Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 24: Schweinejagt ------------------------ Sasuke suchte die ganze Zeit verzweifelt nach seinem Bruder und suchte dabei auch die nähere Umgebung ab. - Rannte bestimmt schon zum vierten oder fünften Mal die Straße des Uchihavirtels auf und ab. - Aber konnte ihn dennoch nicht finden. Der Schein der Laternen spiegelte sich in seinen roten Augen, da er versuchte mit den Sharingan eine Bewegung aus zu machen. Doch mehr als seinen eigenen Schatten in den verstaubten und eingeschlagenen Fenstern der Häuser konnte er nicht ausmachen. Vollkommen außer Atem blieb er stehen und schnappte angestrengt nach Luft. - Auch wenn die lauwarme Frühlingsluft es nicht besser machte. Aber Itachi konnte doch nicht so einfach verschwunden sein! Plötzlich fühlte er sich wie in einen Traum. - Ein schrecklicher Traum, den er schon seit Wochen nicht mehr hatte. - Er war alleine in den nur von den Laternen erleuchteten Straßen. - Ohne Familie - Ohne seinen geliebten Aniki. Auf einmal nahm Shougo Itachis Chakra wahr. Er miaute aufgeregt und rannte zurück zum Haus. - Sofort wurde Sasuke aus seiner Starre gelöst und stolperte dem kleinen Kater hinterher. Ich fand es schon seltsam, dass ich Sasuke nicht spürte oder gar Shougo angelaufen kam, als ich wieder in der Villa war, wobei so hatte ich Zeit das Schwert abzuputzen. Aber als ich es wieder an seinen Platz legen wollte, ging plötzlich die Tür hinter mir auf. Ich drehte mich um und erstarrte. „Sasuke?“, gab ich leise von mir und schluckte. Ich sah, dass Sasuke erleichtert war, als er mich sah. „Nii-san wo...“, er erstarrte und rang nach Luft. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er auf die Blutflecken, die nicht zu übersehen waren auf meiner hellen Haut. „Was... was ist passiert?“, begann seine Stimme sofort zu zittern. Ich seufzte. „Keine Sorge. Ich bin unverletzt“, entgegnete ich freundlich, „Ich wollte nur noch etwas trainieren, da hat mich aber dieses Schwein angegriffen“, log ich in ruhe. „Das ist nur das Blut dieses Tieres. Ich musste es leider erledigen“, sah ich bedauernt zu Boden. Sasuke trat zögernd näher an mich heran. „Trainieren? Einfach so?“, er traute der Sache nicht ganz, schließlich hatte er Oben auf mich gewartet. „Und als ob jemand wie du nicht gegen ein Schwein ankommen würde ohne es zu töten“, blieb er stehen und man sah ihm deutlich an, dass er mir nicht glaubte. Sowie ich sah, dass er Angst hatte. „Ja, mir war einfach danach, schuldige, dass ich dir nicht Bescheid gesagt habe“, tat ich reuevoll. „Und das Schwein war wirklich groß und widerspenstig, da konnte ich mich ohne Chakra nicht wirklich verteidigen“, schmückte ich die Geschichte noch weiter aus. Zögernd kam Sasuke noch näher bis er schließlich bei mir stand. „Und... wo ist das tote Schwein jetzt?“, machte er kein Geheimnis daraus, dass er das ganze sehr fragwürdig fand. Shougo hatte sich auf die Couch gesetzt. Er rollte sich auf den Rücken und begann sich gemütlich zu putzen. //Was besseres ist dir nicht eingefallen als Ausrede?//, spottete er, //Sag schon, wo warst du?//, fragte nun er eindringlich. Mit der einen Hand legte ich endlich das Schwert zurück. Und die andere Hand legte ich auf Sasukes Schulter. „Ich hab es begraben. So wie es sich gehört, auch wenn es nur ein Tier war“, antwortete ich ruhig. //Kakashi wird mir nicht mehr in die Quere kommen//, wand ich mich auch Madara zu. „Ich geh mich mal waschen“, wand ich mich endgültig von Sasuke ab. Sasuke war deutlich unwohl bei der Sache, aber er nickte. „Okay“, murmelte er und wand sich an Shougo. Er streichelte den Kater ein bisschen. Madara ließ sich gerne von Sasuke streicheln und schnurrte genüsslich. //Ach, Kakashi?