Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 17: Ein Neubeginn ------------------------- Sasuke krümmte sich und biss tapfer die Zähne zusammen. Die Schmerzen wurden stärker. //Das war doch nicht etwa…//, er war gar nicht auf die Idee gekommen, dass das eine Fälschung hätte sein können. Madara genoss derweil das Spektakel und ließ das Glasherz genüsslich um die Flamme tanzen. Er fragte sich, wie Itachi wohl jetzt weiter reagierte. Ich hielt die Kette in der Hand und warf sie dann einfach auf den Boden, wo das Glasherz sofort zersplitterte. Ich zog Sasuke in meine Arme. „Halt bitte durch“, wisperte ich ihn zu und zitterte, da ich nicht wusste, was ich tun sollte. Ich konnte Sasuke jetzt nicht alleine lassen, außerdem wusste ich nicht, wo Madara sich aufhielt und das dieser eigentlich näher war, als ich dachte. Sasuke drückte sich an seinen Bruder und verbarg sein Gesicht an seinem Oberkörper. Es war diesmal wirklich sehr schmerzhaft. Er hatte das Gefühl, sein Inneres würde in Flammen stehen. Leise wimmerte er. Immer wenn er dachte, es kann nicht mehr stärker werden, wurde es noch ein bisschen schlimmer. Madara zeigte wirklich keine Gnade. Sasuke krallte seine Hände in Itachis Oberarme. Die Schmerzen wollten einfach nicht aufhören. Inzwischen zitterte er schon am ganzen Körper und konnte kaum noch einen Schmerzenslaut unterdrücken. Doch dann hörten die Schmerzen doch tatsächlich plötzlich auf. Madara nährte sich nun dem Haus, sodass er sich Itachi und Sasuke zu erkennen gab. Er stand im Garten und öffnete die Schiebetür, damit sie ihn sehen konnten. Er stand dort mit der Kerze in der einen und dem Herz in der anderen Hand. „Schmerzen sind schon etwas erstaunliches“, sprach er leise und genüsslich, „Sie machen selbst die stärksten Menschen zu erbärmlichen Kreaturen. Sie zerfressen den Verstand... langsam und qualvoll“, lachte er. Ich hielt Sasuke sanft fest und war total am verzweifeln, sodass ich Madara erst gar nicht bemerkt hatte. So sehr konzentrierte ich mich auf meinen Bruder und streichelte ihm durch das Haar. //Es hört auf... ganz bestimmt...// Dann vernahm ich aber Madaras Stimme und drehte meinen Kopf sofort in dessen Richtung. Ich wäre auch sofort aufgesprungen, hätte ich nicht noch Sasuke in meinen Armen. Mein Gesicht verzerrte sich vor Wut. „Sie Mistkerl! Lass endlich meinen Bruder in ruhe, Monster!“, schrie ich meinen Meister an, doch er lachte nur. „Sonst was?“, fragte Madara mit sadistischem Grinsen, „Du warst derjenige, der sein Versprechen brechen wollte, nicht ich. Und nun wird dein liebes Brüderchen dafür zahlen müssen“, hielt er das Herz wieder über die Flamme, „Ich bin gespannt, wie lange er das aushält“, grinste er breit. „Ah!“, stöhnte Sasuke auf, als der Schmerz von neuem in ihn aufstieg. Er schloss gequält die Augen und ihm wurde übel von den Schmerzen. Er ließ Itachi los und krümmte sich zusammen. „Mach das es aufhört...“, flehte er. Er konnte an gar nichts anderes mehr denken. Ich merkte, dass mein Meister mich nicht ernst nahm. Ich schaute wieder erschrocken zu meinem Bruder und spürte, wie Tränen mir in die Augen stiegen. Ich war nicht so stark, wie ich immer tat. Aber ich brodelte auch vor Wut und machte einen Schritt auf Madara zu. „Nein! Hör auf damit! Ich hab gar nichts versprochen!“, brüllte ich ihn erneut an und ging weiter auf ihn zu, dabei warf ich immer wieder einen Blick zurück. „Einen Schritt weiter, und dein Bruder ist tot!“, herrschte Madara mich an. Er hörte sich wirklich ernst an und das sah man ihm auch an. Doch löste er das Herz dennoch wieder von der Flamme. „Ich fände es schade, wenn die Geschichte hier aufhören würde, es ist gerade so spaßig mit euch zwei“, lächelte er, „Also warum hörst du dir nicht zuerst mal die neuen Bedingungen an?