Das neue Teammitglied von xXAngiChanXx (und ihre Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 4: Freunde ------------------ Die Chun-Nin Prüfung und die Beerdigung vom Hokagen waren schon lange vorbei, im Dorf war wieder etwas Ruhe eingekehrt und das Dorf und seine Bewohner erholten sich von den Folgen. Tsunade war der neue Hokage. Naruto und Co. warteten mal wieder auf ihren Sensei, sie standen auf der Brücke, Sakura hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und klopfte ungeduldig mit den Fuß auf den Boden. „Wozu kommen wir eigentlich pünktlich?“ schimpfte sie. „Für den unerwarteten Fall das er mal pünktlich kommt.“ Murmelte Sasuke. „Irgendwie freu ich mich total.“ Sagte Naruto und grinste breit. „Worauf?“ fragte die rosahaarige und sah ihn an. „Na heute kommt doch Angi wieder.“ „Stimmt, wir haben sie lange nicht mehr gesehen.“ Kam es von den schwarzhaarigen. „Warst du nicht mal ab und zu bei ihr, Sakura?“ fragte der Wirbelwind. „Ja, sie blüht total auf, ihr werdet sehn, sie hält sich zwar noch etwas zurück aber sie wird immer offener.“ Lächelte die Angesprochene. Eine Rauchwolke tauchte vor ihnen auf, verzog sich langsam und gab den Blick auf Kakashi und Angi frei. Naruto und Sakura strahlten sofort. „Hey Angi!“ rief der Blonde. „Hallo Naruto…“ „Jetzt ist unser Team wohl wieder komplett.“ Unter seiner Maske schien der Sensei zu lächeln und fuhr fort, „Ihr wisst das heute das Fest ist wegen der erneuten Verbindung mit Suna.“ „Das ist ja wohl nicht zu übersehen.“ Grummelte Sasuke leicht der darauf keine Lust hatte. „Im Raum wo ihr die schriftliche Prüfung hattet warten schon die anderen Genin-Nins, darunter auch Gaaras Team, geht doch hin.“ Schlug der grauhaarige vor. Narutos Augen weiteten sich, „Au ja! Kommt!“ sofort preschte er los, ungefähr 10 Meter später hielt er an und drehte sich zu seinen Kameraden, „Nun kommt schon!!“ Sasuke verdrehte die Augen und sie gingen los. Naruto war total zappelig und konnte es kaum erwarten dahin zu kommen. Das ganze Dorf war geschmückt, überall waren Konoha und Suna Ninjas, von den Häusern verliefen Girlanden, die Kinder rannten durch die Gegend, die meisten waren bemalt, sie lachten und spielten, auf den Marktplätzen wurde gehandelt, alles verlief ohne Streitereien. Kaum zu glauben das bis vor kurzen Konoha noch in Trümmern lag, es schien alles so friedlich zu sein, doch jeder wusste das es mehr Schein als Sein war, es war immer noch der Ausnahmezustand, doch das ließen du Leute heute bei Seite. „Wie ist es jetzt eigentlich für dich Angi? Du hast ja bei…“ fing Sakura an, doch sie konnte den Satz nicht zu Ende bringen, doch Angi wusste was sie wollte, sie meinte wie es jetzt für sie war, sie hatte ja ewig bei den Hokagen gelebt, nun war er tot… „Schwer…er hat mir das Haus vermacht…und das Grundstück…“ murmelte die Blonde. „Das ist sehr freundlich…“ „Ja…es ist aber schwer darein zu gehen…alles so leer…und die Erinnerungen…“ Bevor sie ganz in Trübsal kommen konnten waren sie schon da, sie gingen den Gang entlang und in das Zimmer. Alle standen und saßen in ihre Grüppchen, Team für Team, es gab wohl wieder eine kleine Zankerei. „Und wie ich gegen dich gewinnen könnte!“ hörte man eine Stimme. „Ach, ich bin besser!“ hörte man eine weitere Stimme. „Was ist denn hier schon wieder los?“ die rosahaarige seufzte, da vernahm man ein jaulen und ein weißer Hund rannte auf die Tür zu, Naruto versuchte ihn hoch zu heben, doch er wehrte sich und fiel fast „Akamaru!“ brüllte eine Stimme und ein Junge kam auf sie zu gerannt „Naruto, was machst du da?!“ er beschleunigte sich, doch er war zu langsam, kurz bevor Akamaru den Boden berührte schnappte sich Angi ihn. Akamaru sah in Angis Gesicht, er hörte auf zu jaulen und zitterte noch leicht, Angi lächelte leicht, „Ist ja jetzt gut…“ sagte sie mit beruhigender Stimme und strich ihn sanft übers Fell, Akamaru hörte auf zu zittern und bellte als sie aufhörte ihn zu streicheln, sie grinste leicht und machte weiter. Nun standen drei neue Personen vor Angi, sie sah sie an, links stand ein Mädchen mit weißen Augen das unsicher aber auch erleichtert guckte, rechts stand ein Junge mit Brille, er schien auch erleichtert zu sein und in der Mitte stand der Junge der so gebrüllt hatte. Angi hörte auf und lies Akamaru in die Arme des Brüllers springen, er drückte seinen Hund an sich. „Ähm…danke…“ murmelte er. Der Junge mit der Brille wandte sich zu Naruto, „Eure neue?“ „Ja.“ Erwiderte der Chaosninja. Nun standen alle um sie herum. „Also, das ist Angi.“ Stellte Naruto sie vor. //Müssen die mich alle so anstarren?// dachte Angi und war innerlich nervös, was von außen nicht heraus drang. „Angi, ja?“ fragte der Brüller, woraufhin Angi nickte. „Ich bin Kiba, und das ist Akamaru.“ „Freut mich.“ Antwortete Angi und Akamaru bellte sie freundlich an. //Er scheint sie zu mögen…sie ist irgendwie komisch aber wenn Akamaru sie mag kann sie ja nicht schlecht sein…und irgendwie ist sie ja ganz süß…// „Ach, du bist die neue, ja?