//, fragte er amüsiert, //Armes Schwein//, fügte er auch noch ironisch hinzu. Ich ging die Treppe rauf und lächelte vor mich hin. //Da sehen sie was passiert, wenn man sich zwischen mir und meinem Bruder stellt//, meinte ich noch zu meinen Meister. Oben angekommen, ging ich gleich ins Bad und duschte, wobei ich mir Zeit ließ und meinen Sieg auskostete. Überaus begeistert betrachtete ich mein Gesicht in den weißen Fliesen der Wand. Sasuke schaute den Kater nachdenklich an. Hob ihn dann hoch und setzte ihn auf seinen Schoss. Er drückte das kleine Katerchen sanft an sich und seufzte. Madara schmiegte sich auch gleich an Sasuke und schnurrte wieder freudig. Er wusste, dass er die Drohung von Itachi nicht wirklich ernst nehmen musste. Aber er hatte das jetzt eigentlich nicht erwartet. Sein Schüler war wohl doch noch durchtriebener, als er gedacht hatte. Als ich frisch geduscht und eingekleidet war ging ich gemütlich wieder zurück zu Sasuke und trocknete mir dabei die Haare ab. Bei Sasuke angekommen legte ich das Handtuch über die Sofalehne und schlang meine Arme um ihn. „Verzeihe mir, dass ich dir nicht Bescheid gegeben habe!“, hauchte ich liebevoll. Sasuke nickte leicht. „Mach das nie wider! Ich hatte Angst um dich“, meinte er dann leise, „Da sind ja noch die Anbu und Kakashi. Ich dachte, dass vielleicht die... naja, du weist schon...“, murmelte er. Ich lächelte. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich hab Kakashi noch getroffen und er war sehr einsichtig. Du hast ihm schließlich alles gesagt“, erwiderte ich genauso leise, „Alles kann jetzt wieder gut werden“, gab ich ihm einen Kuss auf die Haare. //Er würde das nicht sagen, wenn das nicht stimmen würde. Es könnte ja sein, dass ich Kakashi frage und dann wäre es komisch wenn dieser von nichts wüsste. Vielleicht stimmt es ja doch, auch die komische Geschichte mit dem Schwein//, Sasuke entspannte sich ein bisschen und lehnte sich auch etwas an Itachi. „Ich bin müde. Darf ich bei dir schlafen?“, murmelte er. „Ja, gerne. Dagegen habe ich nichts einzuwenden“, antwortete sein geliebter Bruder auch gleich. „Und du kannst natürlich auch mit hoch, wenn du dich dieses Mal benimmst, Shougo“, strich er dem Kater kurz durch das weiche Fell. Shougo schnurrte leise. //Ja, ist wohl besser. Du bist ja, wie du gerade gezeigt hast, ziemlich unberechenbar. Ich sollte ihn wirklich nicht mit dir alleine lassen//, meinte er trocken und sprang auf. Langsam trottete er die Treppe rauf. Sasuke lächelte. „Beinahe als ob er es verstehen würde. Vielleicht könnte man ihn ja zur Nin-Neko trainieren“, sinnierte er. Itachi hatte kurz ein undefinierbares Funkeln in den Augen. „Wenn du magst und er mitmacht. Nicht jedes Tier mag so etwas“, erwiderte er. „Aber wir sollten auch hoch. Nicht, dass du mir noch vor Müdigkeit umkippst“, nahm er den jüngeren einfach hoch und trug ihn die Treppe rauf. Sasuke ließ sich ohne Protest hochtragen. Shougo hatte sich schon auf das Bett gesetzt und wartete auf die beiden. Sein Schweif zuckte nervös hin und her und er beobachtete Itachi genau. //Du weist, dass es Probleme geben wird, wenn sie Kakashis Leichnam finden. Sie werden dich sofort verdächtigen//, gab er dann schließlich von sich. „Mach mal Platz, Shougo!