“ Ich hielt inne. „Neue Bedingungen?“, wiederholte ich verwirrt. Madara war sonst nicht der Typ, der irgendwas an seinen Plänen änderte. Ich schluckte und ahnte schon Übles. „Im Grunde ist es nur eine ganz kleine Änderung. Dir kann sie eigentlich egal sein, es betrifft mehr deinen Bruder“, meinte Madara und schaute zu Sasuke. „Das was wir bisher abgemacht haben, wird weiterhin gelten, aber es gehört noch etwas anderes dazu. Sasuke wird sich mit mir zusammen deine Hinrichtung anschauen, danach bekommt er die Kette!“, so ließ er sich noch ein kleines Türchen offen, falls er sich doch noch anders entscheiden würde. Ich stolperte zurück zum Sofa und setzte mich. Einen Arm legte ich um meinen Bruder, der noch richtig fertig von den Schmerzen war. „Sasuke“, hauchte ich leise, „Du hast gehört was er will. Ich kann das nicht entscheiden“, sagte ich nur so laut, dass Sasuke mich verstehen konnte. „Ich würde es dir so gerne ersparen, ab es geht hier um dich, also musst du entscheiden, ob du es willst“, flüsterte ich weiter und schenkte Madara dabei demonstrativ keine Beachtung. Sasuke lehnte sich gegen seinen Bruder und seine Stirn an dessen Stirn. Er schloss die Augen und atmete immer noch unregelmäßig. Er wollte das alles nicht. „Wenn ich es nicht tue, wäre doch alles umsonst. Dann wärst du für nichts gestorben...“, erwiderte er ebenso leise. Dabei wurde Madara ungeduldig und hielt das Herz wieder kurz über die Flamme. Sasuke zuckte sofort zusammen. „Ich warte!“, gab er ruhig von sich. Ich wand mich kurz an meinem Meister. „Wir machen ja schon!“, herrschte ich ihn an und widmete mich dann wieder meinem Brüderchen. „Aber er wird uns weiter in der Hand haben. Was ist, wenn er die Abmachung nicht einhält? Ich mach mir doch nur Sorgen um dich!“, wisperte ich und hauchte ihn noch mal einen kleinen Kuss auf. Sasuke drehte nach dem Kuss den Kopf leicht zu Madara. - Von hier aus konnte er nur sein Umriss und die Kerze erkennen. Er erschauderte. - Hatte richtig Angst vor diesem Mann. „Aber so besteht wenigstens die Chance, dass ich das Glasherz bekomme. Wer weis, was er sonst macht. Ich will es tun!“, willigte er leise ein. Ich nickte zögerlich und schaute auch zu meinem Meister. „Er wird es tun!“, stimmte ich angesäuert zu. //Dieses Monster! Er kann sich wirklich alles mit uns erlauben!//, ich fühlte mich wirklich hilflos und gedemütigt. Erst recht, als ich Madaras spöttisched Grinsen sah und er zu sprechen begann. „Wie vernünftig“, löschte Madara die Kerze mit zwei Fingern, „Dann beeil dich mal schön deinen Bruder flachzulegen, Itachi! Du hast nicht mehr viel Zeit“, verneigte er sich ebenso spöttisch, „Wir sehen uns bei deiner Hinrichtung“, verschwand er endlich wieder. „Er ist so gemein!“, kuschelte sich Sasuke wieder an mich, „Warum macht er es uns nur so schwer?“, murmelte er. „Er sieht mich einfach gerne leiden“, murmelte ich zurück und drückte Sasuke sanft an mich. „Willst du dich etwas hinlegen?“, fragte ich ruhig, da Sasuke verständlicher Weise nicht gut aussah. Sasuke nickte sofort. Er fühlte sich wirklich total schlapp, aber nicht nur durch die Schmerzen, sondern er war auch durch das eben geschehene ziemlich durcheinander. „Gut, dann bring ich dich in dein Zimmer“, meinte ich liebevoll, hob ihn hoch und trug ihn die Treppe rauf. In dessen Zimmer legte ich ihn gleich sanft ins Bett. „Man ich hab dich gar nicht mehr so schwer in Erinnerung gehabt“, meinte ich etwas scherzend, um mich und auch Sasuke etwas abzulenken, während ich ihn zudeckte. Sasuke lächelte und kuschelte sich unter die Decke. Dann schaute er seinen Bruder an. „Nii-san, bitte bleib bei mir“, murmelte er. Sasuke wollte jetzt nicht alleine sein, auch wenn er schon halb schlief, wollte er nicht, dass Itachi von ihm weg