“ kam es von einem rothaarigen, der sich von der Gruppe etwas isoliert hatte, doch nun kam er auf sie zu, sie sah ihn an. „Zwei Begegnungen an einen Tag, nicht schlecht.“ Kam es von der blonden. „Ihr kennt euch?“ warf der blonde ein und sah beide fragend an. „Wir sind uns vorhin über den Weg gelaufen, oder eher gesagt ich bin hinter ihr aufgetaucht und sie hat mir ein Kunai an den Hals gehalten.“ Erklärte der rothaarige. Naruto grinste leicht, das mit den Kunai kannte er ja. „Wie gesagt, Reflex.“ Erwiderte die Blondine. Der rothaarige nickte ihr zu. Jetzt sah Naruto noch verwirrter vom rothaarigen zur blonden und dann wieder zurück. Da ging die Tür auf und Kankuro kam rein, er sah überrascht aus das alle an einen Fleck waren. „Da ist man nur mal kurz auf dem Klo und schon geht hier ne Party ab oder was? Was isn los?“ er drückte ein paar weg und bahnte sich seinen Weg in die Mitte und sah seinen kleinen Bruder an. „Was ist denn Gaara?“ dann fiel sein Blick auf Angi „Aber Hallo.“ Er schupste Naruto zur Seite, Naruto schimpfte, doch er ignorierte es und ging zu Angi, dann nahm er ihre Hand und sah ihr in die Augen, sie schaute fragend, „Hallo, ich bin Kankuro und du?“ Temari schlug sich die Hand gegen die Stirn. //Toll, Kankuro in Aktion.// „Angi.“ Sie versuchte die Hand aus seiner zu ziehen doch er hielt sie fest. „Lass uns doch etwas spazieren gehen, wer weiß was sich ergibt?“ er grinste leicht. Die anderen saßen auf den Tischen und sahen zu den beiden. „Ich würde ja, aber leider hab ich gegen Typen wie dich eine Allergie.“ Und schon zog sie die Hand raus und ging zu ihren Teamkollegen. Temari prustete los, Kankuro erdolchte seine Schwester mit seinem Blick. Sakura saß auf den Tisch, neben ihr standen Naruto und Sasuke, Angi lehnte sich an den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Naruto stellte alle vor, Ino sah sie leicht wütend an. //Die kann ich jetzt schon nicht ausstehen!// Lee sah sie fasziniert an, sah dann immer mal wieder von Sakura zu Angi und dann wieder zurück. „Was machen wir jetzt?“ seufzte Angi genervt. „Unsere Senseis kommen bald und erklären uns was, wird wohl ne kleine Übung werden.“ Erklärte Sasuke. //Wieso redet Sasuke mit ihr?!// dachte Ino sauer. „Na hoffentlich, das wird sonst zu öde.“ Erwiderte die blonde. „Ganz deiner Meinung.“ Erwiderte der schwarzhaarige. Auf einmal entstanden im Raum vor der Tafel Rauchwolken und ihre Senseis standen vor ihnen. „Da ihr euch ja jetzt alle zusammen gefunden habt wird es zeit zu erklären was das ganze hier soll.“ Kam es von Asuma, er sah sich um, „Wo ist denn Gai?“ Da entstand eine neue Rauchwolke und Gai stand im Raum, „Hier bin ich schon, tut mir Leid, ich war noch etwas trainieren.“ „Dabei ist Kakashi doch immer unpünktlich…“ murmelte Kurenai. „Was? Kakashi ist früher da als ich?!“ Gai sah in die Runde von den Senseis, Kakashi schien zu grinsen und winkte ihn zu. „Also machen wir weiter. Ihr werdet ein kleines Überlebenstraining machen.“ Verkündete Asuma. „Ihr werdet alle in den Wald des Todes gehen und da einige Tage verbringen, wenn es so weit ist bekommt ihr ein Zeichen und geht dann zum Tempel. Ihr müsst nicht gegeneinander kämpfen, ihr müsst gar nichts, von mir aus können sich alle Teams zusammen schließen, ihr sollt einfach nur Überleben. Und noch etwas, jemanden anderen schwer zu verletzen oder umzubringen ist verboten, damit wir uns verstanden haben, ihr greift niemanden den hier anwesenden zu heftig an, ist das klar?!“ erklärte Kakashi, er sah in die Runde und fuhr dann fort, „Ich deute euer Schweigen mal als ja, na dann wollen wir mal.“ Sie gaben das Startsignal und kurze zeit später waren alle im Wald des Todes. „Und jetzt?“ fragte Sakura. „Was wohl? Aufteilen und los geht’s!“ jubelte Naruto begeistert. „Aber wäre es nicht besser wenn wir alle zusammen bleiben würden?“ fragte die rosahaarige. „Wieso sollten wir mit euch Kleinkindern zusammen bleiben?“ kam es von Kankuro, „Aber Angi kann gerne mit uns mit kommen.“ Er zwinkerte Angi zu. „Oh, tut mir leid, meine Allergie fängt wieder an.“ Angi kratzte sich am Arm, Temari lachte leise, Kankuro sah nicht begeistert aus. Die Teams teilten sich auf, jedes Team ging seiner Wege, unser Team sieben schlug seine Zelte an einer Klippe auf. „Das wird sicher lustig.“ Meinte Naruto und zog sich bis auf die Boxershorts aus. „Muss das sein Naruto?“ meckerte Sakura //Bei Sasuke hätte ich ja nichts dagegen.// „Ich möchte Baden.“ Warf Naruto ein. „Das hast du auch nötig.“ Kam es von dem Schwarzhaarigen. Naruto durchbohrte ihn mit seinem Blick. Sasuke saß am Fluss unten, Angi lehnte gegen einen Baum, Naruto und Sakura schwammen umher. Sasuke hatte die Augen geschlossen und dachte nach, auf einmal bekam er einen Schups, er riss die Augen auf, konnte sich aber nicht mehr halten und fiel ins Wasser. Naruto lachte. „Naruto, das war gemein.“ Sagte Angi die aber dann auch lachen musste als sie sah wie Sasuke aus dem Wasser geklettert kam und seine Haare platt auf seinen Kopf gedrückt waren. „Ja, haha, sehr lustig.