Das neue Teammitglied von xXAngiChanXx (und ihre Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 16: Yuri Okono ---------------------- "Man Naruto, ich kann das einfach nicht!" wütend warf die Blondine den leicht geschmolzenen Gummiball auf den Boden. Naruto versuchte ihr seit Tagen das Rasengan beizubringen. "Bei mir hats auch gedauert!" "Aber du hast dabei nicht dauernd den Ball abgefackelt!" Egal wie sehr sie sich anstrengte, immer wieder aktivierte sie dabei ihr Kekkei-Genkai. "Stell dich doch nicht so an!" "Ich will mich aber so anstellen!" sie ließ sich ins Gras fallen und sah in die Wolken. "Das Rasengan ist halt dein Ding." Naruto setzte sich neben sie im Schneidersitz ins Gras. Nachdenklich betrachtete er seine große Schwester. Es war ihm neu dass sie so schnell ihre Geduld verlor. Die Blondine sah in die Wolken und sagte kein Ton. Sie saßen eine Weile so da. "Ich wüsste gern, wer unser Vater war..." murmelte die Blondine. Naruto sah sie an, ihre Blicke trafen sich. Angi kannte den Namen ihrer Mutter, Naruto wusste weder was über den gemeinsamen Vater noch über seine eigene Mutter. Die beiden Geschwister saßen im Haupthaus des Okono-Anwesens. Fast schon feindselig starrte die Blondine die Briefe und das kleine Buch an, die auf den Tisch lagen. Naruto rollte genervt mit den Augen. Er lag auf der Couch und ließ den Kopf runter hängen, während seine Beine über der Rückenlehne waren. "Das ist doch keine Falle, jetzt les sie endlich!" forderte der Chaos-Ninja. Angi sah nur wieder missmutig auf die Papiere. "Man kann sich da aber auch rein steigern! Wir haben das Thema jetzt schon seit über 3 Monaten! Jetzt les das verdammte Zeug endlich! Tsuki wird es nicht umsonst bewacht haben!" "Ist ja gut..." murmelte Angi. Naruto setzte sich richtig hin und beugte sich vor. Zuerst durchblätterte sie das kleine Buch. Im großen und ganzen waren das alles nur Aufzeichnungen über ihren Clan und das Kekkei-Genkai. Nun widmete sie sich den Briefen. Sie öffnete den ersten und dort fiel ein Bild heraus. Naruto hob es auf und beide sahen es an. Es war Yuri, sie saß auf einem Stuhl und sah voller Liebe auf ein Baby in ihren Armen hinab. Sie holte den Brief heraus, Angi hielt das Papier so das Naruto mitlesen konnte. Mein ein und alles, wenn du das hier liest, dann hat der Yamada-Clan es leider geschafft... Du bist gerade mal drei Monate alt und ich kann nicht beschreiben, wie tief meine Liebe zu dir ist. Du bist mein ganzes Herz. Ich bin davon überzeugt, dass dein Vater gut zu dir war. Egal was er tun wird/ getan hat, es war zu deinem wohl. Er liebt dich und wir sind so unendlich dankbar das wir dich hinbekommen haben. Wir haben einen ganz besonderen Vertrautengeist für dich ausgesucht. Du kannst dich zu Hundertprozent auf Tsuki verlassen. In den anderen Briefen, findest du noch einige Techniken, die ich zu meiner Zeit entwickelt habe, vielleicht kannst du sie irgendwann einmal gebrauchen. Nun mein Engel, will ich dich sehen. Wir Okonos speichern immer einen Teil unseres Chakras. Im Buch findest du den Weg zudem Ort. Ich erwarte dich sehnsüchtig. In tiefer Liebe, Mama Fassungslos sah sie ihren Bruder an. Sie konnte mit ihrer Mutter reden? Das war möglich? Auf einmal war ihr ganz schwindelig. "Hab ich das.... richtig gelesen?" murmelte sie fast fassungslos. "Ich denke schon..." Sie ergriff das Buch und blätterte es durch, dann fand sie die Seite. Angi ergriff Narutos Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Sie gingen durch den Tunnel wo sie damals die Truhe gefunden hatte. Angi suchte die beschriebene Öffnung in der Wand und fand sie auch. "Du bist blass..." murmelte Naruto besorgt. "Ich bin nervös..." das war gar kein Ausdruck, ihr war speiübel. Sie würde Yuri kennenlernen. Angi konnte es nicht fassen. "Soll ich hier warten." da ergriff Angi sofort fest seine Hand. "Nein, komm mit mir mit. Bitte, ich brauch dich." es klang schon fast flehend. Er nahm seine Schwester in den Arm und drückte sie fest an seine Brust. "Ich bin immer für dich da, das schwöre ich, echt jetzt. Was auch passiert, verlass dich auf mich." Er grinste sie breit an. Das entlockte Angi ein Lächeln. Als