Das neue Teammitglied von xXAngiChanXx (und ihre Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 8: Der Okono-Clan ------------------------- Als sie vor dem ehemaligen Clananwesen stand konnte sie es kaum glauben. Es war riesig. wenn auch inzwischen verwittert. Itachi öffnete die Türen vom Haupthaus. Angi folgte ihm. Er entzündete überall die Lampen. Überall waren die Möbel zerbrochen oder umgeschmissen. Er seufzte innerlich. So viele Momente seiner Kindheit hatte er hier verbracht. Er ging ins Wohnzimmer und beobachtete Angi die sich umsah. Was mochte wohl in ihren Kopf vorgehen? Seit der Höhle hatten sie kein Wort mehr gesagt. Trotzdem so viel zerstört war wirkte es dennoch für Angi einladend. Sie betrachtete die Staubbedeckten Regale. Dann entdeckte sie die Bilderrahmen. Sie steckte die Hand in ihren Jackenärmel und wischte mit den Ärmel den Staub von den Bildern. Itachi griff nach den Bilderrahmen und stellte sie auf den Wohnzimmertisch. Er griff nach der Couch und stellte sie wieder richtig hin. Mit seiner Hand prüfte er ob sie Schaden genommen hatte. Er setzte sich darauf und deutete Angi sich neben ihn zu setzen. Sie zog eine Augenbraue skeptisch nach oben. "Nun komm." sagte er. Sie verzog kurz den Mund, setzte sich dann aber doch neben ihn. Der Schwarzhaarige griff nach dem einen Bilderrahmen und wischte noch mal den Staub weg. "Das ist Yuri, deine Mutter." Er gab ihr das Bild. Sie betrachtete es lange schweigend. Yuris Haut war heller als ihre, sie hatte sehr langes Haar das so blau war das es sogar einem Saphir Konkurrenz machen könnte. "Du hast ihre Augen." murmelte Itachi. Das stimmte. Yuris Augen besaßen ein sattes Blattgrün. Das war Yuri, ihre Mutter... //Das ist alles so irreal...// "Und...woher kennst du sie nun...?" fragte sie. Itachi betrachtete das Foto von Yuri und dann Angi. Sie hatte mit Yuri so viel Ähnlichkeit und doch war auch viel von ihrem Vater in ihr vertreten. "Sie war die beste Freundin meiner Mutter und...meine Patentante. Ich hab hier meine halbe Kindheit verbracht." Angi sah ihn voller Verwunderung an. Itachi griff nach einem anderen Bild. "Hier." Yuri und seine Mutter standen vor dem Uchiha-Anwesen und umarmten sich. Beide hielten freudig ihre Stirnbänder in den Händen. Sie sahen noch sehr jung aus, vermutlich hatten sie gerade ihre Gen-Nin Prüfung bestanden. Itachi bemerkte das ihn die Blondine immer noch verwundert musterte. "Was? Ich hatte auch mal ein normales Leben. Auch ich war mal ein kleiner, naiver Junge." verteidigte er sich. "Kann man sich bei dir kaum vorstellen..." murmelte sie mehr zu sich selbst. "Entschuldige mal, so gut kennst du mich nicht. Das hatte alles seine Gründe." gab er schon fast patzig von sich. Aus irgendeinen Grund gefiel es ihm nicht wenn sie ihn für ein Monster hielt. "Hast ja recht." gab sie sich geschlagen. Er stand auf und deutete ihr mitzukommen. Die Blondine erhob sich und folgte dem Uchiha. Sie gingen den langen Flur entlang und eine Treppe hinauf. Der Schwarzhaarige sah sich lange nachdenklich um. "Ja?" fragte die Blondine etwas ungeduldig. Er konnte nur schwer den Drang wiederstehen die Augen zu verdrehen. "Ich war vier wo ich das letzte mal hier war, alles weiß ich auch nicht mehr." Nachdem er erst die falsche Tür geöffnet hatte, betrat er beim zweiten Versuch das richtige Zimmer. Er winkte sie herein. Angi sah sich um. Das Zimmer war relativ groß, es gab ein kleines Bett und jede Menge Spielsachen. Der Teppich war trotz der vielen Jahre immer noch weich. Angi kniete sich hin und nahm ein paar Bauklötze in die Hand und betrachtete sie. "Sollte das mein Kinderzimmer sein?" fragte sie stutzig. "Nicht so ganz. Da meine Mutter mit deiner so eng befreundet war haben deine Großeltern für mich das Zimmer eingerichtet. Wenn du alt genug gewesen wärst solltest du auch hier spielen." Angi entdeckte noch eine Menge verpackte Spielzeuge die eindeutig für ein Mädchen bestimmt