“ Grummelte er. „Ich geh mich etwas umsehen.“ Angi stand auf. „Na gut, aber bleib in der Nähe.“ Kam es von Sakura die grade aus den Wasser kletterte. Naruto wollte ihr hinterher, da bekam Sasuke seinen Kopf zu fassen und stuckte ihn unter. „Ich pass schon auf. Sorg du lieber dafür dass die Deppen sich nicht umbringen.“ Und schon ging sie los. Sie lief durch den Wald und sah sich um, der Wald wurde immer dichter, sie hörte das Rascheln der Blätter im Wand und das Knacken der Zweige durch die Schritte der Tiere. Dann sah sie jemanden, sie erkannte schnell wer das ist, Gaara, er drehte sich zu ihr um und sah sie stumm an, sie blieb einige Meter vor ihm stehen. Der Wind spielte mit ihren Haaren, sie sahen sich beide in die Augen, er musste zu geben das sie nicht schlecht aussah, doch ihr Blick erinnerte ihn an seinen eigenen //Einsamkeit…// dachte er nur. „Was ist?“ unterbrach sie schließlich das Schweigen. Er zuckte nur mit den Achseln. Sie setzte sich auf einen umgefallenen Baum, er setzte sich ein paar Meter von ihr entfernt. „Hältst du deine Geschwister nicht mehr aus?“ fragte sie. „Manchmal braucht man Abstand.“ Angi sah sich um, eine Schlange schlängelte sich an ihnen vorbei, Angi konnte ein Zucken nicht unterdrücken und kniff die Augen zusammen, sie zitterte leicht, Gaara zog die Augenbrauen zusammen. „Du hast Angst vor Schlangen? Sogar sehr heftig wie es aussieht, wenn du das nicht mal unterdrücken kannst.“ Angi zitterte immer noch und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, Gaara überkam eine Spur von Mitleid und rutschte näher zu ihr und legte ihr schließlich den Arm um die Schultern. Angi sah ihn überrascht an, selbst Gaara überraschte seine Reaktion, seit dem Kampf mit Naruto ist er viel weicher geworden. „Beruhige dich…“ er zog sie leicht zu sich und drückte ihren Kopf gegen seine Schulter. //Was ist nur mit mir los?!// Angi erstarrte kurz, doch sie merkte das diese Nähe ihr gut tat und das Zittern lies langsam immer mehr nach. „Wenn ich Schlangen seh…seh ich Bilder…eine Frau…am Boden…Blutüberströmt…es regnet…sie lächelt leicht…und sagt irgendwas…“ Angi schluckte hörbar. Gaara betrachtete sie und dachte nach, es schien auch nicht ihre Art zu sein sich auszuweinen und schon gar nicht bei einem Fremden wie ihm. „Deine Seele ist ziemlich zerbrochen…“ murmelte er, sie war angegriffen, genau wie er, das war ihm vom ersten Moment als er sie sah klar, deswegen empfand er wohl auch so was wie Verbundenheit mit ihr. „Und?“ murmelte sie, „Wie soll man normal bleiben wenn man jeden Tag hört was für eine Schande man ist, das man wertlos ist und keines Wegs liebenswert, wenn der Vater ein jeden Tag schlägt, wenn man dadurch aggressiv wird, wenn man niemanden an sich ran lassen kann, wenn der einzige Mensch den man je vertraut hat, der beste Freund, wenn er in…“ sie stockte, ihre Stimme versagte, Gaara sah sie an, „Wenn er in was?“ Sie schluckte und krallte sich in Gaaras Shirt, „Wenn er in deinen Armen stirbt…“ ihre Stimme klang zittrig und gebrochen. //Was sag ich da? Ich bin komplett offen...und ich kann es nicht aufhalten...// „Du bist doch daran nicht schuld…“ murmelte er und wusste selber nicht genau was er sagen sollte, das erinnerte ihn zu sehr an sich selbst. „Doch…das ist es ja! Hätte ich ihn damals nicht gebeten mir einen Gefallen zu tun hätte er nie diesen Unfall gehabt!“ „Deswegen ist es doch nicht deine Schuld…er würde sicher nicht wollen das du so verzweifelt bist und niemanden an dich ran lässt. Die meisten würden sicher gerne mit dir befreundet sein, oder magst du dein Team nicht?“ er versuchte sie auf zu muntern. „Ich mag die drei aber…ich kann sie nicht an mich ran lassen…ich werde sie auch wieder verlieren…bestimmt…“ „Rede dir so was doch nicht ein, komm, wir versuchen es.“ Angi sah ihn überrascht und perplex an. „Ich mag dich.“ Er hielt ihr seine Hand hin, sie ergriff sie und nickte leicht. „Das was ich erzählt habe bleibt unter uns, okay?“ murmelte sie. „Natürlich.“ Antwortete der rothaarige. Unsere Freunde machten sich langsam Sorgen um die Blondine. „Was wenn sie angegriffen wurde?“ fragte Sakura, man konnte leichte Panik in ihren Worten vernehmen. „Ach Unsinn. Das einzige was ihr passieren würde wäre noch ein Flirtversuch von Kankuro.“ Erwiderte Sasuke locker. Sakura war ein bisschen eifersüchtig, Sasuke schien sich ganz gut mit Angi zu verstehen… Es raschelte im Gebüsch hinter ihnen, Sakura drehte sich um in der Hoffnung es wäre Angi, doch Ino und ihr Team traten aus dem Gebüsch. „Was wollt ihr denn hier?!“ kam es von Sakura. Sasuke schloss die Augen. //Jetzt geht das wieder los…// „Halt die Klappe, Breitstirn!“ kam es von der Hellblonden gereizt. Zwischen Ino und Sakura erschien ein unsichtbarer Blitz, Naruto, Shikamaru und Chouji wischen zurück. Die drei setzten sich, Shikamaru lehnte sich zurück und stützt seine Hände nach hinten, „So was nerviges, “ kam es von ihm, „wer hat sich den Schwachsinn nur wieder ausgedacht?