“, ließ er Sasuke neben den Kater auf das Bett plumpsen. //Werden sie schon nicht! Hab das schon geregelt!//, winkte er schnell ab, mochte er doch jetzt nicht darüber reden, sondern sich lieber auf sein Bruder konzentrieren. „Brauchst du eigentlich dein Schlafanzug?“, fragte er zuvorkommend. „Oh! Ja, stimmt, den hab ich noch in meinem Zimmer“, meinte Sasuke, „Ich gehe ihn eben schnell holen“, richtete er sich auf, doch Itachi hielt ihn zurück. „Warum denn? Lass ihn doch wo er ist. Du kannst doch in Unterhose schlafen. Tu ich schließlich auch“, lächelte er ihn an. Sasuke zögerte kurz. „Okay“, nickte er dann und nach dem er noch etwas zögerte, zog er sich langsam aus. Shougo war inzwischen auf Itachis Pult geklettert und schnupperte ein bisschen an den Dingen, die dort rum standen. Itachi fand es niedlich, wie schüchtern Sasuke war. Er schaltete die kleine Lampe auf den Nachtisch ein, sodass er das große Deckenlicht ausmachen konnte. Dann als auch er sich ausgezogen hatte, krabbelte er in das Bett. Ließ aber genug Platz für Sasuke. Kurz schaute er noch mal zu Shougo. //Mach mir da nichts kaputt//, ermahnte er ihn. //Keine Sorge, ich pass schon auf//, erwiderte Madara und sprang sofort zum Sessel, um es sich dort bequem zu machen. Itachi streckte seinen Arm aus und griff nach Sasukes Hand, zog ihn ein bisschen ungeduldig zu sich. Sasuke kuschelte sich an seinem Bruder, als er zu ihm ins warme Bett krabbelte. Sofort bekam er eine angenehme Gänsehaut, als ihre Körper sich berührten. Sie hatten halt so doch ziemlich viel Kontakt. Sein Bruder deckte ihn sogfälltig zu, wobei Itachi sich stark zurückhalten musste, ihn nicht irgendwie zu berühren, die Nähe war so angenehm. „Schlaf gut, mein süßer Otouto“, hauchte er. //Niemand wird dich mir mehr wegnehmen. Niemand außer mir darf dir so nah kommen//, gab er seinen Bruder noch einen kurzen sanften Kuss. „Du auch, Aniki“, erwiderte er leise und schlief auch schon beinahe augenblicklich ein, als er seine Augen schloss und Itachis angenehmen Herzschlag lauschte. ~Was davor geschah~ Sasuke wartete ungeduldig im Zimmer darauf, dass sein Bruder zurück kommen würde, aber nur sein Kater kam hoch. Dieser sprang auf seinen Schoss und ließ sich kraueln. - So vergingen weitere quälende Minuten und Sasuke lauschte auf jegliches Geräusch. - Langsam wurde er nervös. Schließlich setzte er Schougo von sich runter und stand auf. „Itachi?“, ging er die Treppe herunter, die leicht knarrte, und bemerkte erst jetzt, dass sein Bruder nicht mehr da war. „Itachi?“, fragte er schon ziemlich besorgt. Shougo lief neben ihm her. Dieser wüsste auch gerne, was Itachi jetzt vorhatte. Doch war Itachi schon außerhalb des Viertels. //Wenn ich es jetzt nicht zu Ende bringe, wird er mir Sasuke wegnehmen!//, hetzte der Uchiha durch das Dorf, wie ein wildes Tier auf der suche nach seiner Beute, //Hoffentlich, wohnt er noch dort//, lief er durch die Dunkelheit in Richtung von Kakashis Haus. - Zum Glück waren die düsteren Straßen menschenleer und nur noch in vereinzelnten Häusern brannte noch Licht. Aber dann hielt er inne, drehte sich um und rannte zum Heldenmonument. Er keuchte schwer und seine Augen funkelten gefährlich, als er ihn dort auch wirklich erblickt. Jedoch lehnte er sich dennoch gelassen an einen Baum. „Und wie geht es ihrem Arm, Hatake?