meine Brüste liebkoste, wanderte ihre rechte Hand nach unten und streichelte über meine Mitte. Ein zucken durchfuhr meinen Körper, als sie einen Finger ganz langsam in mich einführte. Ich quittierte ihr Tun mit einem Stöhnen und biss leicht in ihren Hals. Als der Druck sich verstärkte, warf ich den Kopf in das Kissen und krallte meine Finger ins Laken. Ich hob mein Becken etwas an, um ihren Finger noch weiter in mich gleiten zu lassen. Sie verstand, winkelte ihn an und übte sanften Druck auf meinen Kitzler aus. Es dauerte nicht lange, da überkam mich ein heftiger Orgasmus. Mein Becken zuckte stark und kraftlos ließ ich mich auf das Bett zurückfallen. Ich hielt mir eine Hand vor die Augen und atmete stoßweise. Mareike streichelte mich noch ein wenig und zog ihre Hand dann zurück. Eine Weile blieben wir noch liegen und genossen den Moment. Ich hatte mich beruhigt und kam langsam wieder zu Atem. „Ich habe großen Hunger. Wollen wir uns anziehen und zusammen frühstücken?“ Sie erhob sich, setzte sich an die Bettkante und suchte ihre Klamotten zusammen. Ich blickte fragend auf und strich ihr über den Rücken. „Möchtest du nicht von mir berührt werden?“ Sie unterbrach ihre Tätigkeit, drehte sich zu mir und lächelte. „Nein, ist schon in Ordnung so. Ich springe schnell unter die Dusche.“ Sie hob ihre restlichen Sachen auf, suchte sich etwas Neues aus dem Schrank und ging aus dem Zimmer. Perplex sah ich zur Tür und gefühlt tausende Fragen jagten durch meinen Kopf. Natürlich zweifelte dabei fast jede an mir. Ich war von Natur aus ein pessimistischer Mensch und war es leid, so zu denken. Ich würde gerne optimistischer sein, aber leicht war es natürlich nicht. Sonst könnte ja jeder positiv durch die Welt gehen. Ich seufzte, stand auf und nahm frische Klamotten aus meinem Kleiderschrank. Diese legte ich auf dem Stuhl ab und warf mir den Morgenmantel über. Ich betrat den Flur und hörte die Dusche rauschen. Da ich nichts besseres zu tun hatte, begab ich mich in die Küche und stellte die Kaffeemaschine ein. Ich deckte den Tisch für das Frühstück und nahm mein Handy zur Hand. Zwei ungelesene Nachrichten. Kein Wunder, ich hatte es auch seit gestern Morgen nicht mehr angemacht. Ich setzte mich hin, öffnete die Nachrichten und hielt inne. Diese kamen von meiner Mutter. Sie schrieb mir gestern Abend zweimal, wie sehr sie sich auf die beiden Tage mit mir freuten. Oh, Shit. Das hatte ich ja total verdrängt. Ich wollte die beiden sehen, unbedingt, aber Mareike wusste ja noch gar nichts davon und wird wohl alles andere als begeistert sein. Na super.... Mareike kam etwa eine viertel Stunde später, bekleidet und mit einem Handtuch um die Schulter, in die Küche und sog den Duft des Kaffees in sich auf. Sie trug ein weißes Shirt und eine blaue Jeans. Ihre Haare hingen nass über dem Handtuch. Wenn sie den Föhn benutzen würde, wäre der Kaffee sicher zehnmal kalt. Okay, ein wenig übertreibe ich gerade, aber bei ihren langen Haaren dauerte es sicher eine Weile. „Möchtest du auch erst ins Badezimmer?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wenn es dich nicht stört, bleibe ich so am Tisch sitzen. Ich muss mit dir über zwei Dinge sprechen.“ Bevor sie sich auf ihren Platz setzte, kam sie um den Tisch und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Als sie sich niederließ, blickten ihre Augen nachdenklich in meine. „Es geht um vorhin, oder? Ich kann dir das erklären.“ Meine Finger glitten über den Tisch und verschränkten sich mit ihren. „Ja, genau. Warum wolltest du nicht von mir berührt werden?“ Sie drückte meine Hand kurz und seufzte dann auf. „Um eines vorweg zu sagen. Ich habe den Sex mit dir gestern Abend sehr genossen und es liegt ganz sicher nicht an dir.