“ „Bestimmt Gai.“ Vermutete Chouji und aß eine Tüte Chips. „Wo kriegst du die Dinger nur immer her…“ murmelte Shikamaru und sah sich um, „Sag mal…“ Naruto sah ihn fragend an. „Fehlt da nicht eine?“ „Stimmt, wo ist n’ die Blondine?“ fragte Chouji mit vollem Mund. Naruto zuckte ratlos mit den Schultern, „Haben wir uns auch schon gefragt.“ „Ich find die irgendwie gruselig.“ Gab Chouji von sich und mampfte weiter. „Hä? Wieso?“ fragte Naruto. „Sie ist so still und so und wirkt so….hm…so kalt, fast so wie…“ er sah zu Sasuke, die anderen folgten seinen Blick. Sasuke hatte alles gehört und funkelte die drei böse an, sie drehten sich schnell wieder weg, Sasuke ließ ein zischendes Geräusch erklingen und stand auf, die beiden Mädchen sahen zu ihm. „Ich geh mir die Beine vertreten.“ Er vergrub die Hände in seine Hosentaschen und ging. Er ging durch den dichten Wald und sah sich kaum um, es war kein Wettkampf also musste er weniger aufpassen als zu der Chun-Nin-Prüfung. Seine Gedanken umkreisten seine Vergangenheit, der Hass fraß sich von Tag zu Tag tiefer, wie konnte sein Bruder nur so etwas Schreckliches tun? Gerade wo er auf dem besten Wege war ihn zu mögen und ihn wirklich als Bruder zusehen. Der Schmerz saß tief, sehr tief, er hörte nicht auf zu brennen, in ihm zerrte alles nach Rache. Er war durch die Rachegefühle geblendet. Zu geblendet um zu erkennen was er eigentlich wollte; wissen wieso Itachi das getan hatte. Wieso hatte sein eigener Bruder den ganzen Clan ausgelöscht? Hass in ihn gesät? Für sein Leben gebrandmarkt? Er war doch sein großer Bruder… Er verdrängte diese Gedanken Tag für Tag, zu seinem Glück riss ihn ein kurzes lachen aus seinen Gedanken. Er hörte es selten, wusste aber zu wem es gehörte. Ein wohliges Gefühl stieg in ihn auf, was er selber kaum verstand. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich zu dieser Person hingezogen, aber mit Liebe hatte das nichts zu tun. Sie schien die Qualen in ihn zu verstehen und sie zum Teil auch zu teilen und sie kannte seinen Bruder. Immer wieder verpasste er es mit ihr darüber zu reden, doch jetzt würde er es tun, sofort! Er wollte nicht länger im Dunkeln tappen, wollte endlich Klarheit. Er bahnte sich seinen Weg durch das Gestrüpp, doch der Anblick der sich ihm bot brachte ihn völlig aus dem Konzept. Gaara und Angi? Beide vergnügt? Was war denn jetzt kaputt?! Er runzelte verwundert die Stirn und betrachtete die beiden, die rumalberten und lachten, selbst Gaara lachte. Da sahen ihn zwei smaragdgrüne Augen an, „Was ist denn Sasuke?“ fragte die Blonde. Er schüttelte schnell seine Gedanken weg und ging auf die beiden zu, „Ich bin…ehrlich gesagt überrascht das ihr beide euch so gut versteht.“ Gab er zu. Angi und Gaara sahen sich an, dann zuckten sie mit den Schultern und sahen den Uchiha wieder an. //Irgendwie ist das gruselig…// dachte der Schwarzhaarige. Gaara erhob sich, „Ich such mal die anderen, wir sehen uns später.“ Er warf Angi noch ein Lächeln zu und ging dann, Angi lächelte ihn hinterher, nun war Sasuke vollkommen verwirrt. Er setzte sich neben Angi auf den Baumstamm. „Was gibt es?“ fragte sie. „Ich muss mit dir über jemand bestimmten reden.“ fing er an. Angi sah ihn daraufhin fragend an. „Es geht um Itachi.“ Von den beiden verfinsterten sich die Blicke, doch in Angis war noch etwas anderes, etwas was er nicht deuten konnte. „Was willst du wissen?“ „In welchem Verhältnis stehst du zu ihm? Was hast du mit ihm zu tun?“ Sein Blick bohrte sich in ihren. "Er hat mich hier her gebracht.“ Auf einen Blick hin von ihm erzählte sie weiter, Ich kam von der Schule in unsere Wohnung, und da stand er, im Flur und sah mit seinen schwarzen Augen direkt in meine, anscheinend hatte er auf mich gewartet. Ich war total perplex, ich hatte sowieso eine schwere Woche hinter mir und war die ganze Zeit nicht ganz da gewesen. Ich sah auf den Boden, da lagen meine Eltern und meine Brüder. Irgendwie war ich gefühlstot und sie waren mir egal, sie hatten mich mein ganzes Leben lang geschlagen und erniedrigt, doch irgendwie konnte ich nicht anders als ihnen zu helfen, mein Treuegefühl war zu ausgeprägt. „Was hast du getan?!“ rief ich und sah ihn in die Augen, seine Augen waren so schwarz…ich konnte nicht auf den Grund sehen. „Du wirst mitkommen.“ Befahl er, seine Stimme klang so kalt… Ich griff nach dem Besen und versuchte ihn den über zuziehen doch er stand auf einmal hinter mir, ich sah mich verwirrt um, doch da hatte ich schon seine Faust im Magen. Ich riss meine Augen auf, und sackte zusammen, er sah von Oben kalt auf mich herab. Noch immer spürte ich die Faust in meinen Magen, er hatte mit einer unglaublichen Wucht zugeschlagen. „So ein Mist…ich bin wirklich ein Versager.“ Brachte ich schwach hervor. Mein Vater hat immer gesagt ich sei ein Versager und zu nichts zu gebrauchen. Er hatte recht… ich war unnütz… eine Schande… „Ja, du bist zu schwach.