“, fragte er kalt. Kakashi tat so, als ob es ihn überhaupt nicht überraschte, das Itachi plötzlich auftauchte. „Nicht gut“, antwortete er darum nur, „Ich werde ihn lange nicht mehr gebrauchen können. Du hast ihn richtiggehend zermalmt“, wie zum Beweis hielt er sein geschientes und bandagiertes Handgelenk hoch. Er stand mit dem Rücken zu Itachi. „Aber es wird heilen. Irgendwann...“, meinte er dann und drehte sich nun zu seinen Widersacher um. Itachi musste lachen. „Nein, wird er nicht“, entgegnete er kalt. Er wirkte schon leicht wahnsinnig. „Denn ich werde nicht mehr zulassen, dass sie Sasuke noch einmal zunahe kommen. Er gehört mir! Und sie werden uns nicht auseinander bringen!“, fauchte er. Kakashi beobachtete ihn ruhig. Er konnte seine Furcht gut verbergen. „Warum willst du den Hass und den Schmerz in ihm erneut entflammen?“, fragte er leise, „Er vertraut dir jetzt. Auch wenn ich es nicht verstehe, aber er liebt dich sogar. Warum willst du ihm all das wieder nehmen?“, fragte er noch eindringlicher. Itachi gab schon ein seltsames Bild ab. Er trug Obenrum immer noch kein Shirt und er lief auch barfuss herum, sogar seine Haare waren sehr zerzaust. Dann trug er noch das Schwert in seiner Hand, was er genüsslich zog und er die Schwertscheide zu Boden segeln ließ. „Er muss nicht erfahren, dass ich es war“, entgegnete er ruhig, „Aber ich kann nicht riskieren, dass du ihn mir wegnimmst“, umklammerte er fest das Katana, „Ich werde es auch kurz und schmerzlos tun“, versprach er noch, rannte dann auch schon auf ihn zu und zielte mit dem Schwert auf den Hals von Kakashi. Doch Kakashi wollte sich nicht so einfach töten lassen und duckte sich im letzten Moment weg, wobei er gleichzeitig sein Sharingan aktivierte, sonst wäre er noch mehr im Nachteil gewesen. „Und wer soll es sonst gewesen sein?“, lachte er. „Tsunade ist nicht dumm. Sie wird es sofort durchschauen. Ich lass mich nicht von einen dahergelaufenen Gesetzlosen töten und du bist der einzige wirkliche Feind den ich hier habe“, hatte er sich weit genug von Itachi entfernt, dass er ihn nicht sofort wieder angreifen konnte. Er wusste, dass ihn umzustimmen der einzige Weg war, wieder heil aus der Sache raus zu kommen. Ich fluchte leise und wand mich wieder zu ihm. „Ich werd es wie ein Selbstmord aussehen lassen, bei Shisui hat es ja auch geklappt“, entgegnete ich, „Der Sohn, der den gleichen Weg gewählt hat wie sein Vater. Jeder erinnert sich bestimmt noch an die Tragödie um Sakumo Hatake. Der, der sich vor seinen eigenen 5-jährigen Sohn die Kehle durchgeschnitten hatte“, meinte ich genüsslich und ließ mir die Worte richtiggehend auf der Zunge zergehen. „Warum solltest du nicht auch diesen Weg wählen? Wo du doch nach all den Jahren immer noch nicht über den Tod deiner besten Freunde hinweg bist?“, spottete ich weiter. Ich sah, wie er seine Augen immer weiter aufriss. Ich wusste, was für einen schönen wunden Punkt ich traf. Er hatte den Spott der anderen und das sich verraten fühlen seinem Vater nie verzeihen können, sowie er nie seine verstorbenen Freunde vergessen hatte. „Sasuke hat etwas besseres verdient, als ein herzloses Monster wie dich!“, schrie er zu mir rüber. „Warum willst du auch noch das letzte Fünkchen zerstören, was heil geblieben ist in ihm?!“, fragte er aufgebracht. „Tze!