ihr Bruder sie losließ leitete sie einen Feuerstrahl aus ihrer Handfläche in die Wand hinein. Sie vernahm metallisches Klicken und die Geräusche von Entriegelungen. Die Wand öffnete sich und kam mit einem dumpfen Geräusch zum stehen. Die Blondine ergriff wieder die Hand ihres Bruders und ging mit ihm hinein. An der Wand entzündeten sich Laternen und erhellten den Raum. Sie ging zögerlich über den alten Marmorboden in die Mitte des Raumes. Dort war eine Schale. Durch die Aufzeichnungen wusste sie das sie ihr Blut benutzen musste. Sie biss sich fest in den Daumen und ließ das Blut in die Schale tropfen. Die Flammen der Fackeln zitterten, sie erloschen kurz und entfachten sich wieder neu. Vor den beiden Geschwistern stand eine junge Frau. Sie hatte langes blaues Haar, Augen so grün wie sattes Gras. Sie war etwas größer als Angi. Sie war schlanker als Angi. Ihre Kleidung war dunkelblau, ein Stirnband war um ihren Taille gewickelt. Das Zeichen von Konoha war dort drauf. //Das ist... meine Mutter....// Angi konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken, den Blick von Yuri konnte sie aber auch nicht abwenden. "Angi?" fragte Yuri vorsichtig, dann wurde die Blondine in den Arm genommen. Yuri legte eine Hand auf Angis Wange und streichelte sanft darüber. Die Blauhaarige legte ihre Hände an die Schultern ihrer Tochter und sah sie forschend an. "Ich kann nicht glauben was aus dir geworden ist. Du bist so wunderschön." ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Sie strich ihrer Tochter eine blonde Strähne hinters Ohr, dann erblickte die Naruto. //Er sieht aus wie.... Minato// Angi folgte ihren Blick und sah Naruto an, um ihren Mund spielte ein sanftes, wenn auch leicht zitterndes Lächeln. "Das ist Naruto, mein kleiner Bruder." in ihrer Stimme klang so der Stolz mit das selbst Naruto das hörte und verlegen grinsen musste. Yuri lächelte, ehe Naruto wusste wie ihm geschah packte Yuri sein Handgelenk und zog ihn ebenfalls in ihre Arme, nun drückte die beide Geschwister an sich. "Ich bin so glücklich euch beide zu sehen." sie betrachtete Naruto. "Du siehst eurem Vater so unglaublich ähnlich." Naruto blinzelte sie verwirrt an. "Wie geht es eurem Vater?" erkundigte Yuri sich. "Ähm nun ja..." murmelte Angi, "Wir haben ihn beide nicht kennengelernt." Angi begann ihr alles zu erzählen. "Das... tut mir leid für euch... Er wäre ein guter Vater gewesen. Naruto, wie ist dein Nachname?" "Ähm... Uzumaki... ich bin Naruto Uzumaki..." Die Augen von Yuri blitzen kurz auf. //Kushina... aber natürlich.// sie lächelte sanft. Sie strich ihm behutsam über die Wange, "Ich kannte deine Mutter. Euer Vater hat sie sehr geliebt." die beiden sahen sie verwirrt an. Die blauhaarige rieb sich verlegen die Hände. "Nun ja... ich sag das nicht gerne aber... Angi ist eigentlich aus einem einmaligen Moment der Schwäche entstanden." Minato und ich waren nie zusammen gewesen. Wir kannten uns seit unserer Kindheit. Von klein auf war ich in ihn verliebt gewesen. Ich hatte alles versucht um ihn für mich zu gewinnen, doch Augen hatte er immer nur für das rothaarige Mädchen gehabt. Ich mochte sie, dennoch tat es mir weh, denn ich wusste das er mich niemals so ansehen würde, wie er sie ansah. Wir wurden älter und irgendwann waren wir beide auf einer Mission. Ich war Anwärterin auf einem Platz als San-Nin. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde das ich nicht stolz auf meine Leistung war. Doch das ganze harte Training, hatte eigentlich nur den Zweck, Minatos Gunst zu bekommen, doch das bekam ich nie. Wir waren sehr enge Freunde, aber dabei blieb es eben. Er war jedoch frustriert weil es mit Kushina nicht so hinhaute. Ich war frustriert weil ich ihn so sehr wollte. Der Alkohol brachte den Rest. Nach einigen Wochen bat ich ihn mich zu treffen. Ich erzählte ihm das ich schwanger war und nur er in Frage kam. Ihn entglitten jegliche Gesichtszüge. Etwas enttäuscht drehte ich mich weg und sah auf den Boden. "Ich wollte es dir nur sagen weil du ein Recht darauf hast... Also ich werde es bekommen. Keine Sorge, ich erwarte nichts von dir, ich... empfand es nur als richtig es dir zu sagen..." Er ergriff