“ Hörte ich diese kalte Stimme ein letztes Mal bevor alles schwarz wurde. Sie ließ das mit ihrem Vater aus. Sie waren auf dem Weg zum Lager und kamen an, inzwischen saßen dort auch Gaara, Temari, Kankuro, Lee, TenTen und Neji. Ino erdolchte Angi mit ihren Blicken, doch Angi bemerkte es nicht einmal. Gaara sah Angi an. „Hey.“ Begrüßte er sie freundlich. Kankuro sah Gaara fragend an, die Eifersucht stach ihn etwas als Angi ein leichtes lächeln aufsetzte was natürlich Gaara gebührte. Die Blonde wollte sich gerade zu Gaara setzen, der schon neben sich gedeutet hatte als Kankuro sie auf einmal am Arm gepackt hatte und sie direkt auf seinen Schoß platziert hatte. Angi sah ihn fassungslos an, die röte schoss in ihr Gesicht. Kankuro grinste sie nur an. „Hey was soll das?!“ schimpfte sie los, sie hasste es einfach so angefasst zu werden. „Kankuro, sie wollte sich zu mir setzen.“ Sagte der Rothaarige und als Warnung an seinen Bruder ließ er seinen Sand um sich herum wirbeln. „Hast du etwa Angst dass sie eher auf mich steht?“ fragte der Puppenspieler selbstbewusster als er sich wirklich fühlte. Gaara schwieg, das war ihn einfach zu dumm, Angi packte Kankuros Handgelenk fest, man vernahm schon ein leises knacken, er ließ Angi sofort los, sie stand auf und setzte sich triumphierend zu Gaara. Der Puppenspieler sah sie nur fassungslos und irritiert zugleich an, Gaara hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht. Auch die anderen waren mehr oder weniger schockiert. Neji betrachtete sie nun neugierig, in ihr schien mehr zu stecken als auf den ersten Blick vermutet. Doch lange konnte er nicht überlegen, denn die Stille wurde durch ein Bellen unterbrochen. Team 8 kam an gesprintet, doch Kiba stolperte über einen Stein und landete genau mit den rücken auf Angis Schoß. Kiba und Angi sahen sich gegenseitig in die Augen, die röte kroch in den beiden hoch. Sie waren wie erstarrt, keiner von beiden wusste genau wie er sich verhalten sollte und hatte die anderen schon längst vergessen. Diese Situation war beiden peinlich und alle beide befürchteten der andere könnte den Herzschlag von ihnen hören, dar ihr Herz panisch in der Brust trommelte. Zum Glück unterbrach Shinos räuspern die beiden und brachten sie wieder ins Hier und Jetzt sonst würde Kiba wahrscheinlich immer noch auf ihren Schoß liegen, er sprang schnell auf. „Ähm…sorry…“ „Ist…okay…“ antwortete Angi und die Röte bildete sich in ihren Wangen. Ino und Sakura konnten sich darüber nur amüsieren und kicherten, ihre Blicke trafen sich und sie hörten Augenblicklich auf, dann drehten sie sich voneinander weg. Auch in Kibas Gesicht breitete sich die Röte aus. //Wie peinlich…// dachte er. //Halb so schlimm Angi…ganz ruhig…das ist wirklich halb so schlimm…das in der Quelle mit Naruto war viel schlimmer…also ruhig…// versuchte sich Angi zu beruhigen und schon spielte sich die Situation von damals in Kumo vor ihren Geistigenauge ab. Ihr blieb wohl überhaupt nichts erspart, sie stand auf und ging, sie wusste das sie die Blicke der anderen im Rücken hatte, aber das war ihr im Moment egal, sie brauchte einen Moment für sich, es war alles so neu für sie, die Gefühle stürzten auf sie ein wie die Felsen wegen eines Erdrutsches. Sie setzte sich auf einen Baumstamm und vergrub ihr Gesicht in ihren Handflächen. „Vielleicht hätte ich niemals aus mir raus kommen dürfen…“ murmelte sie. Als sie die Augen öffnete stand sie auf einmal und das nicht im Wald, sie stand vor einem großen verschlossenen Käfig. Angi wusste wo sie war, hier war sie schon oft gewesen, sie war in ihren Inneren, vor seinem Käfig, vor dem Käfig von Kaku, ihren Byuu der tief in ihr lebte. Große Augen sahen sie an, die großen Zähne blitzen in dem schwachen Licht, sie stand regungslos vor ihm und sah ihn direkt in die Augen. Seine Augen sahen nicht feindselig, eher erwartungsvoll, gespannt was nun passieren wird, doch es passierte nichts, Angi sah ihn einfach nur an. „Wie lange willst du da noch glotzen?“ fragte er ungeduldig, seine Stimme war tief und obwohl er nicht brüllte war die Stimme immer noch lauter als gewohnt. „Entschuldige Kaku.“ Kam es von der Blonden und sie ging ohne zu zögern durch die breiten Lücken in den Käfig. Sie kletterte auf seinen Rücken und kroch weiter nach oben bis sie auf seinem Kopf lag. Sie streichelte ihn und er schloss leicht die Augen. „Hab ich dich gerade richtig verstanden?“ fragte er, sie sah auf sein Dachsfell und zog die Stirn etwas in Falten. „Was meinst du?“ hakte sie nach. „Das du vielleicht hättest nicht aus dir raus kommen sollen?“ „Kaku…darüber hatten wir doch schon so oft diskutiert…“ quengelte sie. „Und ich hab seid 3 Jahren immer noch denselben Standpunkt.“ „Ich…ich bin im Moment einfach nur überfordert…“ murmelte Angi und fühlte sich in die Enge getrieben. „Du hast dich doch diesen Gaara geöffnet, mehr als ich erwartet habe, ich war selber erstaunt, wenn ich ehrlich bin.“ „Mein Hirn war wohl kurzgeschlossen. Hast du was damit zu tun?“ „Nein.“ Antwortete der Siebenschwänzige, sie sah ihn skeptisch an, „Wirklich nicht!