ging. Ich setzte mich gleich als Zeichen, dass ich da bleiben würde, auf die Bettkante. „Das werde ich“, meinte ich liebevoll und legte eine Hand von mir auf die von Sasuke und streichelte sie leicht. Sasuke lächelte erleichtert und nahm meine Hand. - Schloss gleich seine Finger um sie, so als wollte er verhindern, dass ich nicht doch noch einfach verschwand. Er hielt mich die ganze Zeit über fest, auch im Schlaf ließ er mich nicht los. Ich betrachtete ihn dabei nur, schließlich musste ich ihn noch früh genug alleine lassen. Ich seufzte leise und schloss auch die Augen, aber das hätte ich besser nicht tun sollen, so schlief ich neben mein Brüderchen ein und kuschelte mich unbewusst an ihn. Am nächsten Morgen stellte Sasuke verwirrt fest, dass sein Bruder neben ihm lag. Im ersten Moment konnte er sich nicht daran erinnern, wie er gestern ins Bett gekommen war. So fertig war er. Zuerst versuchte er sich aus Itachis Arm zu befreien, aber das war schwierig, ohne ihn zu wecken. Itachi war friedlich an ihn gekuschelt, der Schock hatte auch ihn mitgenommen. Er murrte leise. Durch Sasukes Befreiungsversuch kuschelte er sich nur noch enger an diesen. „Ich werde nicht zulassen, dass man dich mir wegnimmt“, murmelte er im Schlaf, was Sasuke genau hörte. „Ach Nii-san...“, flüsterte er und legte sich wieder hin. Es war sinnlos, aufstehen zu wollen ohne ihn zu wecken. Aber er schlief nicht wieder ein, lag einfach neben seinen Bruder und betrachtete ihn. Itachi selbst wurde erst nach einer Stunde langsam wach, gähnte und blinzelte, dabei hielt er den warmen Körper neben sich weiter fest. „Guten Morgen, Otouto-chan“, lächelte er ihn schlaftrunken an. „Du bist eingeschlafen, neben mir“, stellte Sasuke fest, denn Itachi hatte noch seine Tageskleider an. Er beugte sich leicht vor, strich ihm die Haare aus dem Gesicht und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Das Ganze wirkte ein bisschen aufgesetzt, aber Sasuke war einfach total überfordert mit der Situation. Irgendwie hatte er das Gefühl, er müsse seinem Bruder jetzt näher kommen, schließlich sollten sie miteinander schlafen. Schon alleine der Gedanke daran war total absurd. „Danke...“, wurde er leicht rot, „Danke dass du gestern bei mir geblieben bist und auf mich aufgepasst hast“, hauchte er ruhig gegen Itachis Haut. Ich lächelte, als er mir den Kuss gab und ich seine Worte hörte. „Das war doch selbstverständlich. Ich hab doch schon immer auf dich aufgepasst, auch wenn mir es nicht immer so gut gelingt, aber ich hab es dir einst versprochen“, meinte ich liebevoll und legte eine Hand an Sasukes Wange. „Du, Itachi?“, zögerte Sasuke, „Was wenn wir es jetzt einfach ganz schnell machen, damit es dann vorbei ist?“, fragte er, „Dann haben wir auch Madaras Bedingungen erfüllt und...“, man merkte an seinen Worten deutlich, dass er noch überhaupt keine Erfahrung hatte. An Itachis Gesicht sah man, dass dieser alles andere als begeistert von diesem Vorschlag war. Sasuke hatte wirklich noch nicht verstanden, worum es dabei eigentlich gehen sollte. „Was?“, schrie ich fassungslos. Ich glaubte, ich habe mich verhört. //Er ist einfach durcheinander//, dachte ich, dass es an die Nebenwirkungen von gestern lag. „Ruh dich lieber noch etwas aus", tätschelte ich ihm den Kopf, "Für den Rest haben wir noch Zeit. Es wird eine bessere Gelegenheit dafür geben“, meinte ich und stand auf. „Aber...“, wollte Sasuke protestieren, schwieg dann aber. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es schön sein konnte und wollte es darum lieber hinter sich bringen, wenn sie sowieso keine andere Wahl hatten. Dann nickte er leicht. „Okay, du hast wohl recht...“, geb er sich nur geschlagen, da er Itachi nicht verärgern wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)