mein Handgelenk und ich sah ihn an. "Natürlich helfe ich dir." Er kümmerte sich in den Monaten wirklich toll, kam zu den ganzen Untersuchungen mit. Ich sah den Vaterstolz in seinen Augen. Jedoch sah ich auch die Verunsicherung bei Kushina. Ich hatte nie wirklich die Absicht mich zwischen ihnen zu drängen und auch auf die Schwangerschaft hatte ich es wirklich nicht angelegt. Der Tag der Geburt kam und als ich meine kleine Tochter in den Armen hielt war das der glücklichste Tag meines Lebens. Minato saß auf der Bettkante. Die Tür ging nach einem Klopfen auf und Kushina trat ein. Sie sah unsicher aus. Minato lächelte sie an und ging zu ihr. Nachdem er sie in den Arm genommen hatte führte er sie zu meinem Bett. Meine Tochter lag eingewickelt in meinen Armen. Ich lächelte Kushina aufrichtig an und hielt sie ihr hin. "Möchtest du sie vielleicht nehmen?" fragte ich. Kushina konnte ihre Überraschung nicht verbergen. "Ja, natürich." nun lächelte sie und nahm meine Tochter auf den Arm. Vorsichtig wiegte sie sie in ihren Armen und sah sie fasziniert an. Ich traf Minatos Blick und er formte mit seinen Lippen ein >Danke<. Ich winkte nur ab. Mein Großvater war der Jinchuriki des Siebenschwanz. Es wurde Zeit ihn von seiner Last zu befreien. Er merkte das seine Zeit gekommen war und aus irgendeinen Grund wählte er meine kleine Tochter aus... Minato und mir gefiel das ganz und gar nicht, doch Kushina redete mir gut zu. Da erfuhr ich das sie den Neunschwänzigen in sich trug. Sie nahm mir meine Ängste und dafür war ich dankbar... Leider war ich während der Schwangerschaft nicht mehr sonderlich interessiert am Training gewesen. Ich war über Minato hinweg und mein Anreiz fehlte. Tief in meinen Inneren ahnte ich das dies mein Verhängnis werden würde. Einmal als ich mit Kushina allein war wollte ich ein Versprechen von ihr. "Kushina... ich muss dich um etwas bitten." Sie sah mich an, während sie Angi auf den Armen hielt. "Sollte mir irgendetwas passieren dann... dann kümmerst du dich doch um Angi oder?" Verwundert sah sie mich an. "Ich? Aber Yuri...Minato wird ein wunderbarer Vater sein..." Ich unterbrach sie, "Ich weiß. Aber du wirst eine wunderbare Mutter sein und das brauch sie. Bitte... Kushina, wirst du dich um sie kümmern? So als wäre sie deine Tochter?" Der Rotschopf biss sich auf die Lippen als ihre Augen leicht durch Tränen schimmerten. "Das schwör ich dir." Am Tag meines Todes stritt ich mich noch mit Mikoto Uchiha. Wir hatten Angi und Itachi ins Bett gelegt. Die beiden schliefen nebeneinander. An diesen Anblick konnte ich mich nicht sattsehen. Itachi war mein Patenkind und ich liebte den kleinen seit seiner Geburt. "Wie kannst du Kushina dein Kind anvertrauen?" Ich zuckte mit den Schultern, "Ich weiß das sie Angi wie ihr eigenes Kind annehmen wird. Ich vertrau ihr." In dieser Nacht brachte mich der Yamada-Clan um... Yuri nahm beide in den Arm. "Versprecht mir das ihr beide immer auf euch aufpassen werdet." Sie nickten beide. Naruto fühlte sich irgendwie wohl in den Armen von Yuri, es war tröstlich. Sie kannte ihn nicht, er war nicht mal ihr Blut und sie behandelte ihn trotzdem wie ihren Sohn. Die Blauhaarige drückte beiden ihre Lippen sanft auf die Stirn. "Ich bin so froh das ihr euch beide habt." Angi wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie hatten die ganze Nacht durch geredet. "Ich bin immer für euch da." Sie löste sich von den beiden und holte etwas aus einer kleinen Schachtel. Yuri nahm Narutos Hand und legte ihn eine Kette hinein. Dort war ein kleiner saphirblauer Stein eingearbeitet. Er leuchtete merkwürdig. "Damit kannst du einen Menschen wieder zum Leben erwecken ohne Bedingung." Naruto sah sie verwirrt an. "Ich hab das Gefühl das du ihn gebrauchen könntest. Damit kannst du euren Vater wiederholen, oder Jiraiya." Die Nachricht von dem Tod ihres ehemaligen Senseis hatte Yuri schwer getroffen. "Wichtig ist das du dir Zeit damit lässt. Entscheide weise, es geht nur einmal." Sie nahm wieder ihre Tochter in die Arme und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. "Wir sehen uns wieder, das weiß ich..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)