“, machte ich leise und warf einen Kunai auf den Kakashi vor mir. Ich hatte sofort gemerkt, dass er einen Blitzdoppelgänger von sich erstellt hatte, der mit mir redete, während er selbst sich versteckt hielt hinter mir. So drehte ich mich um. „Um solche Tricks zu durchschauen, brauch ich nicht mal das Sharingan“, meinte ich abwartend. - Immerhin konnte ich dies dank den chakraunterdrückenden Medikamenten nicht wirklich nutzen. „Also komm da raus du feiges Häschen. Was für eine Schande, dass sich der legendäre Kopierninja vor einen Gegner versteckt, der nicht mal Chakra hat, um Jutsu zu gebrauchen. Da habt ihr mich schon kalt gestellt, aber dennoch hast du Angst vor mir.“ Ich erntete ein Lachen von Kakashi. „Du weist selbst genau, dass du mir in Strategie und Nahkampf schon immer um weiten überlegen warst“, meinte er dann und wagte sich schließlich aus sein Versteck. Mit einem schnellen Sprung preschte er auf mich zu. „Kann schon sein...“, murmelte ich und wich nicht aus. Ich holte nur zum Schlag aus, doch verfehlte ich Kakashi knapp, wodurch ich aber mit den Katana in seine Richtung ausholte. Kakashi benutzte nur einen Kunai als Waffe und verletzte damit Itachi auch leicht am Arm, der ihm aber das Katana mit voller Wucht in seinen Magen rammte. Im selben Moment kam er selbst aus dem Erdversteck und packte den Uchiha an den Füssen. Er schaffte es ihm die Sehne an der Ferse durchzuschneiden bevor dieser ihn zum Rückzug zwang. Es war zwar nicht der erhoffte Erfolg, aber immerhin war es etwas, dafür stand er aber nun wieder ohne Doppelgänger da und konnte jetzt auch keine mehr bilden. Er hatte viel zu viel Aufmerksamkeit von Itachi. Er versuchte abzuschätzen, wie er ihn am besten besiegen konnte, dabei umkreiste er ihn langsam in einem weiten Abstand. „Bitte, Itachi, zwing mich nicht dich zu töten“, fing er an, „Ich kann Sasuke nicht so sehr verletzen. Und du solltest es auch nicht tun. Akzeptiere einfach dass nicht nur du, sondern auch ich wichtig bin für ihn, wenn auch auf komplett anderer Weise“, redete er weiter auf den Uchiha ein. Ich gab den Hatake nicht die Genugtuung vor Schmerzen aufzuschreien. Es war doch recht hinderlich so ohne Chakra. Ich hielt mich mit Mühe auf den Bein und verfolgte ihn mit den Augen. „Ihr habt gut gehandelt, als ihr mir eine Überdosis von den Chakramedikament verabreicht habt. Nur diesmal hab ich es von Sasuke bekommen“, löste ich meinen Doppelgänger plötzlich in Krähen auf, die ich auf Kakashi zuflattern ließ. Ich selbst tauchte hinter ihm auf. „Du hast wohl immer seine gutmütige Seite gepflegt und das wird dir jetzt zum Verhängnis“, zielte ich mit dem Katana auf seinen Rücken, direkt auf Brusthöhe. Kakashi hatte das jetzt wirklich absolut nicht kommen sehen. Bis jetzt hatte die normale Dosis bei allen Gefangenen vollkommen gereicht. Die Überdosis war nur dazu da, dass sie sich auch sonst ruhig verhielten. Darum war er eigentlich davon ausgegangen, dass das bei Itachi auch so sei. Er ließ sich nach vorne auf die Knie fallen, sodass er dem Stoss entging. Aber er hatte nun schon innerlich aufgegeben, höchstwahrscheinlich hatte Itachi ihn auch schon in einem Gen-Jutsu. Erst Augenblicke später realisierte er, dass es intelligent gewesen wäre, sich so töten zu lassen. So hätte wenigstens nicht von Selbstmord ausgegangen werden können, da er sich das Schwert schließlich nicht selbst in den Rücken rammen konnte. „Itachi... Bitte, tu es für Sasuke. Lass mich am Leben. Ich verspreche dir auch, dass ich die Finger von ihm lassen werde, egal was in Zukunft geschieht“, meinte er eindringlich. Itachi ging um ihn herum bis er vor ihm stand. „Sag mir nicht, du wurdest nicht als Anbu darauf trainiert, ein Rest Chakra gegen solche Mittel zu verstecken?