“ verteidigte er sich. „Vielleicht…sind sie ja alle nicht so übel…“ murmelte Angi. „Das denk ich auch, gib ihnen eine Chance, du musst endlich mal ein normales Leben führen, die Tyrannei deines Vaters ist vorbei, du bist frei, begreif es.“ So oft hatte er versucht sie zu durchschauen, sie zu verstehen, ihr Verhalten zu berechnen, es ist ihm nie gelungen. Sie spürte etwas Kaltes, Feuchtes an ihren Bein stupsen und sie kehrte in die Wirklichkeit zurück. Angi sah nach unten zu den kleinen Stupser. Akamaru bellte freundlich und sprang auf ihren Schoß, sie schloss die Arme um ihn und sah ihn überrascht an. „Was machst du denn hier?“ sie streichelte ihn, er genoss es. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein leichtes Lächeln. „Früher…hab ich auch einen Hund gehabt…“ murmelte sie, Akamaru sah sie an, sie rutschte in ihre Erinnerungen. Es war ein süßer, kleiner Hund, er hieß Jacky, ich sah ihn nicht als Hund, sondern als Familienmitglied, er war mir sogar wichtiger als meine wirklichen Verwandten. Er schlief jede Nacht in meinem Bett, immer in meine Kniekehlen gekuschelt, die Wärme schoss mir immer durch die Beine, ich schlief gerne so. Ich hatte zwar nicht immer Lust nach der Schule mit ihm raus zu gehen, aber es musste ja sein, meine Brüder gingen nur wenn es unbedingt sein musste und dann auch zu kurz mit ihm. Er verstand sich auch mit meinem Kater. Jedes mal wenn ich aus der Schule kam, kam er angerannt und sprang mich an, wobei er nicht sehr hoch kam, er ging mir ja nicht mal bis zu den Kniekehlen. Er war mir so wichtig…er gab mir das Gefühl geliebt und gebraucht zu werden, es war schön nicht alleine aufzuwachen, jemanden zu haben der sich freute wenn man nach ein paar Stunden wieder da war, als wäre man 5 Jahre lang weg gewesen. Doch mein Vater schlug ihn…mit der Zeitung…der Leine…dem Besen…der Hand…dem Schlüsselbund…alles mögliche, oft trat er ihn auch… Von dem Gejaule träumte ich sogar… Irgendwann schlug er ihn wieder…immer wieder…bis er… „Was ist denn mit dir los im Moment?“ riss sie eine bekannte Stimme aus den Gedanken, sie war dankbar dafür und sah ihren Brüller an, es war wie zu erwarten Kiba. Sie streichelte Akamaru noch immer, es ging ganz Automatisch. „Er scheint dich ja zu mögen…“ murmelte Kiba. „Scheint so…“ Er setzte sich zu ihr und streichelte seinen Hund. „Tut mir Leid wegen vorhin…“ murmelte er. „Ist doch okay…du bist gefallen.“ „Ja…und liegen geblieben…“ „Ich hab mich doch auch nicht bewegt…war halt der Schock…kann passieren…“ Er sah sie an, sie war auf Akamaru konzentriert, ihre Hand floss nur so über Akamarus Fell. „Du bist gar nicht so übel.“ Sie sah ihn fragend an, er grinste leicht, „Bisschen schüchtern wie es mir scheint aber wirklich okay.“ Ein leichtes verlegendes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. War das ein Kompliment? Sie wusste es nicht. Und viel weniger wusste sie wie man mit Komplimenten umgehen sollte. „Danke…du bist auch okay…“ erwiderte sie. Normalität Die Übung verlief ohne weitere Zwischenfälle, es waren schon ein paar Wochen vergangen und langsam gliederte sich alles in die Normalität ein. Angi wurde sehr gut aufgenommen, sie war noch etwas zurückhaltend öffnete sich aber dank des Sozialenkontaktes immer mehr. Saig genoss es seine Schülerin so aufblühen zu sehen, sie war noch mit vielen Sachen überfordert, besonders was Berührungen anging doch es war immer lustig mit anzusehen wie bedeppert sie dreinblickte wenn sie umarmt wurde und nicht wusste was sie jetzt genau tun sollte. Der Herbst begann nun und die Blätter tanzten in den verschiedensten Farben in der Luft. Saig und Asuma liefen durch die Straßen von Konoha und unterhielten sich über die neusten Ereignisse. Sie sahen auf einer Terrasse eines Lokals zwei ihnen bekannte Personen sitzen und gingen langsam auf sie zu. Doch die beiden bemerkten es nicht einmal, sie waren in ihr Shogispiel vertieft. Shikamaru runzelte nachdenklich die Stirn und schob seinen Spielstein weiter, er grinste Angi triumphierend an. Die Blonde sah ihn nur missbillig an, dann machte sich ein Grinsen auf ihren Gesicht breit und sie warf seinen Spielstein aus dem Rennen. Ärgerlich verzog der Nara-Sprössling den Mund. Angi verschränkte fröhlich ihre Hände hinter ihrem Kopf und grinste vor sich hin. Nach einer ganzen Weile endete das Spiel unentschieden. Die beiden Senseis dachten sie sehen nicht recht. „Nicht schon wieder!“ entfuhr es Angi ärgerlich, „Los, noch mal, diesmal gewinn ich!“ „Nicht schon wieder, das war jetzt das fünfte Spiel, ich hab keine Lust mehr.“ „Du hast doch nur Angst zu verlieren.“ Neckte sie ihn. Er zog eine Augenbraue hoch und winkte dann ab, „Das ist mir zu nervig, ein andermal.“ Sie seufzte und sah nun die beiden Senseis an und winkte, „Hey.“ Begrüßte sie die beiden fröhlich. „Das fünfte Spiel?“ fragte Asuma seinen Schützling der daraufhin nur genervt nickte. „Immer unentschieden.“ Seufzte er und legte sich hin. „Jetzt hat er keine Lust mehr.