“ Mareike machte eine Pause und fuhr durch ihr nasses Haar. Dann holte sie tief Luft und redete weiter. „Wie du weißt, ist es bei mir schon lange her gewesen, dass ich mit jemandem geschlafen habe. Gestern war es das erste Mal nach drei Jahren. In dieser Zeit hatte ich kaum Verlangen danach. In meiner Ehe war es schon ein großes Problem gewesen, aber ich wollte Thomas nicht verlieren und habe mich mehr oder weniger dazu durchgerungen. Als asexuell würde ich mich jetzt nicht bezeichnen, da ich ab und an schon Lust habe und es dann auch gerne tue, aber es liegt weit hinten in meinen Prioritäten. Für mich sind andere Dinge einfach wichtiger. Du hingegen fängst gerade erst an und bist sicher ganz erpricht darauf, neue Dinge auszuprobieren.“ Sie starrte mich verzweifelt an und seufzte. „Ich liebe dich sehr und will das du glücklich bist. Allerdings weiß ich nicht, ob ich dir geben kann was du dir wünschst.“ Ich ließ ihre Hand los und ging um den Tisch herum. Dort hockte ich mich vor sie und legte meine Hände auf ihre Knie. „Ich akzeptiere deine Entscheidung. Weißt du was ich mir wünsche? Dich. Du machst mich glücklich und ich werde dich deswegen nicht verlassen. Ich verzichte lieber auf Sex, als auf die Frau, die ich Liebe.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Bevor Mareike etwas erwidern konnte, zog ich sie in eine feste Umarmung. Ich vernahm daraufhin ein Schluchzen und drückte sie noch etwas fester. Es vergingen ein paar Minuten, in denen ich sie einfach festhielt. Keine sagte ein Wort. Als sie sich aus meiner Umarmung löste, hatte sie sich wieder etwas beruhigt „Danke für dein Verständnis. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.“' Ich wischte eine Träne aus ihrem Gesicht und lächelte sie an. „Gerne. Alles was ich sagte, meinte ich auch so. Ich bin wirklich sehr glücklich.“ Ich umfasste ihre Wangen, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und erhob mich dann. „Wollen wir jetzt frühstücken? Ich habe schon ewig nichts mehr gegessen.“ Sie lachte und nickte schließlich. „Dann mal los.“ Wir räumten gemeinsam den Tisch ab und spülten das Geschirr. Nachdem die Küche wieder in einem aufgeräumten Zustand war, ging ich ins Badezimmer und duschte ausgiebig. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit um den heutigen Besuch meiner Eltern. Ich wollte Mareike bereits gestern davon erzählen, aber ich traute mich einfach nicht. Das Gespräch in der Küche hatte sie so aufgewühlt, dass sie mein 'Ich muss mit dir über zwei Dinge sprechen' bestimmt vergessen hatte. Ich stellte das Wasser ab und seufzte. Warum hatte ich meinen Eltern nicht abgesagt? Klar, ich freute mich, die beiden zu sehen, aber wie sollte ich Mareike vorstellen? Konnte ich ihnen wirklich sagen, welch große Rolle sie in meinem Leben spielte? Meine Eltern wussten nicht einmal, dass ich auf Frauen stand. Wenn ich ihnen dann noch eröffnete, dass ich mit meiner Lehrerin zusammen war und diese ganze neunzehn Jahre älter war, würden sie wahrscheinlich der Ohnmacht Nahe sein. Was sollte ich also tun? Auch als ich fertig angezogen das Badezimmer verließ, beherrschten die Gedanken meinen Kopf. Im Wohnzimmer waren Stimmen zu vernehmen. Ich schlich zur Tür und blieb im Rahmen stehen. Mareike lag auf der Couch und schaute Fern. Eine Hand ruhte auf ihrem Bauch, der sich gleichmäßig hob und senkte. Da ihr Gesicht dem Bildschirm zugewandt war, konnte ich allerdings nicht sehen, ob sie schlief oder wach war. Ich seufzte und ging auf die Couch zu. Mareike hatte mich anscheinend gehört und drehte in dem Moment den Kopf zu mir. Ertappt blieb ich stehen und sah sie an. Sie richtete sich auf und klopfte auf die Couch. „Komm, setz dich zu mir und erzähl was dich bedrückt. Ich meine mich zu erinnern, dass es da zwei Dinge gab, über die du sprechen wolltest.