“, fragte er spöttisch. „Ihr Dreckskerle müsst doch immer betteln. Auch mein Vater hat gebettelt, als ich ihn tötete“, zischte er genüsslich und legte das Katana an Kakashis Hals. //Vielleicht ist es ja sogar besser wenn ich jetzt sterbe. Im Grunde hat Itachi ja recht. Ich bin genauso gestört wie er! Und dann sehe ich die beiden vielleicht wider//, wurde Kakashi innerlich sehr ruhig. „Du hast recht“, meinte er dann leise, „Töte mich. Warum solltest du auch auf die Gefühle deines Bruders achten? Er hat es dir bestimmt selbst gesagt, ich bin ihm sehr wichtig, genauso wie er mir“, gestand er ruhig. //Welche grausige Ironie. Ich werde so sterben wie mein Vater//, dass er sich gar nicht mehr zur Wehr setzte, kam irgendwie auch schon fast einem Suizid gleich und Itachi würde ihm nun auch die Kehle durchschneiden. Er legte seinen Kopf in den Nacken und spürte, wie die kalte Klinge leicht in die weiche Haut ritzte und warmes Blut über seine bleiche Haut rann. „Töte mich...“, schloss er seine Augen und spürte dem warmen Wind auf seinem Gesicht. Ich schnaubte und schaute verachtend auf ihn herunter. „Du bist ihm wichtig!“, knurrte ich, weil genau das das Problem war. „Ich kann aber keinen Konkurrenten dulden!“, schnitt ich tiefer in seinen Hals. Ich hatte nun vor es nicht mehr so schnell zu erledigen. „Du hast schon genug gestört!“, biss ich die Zähne zusammen und begann seltsamer Weise zu zögern. Ich sah das warme rote Blut langsam in langen Striemen über seinen Hals sickern. „Du kennst deinen Bruder schlecht“, ich sah wie er sich anstrengte beim Sprechen aufzupassen, dass ihm nicht ein Schmerzeslaut entwich. „Du warst immer der Mittelpunkt seines Lebens. Immer. Er würde nie jemand anderen hassen oder lieben. Diese Gefühle sind so stark“, stockte er, „Sie sind nur für dich bestimmt. Und nun mach endlich!“, fügte er beinahe drängend hinzu. So beugte ich mich weiter zu ihm herunter und legte meine freie Hand an Kakashis Kinn. „Warum auf einmal so versessen darauf zu sterben?“, hauchte ich ihm entgegen. „Vielleicht hast du recht“, meinte Kakashi leise und hatte seine Augen wieder geöffnet, um mich direkt anzuschauen. „Ich empfinde zu viel für ihn. Und ich habe in meinem Leben so viel falsch gemacht. Und vielleicht... Vielleicht warten Rin und Obito ja dort wirklich auf mich“, es schien ihm egal zu sein, dass er sein Herz vor einen Menschen ausschüttete, den er noch vor kurzem als Monster bezeichnet hatte. Er lächelte selig, trotz der Schmerzen. „Schreibe das in meinen Abschiedsbrief und leg ihn an das Heldendenkmal. Und nun erlöste mich endlich“, bat er seinen Mörder. Ich richtete mich auf und wand mich ab, laut lachend tat ich ein paar Schritte von Kakashi weg, bevor ich dann aber ausholt und mit einen gezielten Hieb ihm die Kehle aufschlitzt. Das Blut spritzte dabei in die Luft und trotz des Abstandes bekam auch ich etwas davon ab. Zuerst hatte er sicher Angst, dass ich ihn nicht töten würde, sodass der Hieb ihn unvorbereitet traf. Als er röchelnd zu Boden sank, zeigte sich trotz allen Erleichterung auf seinem Gesicht. „Endlich wieder... bei euch...“, hörte ich ihm noch sagen und er wand seinen Blick in Richtung des Sternenhimmels, bevor er sich zusammen krümmte und bewegungslos liegen blieb. Letztlich präparierte ich den Brief und richtete ihn nach Kakashis letztem Wunsch her. - Legte ihn zu der weißen Rose, die auf dem Heldendenkmal lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)