waren. "Also...hast du mich gekannt?" fragte sie. Angi musterte ihn wieder. Irgendetwas in diesem Zimmer berührte ihn tief in seinem Inneren. Er setzte sich neben sie und nahm einen anderen Baustein in die Hand. Der Schwarzhaarige drehte ihn immer wieder mit seinen Fingern. "Als du ein Baby warst, ja." verträumt betrachtete er den Baustein. "Alle diskutieren immer ob du mehr nach deiner Mutter oder nach deinem Vater kamst. Ich fand die sahst aus wie ein normales Baby." "Unsere Mütter spaßten immer rum, das wir später ein schönes Paar abgeben würden. Mütter-Humor wahrscheinlich." er warf den Baustein in eine Kiste. "Meine Mutter hätte Yuris Tod fast selbst umgebracht. Mein Vater musste sie von Yuris leblosen Körper wegschleifen. Sie war tagelang nicht ansprechbar." Die Okonos waren immer nett zu ihm gewesen. Alle. Yuri war für ihn wie eine zweite Mutter gewesen. Er hatte sie geliebt. Die Yamadas haben sie alle umgebracht. Jeden einzelnen. Er hasste sie. Diesen Hass konnte er nie vergessen, selbst jetzt nicht. "Dein Vater hat dich dann durch das Portal geschickt damit du vor den Yamadas sicher bist." Und einige Zeit später kam Naruto... "Das war für meine Mutter das Ende. Ich glaub sie hätte ihn am liebsten die Augen ausgekratzt, vor allem weil er sich dann eine andere genommen hatte und mit ihr deinen Bruder bekam. Hm...ich glaube aber Yuri hätte es so gewollt." Angi schwieg eine Weile. Anscheinend hing er wirklich an Yuri. Schon merkwürdig wie tief sich der große Itachi Uchiha in die Seele gucken lies. "Wieso hassen die Yamadas die Okonos so?" fragte sie dann. Er seufzte innerlich. "Das weiß ich nicht. Der Streit brach vor der Geburt deiner Großeltern aus. Ich denke nicht mal mehr die Yamadas wissen es. Keiner weiß wo sie sich versteckt halten." //Sonst hätte ich sie schon längst ausgelöscht.// "Aber wenn sie raus finden dass du eine Okono bist, werden sie versuchen auch dich zu töten. Unterschätz sie nicht." "Wie sollten sie es denn bitte heraus finden?" fragte sie verwundert. "Es hat sich schon herumgesprochen. Pass einfach auf. Trainier dein Kekkei-Genkai. Aber benutz es nicht zu lange. Du verbrauchst zwar nicht dein Chakra, aber es entzieht dir nach und nach die Körperwärme." erklärte er. //Gut zu wissen.// Sie hatte es nie lange genug benutzt um es zu merken. "Guck dich hier mal um. Ich bin mir sicher das sie einiges was deine Familie und das Kekkei-Genkai betrifft aufgeschrieben haben." Er erhob sich und ging zur Tür. "Ähm Itachi?" setzte sie an. Der schwarzhaarige Uchiha stand mit dem Rücken zu ihr in der Tür. Erst dachte sie er würde sie ignorieren doch dann drehte er sich um und schaute sie an. "Wieso...hast du mich zurück geholt?" fragte sie. Er sah sie eine ganze Weile an. Seine Augen schienen zu flattern, oder bildete sie sich das ein? "Wir brauchen den Siebenschwanz." sagte er schlicht und drehte sich wieder um. "Aber...dann hättest du ihn dir doch schon damals nehmen können." warf sie ein und stand auf. "Ich attackiere keine wehrlosen, kleinen Mädchen. Außerdem war das ein Dienst an Yuri." Irgendwie glaubte sie ihm nicht. Aber vielleicht war das auch nur Wunschdenken, bedingt durch den Kuss von vorhin. Er ging aus dem Zimmer. Angi folgte ihm, doch als sie in den Flur sah war er weg. Sie seufzte frustriert, doch dann durchsuchte sie das restliche Anwesen. Als der Morgen schon graute, trat sie endlich den Heimweg an. Sie fühlte sich beobachtet, konnte aber niemanden ausmachen, also ging sie einfach weiter. Itachi saß auf einem Ast hoch im Baum. Er beobachtete sie und seufzte tief. //Natürlich ging es nicht um den Siebenschwanz.// dachte er. Doch weshalb war es sonst? Weil sie hierher gehörte? Weil er immer wissen wollte was aus ihr geworden war? Er kramte aus seiner Tasche ein altes zerknicktes Foto. Itachi war vier Jahre alt gewesen und schlief in dem kleinen Bett im Zimmer neben Angi... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)