“ Grummelte Angi. „Hast du doch sicher auch nicht mehr.“ Erwiderte Saig. Angi zuckte nur mit den Schultern. „Na ja, wir sehen uns.“ Sagte die Blonde lächelnd, sprang auf ihre Füße und ging. Sie lief durch Konoha, alles war belebt, die Kinder spielten fröhlich und rannten lachend herum. Angi versank in ihre Gedanken //Ich hätte auch gerne so unbeschwert gespielt…//. Doch da bemerkte sie ein vertrautes Gesicht. //Hm…// Chouji saß auf der Wiese und sah in seine leere Chipstüte, er seufzte und zerknüllte sie bevor er sie über seine Schulter warf. Er sah zwei Füße vor sich und sah dann an ihnen hinauf, es war Angi die grinsend mit einer noch geschlossenen Chipstüte vor seiner Nase rumwedelte. „Magst du die haben?“ fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen was noch etwas ungeübt wirkte. „Du gibst sie mir?“ fragte er ungläubig. Angi nickte und hielt sie ihm hin, sie setzte sich und er nahm die Tüte und riss sie auf. Sie zog die Knie an und umschlang sie mit ihren Armen, dann sah sie in den Himmel und beobachtete die Wolken die vorbei zogen. Es war ein sonniger Tag, nicht zu warm und nicht zu kalt. Angi schloss die Augen und genoss den Wind der durch ihr Haar fuhr. Sie lauschte auf das Kauen von Chouji und den Gesang der Vögel. „Alles okay?“ sie schlug die Augen auf und sah Chouji an, „Geht’s dir gut?“ fragte er erneut. „Äh ja…“ sie lächelte schief. Er zog die Augenbrauen zusammen. „Du bist irgendwie blass.“ Stellte er fest. „Einbildung.“ Meinte sie. „Sicher?“ „Ja, na ja, wir sehen uns.“ Sie stand auf und ging. Sie lief durch das Dorf und schon lag sie am Boden, auf ihr ein fröhlich lachender Naruto. „Du hast 3 Sekunden um von mir runter zu gehen.“ Sagte sie mürrisch und fing an zu zählen, sofort sprang er von Angi runter. Naruto wusste wie doll sie zuschlagen konnte, drei Beulen an seinen Hinterkopf waren noch vom letzten Mal gewesen. „Was sollte die Aktion?“ fragte sie leicht genervt und klopfte sich den Schmutz von den Klamotten. „Nun sei doch nicht so mies drauf.“ Grinste er. „Ich hab heute echt keine Lust.“ Naruto legte den Kopf schief und sah Angi an, sie sah ihn nur leicht skeptisch an und fragte, „Was?“ „Stehst du auf Shikamaru?“ Angi wich leicht zurück, sie hätte ja mit allen möglichen dämlichen Fragen gerechnet, aber doch nicht mit so einer, „Nein! Wie kommst du nur darauf?“ eine leichte röte kroch in ihr Gesicht. „Du unternimmst ständig was mit den Jungs, Sasuke, Shikamaru, Neji, Shino, Kiba, sogar Gaara!“ „Und? Darf ich etwa nicht?“ Sakura gesellte sich dazu und sah von Naruto zu Angi und dann wieder zurück, sie hatte den Dialog mit verfolgt. „Doch… aber ich find es merkwürdig.“ „Naruto, lass sie doch. Sie versteht sich halt super mit den Jungs.“ „Ja aber…“ begann er. „Lass mich doch einfach in Ruhe! Ich stehe auf niemanden!“ Sie fühlte sich in die Enge getrieben. „Schrei doch nicht so.“ sagte Naruto. „Was ist denn dein Problem?“ „Du bist mein Problem!“ Sasuke kam vorbei, „Was ist denn jetzt wieder los?“ „Ich hab nur gefragt ob sie auf Shikamaru steht. Was mischst du dich da überhaupt ein?“ „Kannst du sie nicht einmal in Ruhe lassen du Schwachkopf?“ Kam es etwas kalt von Sasuke. Angi stellte sich leicht hinter den Schwarzhaarigen, die Arme vor der Brust verschränkt. Schutzhaltung, schoss es Sakura durch den Kopf. „Das ist doch ne ganz normale Frage gewesen.“ Verteidigte sich der Blondschopf. „Tss! Liebe, wer braucht das schon?“ erwiderte Angi und ging mit schnellen Schritten. Sie sahen ihr nach, „Wieder ein Wunderpunkt wie es scheint.“ Murmelte Sakura. „Toll gemacht, Idiot.“ Kam es von den Uchiha. „Was kann ich dafür?! Bei ihr ist jedes Thema ein Wunderpunkt!“ verteidigte er sich erneut. Und zack bekam er eins von Sakura rauf so dass er auf den Boden landete. „Was soll denn das?“ jammerte er und sah zu den beiden hinauf. „Wir wissen immer noch nicht was genau passiert ist, sei nicht so unsensibel!“ erwiderte Sakura leicht gereizt. „Da gebe ich Sakura Recht.“ Stimmte Sasuke zu. Sakura sah ihn an und strahlte, „Du gibst mir recht?“ Sie ging mit ihm und Naruto verdrehte nur die Augen. Angi kickte einen kleinen Stein vor sich hin und dachte nach. Sie sah nicht gerade glücklich aus. //Wieso kann ich nicht normal sein? Wieso? Mein Leben lang wollte ich nur glücklich sein… wieso ist mir das nicht vergönnt?// Es wurde windig, der Wind zerzauste ihr Haar. Es begann zu regnen, innerhalb von 2 Minuten schüttete es. „Na super…“ seufzte sie und ging weiter. Sie hatte keine Lust zu rennen, sollte sie doch nass werden. Wenn sie sich erkältete, was soll’s? Etwas drückte wie Blei auf ihren Gemüt, ihr war in dem Moment alles vollkommen egal. Sie ging an einigen Häusern vorbei. Auf einmal öffnete sich eine Tür und eine Hand ergriff Angis Handgelenk und zog sie hinein. Im Haus war es warm, man hörte des knistern eines Kamins und das reden von Menschen das aus einen Fernseher kommen musste. Schon hatte Angi ein Handtuch auf den Kopf und jemand wuschelte ihr durchs Haar. „Entwickeln wir uns wieder zum Kind oder wie?