“ Verdammt, sie hatte es also doch nicht vergessen. Ich ergab mich meinem Schicksal und setzte mich neben sie. Eine Hand legte sich auf meine und hielt sie fest umschlungen. Ihr Blick, der fest auf mich gerichtet war, drückte aufrichtiges Interesse aus. „Meine Eltern wollen mich besuchen kommen.“ -„Das ist doch schön. Oder etwa nicht?“ Ich schüttelte den Kopf, nickte dann aber hastig. „Doch, natürlich ist es das. Wir verstehen uns super. Aber der Zeitpunkt ist nicht so gut.“ Ich sah, wie es hinter ihrem Kopf arbeitete. Ihre Augen weiteten sich plötzlich und starrten mich erschrocken an. „Die beiden kommen heute?“ Ich nickte abermals und vollendete den Satz. „Und bleiben bis morgen.“ „Emma, sag bitte, dass das nicht wahr ist. Verdammt, wie hast du dir das vorgestellt? Hättest du mir das nicht gestern schon sagen können? Ich wäre doch niemals mitgekommen, wenn ich das gewusst hätte.“ Mit jedem Satz steigerte sich ihre Stimme. Ich fühlte mich richtig schlecht und erwiderte nichts. Stattdessen saß ich da und senkte den Kopf etwas. Sie seufzte und hob ihn wieder an. „Tut mir leid. Ich wollte nicht laut werden. Ich werde jetzt gehen. Es erspart uns eine Menge Ärger.“ Mareike ließ von mir ab und erhob sich aus ihrer sitzenden Position. Bevor sie an mir vorbeiging, hielt ich ihr Handgelenk fest umschlossen. „Warte bitte. Ich... möchte dich ihnen vorstellen. Natürlich nur, wenn du es auch willst.“ Sie setzte sich wieder auf ihren Platz und blickte starr geradeaus. „Das ist keine gute Idee Emma. Du solltest alleine mit ihnen reden.“ Ich legte meine Finger auf ihre Wange und drehte ihren Kopf in meine Richtung. „Weißt du was meine Mum mal zu mir sagte? Sie wünscht sich von ganzem Herzen, dass ich glücklich werde und jemanden an meiner Seite habe, der mich liebt. Du bist dieser jemand für mich. Warum sollten sie mir mein Glück verwehren?“ Mareike seufzte und strich über meine Finger, die noch immer auf ihrer Wange ruhten. „Sie hatte mit der Aussage wohl keine alte Frau im Sinn. Also gut, rede mit Ihnen. Ich werde an deiner Seite sein und hoffentlich einen guten ersten Eindruck machen.“ Ich lächelte und drückte sie an mich. „Du bist ganz sicher keine alte Frau. Ich finde dich verdammt sexy. Danke, dass du mir beistehst. Das bedeutet mir wirklich viel.“ Sie erwiderte die Umarmung und​ seufzte schwer. „Gern geschehen und danke für das Kompliment.“... „Wann wollten deine Eltern denn hier sein?“ Ich hielt in meiner Tätigkeit inne und sah auf die Uhr. „Gegen 18 Uhr. Also in knapp drei Stunden.“ Sie lachte auf und stupste an meine Nase. „Danke, ich kann die Uhr bereits lesen.“ Meine Wangen färbten sich rosa, während sie mich angrinste. „Tut mir leid. Ich bin so aufgeregt. Meine Nerven liegen blank.“ Ihr lächeln verschwand automatisch. „Was soll ich denn sagen? Es fällt mir unheimlich schwer, mich auf irgendwas zu konzentrieren. Ich hätte deiner Idee nie zustimmen sollen.“ Ich berührte sanft ihre Schulter und streichelte darüber. „Es tut mir wirklich leid Süße. Wenn wir den Tag hinter uns gebracht haben, hast du einen Wunsch frei. Na wie klingt das?“ -„Wie Musik in meinen Ohren. Ich lasse mir was einfallen.“ Sie verschloss ihre Lippen mit meinen und küsste mich zärtlich. Noch ehe er richtig angefangen hatte, löste Mareike sich von mir. „Beweg deinen süßen Hintern. Wir wollen schließlich noch fertig werden.“ Sie zwinkerte mir zu. Ich hingegen seufzte über das abrupte Ende und schaltete den Staubsauger wieder an... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)