“ fragte Saig etwas vorwurfsvoll und wuschelte weiter durch Angis Haar. Angi schwieg, ihr gefiel diese Aktion von ihren Sensei überhaupt nicht. „Du bist ja nass bis auf die Knochen, hättest du dich nicht wenigstens unterstellen können?“ Wieder schweigen, Saig seufzte leicht. „Geh am besten Duschen, du kriegst erst mal Sachen von mir, geht jetzt nicht anders.“ Angi öffnete grade den Mund um zu widersprechen, doch er legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, „Ohne wenn und aber, du holst dir noch den Tod in den Klamotten.“ Die heiße Dusche wärmte sie wieder auf, sie zog sich das lange Hemd und eine lange Boxershorts von Saig an und ging ins Wohnzimmer. Auf den Tisch stand dampfender Kakao, sie setzte sich und trank. Saig betrachtete sie kurz. „Was war denn los?“ „Ich wäre zu Hause auch duschen gegangen, Sie hätten mich nicht rein zerren müssen.“ War ihre Antwort. „Angi, du bist meine Schülerin, ich mach mir nur sorgen.“ „Nicht mehr. Kakashi wurde mir zugeteilt.“ Sie nahm noch einen großen Schluck. Wärme breitete sich in ihr aus und sie seufzte wohlig. Er seufzte leicht, „Es gibt da sowieso noch etwas worüber ich mit dir reden muss.“ Sie sah ihn fragend an, „Und über was?“ „Nach dem Tod des… Hokagen bin ich jetzt dein Vormund.“ „Was?“ sie sah ihn leicht perplex an. „Ich bin jetzt dein Vormund. So stand es im Testament.“ Erklärte er. Sie sah in die braune Flüssigkeit und schwieg einen Augenblick, „Sie müssen es nicht machen wenn sie es nicht wollen, ist okay.“ „Es wurde mir auch nicht aufgezwungen.“ Sie sah ihn fragend an. „Es war meine eigene Entscheidung.“ „Aber… Sie meinten doch gerade das es im Testament stand…“ „Ich muss dir was erzählen.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~3 Jahre zu vor~~~~~~~ Saig ging den Flur entlang und klopfte an der Bürotür des Hokagen, dann trat er ein. „Ihr wolltet mich sprechen?“ „Ja, setz dich, ich habe etwas mit dir zu bereden.“ Saig trat vor und setzte sich auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. „Worum geht es?“ fragte er mit echter Neugierde. „Um Angi. Ich habe dir damals gesagt das sie eine Bezugsperson braucht.“ „Ja, das habt Ihr.“ Bejahte er. „Sie scheint sich dich ausgesucht zu haben.“ „Mich? Seid Ihr euch sicher?“ „Die anderen kommen gar nicht an sie ran, sie blockt immer nur ab. Du bist der einzige der wenigstens ein wenig an sie ran darf und dessen Gesellschaft sie zulässt.“ „Ich kann sie sehr gut leiden, auch wenn sie so verschlossen ist.“ „Saig, wir wissen beide wieso du sie leiden kannst. Akyo wäre jetzt genau in ihren Alter.“ Er schwieg, wollte es nicht hören. Seine Tochter und seine Frau kamen in jener Nacht um als der Neunschwänzige das Dorf angriff. „Ich weiß nicht wie lange ich noch da sein werde.“ „Jetzt sagt doch so was nicht.“ Erwiderte Saig. „Was ich damit sagen wollte, wenn es einmal so kommen sollte, möchtest du die Vormundschaft für Angi übernehmen?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Gegenwart~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Sie… Sie wollten es?“ fragte Angi unsicher. „Natürlich, du warst mir wichtig und bist es immer noch, du bist mehr als nur eine Schülerin für mich.“ Sie wendete den Blick ab, wollte endlich stille haben. „Ich bin kein Ersatz für Ihre Tochter.“ „Das war auch nie so gedacht. Du bist du. Du sollst einfach nur wissen dass wenn was ist, ich da bin. Ich kann dir deinen Vater sicher nicht ersetzen.“ Wieder schwieg sie. //Seien Sie froh…noch mal so was und ich kann nicht mehr… noch mal halt ich diese Schläge nicht aus…// „Wenn du dich einsam fühlst kannst du auch eine Weile hier bleiben wenn du magst.“ „Danke… geht schon…“ murmelte sie. Sie saß bei Sasuke und machte grade ein Kreuzworträtsel, in ihren Kopf drehte sich noch immer alles. „Hast du schon irgendwas von Itachi raus bekommen?“ „Nein, leider noch nicht.“ Antwortete sie und trug gerade das Wort >Zwecklos< ein, unweigerlich dachte sie wie passend dieses Wort doch gerade war. „Und du bist sicher dass du vorher noch nie mit ihm Kontakt hattest?“ „Natürlich bin ich das, an so was würde ich mich doch erinnern. Ich kam eines Tages von der Schule und da war er in der Wohnung, vorher gab es keine Begegnung mit ihm. „Hm…“ kam es nur von dem Schwarzhaarigen. Er lies sich neben sie sinken und trank seinen grünen Tee, „Irgendwie kriegen wir ihn schon.“ „Ich weiß, das braucht halt nur zeit.“ Er konnte richtig offen und lieb sein, jedenfalls wenn sie beide alleine waren. Sie verstand ihn, er konnte sich keinen schwachen Moment leisten. „Hm… ich habe keine Lust mehr, ich gehe, mach’s gut, bis morgen.“ Sie ließ die Zeitung auf den Tisch fallen und ging. Er sah auf das Kreuzworträtsel, ein Wort fehlte noch, sie beendete eigentlich immer alles und hörte nicht beim letzten Wort auf, das passte nicht zu ihr. Er nahm die Zeitung in die Hand und las, „Gefühl für enge Verbundenheit.“ 5 Buchstaben. Er trug das letzte Wort ein: >Liebe< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)